Buccolam 2.5mg (4 St)

Hersteller Takeda GmbH
Wirkstoff Midazolam
Wirkstoff Menge 2,5 mg
ATC Code N05CD08
Preis 116,32 €
Menge 4 St
Darreichung (DAR) FER
Norm Keine Angabe
Buccolam 2.5mg (4 St)

Medikamente Prospekt

Midazolam2.5mg
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)Salzsäure, konzentriertHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 0.5 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Midazolam - intraoral

  • Überempfindlichkeit gegenüber Midazolam
  • Myasthenia gravis
  • schwere respiratorische Insuffizienz
  • Schlafapnoe-Syndrom
  • stark eingeschränkte Leberfunktion

Art der Anwendung



  • zur Anwendung in der Mundhöhle
  • Verabreichung von Eltern/Betreuungspersonen nur dann, wenn bei dem Patienten Epilepsie diagnostiziert wurde
  • gesamte Menge der Lösung langsam in den Zwischenraum zwischen Zahnfleisch und Wange einbringen
  • zur Verhinderung einer versehentlichen Aspiration der Lösung eine laryngotracheale Applikation vermeiden
  • falls erforderlich (bei größeren Volumina und/oder kleineren Patienten), etwa die Hälfte der Dosis langsam in die eine Seite der Mundhöhle und die andere Hälfte anschließend in die andere Seite einbringen
  • Vorsicht: auf die Applikationsspritze darf keine Nadel aufgesetzt werden und Spritze darf nicht mit Infusionsleitungen oder sonstigen Vorrichtungen für eine parenterale Anwendung verbunden werden
  • Produkt darf nicht intravenös angewendet werden
  • zur Vermeidung eines Erstickungsrisikos muss Kappe der Applikationsspritze vor Anwendung entfernt werden
  • nähere Hinweise zur Anwendung: siehe Fachinformation

Dosierung



  • Behandlung länger anhaltender, akuter Krampfanfälle
    • Säuglinge 3 bis 6 Monate
      • 2,5 mg
      • Behandlung in einer Klinik, in der Überwachungsmöglichkeiten und eine entsprechende Reanimationsausrüstung vorhanden sind
    • Säuglinge > 6 Monate bis < 1 Jahr
      • 2,5 mg
    • Kleinkinder 1 Jahr bis < 5 Jahre
      • 5 mg
    • Kinder 5 Jahre bis < 10 Jahre
      • 7,5 mg
    • Kinder 10 Jahre bis < 18 Jahre
      • 10 mg
      • Hinweis
        • es darf nur eine einzige Dosis verabreicht werden
        • wenn sich der Krampfanfall nicht innerhalb von 10 Minuten nach Anwendung legt:
          • Rettungsleitstelle anrufen
          • Übergabe der leeren Applikationsspritze an den Arzt bzw. das medizinische Fachpersonal zur Information über die vom Patienten erhaltene Dosis
        • eine zweite bzw. Wiederholungsdosis bei erneutem Auftreten von Krampfanfällen nach initialem Ansprechen darf nicht ohne vorherigen ärztlichen Rat gegeben werden
    • Kinder von 0 bis 3 Monaten
      • Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Midazolam nicht erwiesen (keine Daten)
    • eingeschränkte Nierenfunktion
      • keine Dosisanpassung erforderlich
      • chronische Niereninsuffizienz: Anwendung mit Vorsicht, da Elimination von Midazolam verzögert sein kann und die Wirkungen länger anhalten können
    • eingeschränkte Leberfunktion
      • sorgfältige Überwachung der klinischen Wirkungen und der Vitalparameter wegen Abnahme der Clearance von Midazolam und einer nachfolgenden Verlängerung der terminalen Halbwertszeit
      • stark eingeschränkte Leberfunktion
        • Anwendung kontraindiziert

Indikation



  • Behandlung länger anhaltender, akuter Krampfanfälle bei Säuglingen, Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen (zwischen 3 Monaten und < 18 Jahren)

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Midazolam - intraoral

  • Psychiatrische Erkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • diese Nebenwirkungen, die bei Anwendung von Midazolam in der Mundhöhle relevant sein könnten, wurden bei Injektion von Midazolam bei Kindern und/oder Erwachsenen berichtet
        • Aggressivität
        • Agitiertheit
        • Zornausbrüche
        • Verwirrtheit
        • euphorische Stimmung
        • Halluzinationen
        • Feindseligkeit
        • Bewegungsstöung
        • tätlicher Angriff
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Sedierung
      • Somnolenz
      • Bewusstseinstrübung
      • Atemdepression
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • diese Nebenwirkungen, die bei Anwendung von Midazolam in der Mundhöhle relevant sein könnten, wurden bei Injektion von Midazolam bei Kindern und/oder Erwachsenen berichtet
        • Anterograde Amnesie
        • Ataxie
        • Schwindel
        • Kopfschmerzen
        • Krampfanfälle
        • paradoxe Reaktionen
  • Herzerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • diese Nebenwirkungen, die bei Anwendung von Midazolam in der Mundhöhle relevant sein könnten, wurden bei Injektion von Midazolam bei Kindern und/oder Erwachsenen berichtet
        • Bradykardie
        • Herzstillstand
        • Blutdruckabfall
        • Vasodilatation
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • diese Nebenwirkungen, die bei Anwendung von Midazolam in der Mundhöhle relevant sein könnten, wurden bei Injektion von Midazolam bei Kindern und/oder Erwachsenen berichtet
        • Apnoe
        • Dyspnoe
        • Laryngospasmus
        • Atemstillstand
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Übelkeit
      • Erbrechen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • diese Nebenwirkungen, die bei Anwendung von Midazolam in der Mundhöhle relevant sein könnten, wurden bei Injektion von Midazolam bei Kindern und/oder Erwachsenen berichtet
        • Obstipation
        • Mundtrockenheit
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Pruritus
      • Hautausschlag
      • Urtikaria
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Angioödem
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • diese Nebenwirkungen, die bei Anwendung von Midazolam in der Mundhöhle relevant sein könnten, wurden bei Injektion von Midazolam bei Kindern und/oder Erwachsenen berichtet
        • Müdigkeit
        • Schluckauf

Hinweis

  • bei älteren mit Benzodiazepinen behandelten Patienten ist ein erhöhtes Sturz- und Frakturrisiko bekannt
  • mit lebensbedrohlichen Zwischenfällen ist mit höherer Wahrscheinlichkeit zu rechnen
    • bei Patienten mit vorbestehender respiratorischer Insuffizienz oder eingeschränkter Herzfunktion
    • insbesondere bei hochdosierter Gabe

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Midazolam - intraoral

  • Midazolam intraoral darf von Eltern/Betreuungspersonen nur dann verabreicht werden, wenn bei dem Patienten Epilepsie diagnostiziert wurde
  • chronische respiratorische Insuffizienz oder eingeschränkte Herzfunktion
    • sollte bei diesen Patienten mit Vorsicht angewendet werden
    • kann die Atmung weiter dämpfen
    • mit lebensbedrohlichen Zwischenfällen ist mit höherer Wahrscheinlichkeit zu rechnen
      • insbesondere bei hochdosierter Gabe
  • Kinder im Alter von 3 bis 6 Monaten
    • bei jüngeren Kindern höhere Metabolit/Muttersubstanz-Quotient
      • Folge: verzögert auftretende Atemdepression kann nicht ausgeschlossen werden
        • infolge hoher aktiver Metabolitenkonzentrationen
    • Anwendung in dieser Altersgruppe nur
      • unter ärztlicher Aufsicht
      • in einer Einrichtung, in der eine entsprechende Reanimationsausrüstung vorhanden ist und in der die Atemfunktion überwacht werden kann und im Bedarfsfall Geräte zur Atmungsunterstützung vorhanden sind
  • veränderte Elimination von Midazolam bei Patienten mit
    • chronischer Niereninsuffizienz
      • mit Vorsicht anwenden
      • kann kumulieren
    • eingeschränkter Leberfunktion
      • mit Vorsicht anwenden
      • kann kumulieren
    • eingeschränkter Herzfunktion
      • es kann zu einer verminderten Clearance kommen
  • gleichzeitige Anwendung mit anderen Benzodiazepinen
    • geschwächte Patienten sind gegenüber den ZNS-Wirkungen von Benzodiazepinen anfälliger, so dass unter Umständen niedrigere Dosen erforderlich sind
    • bei älteren mit Benzodiazepinen behandelten Patienten ist ein erhöhtes Sturz- und Frakturrisiko bekannt
  • Vorgeschichte mit Alkohol- oder Drogenabusus
    • die Anwendung von Midazolam sollte bei Patienten mit anamnestisch bekanntem Alkohol- oder Drogenabusus vermieden werden
  • Amnesie
    • Midazolam kann eine anterograde Amnesie verursachen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Midazolam - intraoral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Midazolam - intraoral

  • Midazolam kann während der Schwangerschaft bei zwingender Indikation angewendet werden
  • bei Anwendung von Midazolam im letzten Trimenon sollte das Risiko für die Neugeborenen berücksichtigt werden
  • keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Midazolam bei Schwangeren
  • für die beiden ersten Trimester der Schwangerschaft liegen keine Daten zu exponierten Schwangerschaften vor
  • bei Anwendung hoher Dosen von Midazolam im letzten Trimenon der Schwangerschaft oder während der Geburt wurde über die Auslösung maternaler oder fetaler Nebenwirkungen berichtet wie
    • Aspirationsgefahr von Flüssigkeiten und Mageninhalt während der Geburt bei der Mutter
    • Unregelmäßigkeiten der fetalen Herzfrequenz
    • Hypotonie
    • Saugschwäche
    • Hypothermie
    • Atemdepression beim Neugeborenen
  • tierexperimentelle Studien
    • ergaben keine Hinweise auf eine teratogene Wirkung in Bezug auf eine Reproduktionstoxizität, aber wie bei anderen Benzodiazepinen wurde beim Menschen eine Fetotoxizität beobachtet
  • Fertilität
    • tierexperimentelle Studien
      • ergaben keine Beeinträchtigung der Fertilität

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Midazolam - intraoral

  • Midazolam wird in geringen Mengen (zu 0,6 %) in die Muttermilch ausgeschieden
    • daher muss nach Gabe einer einmaligen Dosis Midazolam unter Umständen nicht abgestillt werden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen nicht möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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