Bucain 0.25% Ilo12.5mg/5ml (5 St)

Hersteller Puren Pharma GmbH & Co. KG
Wirkstoff Bupivacain
Wirkstoff Menge 11,1 mg
ATC Code N01BB01
Preis 18,71 €
Menge 5 St
Darreichung (DAR) ILO
Norm N2
Bucain 0.25% Ilo12.5mg/5ml (5 St)

Medikamente Prospekt

Bupivacain11.1mg
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 5 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Bupivacain - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Lokalanästhetika vom Säureamid-Typ (Ausnahme: nach schrittweiser Testung unter optimalen Sicherheitsbedingungen)
  • schwere Störungen des Herz-Reizleitungssystems
  • akut dekompensierte Herzinsuffizienz
  • intravasale Injektion
  • zur Parazervikalanästhesie
  • Periduralanästhesie unter der Geburt
  • nur Spinal- und Periduralanästhesie:
    • nicht korrigierter Mangel an Blutvolumen
    • erhebliche Störungen der Blutgerinnung
    • erhöhter Hirndruck
    • Infektion des zentralen Nervensystems
    • Infektion im Punktionsgebiet
    • pathologische anatomische Veränderungen

Art der Anwendung



  • zur intracutanen, intramuskulären, subcutanen, epiduralen, intraartikulären, periartikulären, perineuralen, periostalen und perivasalen Injektion bestimmt
  • zur rückenmarksnahen Leitungsanästhesie peridural injizieren
  • zur Infiltrationsanästhesie Bupivacain in einen umschriebenen Bezirk in das Gewebe einspritzen (Infiltration)
  • zur peripheren Leitungsanästhesie, Schmerztherapie und Sympathikusblockade wird das Arzneimittel in Abhängigkeit von den anatomischen Verhältnissen nach gezielter Punktion lokal appliziert
  • Anwendung nur von Personen mit entsprechenden Kenntnissen zur erfolgreichen Durchführung der jeweiligen Anästhesieverfahren
  • grundsätzlich gilt, dass bei kontinuierlicher Anwendung niedrig konzentrierte Lösungen appliziert werden
  • für die kontinuierliche Periduralanästhesie kann für den Lumbalbereich eine Dosierung von 4 bis 8 ml (0,25%ige Bupivacain Injektionslösung) / Stunde und für den Thorakalbereich von 2 bis 4 ml (0,25%ige Bupivacain Ilo)/ Stunde injiziert werden
  • die wiederholte Anwendung dieses Arzneimittels kann aufgrund einer Tachyphylaxie (rasche Toleranzentwicklung gegenüber dem Arzneimittel) zu Wirkungseinbußen führen
  • Injektionslösung nur zur einmaligen Entnahme vorgesehen
  • Anwendung unmittelbar nach +ANY-ffnung der Ampulle
  • nicht verbrauchte Reste verwerfen
  • Um eine intravaskuläre Injektion zu vermeiden, sollte vor und während der Applikation der vorgesehenen
    Dosis wiederholt aspiriert werden
  • Injektion sollte langsam in mehreren einzelnen Fraktionen erfolgen, insbesondere bei der lumbalen oder thorakalen Epiduralanästhesie, wobei die vitalen Funktionen des Patienten engmaschig zu überwachen sind
  • Sicherheit und Wirksamkeit einer intermittierenden epiduralen Bolusinjektion oder einer kontinuierlichen Infusion nicht erwiesen (begrenzt Daten verfügbar)
  • Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Nebenwirkungen
    • Bei Risikopatienten und bei Verwendung höherer Dosierungen (> 25 % der maximalen Einzeldosis
      bei einzeitiger Gabe) intravenösen Zugang für Infusion anlegen (Volumensubstitution)
    • Dosierung so niedrig wie möglich wählen
    • In der Regel keinen Vasokonstriktorzusatz verwenden
    • Korrekte Lagerung des Patienten beachten
    • Vor Injektion sorgfältig in zwei Ebenen aspirieren (Drehung der Kanüle)
    • Vorsicht bei Injektion in infizierte Bereiche (aufgrund verstärkter Resorption bei herabgesetzter Wirksamkeit)
    • Injektion langsam vornehmen
    • Blutdruck, Puls und Pupillenweite kontrollieren
    • allgemeine und spezielle Kontraindikationen sowie Wechselwirkungen mit anderen Mitteln beachten

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml Injektionslösung enthält 2,5 mg Bupivacainhydrochlorid

  • allgemein
    • Anwendung der kleinsten Dosis, mit der die gewünschte ausreichende Anästhesie erreicht wird
    • Dosierung individuell entsprechend den Besonderheiten des Einzelfalles
  • Anästhesie in der Chirurgie bei Erwachsenen und Kindern über 12 Jahren
    • Erwachsene
      • empfohlene Dosen gelten für Erwachsene mit einer durchschnittlichen Körpergröße bei einmaliger (einzeitiger) Anwendung
      • Dosierungsbeispiele:
        • Grenzstrang-Blockade 5 - 10 ml
        • Brachialplexus-Blockade 15 - 40 ml
        • Intercostal-Blockade, pro Segment 4 - 8 ml
        • Nervus-cutaneus-femoris-lateralis-Blockade 10 - 15 ml
        • Nervus-femoralis-Blockade 5 - 10 ml
        • Nervus-ischiadicus-Blockade 10 - 20 ml
        • Nervus-mandibularis-Blockade 2 - 5 ml
        • Nervus-maxillaris-Blockade 2 - 5 ml
        • Nervus-medianus-Blockade 5 ml
        • Nervus-obturatoris-Blockade 15 - 20 ml
        • Nervus-phrenicus-Blockade 5 ml
        • Nervus-radialis-Blockade 10 - 20 ml
        • Nervus-ulnaris-Blockade 5 - 10 ml
        • Parazervikal-Blockade, pro Seite 10 ml
        • Paravertebral-Blockade 5 - 10 ml
        • Periduralanästhesie 1 ml
        • Psoas-Kompartiment-Blockade 20 - 40 ml
        • Sacral-Blockade 15 - 40 ml
        • Stellatum-Blockade 5 - 10 ml
        • Trigeminus-Blockade 1 - 5 ml
        • 3-in-1-Block (Plexus-lumbalis-Blockade) 10 - 30 ml
      • empfohlene Maximaldosis bei einzeitiger Anwendung:
        • 2 mg Bupivacainhydrochlorid / kg KG
      • Dosisanpassung
        • Patienten mit reduziertem Allgemeinzustand
          • grundsätzlich kleinere Dosen anwenden
        • Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen (Gefäßverschlüssen, Arteriosklerose oder Nervenschädigung bei Zuckerkrankheit):
          • Dosisreduktion um 1/3
        • eingeschränkte Leber- oder Nierenfunktion
          • besonders bei wiederholter Anwendung können erhöhte Plasmaspiegel auftreten
          • in diesen Fällen ebenfalls niedrigerer Dosisbereich empfohlen
        • geburtshilflichen Periduralanästhesie
          • wegen der veränderten anatomischen Verhältnisse Dosisreduktion um etwa ein Drittel erforderlich
    • Behandlung akuter Schmerzen (intra- und postoperativ) bei Kindern 1 - 12 Jahre
      • die angegebenen Dosierungen sollten als Richtlinie betrachtet werden
      • Individuelle Abweichungen können erforderlich sein
      • bei Kindern mit einem hohen Körpergewicht ist oft eine angepasste Dosisreduktion nötig
      • Dosierung sollte auf dem idealen Körpergewicht basieren
      • Hinsichtlich der Faktoren, die spezifische Blockadetechniken betreffen, und für individuelle Patientenbedürfnisse sollten Fachbücher konsultiert werden
      • es soll die kleinste Dosis angewendet werden, mit der eine ausreichende Analgesie erreicht wird.
      • Dosierungsempfehlungen für Kinder
        • Dosierungen basierend auf dem Körpergewicht (bis zu 2 mg/kg) berechnen
        • Kaudale Epiduralanästhesie
          • Konzentration (mg/ml): 2,5
          • Volumen (ml/kg-ges): 0.6 - 0.8
          • Dosis (mg/kg KG): 1,5 - 2
          • Wirkungseintritt (min): 20 - 30
          • Wirkungsdauer (Stunden): 2 - 6
        • Lumbale Epiduralanästhesie
          • Konzentration (mg/ml): 2,5
          • Volumen (ml/kg-ges): 0.6 - 0.8
          • Dosis (mg/kg KG): 1,5 - 2
          • Wirkungseintritt (min): 20 - 30
          • Wirkungsdauer (Stunden): 2 - 6
        • Thorakale Epiduralanästhesie
          • Dosis muss schrittweise gesteigert werden, bis das gewünschte Niveau der Anästhesie erreicht ist
          • Konzentration (mg/ml): 2,5
          • Volumen (ml/kg-ges): 0.6 - 0.8
          • Dosis (mg/kg KG): 1,5 - 2
          • Wirkungseintritt (min): 20 - 30
          • Wirkungsdauer (Stunden): 2 - 6
        • Leitungs- und Infiltrationsanästhesie (z.B. kleinere Nervenblockaden und Infiltration)
          • Konzentration (mg/ml): 2,5
            • Dosis (mg/kg KG): 0,5 - 2,0
          • Konzentration (mg/ml): 5
            • Dosis (mg/kg KG): 0,5 - 2,0
        • Periphere Nervenblockaden (z.B. ilioinguinal-iliohypogastrisch)
          • Einsetzen und die Dauer peripherer Nervenblockaden hängen vom Blockadetyp und der angewendeten Dosis ab
          • Konzentration (mg/ml): 2,5
            • Dosis (mg/kg KG): 0,5 - 2,0
          • Konzentration (mg/ml): 5
            • Dosis (mg/kg KG): 0,5 - 2,0
        • Peritonsilläre Infiltrationen bei Kindern > 2 Jahren:
          • 7,5 - 12,5 mg / Tonsille
        • Ilioinguinal-iliohypogastrische Blockaden
          • Kinder >/= 1 Jahr
            • Bupivacain 2,5 mg/ml: 0,1 - 0,5 ml/kg, entsprechend 0,25-1,25 mg/kg
          • Kinder >/= 5 Jahre
            • Bupivacain 5 mg/ml: 1,25 - 2 mg/kg
        • Blockaden am Penis
          • Bupivacain 5 mg/ml:
            • Gesamtdosis 0,2 - 0,5 ml/kg, entsprechend 1 - 2,5 mg/kg
      • Kinder < 1 Jahr
        • Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen
        • nur begrenzt Daten verfügbar

Dosisanpassung

  • Niereninsuffizienz
    • Anwendung mit besonderer Vorsicht
  • Leberinsuffizienz
    • Anwendung mit besonderer Vorsicht
  • ältere Patienten
    • Anwendung mit besonderer Vorsicht (ggf. plötzliche arterielle Hypotension als Komplikation bei Periduralanästhesie)

Indikation



Erwachsene und Kinder > 12 Jahre

  • Anästhesie in der Chirurgie
Erwachsene, Kleinkinder und Kinder > 1 Jahr
  • Behandlung akuter Schmerzen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Bupivacain - invasiv

  • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
    • Epiduralanästhesie:
      • maligne Hyperthermie
  • ohne Häufigkeitsangabe
    • ab einem Plasmaspiegel von 1,2-2 +ALU-g/ml:
      • allergische Reaktionen
      • Intoxikationen verschiedener Schweregrade
        • Schwindelgefühl
        • Benommenheit
        • Unruhe
        • Sprachstörungen
        • Desorientiertheit
        • Schwindel
        • Muskelzuckungen
        • Krämpfe
        • Erbrechen
        • Bewusstlosigkeit
        • Atemstillstand
        • Mydriasis
        • Blutdruck- und Pulsanstieg
        • Rhythmusstörungen
        • Blutdruckabfall
        • Asystolie
        • Bradykardie
        • Myokarddepression
      • ventrikuläre Arrhytmien
      • Kammerflimmern
      • plötzlicher Herz-Kreislaufkollaps
      • Tod
      • v.a. bei älteren Patienten nach Periduralanästhesie
        • plötzliche arterielle Hypertension
      • nach Spinalanästhesie
        • Harnblasenfunktionsstörungen
      • massiver Blutdruckabfall
      • totale Spinalblockade
        • Flüsterstimme
        • Schläfrigkeit
        • Bewusstlosigkeit
        • Atemstillstand
      • Herz-Kreislaufreaktionen
        • Hypotension
        • Myokardschwäche
        • Bradykardie
        • Herzstillstand
      • durch abnorme Resorptionsverhältnisse, Störungen beim Abbau in der Leber, Störungen bei der Ausscheidung durch die Niere
        • pharmakokinetische Nebenwirkungen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Bupivacain - invasiv

  • Kombination mit anderen Arzneimitteln
    • Blutgerinnungshemmer, nicht-steroidale Antirheumatika und Plasmaersatzmittel führen zu einer erhöhten Blutungsneigung
      • evtl. Blutungszeit, aktivierte partielle Thromboplastinzeit und Quick-Test bestimmen
    • Low-dose-Heparinprophylaxe nur unter besonderer Vorsicht durchführen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Bupivacain - invasiv

  • Nieren- und Lebererkrankungen
  • Gefäßverschlüsse
  • Arteriosklerose
  • Nervenschädigung durch Zuckerkrankheit
  • Injektion in ein entzündetes Gebiet
  • gleichzeitige Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem Heparin
  • Frühschwangerschaft
  • Stillzeit

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Bupivacain - invasiv

  • die Anwendung zur Parazervikalblockade ist kontraindiziert
  • eine Periduralanästhesie unter der Geburt ist kontraindiziert, wenn massive Blutungen drohen oder bereits vorhanden sind
  • Anwendung in der Frühschwangerschaft nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung
  • tierexperimentell wurde eine fruchtschädigende Wirkung beobachtet
  • bei der Anwendung in der Geburtshilfe
    • mögliche arterielle Hypertension der Mutter
    • neurophysiologische Beeinträchtigungen des Neugeborenen
    • dosisabhängige Grade von Zyanose und neurologische Auffälligkeiten beim Neugeborenen über die ersten Lebenswochen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Bupivacain - invasiv

  • Muttermilchspiegel von Bupivacainhydrochlorid bei 5 Frauen 2-48 Stunden nach Periduralanästhesie < 0,02 +ALU-g/ml (maternale Serumspiegel 0,45 +ALU-g/ml)
  • keine Erkenntnisse über die Auswirkungen einer Spinalanästhesie während der Stillzeit

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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