Bs ratiopharm 20mg/ml Ilo (5 St)

Hersteller ratiopharm GmbH
Wirkstoff Butylscopolaminium Kation
Wirkstoff Menge 16,37 mg
ATC Code A03BB01
Preis 12,84 €
Menge 5 St
Darreichung (DAR) AMP
Norm N1
Bs ratiopharm 20mg/ml Ilo (5 St)

Medikamente Prospekt

Butylscopolaminium Kation16.37mg
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Natrium dihydrogenphosphat 2-WasserHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe<1 (1)mmol
Gesamt Natrium Ion<23mg
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Butylscopolamin - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Butylscopolaminiumbromid
  • mechanische Stenosen des Magen-Darm-Trakts
  • Megacolon
  • Harnverhaltung bei subvesicaler Obstruktion (z.B. Prostataadenom)
  • Engwinkelglaukom
  • kardiale Tachykardie und Tachyarrhythmie
  • Myasthenia gravis
  • bei Patienten, die Antikoagulantien nehmen, darf die Injektionslösung nicht als intramuskuläre Injektion verabreicht werden, weil dies zu intramuskulären Hämatomen führen kann. Bei diesen Patienten sollte die Applikation s.c. oder langsam i.v. erfolgen

Art der Anwendung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Butylscopolamin - invasiv

  • Intramuskuläre, subcutane oder langsame intravenöse Injektion

Dosierung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Butylscopolamin - invasiv

  • akute spastische Schmerzzustände
    • Erwachsene
      • Einzeldosis: 20 - 40 mg Butylscopolaminiumbromid (je nach Stärke der Beschwerden) i.m., s.c. oder langsam i.v.
      • tägliche Maximaldosis: 100 mg Butylscopolaminiumbromid
    • Kinder ab 6 Jahre und Jugendliche
      • 0,3 - 0,6 mg Butylscopolaminiumbromid / kg KG
      • tägliche Maximaldosis: 1,5 mg Butylscopolaminiumbromid / kg KG
    • Anwendungsdauer
      • sollte nicht über längere Zeiträume oder dauerhaft täglich angewendet werden, ohne die Ursache der Schmerzzustände im Abdomen zu untersuchen

Indikation



  • Spasmen im Bereich von Magen, Darm, Gallenwegen und ableitenden Harnwegen sowie der weiblichen Genitalien
  • zur Erleichterung der endoskopischen Untersuchungen und zur Funktionsdiagnostik bei Untersuchungen des Gastrointestinaltraktes

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Butylscopolamin - invasiv

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Überempfindlichkeitsreaktionen:
        • Urtikaria
        • angioneurotisches +ANY-dem
        • Dyspnoe
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Schockreaktion
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Hautreaktionen, wie Rash, Erythem und Pruritus
        • anaphylaktische Reaktionen
        • anaphylaktischer Schock mit u. U. Todesfolge
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • zentralnervöse Nebenwirkungen, wie Verwirrtheit, Erregtheit
        • aufgrund der chemischen Struktur erscheint das Auftreten unwahrscheinlich, kann jedoch bei Störungen der Blut-Hirn-Schranke nicht ausgeschlossen werden
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Akkommodationsstörungen (gilt insb. für Patienten, die hyperop und nicht ausreichend korrigiert sind)
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Glaukomanfall (bei bisher unerkanntem Glaukom)
      • erhöhte Lichtempfindlichkeit (gilt insb. für Patienten, die hyperop und nicht ausreichend korrigiert sind)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Mydriasis
      • erhöhter Augeninnendruck
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Tachykardie
  • Gefässerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwindel
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Blutdruckabfall
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Flush-Symptomatik
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hemmung der Speichelsekretion (z.B. Mundtrockenheit)
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Obstipation
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hemmung der Schweißsekretion (mit Auftreten von heißer roter Haut)
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Miktionsstörungen wie z. B.
        • Urinretention
        • Dysurie
        • Nachtröpfeln
        • verminderter Harnstrahl
        • Harnverhalt

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Butylscopolamin - invasiv

  • Patienten mit bestehenden kardialen Risiken (koronare Herzkrankheit, Herzrhythmusstörungen)
    • Butylscopolamin kann Tachykardie, Hypotonie und Anaphylaxie verursachen
    • Anwendung mit Vorsicht bei Herzchirurgie sowie bei Patienten mit Herzerkrankungen wie
      • Herzinsuffizienz
      • Koronarer Herzkrankheit
      • Herzrhythmusstörungen
      • Hypertonie
    • Überwachung dieser Patienten wird empfohlen
    • Notfallausrüstung und Personal, das in seiner Verwendung geschult ist, müssen leicht verfügbar sein
    • Anwendung mit erhöhter Vorsicht bei Patienten
      • zur Durchführung endoskopischer Untersuchungen am oberen Magen-Darm-Trakt
  • Anwendung bei Kindern
    • bei der Anwendung von Butylscopolamin ist erhöhte Vorsicht geboten, da Kinder eher zum Auftreten von Nebenwirkungen neigen, die auf die anticholinergen Wirkungen von Butylscopolamin zurückgehen
  • Glaukom
    • Anticholinergika wie Butylscopolamin können den Augeninnendruck erhöhen
    • wenn sich nach Injektion eine schmerzhafte Augenrötung mit Sehverlust entwickelt, könnte ein bisher nicht erkanntes Glaukom vorliegen
    • in diesem Fall sollte umgehend ein Augenarzt aufgesucht werden
  • Anaphylaxie
    • nach parenteraler Gabe sind anaphylaktische Reaktionen bis hin zum Schock aufgetreten
    • wie bei allen Arzneimitteln, die solche Reaktionen hervorrufen können, sollte Butylscopolamin nur unter entsprechender Beobachtung verabreicht werden
  • Abdominalbeschwerden
    • sollten schwere, unerklärte Schmerzen im Abdomen fortbestehen oder sich verschlimmern oder zusammen mit anderen Symptomen wie Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Veränderung der Darmmotilität, Verhärtung des Abdomes, herabgesetztem Blutdruck, Ohnmacht oder blutigem Stuhl auftreten, muss eine angemessene Diagnostik durchgeführt werden, um die Ursache dieser Symptome zu untersuchen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Butylscopolamin - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Butylscopolamin - invasiv

  • aus Vorsichtsgründen soll die Anwendung von Buscopan während der Schwangerschaft vermieden werden
    • Anwendung von Butylscopolamin nur unter strenger Indikationsstellung
  • Erfahrungen mit der Anwendung bei Schwangeren
    • nicht ausreichend oder nur sehr begrenzt
    • potenzielles Risiko für den Menschen ist nicht bekannt
  • tierexperimentellen Studien
    • haben Reproduktionstoxizität gezeigt
  • Fertilität
    • keine Studien zu den Auswirkungen auf die Fertilität am Menschen durchgeführt

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Butylscopolamin - invasiv

  • Butylscopolamin sollte in der Stillzeit nicht gegeben werden
    • es muss eine Entscheidung darüber getroffen werden, ob das Stillen zu unterbrechen ist, oder ob auf die Behandlung mit Butylscopolamin verzichtet werden soll
      • sowohl Nutzen des Stillens für das Kind als auch Nutzen der Therapie für die Mutter berücksichtigen
  • Anticholinergika können die Laktation hemmen
  • Säuglinge können auf Anticholinergika empfindlich reagieren
    • Risiko für das Neugeborene / Kind kann nicht ausgeschlossen werden
  • nicht bekannt, ob Butylscopolamin bzw. seine Metabolite in die Muttermilch übergehen

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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