Bronchospasmin (5X1 ml)

Hersteller Meda Pharma GmbH & Co. KG
Wirkstoff Reproterol
Wirkstoff Menge 0,082 mg
ATC Code R03CC14
Preis 15 €
Menge 5X1 ml
Darreichung (DAR) ILO
Norm N1
Bronchospasmin (5X1 ml)

Medikamente Prospekt

Reproterol0.082mg
(H)Essigsäure 99+ACUHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Reproterol - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Reproterolhydrochlorid
  • schwere Hyperthyreose
  • hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie
  • Phäochromozytom

Art der Anwendung



  • zur Injektion oder Infusion
    • Bolusinjektion bei Erwachsenen
      • langsam i.v. injizieren (1/2 - 1 Minute)
    • Bolusinjektion bei Kindern (Säuglinge ab 3. Monat, Klein- und Schulkinder):
      • langsam i.v. injizieren (1/2 - 1 Minute)
      • vor Injektion: Verdünnung herstellen: 1 ml Injektionslösung mit 14 ml physiologischer Kochsalzlösung aufziehen (1 ml dieser Lösung enthält 6 +ALU-g Reproterolhydrochlorid)
    • Infusion: bei schweren Verlaufsformen asthmatischer Erkrankungen (Status und Praestatus) Behandlung mit Reproterol mittels Dauertropfinfusion (Perfusor) in physiologischer Kochsalzlösung empfohlen, besonders bei Kindern, die bereits mehrfach intubiert werden mussten
      • Erwachsene: Dauertropfinfusion über 3 - 4 Tage
      • Kinder, Kleinkinder, Säuglinge: Kurzinfusion (Initial) über 10 Minuten, Dauerinfusion über 36 - 48 Stunden, Beendigung der Infusionsbehandlung mit einer stufenweise Reduzierung der Wirkstoffkonzentration, je nach Maximaldosis in 6-24 Stunden, um einen Rebound-Effekt zu verhindern

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml Injektionslösung enthält 0,09 mg Reproterol-HCl

  • zur kurzfristigen Behandlung des schweren bronchospastischen Anfalls und des Status asthmaticus
    • Allgemeine Hinweise:
      • Bolus-Injektion bei Kindern sowie die Infusionsbehandlung bei Erwachsenen und Kindern wie auch die Bestimmung der Dosis nur unter strenger ärztlicher Kontrolle anhand der klinischen Parameter (Herzfrequenz, Blutdruck, Lungenfunktion u.ä.)
      • Dosierung und Art der Anwendung dem Schwergrad und dem Verlauf der Krankheit angepassen
    • Injektion (Bolus)
      • Erwachsene
        • einmalige Injektion: 0,09 mg Reproterol (1 ml) langsam über 1/2 - 1 Minute injizieren
        • optional bei Bedarf: Wiederholung der Injektion, frühstens nach 10 - 15 Minuten möglich
      • Kinder (Säuglinge ab 3. Monat, Klein- und Schulkinder)
        • 1,2 +ALU-g/kg KG langsam i.v. injizieren (1/2 - 1 Minute)
          • 6 +ALU-g Reproterolhydrochlorid für jeweils 5 kg KG ausreichend (entspricht 1 ml einer 1:15 Verdünnung der Injektionslösung in physiologischer Kochsalzlösung)
    • Infusion
      • bei schweren Verlaufsformen asthmatischer Erkrankungen (Status und Prästatus): Behandlung mit Reproterol mittels Dauertropfinfusion (Perfusor) in physiologischer Kochsalzlösung, besonders bei Kindern, die bereits mehrfach intubiert werden mussten, empfohlen
      • Erwachsene
        • 18 - 90 +ALU-g Reproterol / Stunde über 3 - 4 Tage per Dauertropfinfusion (Perfusor)
        • optional Dosiserhöhung: entsprechend dem Bedarf unter strenger ärztlicher Kontrolle anhand der klinischen Parameter (Herzfrequenz, Lungenfunktion u.ä)
      • Kinder, Kleinkinder, Säuglinge:
        • initial Kurzinfusion: 1 +ALU-g Reproterol/kg KG über 10 Minuten
          • 1 ml Injektionslösung (90 +ALU-g Reproterol) für 9 kg KG ausreichend
        • Dauerinfusion: 0,2 +ALU-g Reproterol/kg KG über 36 - 48 Stunden
          • 1 ml Injektionslösung (90 +ALU-g Reproterol) für eine 30minütige Infusion bei 15 kg Körpergewicht ausreichend
        • optional Dosiserhöhung: unter ständiger Kontrolle der Herzfrequenz (nicht über 200/min!-) Dosiserhöhung um 0,1 +ALU-g/kg KG/min in Abhängigkeit von der Wirkung alle 10 - 30 Minuten
        • bei der Gefahr einer respiratorischen Insuffizienz: Dosiserhöhung bis zu einer Maximaldosis von 2,0 +ALU-g/kg KG/min möglich, Beibehalten der Dosis bis zum Eintritt einer deutlichen Besserung (bis zu 48 Stunden) möglich
          • bei der Maximaldosis: 10 ml Injektionslösung (900 +ALU-g Reproterol) für eine 30-minütige Infusion bei 15 kg Körpergewicht ausreichend
      • zur Verhinderung eines Rebound-Effekts: Beendigung der Infusionsbehandlung mit einer stufenweise Reduzierung der Wirkstoffkonzentration, je nach Maximaldosis in 6 - 24 Stunden

Indikation



  • zur kurzfristigen Behandlung des schweren bronchospastischen Anfalls und des Status asthmaticus

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Reproterol - invasiv

  • Erkrankungen des Immunsystems, Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • allergische Reaktionen, z.B.
        • Juckreiz
        • Urticaria
        • Exanthem
        • Blutdruckabfall
        • Purpura
        • Thrombopenie
        • Gesichtsödem
        • Nephritis
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Anstieg des Blutzuckerwerts
      • Erniedrigung der Kaliumkonzentration im Serum
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
      • Unruhegefühl
      • feinschlägiger Tremor
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Herzklopfen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Beeinflussung des Blutdrucks (Senkung oder Steigerung)
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Tachykardie
      • Arrhythmie
      • pektanginöse Beschwerden
      • ventrikuläre Extrasystolen
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • paradoxe Bronchospasmen (Therapie sofort absetzen)
  • Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Muskelkrämpfe
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Miktionsstörungen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Reproterol - invasiv

  • Reproterolhydrochlorid nur mit besonderer Vorsicht und unter ärztlicher Kontrolle anwenden bei:
    • frischem Herzinfarkt
    • tachykarden Herzrhythmusstörungen
    • schwerer koronarer Herzkrankheit
    • Myokarditis
    • Mitralvitium
    • Wolff-Parkinson-White-Syndrom
    • Hypokaliämie
    • instabilem oder unzureichend eingestelltem Diabetes mellitus
    • Hypertonie
    • Aneurysmen
  • in Daten der Arzneimittelüberwachung sowie in der veröffentlichten Literatur gibt es Hinweise auf seltene Fälle von Myokardischämie in Zusammenhang mit ß2-Agonisten
    • Patienten mit einer schweren Herzerkrankung (z. B. ischämische Herzerkrankung, Tachyarrhythmie oder schwerer Herzinsuffizienz) als Grundleiden, die wegen einer Atemwegserkrankung Reproterol erhalten, sind unbedingt darauf hinzuweisen, dass sie ärztlichen Rat einholen müssen, wenn bei ihnen Schmerzen in der Brust oder andere Symptome einer sich verschlimmernden Herzerkrankung auftreten
  • im Zusammenhang mit schweren Krankheitsverläufen wurden Todesfälle berichtet, deren Anamnese typischerweise durch inadäquate Therapieplanung, wie etwa bei unterbliebener antiinflammatorischer Basistherapie, und/oder übermäßigem Gebrauch ß-adrenerger Arzneimittel gekennzeichnet war
  • der Tod kann dann im Asthma-Anfall eintreten als Folge der im Rahmen der Grunderkrankung auftretenden Hypoxämie, welche zudem die bekannten kardialen Effekte von ß-Adrenergika verstärken kann
  • die Anwendung von Bronchospasmin kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Reproterol - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Reproterol - invasiv

  • Reproterolhydrochlorid in der Schwangerschaft, insbesondere während des ersten Trimenons, nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung anwenden
  • nicht bekannt, ob Reproterolhydrochlorid plazentagängig ist
  • bisher keine teratogenen Wirkungen bekannt
  • wehenhemmender Effekt am Ende der Schwangerschaft nicht ausgeschlossen
  • die Risiken einer unzureichenden Behandlung sollten jedoch angemessen berücksichtigt werden

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Reproterol - invasiv

  • Reproterolhydrochlorid während der Stillperiode nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung anwenden
  • keine Erfahrungen zum Übergang in die Muttermilch und zur Anwendung in der Stillzeit vorliegend

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

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