Brinzola/Timo AL 10+5mg/ml (3X5 ml)

Hersteller Aliud Pharma GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code S01ED51
Preis 48,66 €
Menge 3X5 ml
Darreichung (DAR) ATR
Norm N2
Brinzola/Timo AL 10+5mg/ml (3X5 ml)

Medikamente Prospekt

Timolol5mg
(H)Benzalkonium chloridKonservierungsstoff0.1mg
(H)Carbomer 974PHilfsstoff
(H)Dinatrium edetat 2-WasserHilfsstoff
(H)MannitolHilfsstoff
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)Salzsäure, konzentriertHilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂĽcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Brinzolamid, Timolol hydrogenmaleat - okulär

  • Ăśberempfindlichkeit gegen Timolol und / oder Brinzolamid
  • Ăśberempfindlichkeit gegen sonstige Betablocker
  • Ăśberempfindlichkeit gegen Sulfonamide
  • reaktive Atemwegserkrankungen, einschlieĂźlich
    • bronchiales Asthma und dessen Vorgeschichte
    • schwere chronisch ostruktive Lungenkrankheit
  • Sinusbradykardie
  • Sick-Sinus Syndrom
  • sinuatrialer Block
  • atrioventrikulärer Block 2. oder 3. Grades, der nicht durch einen Herzschrittmacher kontrolliert ist
  • Herzversagen
  • kardiogener Schock
  • schwere allergische Rhinitis
  • hyperchlorämische Acidose
  • stark eingeschränkte Nierenfunktion

Art der Anwendung



  • Augentropfen zum Eintropfen in den Bindehautsack
  • 2minĂĽtiges VerschlieĂźen des Tränenkanals oder SchlieĂźen der Augenlider
    • systemische Aufnahme wird verringert
      • kann zu verminderten systemischen Nebenwirkungen und erhöhter lokaler Wirksamkeit fĂĽhren
  • wird > 1 topisches Ophthalmikum verabreicht: einzelne Applikationen mĂĽssen mind. 5 Min. auseinander liegen
  • Flasche vor Gebrauch gut schĂĽtteln
  • Augenlid, Augenumgebung oder andere Oberflächen dĂĽrfen mit Tropferspitze der Flasche nicht in BerĂĽhrung kommen (um Kontaminationen von Tropferspitze und Lösung zu vermeiden)
  • Patienten darauf hinweisen: Flasche nach Gebrauch gut verschlieĂźen
  • Kontakt mit weichen Kontaktlinsen vermeiden
  • Patienten anweisen: Kontaktlinsen vor Anwendung entfernen und frĂĽhestens 15 Min. danach wieder einsetzen

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml Suspension enthält 10 mg Brinzolamid und 5 mg Timolol (als Timololmaleat)

  • Senkung des Augeninnendrucks (IOD)
    • Erwachsene einschlieĂźlich ältere Patienten
      • 1 Tropfen 2mal / Tag in den Bindehautsack des betroffenen Auges oder der betroffenen Augen
      • Vergessen einer Applikation
        • Behandlung wie vorgesehen mit nächster Anwendung fortsetzen
        • Dosierung von 1 Tropfen 2mal / Tag nicht ĂĽberschreiten
      • Umstellung der Behandlung von anderem topischen Antiglaukomatosum
        • vorheriges Präparat absetzen, am folgenden Tag Behandlung mit diesen Tropfen beginnen

Dosisanpassung

  • Niereninsuffizienz
    • keine Untersuchungen durchgefĂĽhrt
    • leicht bis mäßig
      • keine Dosisanpassung nötig
    • stark (Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min.), hyperchlorämische Acidose
      • Anwendung ist kontraindiziert
        • Anwendung nicht untersucht, aber Brinzolamid und sein Hauptmetabolit werden ĂĽberwiegend ĂĽber Nieren ausgeschieden
  • Leberinsuffizienz
    • keine Untersuchungen durchgefĂĽhrt
    • keine Dosisanpassung nötig
  • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
    • Wirksamkeit und Unbedenklichkeit nicht untersucht
    • Anwendung nicht empfohlen

Indikation



  • zur Senkung des Augeninnendrucks (IOD) bei erwachsenen Patienten mit Offenwinkelglaukom oder okulärer Hypertension, bei denen eine Monotherapie den IOD nur unzureichend absenkt

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂĽcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Brinzolamid, Timolol hydrogenmaleat - okulär

Timolol plus Brinzolamid

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Leukozytenzahl erniedrigt
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Ăśberempfindlichkeit
      • anaphylaktischer Schock
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schlaflosigkeit
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Depression
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Geschmacksstörung (bitterer oder ungewöhnlicher Geschmack im Mund nach der Anwendung)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • SchwindelgefĂĽhl
      • Kopfschmerzen
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Keratitis punctata
      • Sehen verschwommen
      • Augenschmerzen
      • Augenreizung
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Keratitis
      • Färbung der Hornhat mit Lebendfarbstoff nachweisbar (= Farbstoffeinlagerung in defekte Hornhaut)
      • trockenes Auge
      • Augenfluss
      • Augenjucken
      • FremdkörpergefĂĽhl im Auge
      • okuläre Hyperämie
      • Bindehauthyperämie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hornhauterosion
      • positiver Tyndall
      • Photophobie
      • Tränensekretion verstärkt
      • sklerale Hyperämie
      • Erythem des Augenlids
      • Augenlidrandverkrustung
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Augenlidödem
      • Sehverschlechterung
  • Herzerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Herzfrequenz erniedrigt
  • Gefäßerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Blutdruck erniedrigt
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Blutdruck erhöht
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Husten
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000#
      • Schmerzen im Oropharynx
      • Rhinorrhoe
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Dyspnoe
      • Epistaxis
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schmerzen im Oberbauch
      • Diarrhoe
      • Ăśbelkeit
      • Mundtrockenheit
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) / toxisch epidermale Nekrolyse (TEN)
      • Alopezie
      • Ausschlag
      • Erythem
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Myalgie
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Blut im Urin nachweisbar
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Unwohlsein
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Brustkorbschmerz
      • ErmĂĽdung
  • Untersuchungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Kalium im Blut erhöht
      • Lactatdehydrogenase im Blut erhöht

zusätzliche Nebenwirkungen, die unter Timolol-Monotherapie beobachtet wurden

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Anaphylaxie
      • systemische allergische Reaktionen, einschlieĂźlich
        • Angioödem
      • Ausschlag
        • lokal
        • am ganzen Körper
      • Urtikaria
      • Pruritus
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hypoglykämie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Halluzinationen
      • Erinnerungsverlust
      • Albtraum
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • zerebrale Ischämie
      • apoplektischer Insult
      • Synkope
      • verstärkte klinische Zeichen und Symptome der Myasthenia gravis
      • Parästhesien
  • Augenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Keratitis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Ablösung der Chorioidea nach Filtrationschirurgie
      • verminderte Hornhautempfindlichkeit
      • Doppeltsehen
      • Ptosis
  • Herzerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Herzstillstand
      • Herzinsuffizienz
      • dekompensierte Herzinsuffizienz
      • atrioventrikulärer Block
      • Bradykardie
      • Arrhythmie
      • Palpitationen
      • Brustkorbschmerz
      • Ă–deme
  • Gefäßerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hypotension
      • kalte Hände und FĂĽĂźe
      • Raynaud-Phänomen
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Bronchospasmen (insbesondere bei Patienten mit entsprechender Vorerkrankung)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Erbrechen
      • Abdominalschmerz
      • Dyspepsie
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Ausschlag psoriasiform oder Exazerbation einer Psoriasis
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der BrustdrĂĽse
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • sexuelle Dysfunktion
      • Libido vermindert
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Asthenie

zusätzliche Nebenwirkungen, die unter Brinzolamid-Monotherapie beobachtet wurden

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Nasopharyngitis
      • Pharyngitis
      • Sinusitis
      • Rhinitis
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Erythrozytenzahl erniedrigt
      • Chlorid im Blut erhöht
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Apathie
      • depressive Verstimmung
      • Libido vermindert
      • Albtraum
      • Nervosität
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Somnolenz
      • motorische Funktionsstörung
      • Amnesie
      • Erinnerungsvermögen eingeschränkt
      • Parästhesien
      • Tremor
      • Hypoästhesie
      • Ageusie
  • Augenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Keratitis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Exkavation der Sehnervenpapille vergrößert
      • Keratopathie
      • Defekt des Hornhautepithels
      • Erkrankung des Hornhautepithels
      • erhöhter intraokulärer Druck
      • Augenablagerungen
      • Hornhautfärbung
      • Hornhautödem
      • Konjunktivitis
      • EntzĂĽndung der Meibom-DrĂĽsen
      • Doppeltsehen
      • Blenden
      • Photopsie
      • verminderte Sehschärfe
      • Pterygium
      • Augenbeschwerden
      • Keratokonjunktivitis sicca
      • Hypoästhesie des Auges
      • Sklerapigmentation
      • subkonjunktivale Zyste
      • Sehstörung
      • Schwellung des Auges
      • Augenallergie
      • Madarosis
      • Beschwerden der Augenlider
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schwindel
      • Tinnitus
  • Herzerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Herz- und Atemnot
      • Angina pectoris
      • Bradykardie
      • Herzfrequenz unregelmäßig
      • Arrhythmie
      • Palpitationen
      • Tachykardie
      • Herzfrequenz erhöht
  • Gefäßerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hypertension
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Asthma
      • bronchiale Hyperaktivität
      • Rachenreizung
      • Nasenverstopfung
      • Kongestion der oberen Atemwege
      • retronasaler Ausfluss
      • Niesen
      • Nasenschleimhaut trocken
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Erbrechen
      • Ă–sophagitis
      • Dyspepsie
      • abdominale Beschwerden
      • Magenbeschwerden
      • häufige Darmentleerungen
      • gastrointestinale Erkrankung
      • orale Hypoästhesie
      • orale Parästhesie
      • Flatulenz
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • anomaler Leberfunktionstest
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Urtikaria
      • makulopapulöser Ausschlag
      • generalisierter Pruritus
      • Hautspannen
      • Dermatitis
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Muskelspasmen
      • Arthralgie
      • RĂĽckenschmerzen
      • Schmerz in einer Extremität
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Nierenschmerz
      • Pollakisurie
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der BrustdrĂĽse
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Erektionsstörung
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Unwohlsein
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schmerz
      • Asthenie
      • Brustkorbbeschwerden
      • GefĂĽhl anomal
      • GefĂĽhl der Zerfahrenheit
      • Reizbarkeit
      • Ă–dem peripher
      • MedikamentenrĂĽckstand

Hinweise und VorsichtsmaĂźnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂĽcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Brinzolamid, Timolol hydrogenmaleat - okulär

  • systemische Wirkungen
    • Brinzolamid und Timolol werden systemisch aufgenommen
    • aufgrund des enthaltenen Betablockers, Timolol, können die gleichen kardiovaskulären, pulmonären und sonstigen Nebenwirkungen wie bei systemischen Betablockern auftreten
    • Inzidenz systemischer Nebenwirkungen nach topischer ophthalmologischer Applikation geringer als bei systemischer Applikation
    • da Timolol plus Brinzolamid systemisch aufgenommen wird, können bei Patienten, die Timolol plus Brinzolamid erhalten, Ăśberempfindlichkeitsreaktionen auftreten, wie sie fĂĽr alle Sulfonamidderivate ĂĽblich sind
    • durch VerschlieĂźen des Tränenkanals oder SchlieĂźen der Augenlider wird die systemische Aufnahme verringert
      • dies kann zu verminderten systemischen Nebenwirkungen und erhöhter lokaler Wirksamkeit fĂĽhren
    • Ăśberempfindlichkeitsreaktionen, einschlieĂźlich Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxisch epidermale Nekrolyse (TEN)
      • Brinzolamid ist ein Sulfonamid-Inhibitor der Carboanhydrase und wird auch bei topischer Gabe systemisch resorbiert
      • da dieses Arzneimittel systemisch aufgenommen wird, können Ăśberempfindlichkeitsreaktionen, einschlieĂźlich Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxisch epidermale Nekrolyse (TEN) auftreten
        • wie sie fĂĽr alle Sulfonamidderivate ĂĽblich sind
      • zum Zeitpunkt der Verschreibung
        • Patienten ĂĽber die Anzeichen und Symptome aufklären
        • engmaschig auf Hautreaktionen ĂĽberwachen
      • bei Anzeichen schwerwiegender Symptome oder bei Ăśberempfindlichkeitsreaktionen
        • Arzneimittel sofort absetzen
  • Herzerkrankungen
    • kritische Beurteilung der Therapie mit Betablockern bei Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen (z. B. koronarer Herzkrankheit, Prinzmetal-Angina und Herzinsuffizienz) sowie Hypotension
      • gegebenenfalls Therapie mit anderen Wirkstoffen in Betracht ziehen
    • Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen auf klinische Zeichen einer Verschlechterung dieser Erkrankungen beobachten sowie auf Nebenwirkungen kontrollieren
    • Einsatz von Betablocker bei Patienten mit Herzblock ersten Grades nur unter Vorsicht (aufgrund der negativen Auswirkungen auf die Ăśberleitungszeit)
  • Gefäßerkrankungen
    • Behandlung nur mit Vorischt bei Patienten mit schweren peripheren Durchblutungstörungen oder -erkrankungen (z. B. schwere Formen der Raynaud-Krankheit oder des Raynaud-Syndroms)
  • Hyperthyreose
    • klinischen Zeichen einer Hyperthyreose können durch Betablocker maskiert sein
  • Muskelschwäche
    • von betablockerhaltigen Arzneimitteln wurde berichtet, dass sie Muskelschwäche verstärken, die bei bestimmten Symptomen der Myasthenie (wie Doppeltsehen, Ptosis und generalisierter Schwäche) vorliegt
  • Atemwegserkankungen
    • Berichte ĂĽber respiratorische Reaktionen einschlieĂźlich Todesfälle aufgrund von Bronchospasmen nach Anwendung einiger ophthalmologischer Betablocker bei Asthmapatienten
    • Anwendung von Timolol plus Brinzolamid nur mit Vorsicht bei Patienten mit leichter / moderater chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) und nur dann, wenn der potenzielle Nutzen das potenzielle Risiko ĂĽberwiegt
  • Hypoglykämie / Diabetes
    • Einsatz nur unter Vorsicht bei Patienten mit Spontan-Hypoglykämie oder Patienten mit labilem Diabetes, da sie die klinischen Zeichen und Symptome einer akuten Hypoglykämie maskieren können
  • Säure- / Base-Störungen
    • bei Brinzolamid handelt es sich um ein Sulfonamid
    • typische Nebenwirkungen systemisch verabreichter Sulfonamide können auch bei topischer Anwendung auftreten
    • bei oraler Einnahme von Carboanhydrasehemmern wurden Störungen des Säure- / Base-Haushalts beschrieben
    • Einsatz dieses Arzneimittel mit Vorischt bei Patienten mit möglicherweise beeinträchtigter Nierenfunktionsleistung (aufgrund einer möglichen metabolischen Azidose)
    • Therapieabbruch bei Anzeichen schwerwiegender Symptome oder bei Ăśberempfindlichkeitsreaktionen
  • mentale Aufmerksamkeit
    • orale Carboanhydrasehemmer können die AusfĂĽhrung von Aufgaben, die eine erhöhte Aufmerksamkeit und / oder physische Koordination erfordern, beeinträchtigen
    • Timolol plus Brinzolamid wird systemisch resorbiert
      • Beeinträchtigung daher auch bei topischer Anwendung möglich
  • anaphylaktische Reaktionen
    • Patienten mit bekannter Atopie oder einer Vorgeschichte schwerer anaphylaktischer Reaktionen auf diverse Allergene sprechen unter Betablockertherapie bei wiederholter Exposition auf diverse Allergene stärker auf diese an und reagieren möglicherweise nicht mehr auf die ĂĽbliche Dosis Adrenalin zur Behandlung anaphylaktischer Reaktionen
  • Ablösung der Chorioidea
    • Berichte ĂĽber Ablösungen der Chorioidea unter der Therapie mit kammerwasserproduktionshemmenden Wirkstoffen (z. B. Timolol, Acetazolamid) nach Filtrationseingriffen
  • chirurgische Anästhesie
    • Verhinderung der systemischen beta-agonistischen Wirkungen beispielsweise von Adrenalin durch ophthalmologische Betablocker möglich
    • bei Anwendung von Timolol den Anästhesisten informieren
  • Begleittherapie
    • Potentzierung der Wirkung auf den intraokulären Druck oder der bekannten Wirkungen der systemische Betablockade durch Timolol plus Brinzolamid bei Patienten, die bereits einen systemischen Betablocker erhalten, möglich
      • Reaktion dieser Patienten engmaschig ĂĽberwachen
    • Kombination zweier topischer Betablocker oder zweier topischer Carboanhydrasehemmer nicht empfohlen
    • gleichzeitige Gabe eines oralen Carboanhydrasehemmers und Timolol plus Brinzolamid
      • kann zu additivem Effekt der bekannten systemischen Wirkungen von Carboanhydrasehemmern fĂĽhren
        • gleichzeitige Verabreichung von Timolol plus Brinzolamid und oralen Carboanhydrasehemmern wurde nicht geprĂĽft und wird nicht empfohlen
  • okuläre Wirkungen
    • nur begrenzte Erfahrungen mit Timolol plus Brinzolamid zur Behandlung von Patienten mit pseudoexfoliativem Glaukom oder Pigmentglaukom vorliegend
      • zur Vorsicht dies bei behandelten Patienten beachten und IOD engmaschig kontrollieren
    • Timolol plus Brinzolamid wurde an Patienten mit Engwinkelglaukom nicht klinisch geprĂĽft
      • Anwendung bei diesen Patienten nicht empfohlen
    • ophthalmologische Betablocker können Augentrockenheit verursachen
      • Patienten mit Hornhauterkrankungen unter Vorsicht behandeln
    • möglicher Einfluss von Brinzolamid auf die Endothelfunktion der Hornhaut bei Patienten mit vorgeschädigter Hornhaut (insbesondere bei Patienten mit einer niedrigen Endothelzellenzahl) nicht untersucht
      • besonders Patienten, die Kontaktlinsen tragen, wurden nicht untersucht
        • wenn diese Patienten Brinzolamid anwenden, wird eine sorgfältige Beobachtung empfohlen, da Carboanhydrasehemmer die Hydration der Hornhaut beeinflussen können
        • dies kann zu einer kornealen Dekompensation und zu einem Hornhautödem fĂĽhren und das Tragen von Kontaktlinsen könnte die Gefahr fĂĽr die Hornhaut erhöhen
          • sorgfältige Beobachtung bei Patienten mit vorgeschädigter Hornhaut, z.B.
            • Patienten mit Diabetes mellitus
            • Patienten mit Hornhautdystrophien
        • Anwendung von Timolol plus Brinzolamid unter sorgfältiger Kontrolle beim Tragen von Kontaklinsen möglich
  • Leberfunktionsstörung
    • Timolol plus Brinzolamid bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion mit Vorsicht anwenden
  • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahren)
    • Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Timolol plus Brinzolamid sind bei Kindern und Jugendlichen nicht untersucht worden
    • Anwendung bei diesen Patienten nicht empfohlen
  • Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
    • Anwendung von Timolol plus Brinzolamid kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen fĂĽhren

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂĽcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Brinzolamid, Timolol hydrogenmaleat - okulär

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂĽcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Brinzolamid, Timolol hydrogenmaleat - okulär

  • das Arzneimittel sollte in der Schwangerschaft nicht angewandt werden, auĂźer es ist eindeutig indiziert
  • bezĂĽglich der Anwendung von Brinzolamid und Timolol bei schwangeren Frauen am Auge liegen keine ausreichenden Daten vor
  • Timolol
    • in Neugeborenen wurden klinische Zeichen und Symptome einer Betablockade beobachtet (z. B. Bradykardie, Hypotension, Atemnot und Hypoglykämie), wenn Betablocker bis zur Entbindung angewendet wurden
      • bei Anwendung von Timolol plus Brinzolamid bis zur Entbindung sollte das Neugeborene in den ersten Tagen nach der Geburt sorgfältig ĂĽberwacht werden
    • epidemiologische Studien
      • zeigten keine Missbildungen
      • weisen jedoch auf das Risiko einer intrauterinen Wachstumsverzögerung hin, wenn Betablocker oral verabreicht werden
  • Brinzolamid
    • tireexperimentelle Studien
      • zeigten bei systemischer Gabe von Brinzolamid Reproduktionstoxizität
  • Verringerung der systemischen Aufnahme
    • durch VerschlieĂźen des Tränenkanals oder SchlieĂźen der Augenlider wird die systemische Aufnahme verringert
      • dies kann zu verminderten systemischen Nebenwirkungen und erhöhter lokaler Wirksamkeit fĂĽhren
  • Fertilität
    • keine Studien durchgefĂĽhrt, um den Effekt der topischen okulären Anwendung von Timolol plus Brinzolamid auf die menschliche Fertilität zu beurteilen
    • präklinische Daten
      • zeigen keine Auswirkung von Brinzolamid oder Timolol auf die männliche oder weibliche Fertilität nach oraler Anwendung
    • keine Auswirkungen von Timolol plus Brinzolamid auf die männliche oder weibliche Fertilität zu erwarten

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne BerĂĽcksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Brinzolamid, Timolol hydrogenmaleat - okulär

  • es muss eine Entscheidung darĂĽber getroffen werden, ob das Stillen zu unterbrechen ist oder ob auf die Behandlung mit Timolol plus Brinzolamid verzichtet werden soll bzw. die Behandlung mit Timolol plus Brinzolamid zu unterbrechen ist
    • dabei sollen sowohl der Nutzen des Stillens fĂĽr das Kind als auch der Nutzen der Therapie fĂĽr die Frau berĂĽcksichtigt werden
    • ein Risiko fĂĽr den gestillten Säugling kann nicht ausgeschlossen werden
  • Timolol
    • Betablocker gehen in die Muttermilch ĂĽber
    • die therapeutische Dosierung von Timolol in Augentropfen ist jedoch sehr wahrscheinlich zu gering, um ausreichende Mengen in der Muttermilch zu erzeugen und so beim Säugling die klinischen Symptome einer Betablockade auszulösen
    • Verringerung der systemischen Aufnahme
      • durch VerschlieĂźen des Tränenkanals oder SchlieĂźen der Augenlider wird die systemische Aufnahme verringert
        • dies kann zu verminderten systemischen Nebenwirkungen und erhöhter lokaler Wirksamkeit fĂĽhren
  • Brinzolamid
    • nicht bekannt, ob ophthalmisch angewandtes Brinzolamid beim Menschen in die Muttermilch ĂĽbergeht
    • tierexperimentelle Studien
      • zeigen, dass oral verabreichtes Brinzolamid in die Muttermilch ĂĽbergeht

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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