Bricanyl Th (1 St)

Hersteller Eurimpharm Arzneimittel GmbH
Wirkstoff Terbutalin
Wirkstoff Menge 0,41 mg
ATC Code R03AC03
Preis 19,41 €
Menge 1 St
Darreichung (DAR) IHP
Norm Keine Angabe
Bricanyl Th (1 St)

Medikamente Prospekt

Terbutalin0.41mg
[Basiseinheit = 1 Einzeldosis]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Terbutalin - pulmonal

  • Überempfindlichkeit gegen Terbutalin
  • Tachykardie
  • Hyperthyreose
  • Thyreotoxikose
  • idiopathische hypertrophe subvalvuläre Aortenstenose
  • Phäochromozytom

Art der Anwendung



  • Pulver zur Inhalation
  • Kinder: Anwendung nur unter Aufsicht eines Erwachsenen nach Vorschrift des Arztes
  • Anwendungshinweise s. Fachinformation

Dosierung



Basiseinheit: 1 mg Pulver enthält 1 mg Terbutalinsulfat, 1 Einzeldosis enthält 0,5 mg Terbutalinsulfat

  • obstruktive Atemwegserkrankungen
    • Dosierung richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung
    • Erwachsene und Kinder (>/= 5 Jahre)
      • Akutbehandlung plötzlich auftretender Bronchialkrämpfe und anfallsweise auftretender Atemnot
        • 1 Hub (0,5 mg Terbutalinsulfat) als Einzeldosis
          • in den meisten Fällen tritt eine rasche Erleichterung der Atmung ein
        • 2. Anwendung: keine spürbare Besserung der Atemnot nach 15 Min.
          • 1 weiterer Hub (0,5 mg Terbutalinsulfat)
        • keine Behebung der Luftnot durch die 2. Anwendung
          • ggf. weitere Hübe erforderlich
          • unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen
      • Dauerbehandlung
        • Zeitpunkt und Dosis der Einzelanwendung entsprechend der Häufigkeit und Schwere der Atemnot (symptomorientiert) wählen
        • insbesondere bei Bronchialasthma
          • ergänzend mit entzündungshemmend wirkenden Substanzen (z. B. Kortikoiden) zur Inhalation anwenden
          • bei Auftreten von Atemnot: 1 Hub
        • falls eine Dauerbehandlung notwendig befunden wird:
          • 1 Hub 3mal / Tag
          • Applikationsintervall: mind. 3 Stunden
      • gezielte Vorbeugung bei Anstrengungsasthma oder vorhersehbarem Allergenkontakt
        • 1 Hub, 10 - 15 Min. vorher
      • max. Tagesdosis
        • Erwachsene: 12 Hübe
        • Kinder (< 12 Jahre): 8 Hübe
        • höhere Dosierung: kein zusätzlicher therapeutischer Nutzen zu erwarten, aber erhöht ggf. das Auftreten schwerwiegender Nebenwirkungen
      • Dauer der Anwendung: bestimmt der Arzt
      • spezielle Therapiehinweise
        • Behandlung von Bronchialasthma sollte dem Schweregrad entsprechend stufenweise erfolgen
        • Therapieerfolg durch regelmäßige ärztliche Untersuchungen überprüfen
        • Patient sollte ohne ärztliche Anweisung nicht den Gebrauch von Beta-2-Sympathomimetika von sich aus erhöhen (Gefahr für den Patienten)
        • plötzliche und zunehmende Verschlechterung der Asthmabeschwerden: unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen (lebensbedrohliche Situation)
        • ansteigender Bedarf von Beta-2-Sympathomimetika ist ein Anzeichen für eine Verschlechterung der Erkrankung
          • Überdenken des Therapieplans durch den Arzt und ggf. neue Festsetzung von
            • Kombination mit entzündungshemmenden Arzneimitteln
            • Dosisanpassung einer bereits bestehenden entzündungshemmenden Therapie
            • zusätzliche Gabe weiterer Arzneimittel
        • tägliche Selbstkontrolle nach ärztlicher Anleitung: z. B. Aufzeichnung des mit dem Peak-flow-Meter gemessenen Atemstoßes
          • wichtig zur ärztlichen Beurteilung des Krankheitsverlaufes und Therapieerfolges der atemwegserweiternden und entzündungshemmenden Behandlung
    • Kinder
      • Anwendung nur unter Aufsicht eines Erwachsenen nach Vorschrift des Arztes

Indikation



  • Atemwegserkrankungen mit Verengung der Atemwege durch Krämpfe der Bronchialmuskulatur (obstruktive Atemwegserkrankungen), wie z. B.
    • Asthma bronchiale
    • chronische Bronchitis
    • Blählunge (Lungenemphysem)

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Terbutalin - pulmonal

  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Tachykardie
      • Palpitationen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • pektanginöse Beschwerden
      • Herzrhythmusstörungen wie z.B. Vorhofflimmern, supraventrikuläre Tachykardie und Extrasystolen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Myokardischämie
  • Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • tonische Muskelkrämpfe
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Tremor
      • Kopfschmerzen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Übelkeit
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Irritationen von Mund und Hals
      • Sodbrennen
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schlafstörungen
      • Verhaltensstörungen wie Unruhe, Hyperaktivität und Rastlosigkeit
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • atypische Psychosen bei Kindern
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Bronchospasmus
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Urtikaria
      • Exantheme
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Anaphylaxie, Quincke-+ANY-dem, Blutdruckabfall)
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Miktionsstörungen
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hypokaliämie
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • metabolische Veränderungen wie Hyperglykämie, Anstieg des Blutspiegels von Insulin, freien Fettsäuren, Glycerol und Ketonkörpern

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Terbutalin - pulmonal

  • Besondere Vorsicht geboten bei Patienten mit
    • frischem Herzinfarkt
    • unausgeglichener diabetischer Stoffwechsellage
    • Myokarditis
    • WPW-Syndrom
    • Mitralvitium
    • Hypokaliämie
    • Arteriosklerose
    • Hypertonie
    • Aneurysmen
    • tachykarden Herzrhythmusstörungen
    • schwerer KHK
  • Kardiovaskuläre Wirkungen
    • unter der Gabe von Sympathomimetika, einschließlich Terbutalin, können kardiovaskuläre Wirkungen beobachtet werden
    • nach der Markteinführung erhobene sowie in der Literatur veröffentlichte Daten deuten darauf hin, dass im Zusammenhang mit Beta-Agonisten in seltenen Fällen eine Myokardischämie auftritt
    • Patienten mit einer schweren kardialen Grunderkrankung (z.B. ischämische Herzkrankheit, Rhythmusstörungen oder schwere Herzinsuffizienz)
      • sollten angewiesen werden, sich bei Schmerzen in der Brust oder anderen Symptomen einer sich verschlechternden Herzerkrankung an einen Arzt zu wenden
      • Bewertung von Symptomen wie Dyspnoe und Schmerzen in der Brust sollte mit Sorgfalt erfolgen, da diese entweder eine respiratorische oder eine kardiale Ursache haben können
  • Paradoxe Bronchospasmen beobachtet
    • in diesem Fall soll die Therapie sofort abgesetzt werden
  • Hypokaliämie
    • Therapie mit Beta-2-Sympathomimetika kann möglicherweise zu einer schweren Hypokaliämie führen
    • das damit verbundene Risiko wird durch eine Hypoxie erhöht, daher ist bei akutem schwerem Asthma besondere Vorsicht erforderlich
    • Hypokaliämische Wirkungen können durch Begleitbehandlungen erhöht werden
      • in solchen Fällen Überwachung des Serumkaliumspiegels empfohlen
  • Diabetiker
    • aufgrund der hyperglykämischen Effekte von Beta-2-Agonisten werden bei Diabetikern zu Beginn der Therapie zusätzliche Blutzuckerkontrollen empfohlen
  • Ausbleibender Therapieerfolg: Hinweis an Patienten
    • kommt es trotz der verordneten Therapie zu keiner befriedigenden Besserung oder gar zu einer Verschlechterung der Beschwerden, ist ärztliche Beratung erforderlich, um die Behandlung ggf. durch eine Kombination mit anderen Arzneimitteln (Kortikoide, Theophyllin) oder eine Änderung der Dosierung neu festzulegen
    • bei akuter oder sich rasch verschlimmernder Atemnot muss unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden
    • erhebliche Überschreitung, insbesondere der vorgegebenen Einzeldosis beim akuten Anfall, aber auch der Tagesdosis, kann gefährlich sein wegen der Wirkungen auf das Herz (Herzrhythmusstörungen, Blutdruckanstieg) in Verbindung mit Veränderungen der Salzkonzentrationen in Körperflüssigkeiten (Elektrolytverschiebungen) und muss deshalb vermieden werden
  • Therapiehinweise
    • Behandlung von Bronchialasthma sollte dem Schweregrad entsprechend stufenweise erfolgen
      • Erfolg der Therapie sollte durch regelmäßige ärztliche Untersuchungen überprüft werden
    • möglicherweise für den Patienten gefährlich, ohne ärztliche Anweisung den Gebrauch von Beta-2-Sympathomimetika wie Terbutalin von sich aus zu erhöhen
    • plötzliche und zunehmende Verschlechterung der Asthmabeschwerden kann lebensbedrohlich sein, deshalb muss unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden
    • ansteigender Bedarf von Beta-2-Sympathomimetika wie Terbutalin Anzeichen für eine Verschlechterung der Erkrankung
      • in dieser Situation muss der Therapieplan durch den Arzt überdacht werden und gegebenenfalls durch eine Kombination mit entzündungshemmenden Arzneimitteln, eine Dosisanpassung einer bereits bestehenden entzündungshemmenden Therapie oder die zusätzliche Gabe weiterer Arzneimittel neu festgesetzt werden
    • zur ärztlichen Beurteilung des Krankheitsverlaufes sowie des Therapieerfolges der atemwegserweiternden und entzündungshemmenden Behandlung ist eine tägliche Selbstkontrolle nach ärztlicher Anleitung wichtig
      • erfolgt z.B. durch die Aufzeichnung des mit dem Peak-flow-Meter gemessenen Atemstoßes
  • Berichte über schwere Komplikationen
    • es ist wiederholt über ein erhöhtes Risiko für schwere Komplikationen und Todesfälle bei der Behandlung des Asthma bronchiale mit Beta-2-Sympathomimetika zur Inhalation berichtet worden, ohne dass die ursächlichen Zusammenhänge bisher hinreichend geklärt werden konnten
  • Mund spülen nach der Anwendung
    • bei jeder Inhalation setzt sich ein Anteil der abgegebenen Dosis in der Mundhöhle ab
    • um eine unnötige systemische Exposition mit Terbutalin zu minimieren, sollte dem Patienten geraten werden, den Mund nach jeder Anwendung, sofern möglich, mit Wasser auszuspülen
  • Doping
    • Anwendung von Terbutalin kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen
    • durch eine Anwendung als Dopingmittel können schwerwiegende Herzrhythmusstörungen ausgelöst werden
  • Kinder
    • sollten das Arzneimittel nur unter Aufsicht eines Erwachsenen nach Vorschrift des Arztes anwenden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Terbutalin - pulmonal

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Terbutalin - pulmonal

  • Terbutalin sollte aus grundsätzlichen Überlegungen während der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt angewendet werden
    • obwohl nach Anwendung in den letzten beiden Schwangerschaftsdritteln keine fruchtschädigenden Wirkungen bekannt geworden sind
  • keine Erfahrung über Anwendung im 1. Trimenon
  • Anwendung kurz vor der Geburt sollte nicht mehr erfolgen
    • da wehenhemmende Wirkung von Terbutalin bei inhalativer Aufnahme nicht völlig ausgeschlossen werden kann
  • vorübergehende Hypoglykämie bei Frühgeborenen, deren Mütter mit Beta-2-Agonisten behandelt wurden, beobachtet

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Terbutalin - pulmonal

  • Übergang in die Muttermilch
  • Behandlung stillender Frauen nur nach Nutzen-Risiko-Abwägung

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 1. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.