Brevimytal Hikma 500mg (1 St)

Hersteller Hikma Pharma GmbH
Wirkstoff Methohexital
Wirkstoff Menge 461,34 mg
ATC Code N01AF01
Preis 22,48 €
Menge 1 St
Darreichung (DAR) PII
Norm N1
Brevimytal Hikma 500mg (1 St)

Medikamente Prospekt

Methohexital461.34mg
(H)Natrium carbonatHilfsstoff
Natrium Ion2.33mmol
Natrium Ion53.5mg
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Methohexital - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Methohexital oder andere Barbiturate
  • Patienten, bei denen eine Allgemeinnarkose kontraindiziert ist
  • latente oder manifeste Porphyrie
  • Status asthmaticus
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit
  • Neugeborene (keine ausreichenden Informationen zur Sicherheit)

Art der Anwendung



  • zur intravenösen Injektion oder rektalen Anwendung
  • bei Erwachsenen und Kindern > 25 kg Körpergewicht: nur intravenöse Anwendung
  • nicht intraarteriell injizieren
  • nur klare und farblose Lösungen verwenden
  • intermittierende Injektion
    • als Lösungsmittel physiologische Kochsalzlösung (bevorzugt) oder 5%ige Glucoselösung oder Wasser für Injektionszwecke verwenden
  • Dauertropfinfusion
    • als Lösungsmittel nicht Wasser für Injektionszwecke, sondern 5%ige Glucoselösung oder physiologische Kochsalzlösung verwenden
  • rektale Anwendung
    • als Lösungsmittel Wasser für Injektionszwecke oder physiologische Kochsalzlösung
    • Lösung unter Zuhilfenahme eines auf eine Einmalspritze aufgesetzen Applikators unmittelbar hinter den Analsphinkter instillieren
    • Gesäßbacken leicht zusammendrücken
    • Instillation außerhalb des Operationsraums vornehmen
    • Herstellung der Lösungen
    • Lösungsmittel mit Hilfe einer Injektionsspritze oder Perfusorspritze in die Durchstechflasche einbringen

Dosierung



Basiseinheit: 1 Durchstechflasche enthält: 500 mg Methohexital-Natrium

  • intravenöse Verabreichung
    • intermittierende Injektion
      • Narkoseeinleitung
        • individuelle Dosierung je nach Ansprechen
        • Verwendung einer 1%igen Methohexital-Lösung empfohlen
        • 5 - 12 ml (entsprechend 50 - 120 mg bzw. 1 - 1,5 mg / kg) i.v.
      • Aufrechterhaltung
        • weitere Dosen von 2 - 4 ml (entsprechend 20 - 40 mg) in Abständen von 4 - 7 Minuten
    • Dauertropfinfusion
      • Aufrechterhaltung
        • Infusionsgeschwindigkeit individuell anpassen
        • Verwendung einer 0,2%igen Lösung
        • zum Beispiel: 1 Tropfen / Sekunde
        • bei länger dauernden Eingriffen allmähliche Reduktion der Injektionsrate
      • rektale Anwendung
        • nur bei Kindern im Alter von mind. 18 Monaten und einem Körpergewicht (KG)von max. 25 kg
        • Verwendung einer 10%igen Lösung
        • 0,2 - 0,3 ml / kg KG (entsprechend 20 - 30 mg / kg KG)
        • max. Dosis: 500 mg
        • bei unzureichender Wirkung Anwendung nicht wiederholen sondern Narkose inhalativ einleiten

Dosisanpassung

  • Niereninsuffizienz
    • pharmakologische Wirkung von Methohexital nicht verändert
  • eingeschränkte Leberfunktion
    • Metabolisierung kann eingschränkt und Wirkung verlängert sein
    • mit Vorsicht anwenden

Indikation



  • Mono- oder Kombinationsnarkose (mit oder ohne Intubation)
  • Einleitung einer Inhalationsnarkose
  • Einleitung einer Neuroleptanalgesie
  • präklinische Narkose bzw. Narkoseeinleitung bei schweren Traumen im Rettungsdienst

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Methohexital - invasiv

  • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
    • Laryngospasmus
    • Schluckauf
    • Husten
    • Muskelzuckungen
  • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
    • Anaphylaxie
    • Schüttelfrost nach Beendigung der Narkose
  • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
    • Erhöhung von Leberenzymwerten (deutlich, reversibel)
  • ohne Häufigkeitsangabe
    • Hypotone Kreislaufreaktionen
    • Tachykardie
    • peripherer Gefäßkollaps
    • Thrombophlebitis
    • Atemdepression
    • Apnoe
    • Dyspnoe
    • kardio-respiratorischer Arrest
    • Krampfanfälle
    • Laryngospasmus
    • Bronchospasmus
    • Speichelfluss
    • Schluckauf
    • unerwünschte Aktivität der Skelettmuskulatur (zuckende bis krampfartige Bewegungen)
    • Ruhelosigkeit
    • Angst
    • delirante Zustände
    • Kopfschmerzen
    • Übelkeit
    • Erbrechen
    • Abdominalbeschwerden
    • Rhinitis
    • Erythem
    • Pruritus
    • Urtikaria
    • Auslösung psychomotorischer Anfälle (bei prädisponierten Patienten)
    • bei wiederholter Gabe: Kumulativwirkung, dadurch möglich
      • verlängerte Narkosedauer
      • längere Somnolenz
      • Atem- und Kreislaufdepressionen
    • bei bestehender Schädigung der Atemwege: Atemdepressionen, in der Folge möglich:
      • Hypoxie
      • Herzstillstand
      • Tod
    • während der Einleitung möglich:
      • vorübergehende Apnoe (evtl. länger als bei anderen Barbituraten)
      • kardio-respiratorischer Arrest
    • Beeinflussung von Bromsulfaleintest und Leberfunktionstests (bereits durch einmalige Barbituratgabe möglich)

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Methohexital - invasiv

  • Anwendung nur durch in der Anästhesie erfahrene Ärzte
  • Einrichtungen zur Behandlung von Narkosezwischenfällen müssen einsatzbereit sein (z.B. zur Intubation und Defibrillation, Sauerstoffzufuhr, zum Absaugen, sicherer venöser Zugang)
  • Sicherstellen freier Atemwege und ausreichender Ventilation während der Einleitung und Aufrechterhaltung der Narkose
  • während und nach der Anästhesie: sorgfältige Beobachtung des Patienten (Risiko eines kardiorespiratorischen Arrests)
  • nach der Narkose soll der Patient nur in Begleitung eines Erwachsenen nach Hause gehen
  • nicht mischen mit
    • Bakteriostatika (Inkompatibilität)
    • Ringer-Laktat-Lösung (Inkompatibilität)
    • sauren Lösungen (z.B. Atropinsulfat, Dimethyltubocurarinjodid und Succinylcholinchlorid), da Löslichkeit nur bei relativ hohem (basischen) pH-Wert gewährleistet
  • keine Injektion durch dieselbe Injektionsnadel wie saure Lösungen
  • keinesfalls intraarteriell injizieren (siehe Art der Anwendung)

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Methohexital - invasiv

  • geschwächte Patienten
  • obstruktive Lungenerkrankungen oder andere Atemstörungen
  • schwere Hypo- oder Hypertension
  • Kreislaufinstabilität
  • Patienten im Schock-/schockähnlichen Zustand
  • Myokarderkrankungen
  • kongestives Herzversagen
  • extreme Fettsucht
  • Nieren- oder Leberfunktionsstörungen
  • endokrine Störungen
  • Kinder mit KG < 25 kg

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Methohexital - invasiv

  • Anwendung in der Schwangerschaft kontraindiziert

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Methohexital - invasiv

  • Anwendung in der Stillzeit kontraindiziert

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen nicht möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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