Braftovi 75mg Hartkapseln (168 St)

Hersteller Eurimpharm Arzneimittel GmbH
Wirkstoff Encorafenib
Wirkstoff Menge 75 mg
ATC Code L01XE46
Preis 6775,41 €
Menge 168 St
Darreichung (DAR) HKP
Norm N2
Braftovi 75mg Hartkapseln (168 St)

Medikamente Prospekt

Encorafenib75mg
(H)BernsteinsäureHilfsstoff
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)CopovidonHilfsstoff
(H)CrospovidonHilfsstoff
(H)DrucktinteHilfsstoff
Schellack
Eisen (II,III) oxid
Propylenglycol
(H)Eisen (II,III) oxidHilfsstoff
(H)Eisen (III) hydroxid oxid x-WasserHilfsstoff
(H)Eisen (III) oxidHilfsstoff
(H)GelatineHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)Poloxamer 188Hilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Encorafenib - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Encorafenib

Art der Anwendung



  • zum Einnehmen
  • Kapseln als Ganzes unabhängig von Mahlzeiten zusammen mit Wasser schlucken
  • gleichzeitige Anwendung von Encorafenib mit Grapefruitsaft vermeiden

Dosierung



  • in Kombination mit Binimetinib zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit nicht-resezierbarem oder metastasiertem Melanom mit einer BRAF-V600-Mutation
    • Einleitung und Durchführung von einem in der Anwendung von antineoplastischen Arzneimitteln erfahrenen Arztes
    • Einnahme in Kombination mit Binimetinib: 6 Kapseln (450 mg Encorafenib) 1mal / Tag
    • beim Auftreten von Nebenwirkungen: ggf. Dosisreduktion, vorübergehende Unterbrechung oder Behandlungsabbruch erforderlich (s. Dosisanpassung)
    • Dauer der Behandlung
      • Behandlung weiterführen, bis Patient keinen Nutzen mehr davon hat oder eine inakzeptable Toxizität auftritt
    • vergessene Dosen
      • nur dann nachholen, wenn die Zeit bis zur nächsten planmäßigen Einnahme >/= 12 Stunden beträgt
    • Erbrechen nach der Einnahme
      • keine zusätzliche Dosis einnehmen, sondern die nächste Dosis wie geplant einnehmen

Dosisanpassung

  • Encorafenib bei Anwendung in Kombination mit Binimetinib
    • Anfangsdosis: 450 mg 1mal / Tag
    • 1. Dosisreduktion: 300 mg 1mal / Tag
    • 2. Dosisreduktion: 200 mg 1mal / Tag
    • nachfolgende Anpassungen
      • nur eingeschränkte Daten bezüglich einer Dosisreduktion auf 100 mg 1mal / Tag vorhanden
      • wenn 100 mg 1mal / Tag nicht vertragen werden: Encorafenib dauerhaft absetzen
    • Behandlung mit Encorafenib mit einer Dosis von 450 mg 1mal / Tag als Einzelwirkstoff wird nicht empfohlen (schlechte Verträglichkeit)
    • Unterbrechung
      • vorübergehende Unterbrechung mit Binimetinib: Encorafenib während dieser Zeit auf 300 mg 1mal / Tag reduzieren
      • wird die Behandlung mit Encorafenib vorübergehend unterbrochen, sollte auch die Behandlung mit Binimetinib unterbrochen werden
    • Absetzen
      • wenn Binimetinib dauerhaft abgesetzt wird, sollte die Behandlung mit Encorafenib ebenfalls abgesetzt werden
    • Informationen zur Dosierung und zu empfohlenen Dosisanpassungen von Binimetinib: s. Fachinformation
  • Auftreten von Nebenwirkungen
    • neue primäre kutane maligne Erkrankungen
      • keine Dosisanpassungen für Encorafenib erforderlich
    • neue primäre nicht-kutane maligne Erkrankungen mit RAS-Mutation
      • ggf. Encorafenib und Binimetinib dauerhaft absetzen
    • Auftreten von behandlungsbedingten Toxizitäten
      • Dosis von Encorafenib und Binimetinib gleichzeitig reduzieren bzw. beide Behandlungen unterbrechen oder abbrechen
    • Ausnahmen, bei denen Dosisanpassungen nur für Binimetinib erforderlich sind (Nebenwirkungen, die in erster Linie auf die Behandlung mit Binimetinib zurückzuführen sind)
      • Ablösung des retinalen Pigmentepithels (RPED), Netzhautvenenverschluss (RVO), interstitielle Lungenerkrankung / Pneumonitis, kardiale Dysfunktion, Anstieg der Kreatinkinase (CK) und Rhabdomyolyse sowie venöse Thromboembolie (VTE)
        • wenn eine dieser Toxizitäten auftritt, s. Fachinformation von Binimetinib für Anweisungen zur Dosisanpassung
  • Encorafenib (bei Anwendung in Kombination mit Binimetinib) bei ausgewählten Nebenwirkungen
    • Hautreaktionen
      • Grad 2a
        • Behandlung mit Encorafenib fortsetzen
        • wenn sich der Hautausschlag innerhalb von 2 Wochen unter Behandlung verschlechtert bzw. nicht verbessert: Behandlung mit Encorafenib bis zum Abklingen auf Grad 0 oder 1 aussetzen und danach mit derselben Dosis wieder aufnehmen
      • Grad 3a
        • Behandlung mit Encorafenib bis zum Abklingen auf Grad 0 oder 1 aussetzen und danach mit derselben Dosis (bei erstmaligem Auftreten) oder mit reduzierter Dosis (bei erneutem Auftreten von Grad 3) wieder aufnehmen
      • Grad 4a
        • Encorafenib dauerhaft absetzen
    • Palmar-plantares Erythrodysästhesie-Syndrom (PPES)
      • Grad 2a
        • Behandlung mit Encorafenib fortsetzen und unterstützende Maßnahmen (z. B. topische Therapie) einleiten
        • wenn innerhalb von 2 Wochen trotz unterstützender Behandlung keine Besserung eintritt: Encorafenib bis zum Abklingen auf Grad 0 oder 1 aussetzen und danach mit derselben oder einer reduzierten Dosis wieder aufnehmen
      • Grad 3a
        • Behandlung mit Encorafenib aussetzen, unterstützende Maßnahmen (z. B. topische Therapie) einleiten und Patient wöchentlich untersuchen
        • Behandlung mit Encorafenib nach Abklingen auf Grad 0 oder 1 mit derselben oder einer reduzierten Dosis wieder aufnehmen
    • Uveitis einschließlich Iritis und Iridozyklitis
      • Grad 1 - 3a
        • wenn eine Uveitis Grad 1 oder 2 nicht auf eine spezifische (z. B. topische) Augenbehandlung anspricht oder bei einer Uveitis Grad 3 Behandlung mit Encorafenib aussetzen und die ophthalmologische Kontrolle innerhalb von 2 Wochen wiederholen
        • wenn es sich um eine Uveitis Grad 1 handelt und diese auf Grad 0 abgeklungen ist, Behandlung mit derselben Dosis wieder aufnehmen
        • wenn es sich um eine Uveitis Grad 2 oder 3 handelt und diese auf Grad 0 oder 1 abgeklungen ist, Behandlung mit einer reduzierten Dosis wieder aufnehmen
        • wenn innerhalb von 6 Wochen keine Besserung eintritt, ophthalmologische Kontrolle wiederholen und Behandlung mit Encorafenib dauerhaft absetzen
      • Grad 4a
        • Behandlung mit Encorafenib dauerhaft absetzen und eine Nachuntersuchung mittels ophthalmologischer Kontrolle durchführen
    • QTc-Verlängerung
      • QTcF > 500 ms und Veränderung um a
        • Behandlung mit Encorafenib aussetzen (Hinweise zur Überwachung s. Fachinformation)
        • Behandlung mit Encorafenib mit einer reduzierten Dosis wieder aufnehmen, wenn QTcF
        • Encorafenib dauerhaft absetzen, wenn die QTc-Verlängerung mehr als 1mal auftritt
      • QTcF > 500 ms und Anstieg um > 60 ms im Vergleich zum Wert vor Behandlungsbeginna
        • Encorafenib dauerhaft absetzen (Hinweise zur Überwachung s. Fachinformation)
    • abnormale Leberwerte
      • Grad 2 (Aspartat-Amino-Transferase (AST) oder Alanin-Amino-Transferase (ALT) > 3 × - a
        • Behandlung mit Encorafenib fortsetzen
        • wenn innerhalb von 4 Wochen keine Besserung eintritt, Behandlung mit Encorafenib pausieren bis zum Abklingen auf Grad 0 oder 1 oder auf Werte vor Behandlungsbeginn bzw. Ausgangswerte und danach mit derselben Dosis wieder aufnehmen
      • erstes Auftreten von Grad 3 (AST oder ALT > 5 × ULN und Bilirubin im Blut > 2 × ULN)a
        • Behandlung mit Encorafenib bis zu 4 Wochen aussetzen
          • bei Abklingen auf Grad 0 oder 1 bzw. auf Ausgangswerte Behandlung mit reduzierter Dosis wieder aufnehmen
          • wenn keine Besserung eintritt, Encorafenib dauerhaft absetzen
      • erstes Auftreten von Grad 4 (AST oder ALT > 20 ULN)a
        • Behandlung mit Encorafenib bis zu 4 Wochen pausieren
          • bei Abklingen auf Grad 0 oder 1 bzw. auf Ausgangswerte Behandlung mit reduzierter Dosis wieder aufnehmen
          • wenn keine Besserung eintritt, Encorafenib dauerhaft absetzen
        • oder Encorafenib dauerhaft absetzen
      • erneutes Auftreten von Grad 3 (AST oder ALT > 5 × ULN und Bilirubin im Blut > 2 × ULN)a
        • ggf. Encorafenib dauerhaft absetzen
      • erneutes Auftreten von Grad 4 (AST oder ALT > 20 ULN)a
        • Encorafenib dauerhaft absetzen
    • a Schweregrad der Nebenwirkung - National Cancer Institute Common Terminology Criteria for Adverse Events (NCI CTCAE), Version 4.03
  • Encorafenib (bei Anwendung in Kombination mit Binimetinib) bei sonstigen Nebenwirkungen
    • erneut auftretende oder nicht akzeptable Nebenwirkungen Grad 2 - erstes Auftreten von Nebenwirkungen Grad 3
      • Behandlung mit Encorafenib bis zu 4 Wochen pausieren
        • bei Abklingen auf Grad 0 oder 1 bzw. auf das Ausgangsniveau Behandlung mit reduzierter Dosis wieder aufnehmen
        • wenn keine Besserung eintritt, Encorafenib dauerhaft absetzen
    • erstes Auftreten von irgendeiner Nebenwirkung Grad 4
      • Behandlung mit Encorafenib bis zu 4 Wochen pausieren
        • bei Abklingen auf Grad 0 oder 1 bzw. auf das Ausgangsniveau Behandlung mit reduzierter Dosis wieder aufnehmen
        • wenn keine Besserung eintritt, Encorafenib dauerhaft absetzen
      • oder Encorafenib dauerhaft absetzen
    • erneutes Auftreten von Nebenwirkungen Grad 3
      • dauerhaftes Absetzen von Encorafenib in Erwägung ziehen
    • erneutes Auftreten von Nebenwirkungen Grad 4
      • Encorafenib dauerhaft absetzen
  • ältere Patienten (>/= 65 Jahre)
    • keine Dosisanpassung erforderlich
  • Leberfunktionsstörungen
    • leicht bis schwer
      • ggf. Auftreten einer erhöhten Encorafenib-Exposition
    • leicht (Child-Pugh-Klasse A)
      • mit Vorsicht und einer reduzierten Dosis von 300 mg 1mal / Tag
    • moderat (Child-Pugh-Klasse B) oder schwer (Child-Pugh-Klasse C)
      • keine Dosierungsempfehlung vorhanden
  • Nierenfunktionsstörungen
    • leicht bis moderat
      • keine Dosisanpassung erforderlich (basierend auf einer populations-pharmakokinetischen (PK) Analyse)
    • schwer
      • es liegen keine klinischen Daten vor, potentielle Notwendigkeit kann nicht bestimmt werden
      • mit Vorsicht anwenden
  • Kinder und Jugendliche
    • Sicherheit und Wirksamkeit noch nicht erwiesen
    • es liegen keine Daten vor

Indikation



  • in Kombination mit Binimetinib zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit nicht-resezierbarem oder metastasiertem Melanom mit einer BRAF-V600-Mutation

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Encorafenib - peroral

  • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Papillom der Haut+ACo
      • Melanozytärer Nävus+ACo
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • cuSCC+ACoAKg- (beinhaltet: Keratoakanthom, Plattenepithelkarzinom, Plattenepithelkarzinom der Lippe und
        Plattenepithelkarzinom der Haut)
      • Neues primäres Melanom+ACo
      • Basalzellkarzinom+ACo
      • Papillom der Haut+ACo
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Basalzellkarzinom+ACo
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Anämie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Überempfindlichkeit+ACoAKg- (beinhaltet: Angioödem, Überempfindlichkeit gegenüber Arzneimitteln, Überempfindlichkeit, Überempfindlichkeits-bedingte Vaskulitis und Urtikaria)
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • verminderter Appetit+ACo
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Schlaflosigkeit+ACo
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Kopfschmerzen+ACoAKgA8-/li>
      • Periphere Neuropathie+ACoAKgA8-/li>
      • Geschmackstörung+ACo
      • Schwindelgefühl
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Geschmackstörung
      • Gesichtslähmung+ACo- (beinhaltet: Erkra nkung des Fazialisnerven, Gesichtslähmung, Lähmung des Fazialisnerven)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Gesichtslähmung (beinhaltet: Erkra nkung des Fazialisnerven, Gesichtslähmung, Lähmung des Fazialisnerven)
  • Augenerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Sehstörungen
      • RPED
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Uveitis
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Uveitis+ACo
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Supraventrikuläre Tachykardie+ACo-(beinhaltet: Extrasystolen, Sinustachykardie, supraventrikuläre Extrasystolen, Tachyarrhythmie, Tachykardie)
      • LVD (beinhaltet: linksventrikuläre Dysfunktion, Verminderung der Auswurffraktion, Herzinsuffizienz und abnormale Auswurffraktion)
  • Gefäßerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Blutungen (beinhaltet: Blutungen an verschiedenen Stellen einschließlich Hirnblutung)
      • Hypertonie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • VTE (beinhaltet: Lungenembolie, tiefe Venenthrombose, Embolie, Thrombophlebitis, oberflächliche Thrombophlebitis und Thrombose)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Übelkeit+ACoAKgA8-/li>
      • Erbrechen+ACoAKgA8-/li>
      • Obstipation+ACoAKgA8-/li>
      • Abdominalschmerzen
      • Diarrhoe
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Colitis (beinhaltet: Colitis, ulcerierende Colitis, Enterocolitis und Proktitis)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Pankreatitis+ACoAKgA8-/li>
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • PPES+ACo
      • Hyperkeratose+ACoAKgA8-/li>
      • Hautausschlag+ACoAKgA8-/li>
      • Trockene Haut+ACoAKgA8-/li>
      • Pruritus+ACoAKgA8-/li>
      • Alopezie+ACoAKgA8-/li>
      • Erythem+ACo-(beinhaltet: Erythem, generalisiertes Erythem, Plantarerythem)
      • Hyperpigmentierung der Haut+ACo
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Akneiforme Dermatitis+ACoAKgA8-/li>
      • Exfoliation der Haut+ACo-(beinhaltet: exfoliative Dermatitis, Exfoliation der Haut, exfoliativer Hautausschlag)
      • Photosensitivität+ACoAKgA8-/li>
      • Erythem (beinhaltet: Erythem, generalisiertes Erythem, Plantarerythem)
      • Pannikulitis
      • PPES
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Arthralgie+ACoAKgA8-/li>
      • Myalgie+ACoAKg-(beinhaltet: Myalgie, Muskelermüdung, Muskelverletzung, Muskelkrampf, Muskelschwäche, zusätzlich unter 450-mg-Encorafenib-Dosis Myopathie)
      • Schmerzen in den Extremitäten+ACoAKgA8-/li>
      • Rückenschmerzen+ACoAKgA8-/li>
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Arthritis+ACo
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Rhabdomyolyse
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Nierenversagen+ACoAKgA8-/li>
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Fatigue+ACoAKgA8-/li>
      • Pyrexie+ACoAKgA8-/li>
      • peripheres +ANY-dem (beinhaltet: Flüssigkeitsretention, peripheres +ANY-dem, lokalisiertes +ANY-dem)
  • Untersuchungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Anstieg der Gamma-Glutamyl-Transferase (GGT)+ACo
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Anstieg der Transaminasen+ACo
      • Anstieg des Kreatinins im Blut+ACo
      • Anstieg der Lipase+ACo
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Anstieg der Amylase+ACo

AKg- = Nebenwirkung nur unter Encorafenib-Einzeldosis von 300 mg oder mit anderer Häufigkeit als bei 450mg-Encorafenib-Dosis gelistete Nebenwirkung unter Encorafenib-Einzeldosis von 300 mg

AKgAq- = Nebenwirkung mit gleicher Häufigkeit unter Encorafenib-Einzeldosis von 300 mg und unter Encorafenib 450mg-Kombinationstherapie mit Binimetinib

Ältere Patienten

  • in Patientenpopulation (n = 274), die mit der Combo450 behandelt wurden, waren 194 Patienten (70,8%) < 65 Jahre, 65 Patienten (23,7%) waren 65 - 74 Jahre alt und 15 Patienten (5,5%) >75 Jahre
  • bezüglich Sicherheit und Wirksamkeit zwischen älteren (>/= 65) und jüngeren Patienten keine Unterschiede festgestellt
  • Anteile der Patienten, bei denen unerwünschte Ereignisse und schwerwiegende unerwünschte Ereignisse auftraten, bei Patienten im Alter von < 65 Jahren und bei Patienten im Alter von >/= 65 Jahren ähnlich
  • am häufigsten berichtete unerwünschte Ereignisse, die bei Patienten >/= 65 Jahre im Vergleich zu Patienten < 65 Jahre mit größerer Häufigkeit berichtet wurden, waren Diarrhoe, Juckreiz, Anstieg der GGT und der alkalischen Phosphatase im Blut
  • in der kleinen Gruppe von Patienten >/= 75 Jahre (n = 15) war Wahrscheinlichkeit des Auftretens von unerwünschten Ereignissen und schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen, die zum Abbruch der Behandlung führten, höher

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Encorafenib - peroral

  • Encorafenib wird in Kombination mit Binimetinib gegeben
    • für zusätzliche Informationen zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Binimetinib-Behandlung gilt es die entsprechende Herstellerinformation des Binimetinib-haltigen Arzneimittels zubeachten
  • Behandlung mit Encorafenib in Kombination mit Binimetinib sollte von einem in der Anwendung von antineoplastischen Arzneimitteln erfahrenen Arzt eingeleitet und durchgeführt werden
  • Bestimmung BRAF-Mutation
    • eine BRAF-V600-Mutation muss mittels eines validen Tests vor der Einnahme von Encorafenib in Kombination mit Binimetinib bei den Patienten nachgewiesen worden sein
    • belegte Wirksamkeit und Sicherheit von Encorafenib nur für Patienten mit Tumoren, die eine BRAF V600E und V600K Mutation exprimieren
    • bei Patienten mit einem malignen Melanom vom BRAF Wildtyp darf Encorafenib nicht angewendet werden
  • Encorafenib in Kombination mit Binimetinib bei Patienten mit Progress unter einem BRAF-Inhibitor
    • nur eingeschränkte Daten zur Anwendung der Kombination von Encorafenib und Binimetinib bei Patienten, deren Tumorerkrankung unter einem zuvor verabreichten BRAF-Inhibitor zur Behandlung des nicht-resezierbaren oder metastasierten Melanoms mit BRAF V600-Mutation fortgeschritten ist, vorliegend
    • Daten zeigen geringere Wirksamkeit der Kombination bei diesen Patienten
  • Encorafenib in Kombination mit Binimetinib bei Patienten mit Hirnmetastasen
    • nur eingeschränkte Wirksamkeitsdaten zur Kombination von Encorafenib und Binimetinib bei Patienten mit BRAF-V600-mutiertem Melanom mit Hirnmetastasen vorliegend
  • Linksventrikuläre Dysfunktion (LVD)
    • unter Encorafenib in Kombination mit Binimetinib zeigte sich eine LVD, definiert als symptomatische oder asymptomatische Verminderung der Auswurffraktion
    • Bestimmung der linksventrikulären Aufwurffraktion (LVEF) mittels Echokardiogramm oder MUGA (Multigated Acquisition)-Scan empfohlen
      • vor Behandlungsbeginn mit Encorafenib und Binimetinib
      • einen Monat nach Therapiebeginn und
      • während der weiteren Behandlung ca. alle 3 Monate bzw. bei klinischer Indikation häufiger
    • sollte während der Behandlung eine LVD auftreten, siehe Herstellerinformation des Binimetinib-haltigen Arzneimittels
    • Patienten mit einer Ausgangs-LVEF < 50% oder unterhalb des Normbereichs (LLN) der jeweiligen Einrichtung
      • Sicherheit von Encorafenib in Kombination mit Binimetinib nicht nachgewiesen
      • daher sollte Binimetinib bei diesen Patienten nur mit Vorsicht angewendet werden
    • bei symptomatischer linksventrikulärer Dysfunktion, einer LVEF Grad 3 bis 4 oder einem absoluten Abfall der LVEF um >/= 10+ACU
      • Binimetinib und Encorafenib absetzen und die LVEF alle 2 Wochen bis zur Erholung auf den Ausgangswert untersuchen
  • Blutungen
    • Blutungen, inklusive größerer Blutungsereignisse unter Anwendung von Encorafenib möglich
    • bei gleichzeitiger Anwendung von Antikoagulanzien und Thrombozyten-Aggregationshemmern Ansteig des Blutungsrisikos
    • Blutungsereignisse Grad >/= 3
      • Unterbrechung oder Absetzen der Behandlung
      • Behandlung nach klinischer Indikationsstellung
  • Okuläre Nebenwirkungen
    • Auftreten von okulären Nebenwirkungen, einschl. Uveitis, Iritis und Iridozyklitis unter Encorafenib-Therapie möglich
    • auch RPED wurde bei Patienten, die Encorafenib in Kombination mit Binimetinib erhielten, beschrieben
    • Patienten sollten bei jeder Visite auf Symptome neu aufgetretener oder sich verschlimmernder Sehstörungen untersucht werden
    • falls Symptome einer neu aufgetretenen oder sich verschlimmernden Sehstörung, einschließlich Einschränkung des zentralen Gesichtsfelds, verschwommenem Sehen oder Sehverlust, festgestellt werden
      • sofortige ophthalmologische Untersuchung empfohlen
    • wenn während der Behandlung eine Uveitis, einschließlich Iridozyklitis und Iritis, auftritt, ist den Empfehlungen wie in der Rubrik +ACY-quot,Dosierung und Dauer der Anwendung+ACY-quot, dieses Arzneimittels zu folgen
    • wenn der Patient während der Behandlung eine RPED oder RVO entwickelt, sind die Empfehlungen wie in der Rubrik +ACY-quot,Dosierung und Dauer der Anwendung+ACY-quot, des Binimetinib-haltigen Arzneimittels zu folgen
  • Verlängerung des QT-Intervalls
    • bei Patienten, die mit BRAF-Inhibitoren behandelt wurden, wurde eine Verlängerung des QT-Intervalls festgestellt
    • gezielte QT-Intervall-Studie zur Beurteilung des Potenzials von Encorafenib hinsichtlich der Verlängerung des QT-Intervalls wurde nicht durchgeführt
    • insgesamt deuten die vorliegenden Ergebnisse darauf hin, dass Encorafenib als Einzelwirkstoff das Potenzial besitzt, die Herzfrequenz leicht zu erhöhen
    • Ergebnisse gepoolter Kombinationsstudien zu Encorafenib und Binimetinib mit den empfohlenen Dosen sowie einer Studie zu Encorafenib als Einzelwirkstoff deuten darauf hin, dass Encorafenib das Potenzial hat, geringfügige Verlängerung des herzfrequenzkorrigierten QT-Intervalls (QTc-Intervall) zu bewirken
      • es gibt nicht genügend Daten, um eine klinisch signifikante expositionsabhängige QT-Verlängerung auszuschließen
    • Korrektur abnormaler Werte für Serumelektrolyte, einschl. Magnesium und Kalium und Kontrolle der Risikofaktoren für eine Verlängerung des QT-Intervalls (z.B. kongestive Herzinsuffizienz, Bradyarrhythmien) vor Einleitung und während der Behandlung, aufgrund des potenziellen Risikos für eine Verlängerung des QT-Intervalls empfohlen
    • Durchführung eines Elektrokardiogramms (EKG) vor Behandlungsbeginn mit Encorafenib, 1 Monat nach Therapiebeginn und nachfolgend während der Behandlung ca. alle 3 Monate oder bei klinischer Indikation häufiger, empfohlen
    • Auftreten von Verlängerungen des QT-Intervalls kann durch Dosisverringerung, Unterbrechen oder Absetzen der Behandlung inklusive Korrektur abnormaler Elektrolytwerte und Kontrolle der Risikofaktoren behandelt werden (s. auch Rubrik +ACY-quot,Dosierung und Dauer der Anwendung+ACY-quot,)
  • neue primäre maligne Erkrankungen
    • bei mit BRAF-Inhibitoren behandelten Patienten wurden neue primär kutane und nicht-kutane maligne Erkrankungen beschrieben, diese können unter Encorafenib auftreten
    • kutane maligne Erkrankungen
      • bei mit BRAF-Inhibitoren, einschließlich Encorafenib, behandelten Patienten traten kutane maligne Erkrankungen wie Plattenepithelkarzinom der Haut (cuSCC) einschließlich Keratoakanthom auf
      • bei mit BRAF-Inhibitoren, einschließlich Encorafenib, behandelten Patienten wurden neue primäre Melanome beschrieben
      • dermatologische Beurteilungen sollten vor Therpiebeginn mit Encorafenib in Kombination mit Binimetinib, alle 2 Monate während der Behandlung und bis zu 6 Monate nach Absetzen der Kombinationstherapie
        erfolgen
      • verdächtige Hautläsionen mittels dermatologischer Exzision inkl. dermatopathologischer Beurteilung
        behandeln
      • Patienten anweisen, ihren Arzt umgehend über die Entwicklung neuer Hautläsionen zu informieren
      • Behandlung mit Encorafenib und Binimetinib sollte ohne Dosisanpassung fortsetzen
    • nicht-kutane maligne Erkrankungen
      • aufgrund seines Wirkmechanismus kann Encorafenib maligne Erkrankungen fördern, die mit der RAS-Aktivierung durch Mutation oder anderen Mechanismen assoziiert sind
      • bei Patienten, die Encorafenib erhalten, vor Einleitung, während und am Ende der Behandlung entsprechend der klinischen Indikation Untersuchungen des Kopf-Hals-Bereichs, CT- (computertomographische) Aufnahmen von Thorax/Abdomen, Untersuchungen des Anal- und (bei Frauen) des Beckenbereichs sowie vollständige Blutbilduntersuchungen durchführen
      • bei Patienten, die nicht-kutane maligne Erkrankungen mit RAS-Mutation entwickeln, dauerhaftes Absetzen von Encorafenib in Erwägung ziehen
      • bei Patienten mit früherer oder bestehender Krebserkrankung mit RAS-Mutation sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung vor der Anwendung von Encorafenib
  • Abnormale Leberwerte
    • abnormale Leberwerte, darunter Erhöhungen von AST und ALT unter Encorafenib beobachtet
    • Leberwerte sollten Therapiebeginn mit Encorafenib und Binimetinib, während den ersten 6 Behandlungsmonaten mind. monatlich und danach entsprechend der klinischen Indikation kontrolliert werden
    • sollten sich abnormale Leberwerte zeigen, sollte eine Dosisunterbrechung, -reduktion oder das Absetzen der Behandlung erfolgen
  • Leberfunktionsstörungen
    • Encorafenib wird vorwiegend über die Leber metabolisiert und ausgeschieden
    • daher kann bei Patienten mit leichter bis schwerer Leberfunktionsstörung eine erhöhte Exposition mit Encorafenib auftreten, die innerhalb der zwischen den Patienten beobachteten Expositionsvariabilität liegt
    • moderate oder schwere Leberfunktionsstörung
      • mangels klinischer Daten wird die Behandlung mit Encorafenib für diese Patienten nicht empfohlen
    • leichte Leberfunktionsstörung
      • Anwendung von Encorafenib muss mit Vorsicht bei reduzierter Dosis erfolgen (s. auch Rubrik +ACY-quot,Dosierung und Dauer der Anwendung+ACY-quot,)
      • bei Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung wird darüber hinaus unter laufender Therapie eine engmaschigere Überwachung der mit Encorafenib verbundenen Toxizitäten empfohlen, einschließlich klinischer Untersuchungen und Leberfunktionstests sowie EKG-Untersuchungen entsprechend der klinischen Indikation
  • Nierenfunktionsstörungen
    • schwerer Nierenfunktionsstörung
      • Anwendung mit Vorsicht
      • keine Daten vorliegend
    • unter Anwendung von Encorafenib als Einzelwirkstoff oder in Kombination mit Binimetinib häufig Anstieg des Kreatininwertes berichtet
    • beobachtete Fälle von Nierenversagen, einschließlich akutem Nierenschaden und Niereninsuffizienz, i.A. mit Erbrechen und Dehydratation assoziiert
    • zu den weiteren begünstigenden Faktoren zählten Diabetes und Hypertonie
    • der Kreatininwert im Blut sollte entsprechend der klinischen Indikation überwacht werden
      • sollten sich erhöhte Kreatininwerte zeigen, sollte eine Dosisanpassung oder das Absetzen des Arzneimittels erfolgen (s. auch Rubrik +ACY-quot,Dosierung und Dauer der Anwendung+ACY-quot,)
    • Patienten müssen während der Behandlung ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen
  • Wirkung anderer Arzneimittel auf Encorafenib
    • gleichzeitige Anwendung starker CYP3A-Inhibitoren während der Encorafenib-Therapie vermeiden
    • wenn gleichzeitige Behandlung mit einem starken CYP3A-Inhibitor unumgänglich ist, Sicherheit der Patienten sorgfältig überwachen
    • gleichzeitige Anwendung eines moderaten CYP3A-Inhibitors mit Encorafenib sollte mit Vorsicht erfolgen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Encorafenib - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Encorafenib - peroral

  • Encorafenib wird während der Schwangerschaft sowie bei gebärfähigen Frauen, die keine Kontrazeptiva anwenden, nicht empfohlen
    • wenn Encorafenib während der Schwangerschaft angewendet wird oder die Patientin während der Behandlung mit Encorafenib schwanger wird, muss sie über die potentiellen Risiken für das ungeborene Kind aufgeklärt werden
  • bisher keine Erfahrungen mit der Anwendung von Encorafenib bei Schwangeren
  • Gebärfähige Frauen/Verhütung bei Frauen
    • Gebärfähige Frauen müssen während der Behandlung mit Encorafenib und für mindestens 1 Monat nach Einnahme der letzten Dosis eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden
    • Encorafenib kann die Wirksamkeit hormoneller Kontrazeptiva verringern
    • daher sind Patientinnen, die hormonelle Kontrazeptiva anwenden, anzuweisen, eine zusätzliche oder alternative Methode wie eine Barrieremethode (z.B. Kondom) während der Behandlung mit Encorafenib und für mind. 1 Monat nach der letzten Dosis anzuwenden
  • tierexperimentelle Studien
    • haben Reproduktionstoxizität gezeigt
  • Fertilität
    • bisher keine Erfahrungen zur Wirkung von Encorafenib auf die Fertilität beim Menschen
    • tierexperimentelle Befunde
      • Verwendung von Encorafenib kann die Fertilität fortpflanzungsfähiger Männer beeinträchtigen
    • da diesbezüglich die klinische Relevanz unklar ist, sollten männliche Patienten über das potentielle Risiko der Beeinträchtigung der Spermatogenese informiert werden

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Encorafenib - peroral

  • es ist zu entscheiden, ob das Stillen beendet oder die Encorafenib-Therapie abgesetzt wird
    • dabei sowohl den Nutzen des Stillens für das Kind als auch den Nutzen der Therapie für die Mutter in Betracht ziehen
  • nicht bekannt, ob Encorafenib oder seine Metabolite beim Menschen in die Muttermilch übergehen
  • Risiko für Neugeborene/Säuglinge kann nicht ausgeschlossen werden

Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Es besteht ein hohes Risiko, dass der Arzneistoff bei bestimmungsgemäßer Anwendung zu einer deutlichen Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst. Die Behandlung von Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls sowie die gleichzeitige Anwendung mit weiteren QT-Intervall verlängernden Arzneistoffen ist kontraindiziert.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Encorafenib

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.