Blopresid 16mg Plus 12.5mg (98 St)

Hersteller Beragena Arzneimittel GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code C09DA06
Preis 50,55 €
Menge 98 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm N3
Blopresid 16mg Plus 12.5mg (98 St)

Medikamente Prospekt

Hydrochlorothiazid12.5mg
(H)Carmellose, CalciumsalzHilfsstoff
(H)Eisen (III) oxidHilfsstoff
(H)HyproloseHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff68.8mg
(H)Macrogol 8000Hilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Candesartan cilexetil, Hydrochlorothiazid - peroral

Candesartan und Hydrochlorothiazid

  • Überempfindlichkeit gegen Candesartan
  • Überempfindlichkeit gegen Hydrochlorothiazid oder andere Sulfonamid-abgeleitete Wirkstoffe
  • schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min. / 1,73 m+ALI- KOF)
  • schwere Leberinsuffizienz und/oder Cholestase
  • therapieresistente Hypokaliämie und Hypercalcämie
  • Gicht
  • gleichzeitige Anwendung von Candesartan mit Aliskiren bei Patienten mit Diabetes mellitus oder Nierenfunktionsstörung (GFR < 60 ml / Min. / 1,73 m+ALI- KOF) kontraindiziert
  • Schwangerschaft (2. und 3. Trimenon)

Art der Anwendung



  • Einnahme mit oder ohne Mahlzeit
    • Bioverfügbarkeit von Candesartan wird durch Nahrung nicht beeinflusst
    • keine klinisch signifikante Wechselwirkung zwischen Hydrochlorothiazid und Nahrung

Dosierung



  • essenzielle Hypertonie
    • Dosistitration der jeweiligen Komponenten (Candesartancilexetil und Hydrochlorothiazid) empfohlen
    • falls klinisch angezeigt auch direkter Wechsel von der Monotherapie auf das Kombinationspräparat möglich
    • 1 Tablette (entsprechend 16 mg Candesartancilexetil plus 12,5 mg Hydrochlorothiazid) 1mal / Tag
    • nach 4 Behandlungswochen ist die blutdrucksenkende Wirkung üblicherweise erreicht

Dosisanpassung

  • ältere Patienten
    • keine Dosisanpassung erforderlich
  • Patienten mit intravaskulärem Volumenmangel
    • Dosistitration von Candesartancilexetil empfohlen
    • evtl. Anfangsdosis von 4 mg Candesartancilexetil erwägen
  • Niereninsuffizienz
    • Schleifendiuretika gegenüber Thiaziden bevorzugt
    • Kreatinin-Clearance 30 - 80 ml/min/1,73 m2 Körperoberfläche (KO)
      • Dosistitration empfohlen
      • empfohlene Anfangsdosierung: 4 mg Candesartancelixetil
    • Kreatinin-Clearance < 30 ml/min/1,73m2 KO: kontraindiziert
  • Leberinsuffizienz
    • Patienten mit leichter bis mäßig eingeschränkter Leberfunktion
      • Dosis von Candesartancilexetil schrittweise erhöhen, bevor auf das Kombinationsarzneimittel umgestellt wird
      • empfohlene Anfangsdosierung: 4 mg Candesartancilexetil
    • Patienten mit schwerer Einschränkung der Leberfunktion und/oder Cholestase: kontraindiziert
  • Kinder und Jugendliche < 18 Jahre
    • keine Daten verfügbar

Indikation



  • Behandlung der essenziellen Hypertonie bei erwachsenen Patienten, deren Blutdruck mit einer Candesartancilexetil- oder Hydrochlorothiazid-Monotherapie nicht optimal kontrolliert werden kann

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Candesartan cilexetil, Hydrochlorothiazid - peroral

Candesartancilexetil und Hydrochlorothiazid

  • in klinischen Studien mit Candesartancilexetil plus Hydrochlorothiazid waren Nebenwirkungen auf diejenigen beschränkt, die zuvor über Candesartancilexetil und/oder Hydrochlorothiazid berichtet wurden
  • Candesartancilexetil (Monotherapie)
    • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Atemwegsinfektion
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Leukopenie
        • Neutropenie
        • Agranulozytose
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Hyperkaliämie
        • Hyponatriämie
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Schwindel/Drehschwindel
        • Kopfschmerzen
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Husten
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Übelkeit
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Diarrh+APY
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • erhöhte Leberenzymwerte
        • Leberfunktionsstörungen
        • Hepatitis
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Angioödem
        • Hautausschlag
        • Urtikaria
        • Pruritus
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Rückenschmerzen
        • Arthralgie
        • Myalgie
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Einschränkung der Nierenfunktion, einschließlich Nierenversagen bei anfälligen Patienten

Hydrochlorothiazid (Monotherapie, Dosierung üblicherweise +ACY-gt+ADsAPQ- 25 mg / Tag)

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Leukopenie
      • Neutropenie/Agranulozytose
      • Thrombozytopenie
      • aplastische Anämie
      • Knochenmarkdepression
      • hämolytische Anämie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • anaphylaktische Reaktionen
  • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • nicht-melanozytärer Hautkrebs (Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom)
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hyperglykämie
      • Hyperurikämie
      • Ungleichgewicht des Elektrolythaushaltes (inklusive Hyponatriämie und Hypokaliämie)
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schlafstörungen
      • Depressionen
      • Unruhe
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Benommenheit
      • Drehschwindel
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Parästhesie
  • Augenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • vorübergehend unscharfes Sehen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • akute Myopie (Kurzsichtigkeit)
      • akutes Engwinkelglaukom
  • Herzerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Herzrhythmusstörungen
  • Gefäßerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • orthostatische Hypotonie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • nekrotisierende Angiitis (Vaskulitis, kutane Vaskulitis)
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Atemnot (inklusive Pneumonie und Lungenödem)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Anorexie
      • Appetitverlust
      • Magenreizung
      • Diarrh+APY
      • Obstipation
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Pankreatitis
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Ikterus (intrahepatischer cholestatischer Ikterus)
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hautausschlag
      • Urtikaria
      • Photosensibilität
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • toxische epidermale Nekrolyse
      • Reaktionen ähnlich einem kutanen Lupus erythematodes
      • Reaktivierung eines kutanen Lupus erythematodes
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Muskelkrämpfe
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Glucosurie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Nierenfunktionsstörungen und interstitielle Nephritis
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwäche
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Fieber
  • Untersuchungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Anstieg von Cholesterol und Triglyzeriden
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Anstieg von Blut-Harnstoff-Stickstoff (BUN) und Serumkreatinin

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Candesartan cilexetil, Hydrochlorothiazid - peroral

Candesartancilexetil und Hydrochlorothiazid

  • Duale Blockade des Renin-Angiotensin- Aldosteron-Systems
    • gibt Belege, dass die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren das Risiko für Hypotonie, Hyperkaliämie und eine Abnahme der Nierenfunktion (einschließlich eines akuten Nierenversagens) erhöht
    • duale Blockade des RAAS durch die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren deshalb nicht empfohlen
    • wenn die Therapie mit einer dualen Blockade als absolut notwendig erachtet wird, sollte dies nur unter Aufsicht eines Spezialisten und unter Durchführung engmaschiger Kontrollen von Nierenfunktion, Elektrolytwerten und Blutdruck erfolgen
    • ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten sollten bei Patienten mit diabetischer Nephropathie nicht gleichzeitig angewendet werden
  • Eingeschränkte Nierenfunktion
    • Schleifendiuretika gegenüber Thiaziden bevorzugt
    • bei empfindlichen Patienten ist mit Veränderungen der Nierenfunktion zu rechnen
    • wenn Hydrochlorothiazid bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion angewendet wird, regelmäßige Kontrolle der Kalium-, Kreatinin- und Harnsäurespiegel empfohlen
    • kontraindiziert bei schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min/1,73 m2 KOF)
  • Nierentransplantation
    • nur begrenzte Daten vorliegend bei Patienten, bei denen vor kurzem eine Nierentransplantation vorgenommen wurde
  • Nierenarterienstenose
    • Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (Candesartan), können bei Patienten mit bilateraler Nierenarterienstenose bzw. Arterienstenose einer Einzelniere zu einem Anstieg der Blutharnstoff- und der Serumkreatininkonzentration führen
  • Intravaskulärer Volumenmangel
    • Anwendung von Candesartan nicht empfohlen, bevor ein Volumen- und/oder Natriummangel ausgeglichen worden ist
    • bei Patienten mit intravaskulärem Volumen- und/oder Natriummangel kann symptomatische Hypotonie auftreten
  • Anästhesie und Chirurgie
    • aufgrund der Blockade des Renin-Angiotensin-Systems kann bei Patienten, die mit AIIRAs behandelt werden, unter Narkose und bei chirurgischen Eingriffen Hypotonie auftreten
    • sehr selten ist Hypotonie so stark ausgeprägt, dass die intravenöse Gabe von Flüssigkeiten und/ oder Vasopressoren erforderlich wird
  • Eingeschränkte Leberfunktion
    • Thiazide sollten bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion oder fortschreitender Lebererkrankung mit Vorsicht eingesetzt werden, da in diesen Fällen schon geringfügige Änderungen des Flüssigkeits- und Elektrolythaushaltes ein hepatisches Koma auslösen können
    • keine klinische Erfahrungen bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
  • Aorten- und Mitralklappenstenose (obstruktive hypertrophe Kardiomyopathie)
    • besondere Vorsicht bei Patienten, die unter hämodynamisch relevanter Aorten- oder Mitralklappenstenose bzw. obstruktiver hypertropher Kardiomyopathie leiden
  • Primärer Hyperaldosteronismus
    • Anwendung von Candesartan bei dieser Patientengruppe nicht empfohlen
    • Patienten mit primärem Hyperaldosteronismus sprechen i.A. nicht auf eine Behandlung mit blutdrucksenkenden Arzneimitteln an, die über eine Hemmung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems wirken
  • Störung des Elektrolythaushalts
    • regelmäßige Bestimmung der Serumelektrolyte sollte in geeigneten Abständen durchgeführt werden
    • Thiazide, Hydrochlorothiazid eingeschlossen, können Störung des Flüssigkeits- oder Elektrolythaushaltes verursachen (Hypercalcämie, Hypokaliämie, Hyponatriämie, Hypomagnesiämie und hypochlorämische Alkalose)
    • Hypercalcämie
      • Thiaziddiuretika können die renale Calciumausscheidung vermindern und zeitweilig zu leicht erhöhten Serumcalciumspiegeln führen
      • deutliche Hypercalcämie kann ein Anzeichen einer latenten Überfunktion der Nebenschilddrüse sein
        • Thiazide sollten vor einer Funktionskontrolle der Nebenschilddrüse abgesetzt werden
    • Hypokaliämie
      • Hydrochlorothiazid erhöht dosisabhängig die renale Kaliumausscheidung
        • kann zu einer Hypokaliämie führen
      • diese Wirkung von Hydrochlorothiazid scheint in Kombination mit Candesartancilexetil weniger ausgeprägt zu sein
      • Risiko einer Hypokaliämie kann erhöht sein
        • bei Patienten mit Leberzirrhose
        • bei Patienten mit forcierter Diurese
        • bei Patienten mit unzureichender oraler Elektrolytaufnahme
        • bei Patienten mit gleichzeitiger Anwendung von Kortikosteroiden oder adrenokortikotropem Hormon (ACTH)
    • Hyperkaliämie
      • Behandlung mit Candesartancilexetil kann Hyperkaliämie verursachen, insbesondere bei Vorliegen einer Herzinsuffizienz und/oder einer eingeschränkten Nierenfunktion
      • gleichzeitige Anwendung von Candesartan mit kaliumsparenden Diuretika, Kaliumpräparaten, kaliumhaltigen Salzersatzmitteln oder anderen Arzneimitteln, die den Serumkaliumspiegel erhöhen können (z.B. Heparin-Natrium), können zu einer Erhöhung des Serumkaliumspiegels führen
      • soweit erforderlich, sollte Kontrolle des Kaliums vorgenommen werden
    • Hypomagnesiämie
      • Thiazide steigern renale Ausscheidung von Magnesium, was zu Hypomagnesiämie führen kann
  • Metabolische und endokrine Wirkungen
    • Behandlung mit einem Thiaziddiuretikum kann Glukosetoleranz beeinträchtigen
      • Dosisanpassung von Antidiabetika, einschließlich Insulin, kann erforderlich sein
      • latenter Diabetes mellitus kann unter Thiazidtherapie manifest werden
    • Erhöhungen der Cholesterin- und der Triglyceridspiegel mit Thiaziddiuretika in Verbindung gebracht
      • bei den im Arzneimittel enthaltenen Dosen nur minimale Wirkungen beobachtet
    • Thiaziddiuretika erhöhen die Serumharnsäurekonzentration und können bei prädisponierten Patienten Gicht auslösen
  • Photosensibilität
    • Fälle von Photosensibilität während der Anwendung von Thiaziddiuretika beschrieben
    • falls Photosensibilität auftritt empfohlen, die Behandlung zu beenden
      • falls Wiederaufnahme der Behandlung erforderlich ist, empfohlen, diejenigen Bereiche, die der Sonne oder künstlicher UVA-Strahlung ausgesetzt werden, zu schützen
  • akute Hypotonie, Azotämie, Oligurie oder selten akutes Nierenversagen unter AIIRA-Behandlung beobachtet bei Patienten, deren Gefäßtonus und Nierenfunktion überwiegend von der Aktivität des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems abhängt, z.B. Patienten mit
    • schwerer kongestiver Herzinsuffizienz
    • renaler Grunderkrankung, einschließlich Nierenarterienstenose
  • Patienten mit ischämischer Herzerkrankung oder arteriosklerotischer zerebrovaskulärer Erkrankung
    • übermäßiger Blutdruckabfall kann bei zu einem Myokardinfarkt oder einem Schlaganfall führen
  • Überempfindlichkeitsreaktionen auf Hydrochlorothiazid
    • können bei Patienten mit oder ohne Allergie oder Bronchialasthma in der Anamnese auftreten, sind jedoch bei Patienten mit entsprechender Vorgeschichte wahrscheinlicher
  • Lupus erythematodes
    • unter Therapie mit Thiazid-Diuretika Verschlimmerung oder Wiederauftreten eines systemischen Lupus erythematodes berichtet
  • blutdrucksenkende Wirkung kann durch andere Antihypertensiva verstärkt werden
  • Schwangerschaft
    • Behandlung mit AIIRAs sollte nicht während der Schwangerschaft begonnen werden
    • Patientinnen mit Schwangerschaftswunsch
      • Umstellung auf alternative blutdrucksenkende Behandlung mit geeignetem Sicherheitsprofil sollte für Schwangere erfolgen, es sei denn, eine Fortführung der Behandlung mit AIIRAs ist zwingend erforderlich
    • wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist Behandlung mit AIIRAs unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen
  • nicht-melanozytärer Hautkrebs
    • in 2epidemiologischen Studien auf der Grundlage des dänischen nationalen Krebsregisters wurde ein erhöhtes Risiko von nicht-melanozytärem Hautkrebs (NMSC) [Basalzellkarzinom (BCC) und Plattenepithelkarzinom
      (SCC)] mit steigender kumulativer Dosis von Hydrochlorothiazid (HCTZ) beobachtet
    • Photosensibilisierende Wirkungen von HCTZ könnten zur Entstehung von NMSC beitragen
    • Patienten, die HCTZ einnehmen, sollten über das NMSC-Risiko informiert werden und es sollte ihnen geraten werden, ihre Haut regelmäßig auf neue Läsionen zu prüfen und unverzüglich alle verdächtigen Hautveränderungen zu melden
    • den Patienten sollten mögliche vorbeugende Maßnahmen empfohlen werden, um das Risiko von Hautkrebs zu minimieren,
      • z. B. Einschränkung der Exposition gegenüber Sonnenlicht und UV- Strahlung oder im Fall einer Exposition Verwendung eines angemessenen Sonnenschutzes.
    • Verdächtige Hautveränderungen sollten unverzüglich untersucht werden, ggf. einschließlich histologischer Untersuchungen von Biopsien
    • bei Patienten, bei denen bereits ein NMSC aufgetreten ist, sollte die Verwendung von HCTZ überprüft werden
  • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
    • Sicherheit und Wirksamkeit nicht belegt
  • Dopingkontrollen
    • Anwendung kann wegen des Inhaltsstoffs Hydrochlorothiazid bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Candesartan cilexetil, Hydrochlorothiazid - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Candesartan cilexetil, Hydrochlorothiazid - peroral

Candesartancilexetil und Hydrochlorothiazid

  • kontraindiziert im 2. und 3. Trimenon der Schwangerschaft
  • Anwendung im 1. Trimenon nicht empfohlen
  • Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (AIIRAs, Candesartan)
    • Anwendung im 1. Trimenon nicht empfohlen
      • keine endgültigen epidemiologischen Daten hinsichtlich eines teratogenen Risikos nach Anwendung von ACE- Hemmern während des 1. Trimenons
        • geringfügig erhöhtes Risiko kann jedoch nicht ausgeschlossen werden
        • auch wenn keine kontrollierten epidemiologischen Daten zum Risiko von AIIRAs vorliegen, so bestehen möglicherweise für diese Arzneimittelklasse vergleichbare Risiken
      • sofern Fortsetzen der AIIRA-Therapie nicht als notwendig erachtet wird, sollten Patientinnen, die planen, schwanger zu werden, auf eine alternative antihypertensive Therapie mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere umgestellt werden
      • wird Schwangerschaft festgestellt, Behandlung mit AIIRAs unverzüglich beenden und, wenn erforderlich, alternative Therapie beginnen
    • kontraindiziert im 2. und 3. Trimenon
      • fetotoxische Effekte (verminderte Nierenfunktion, Oligohydramnion, verzögerte Schädelossifikation)
      • neonatal-toxische Effekte (Nierenversagen, Hypotonie, Hyperkaliämie)
      • im Falle einer Exposition mit AIIRAs ab dem 2. Schwangerschaftstrimester Ultraschalluntersuchungen der Nierenfunktion und des Schädels empfohlen
    • Säuglinge, deren Mütter AIIRAs eingenommen haben, sollten engmaschig hinsichtlich einer Hypotonie untersucht werden
  • Hydrochlorothiazid
    • nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Hydrochlorothiazid in der Schwangerschaft, insbesondere während des 1. Trimenons
    • Ergebnisse aus Tierstudien sind unzureichend
    • Hydrochlorothiazid ist plazentagängig
    • auf Grund des pharmakologischen Wirkmechanismus von Hydrochlorothiazid kann es bei Anwendung während des 2. und 3. Trimenons zu einer Störung der feto-plazentaren Perfusion und zu fetalen und neonatalen Auswirkungen wie Ikterus, Störung des Elektrolythaushalts und Thrombozytopenien kommen
    • Schwangerschaftsödemen, Schwangerschaftshypertonie oder einer Präeklampsie
      • auf Grund des Risikos eines verringerten Plasmavolumens und einer plazentaren Hypoperfusion, ohne den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen, sollte Hydrochlorothiazid bei Schwangerschaftsödemen, Schwangerschaftshypertonie oder einer Präeklampsie nicht zur Anwendung kommen
    • bei essentieller Hypertonie schwangerer Frauen sollte Hydrochlorothiazid nur in den seltenen Fällen, in denen keine andere Behandlung möglich ist, angewandt werden

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Candesartan cilexetil, Hydrochlorothiazid - peroral

Candesartancilexetil und Hydrochlorothiazid

  • Anwendung nicht empfohlen
    • wenn Arzneimittel während der Stillzeit angewandt wird, sollte Dosis so niedrig wie möglich sein
  • Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (Candesartan)
    • Anwendung nicht empfohlen, da keine Erkenntnisse zur Anwendung in der Stillzeit vorliegen
    • alternative antihypertensive Therapie mit einem besser geeigneten Sicherheitsprofil bei Anwendung in der Stillzeit vorziehen
      • insbesondere, wenn Neugeborene oder Frühgeborene gestillt werden
  • Hydrochlorothiazid
    • Hydrochlorothiazid geht in geringen Mengen in die Muttermilch über
    • Thiazid-Diuretika, angewandt in hohen Dosen zur intensiven Diurese, können die Laktation hemmen
    • Anwendung während der Stillzeit nicht empfohlen

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Cave Kombinationspräparat. Anwendung in der Schwangerschaft sollte vermieden werden.

Der Arzneistoff darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, da er das Erbgut schädigen und / oder Krebs erzeugen kann.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

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