Hersteller | GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG |
Wirkstoff | Belantamab mafodotin |
Wirkstoff Menge | 100 mg |
ATC Code | L01XC |
Preis | 8343,03 € |
Menge | 1 St |
Darreichung (DAR) | PIE |
Norm | N1 |
Medikamente Prospekt
Belantamab mafodotin | Wirt: CHO-Zellen | 100 | mg | |
(H) | Citronensäure, wasserfrei | Hilfsstoff | ||
(H) | Dinatrium edetat | Hilfsstoff | ||
(H) | Natrium citrat | Hilfsstoff | ||
(H) | Polysorbat 80 | Hilfsstoff | ||
(H) | Trehalose 2-Wasser | Hilfsstoff | ||
(H) | Gesamt Natrium Ion | Zusatzangabe | <1 (1) | mmol |
Gesamt Natrium Ion | <23 | mg | ||
[Basiseinheit = 1 Stück] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Belantamab mafodotin - invasiv- Überempfindlichkeit gegen Belantamab-Mafodotin
Art der Anwendung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Belantamab mafodotin - invasiv- intravenöse Infusion über einen Zeitraum von mindestens 30 Minuten
- Hinweise zur sachgemäßen Handhabung und Rekonstitution siehe jeweilige Herstellerinformation
Dosierung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Belantamab mafodotin - invasiv- Allgemeine Hinweise
- Behandlung sollte von einem Arzt mit Erfahrung in der Behandlung des multiplen Myeloms eingeleitet und überwacht werden
- empfohlene unterstützende Therapiemaßnahmen
- ophthalmologischen Untersuchung (einschließlich Sehschärfe- und Spaltlampenuntersuchung) durch einen Augenarzt
- vor Beginn der Behandlung
- vor den nachfolgenden drei Behandlungszyklen
- falls während der Behandlung klinisch angezeigt
- Ärzte sollten die Patienten darauf hinweisen, ab dem ersten Tag der Infusion bis zum Behandlungsende mindestens viermal täglich konservierungsmittelfreie Tränenersatzmittel (TEM) anzuwenden
- reduziert Symptome der kornealen Ereignisse
- Patienten mit Symptomen trockener Augen
- können gemäß den Empfehlungen des Augenarztes zusätzliche Therapien in Erwägung ziehen
- ophthalmologischen Untersuchung (einschließlich Sehschärfe- und Spaltlampenuntersuchung) durch einen Augenarzt
- Monotherapie zur Behandlung des multiplen Myeloms
- empfohlene Dosis
- 2,5 mg Belantamab-Mafodotin/ kg Körpergewicht (KG) als intravenöse Infusion alle 3 Wochen
- Behandlungsdauer
- bis zur Progression der Erkrankung oder einer inakzeptablen Toxizität
- empfohlene Dosis
Dosisanpassung
- Dosisanpassung aufgrund von Nebenwirkungen an der Hornhaut
- zu den Nebenwirkungen an der Hornhaut können Befunde aus den Augenuntersuchungen und/oder Veränderungen der Sehschärfe gehören
- behandelnde Arzt sollte den augenärztlichen Untersuchungsbericht des Patienten vor der Verabreichung der Dosis berücksichtigen
- Dosis basierend auf dem höchsten Schweregrad des Befundes für das am schwersten betroffene Auge bestimmen, da beide Augen möglicherweise nicht im gleichen Maße betroffen sind
- während der augenärztlichen Untersuchung sollte der Augenarzt Folgendes beurteilen
- den/die Befund(e) der Hornhautuntersuchung und die Abnahme der bestkorrigierten Sehschärfe
- wenn eine Abnahme des bestkorrigierten Visus vorliegt
- Korrelation zwischen den Hornhautbefunden und der Dosis von Belantamab-Mafodotin bestimmen
- Kategorie leicht
- Befunde der augenärztlichen Untersuchung
- Befund(e) der Hornhautuntersuchung: Leichte oberflächliche Keratopathie (dokumentierte Verschlechterung gegenüber dem Ausgangswert) mit oder ohne Symptome)
- Änderung des bestkorrigierten Visus: Abnahme des Visus um eine Zeile gegenüber dem Ausgangswert
- empfohlene Dosisanpassung
- Fortführung der Behandlung mit aktueller Dosis
- Befunde der augenärztlichen Untersuchung
- Kategorie moderat
- Befunde der augenärztlichen Untersuchung
- Befund(e) der Hornhautuntersuchung: moderate oberflächliche Keratopathie- mit oder ohne fleckenartige mikrozystenähnliche Ablagerungen, subepitheliale Trübung (peripher) oder eine neue periphere Stromatrübung.
- Änderung des bestkorrigierten Visus: Abnahme des Visus um 2 oder 3 Zeilen gegenüber dem Ausgangswert (und Visus nicht schlechter als 0,1)
- empfohlene Dosisanpassung
- Unterbrechung der Behandlung, bis der Befund und der bestkorrigierte Visus einen Schweregrad von leicht oder niedriger erreicht haben
- Wiederaufnahme der Behandlung mit einer reduzierten Dosis von 1,9 mg Belantamab-Mafodotin /kg KG
- Befunde der augenärztlichen Untersuchung
- Kategorie schwerwiegend
- Befunde der augenärztlichen Untersuchung
- Befund(e) der Hornhautuntersuchung:
- Schwerwiegende oberflächliche Keratopathie mit oder ohne diffuse mikrozystenartige Ablagerungen an der Hornhaut, subepitheliale Trübung (zentral) oder eine neue zentrale Stromatrübung
- Epitheldefekt der Hornhaut
- kann zu Hornhautgeschwüren führen
- umgehend und wie klinisch indiziert von einem Augenarzt behandelt werden
- Befund(e) der Hornhautuntersuchung:
- empfohlene Dosisanpassung
- Unterbrechung der Behandlung, bis der Befund und der bestkorrigierte Visus einen Schweregrad von leicht oder niedriger erreicht haben
- bei Verschlechterung der Symptome und fehlendem Ansprechen auf eine angemessene Behandlung sollte ein Abbruch in Erwägung gezogen werden
- Befunde der augenärztlichen Untersuchung
- Dosisanpassung aufgrund anderer Nebenwirkungen
- Thrombozytopenie
- Schwerdegrad 2-3: Thrombozytenzahl 25.000 bis < 75.000/Mikroliter
- empfohlene Dosisanpassung
- Behandlung unterbrechen und/oder
- Dosis auf 1,9 mg Belantamab-Mafodotin /kg KG senken
- empfohlene Dosisanpassung
- Schweregrad 4: Thrombozytenzahl < 25.000/Mikroliter
- empfohlene Dosisanpassung
- Behandlung unterbrechen bis sich die Thrombozytenzahl auf Grad 3 oder niedriger verbessert hat
- Wiederaufnahme der Therapie mit einer reduzierten Dosis von 1,9 mg Belantamab-Mafodotin /kg KG
- empfohlene Dosisanpassung
- Schwerdegrad 2-3: Thrombozytenzahl 25.000 bis < 75.000/Mikroliter
- Infusionsbedingte Reaktionen
- Schweregrad 2 (moderat)
- empfohlene Dosisanpassung
- Infusion unterbrechen
- unterstützende Behandlung einleiten
- sobald die Symptome abklingen, Infusion mit einer um mindestens 50 % niedrigeren Infusionsrate fortsetzen
- empfohlene Dosisanpassung
- Schweregrad 3 oder 4 (schwerwiegend)
- empfohlene Dosisanpassung
- Infusion unterbrechen
- unterstützende Behandlung einleiten
- sobald die Symptome abklingen, Infusion mit einer um mindestens 50 % niedrigeren Infusionsrate fortsetzen
- im Falle einer anaphylaktischen oder lebensbedrohlichen Infusionsreaktion
- dauerhafte Beendigung der Infusion und Einleitung einer angemessenen Notfallversorgung
- empfohlene Dosisanpassung
- Schweregrad 2 (moderat)
- Thrombozytopenie
- Ältere Menschen
- keine Dosisanpassung erforderlich
- Nierenfunktionsstörung
- Patienten mit leichter oder mittelschwerer Nierenfunktionsstörung (eGRF >/=30 ml/ min)
- keine Dosisanpassung erforderlich
- Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung
- keine ausreichenden Daten vorliegen, um eine Dosisempfehlung zu unterstützen
- Patienten mit leichter oder mittelschwerer Nierenfunktionsstörung (eGRF >/=30 ml/ min)
- Leberfunktionsstörung
- Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung (Bilirubin > ULN bis ULN)
- keine Dosisanpassung erforderlich
- Patienten mit mittelschwerer Leberfunktionsstörung
- keine ausreichenden Daten vorliegen, um eine Dosisempfehlung zu unterstützen
- Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung
- keine ausreichenden Daten vorliegen, um eine Dosisempfehlung zu unterstützen
- Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung (Bilirubin > ULN bis ULN)
- Körpergewicht
- keine Untersuchungen bei Patienten mit einem Körpergewicht von < 40 kg oder > 130 kg
- Kinder und Jugendliche
- Sicherheit und Wirksamkeit von bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht erwiesen
- keine Daten vorliegen
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Belantamab mafodotin - invasiv- Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Pneumonie (einschließlich Herpes-simplex-Pneumonie)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Infektion der oberen Atemwege
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Thrombozytopenie (einschließlich verringerte Thrombozytenzahl)
- Anämie
- Lymphopenie (einschließlich verringerte Lymphozytenzahl)
- Leukopenie (einschließlich verringerte Leukozytenzahl)
- Neutropenie (einschließlich verringerte Neutrophilenzahl)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Augenerkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Keratopathie (basierend auf Augenuntersuchungen als Veränderungen des Hornhautepithels mit oder ohne Symptome charakterisiert)
- Verschwommenes Sehen (einschließlich Doppeltsehen, verschwommenes Sehen, verminderte Sehschärfe und Sehverschlechterung)
- Trockenes Auge (einschließlich Augenbeschwerden und Augenjucken)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Photophobie
- Augenreizung
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Ulzerative Keratitis
- Infektiöse Keratitis
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Übelkeit
- Durchfall
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erbrechen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Pyrexie
- Fatigue
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Untersuchungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erhöhte Aspartat-Aminotransferase
- Erhöhte Gamma-Glutamyltransferase
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erhöhte Kreatinphosphokinase
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Infusionsbedingte Reaktionen (einschließlich Ereignisse, die vom Prüfarzt als mit der Infusion im Zusammenhang stehend eingestuft wurden)
- Pyrexie
- Schüttelfrost
- Diarrh+APY
- Übelkeit
- Asthenie
- Hypertonie
- Lethargie
- Tachykardie
- Infusionsbedingte Reaktionen (einschließlich Ereignisse, die vom Prüfarzt als mit der Infusion im Zusammenhang stehend eingestuft wurden)
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Belantamab mafodotin - invasiv- Rückverfolgbarkeit
- um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die Bezeichnung des Arzneimittels und die Chargenbezeichnung des angewendeten Arzneimittels eindeutig dokumentiert werden
- Korneale Nebenwirkungen
- Berichte über Nebenwirkungen an der Hornhaut im Zusammenhang mit der Anwendung des Arzneimittels
- häufigsten berichteten Nebenwirkungen waren
- Keratopathie
- mikrozystenartige epitheliale Veränderungen des Hornhautepithels (festgestellt bei Augenuntersuchungen) mit oder ohne Veränderung der Sehschärfe
- verschwommenes Sehen
- Symptome trockener Augen
- Patienten mit trockenen Augen in der Anamnese waren anfälliger, Veränderungen des Hornhautepithels zu entwickeln
- Veränderungen der Sehschärfe können mit Schwierigkeiten beim Führen von Fahrzeugen oder beim Bedienen von Maschinen verbunden sein
- Ophthalmologische Untersuchungen, einschließlich Beurteilung der Sehschärfe und Spaltlampenuntersuchung
- vor Behandlungsbeginn
- vor den nachfolgenden drei Behandlungszyklen
- falls während der Behandlung klinisch angezeigt
- Patienten sollten angewiesen werden, während der Behandlung mindestens viermal täglich konservierungsmittelfreie Tränenersatzmittel anzuwenden
- Patienten sollten bis zum Ende der Behandlung das Tragen von Kontaktlinsen vermeiden
- Patienten, bei denen eine Keratopathie mit oder ohne Änderungen der Sehschärfe auftritt, kann je nach Schweregrad der Befunde
- Dosisänderung (Verzögerung und/ oder Reduktion)
- oder ein Abbruch der Behandlung erforderlich sein
- Berichte über Fälle von Hornhautgeschwüren (ulzerative und infektiöse Keratitis)
- umgehend und wie klinisch indiziert von einem Augenarzt behandelt werden
- Behandlung unterbrechen, bis das Hornhautulkus abgeheilt
- Thrombozytopenie
- Thrombozytopenien (verminderte Thrombozytenzahl) wurden in der Studie 205678 häufig berichtet
- kann zu schweren Blutungen führen, einschließlich gastrointestinaler und intrakranialer Blutungen
- großes Blutbild sollte vor Behandlungsbeginn und, falls klinisch angezeigt, während der Behandlung angefordert werden
- Patienten, die eine Thrombozytopenie Grad 3 oder 4 entwickeln, oder jene mit gleichzeitigen Antikoagulansbehandlungen können eine häufigere Überwachung erfordern
- Behandlung mit einer verzögerten oder geringeren Dosis
- gemäß der medizinischen Standardpraxis sollte eine unterstützende Behandlung (z. B. Thrombozytentransfusionen) erfolgen
- Infusionsbedingte Reaktionen
- Berichte über infusionsbedingte Reaktionen (infusion-related reactions = IRRs) im Zusammenhang mit der Anwendung des Arzneimittels
- meisten IRRs waren Grad 1 - 2 und bildeten sich innerhalb desselben Tages zurück
- Auftreten einer infusionsbedingte Reaktion Grad 2 oder höher
- je nach Schweregrad der Symptome die Infusionsrate senken oder Infusion beenden
- geeignete medizinische Behandlung einleiten
- Zustand des Patienten stabil
- Infusion mit einer niedrigeren Rate erneut beginnen
- wenn IRRs Grad 2 oder höher auftreten, sollte bei allen nachfolgenden Infusionen eine Prämedikation verabreicht werden
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Belantamab mafodotin - invasivsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Belantamab mafodotin - invasiv- sollte in der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der Nutzen für die Mutter gegenüber dem potenziellen Risiko für den Fötus überwiegt
- wenn eine Schwangere behandelt werden muss, sollte sie deutlich auf das potenzielle Risiko für den Fötus hingewiesen werden
- keine Daten zur Anwendung bei Schwangeren vorliegen
- beruhend auf dem Wirkmechanismus der zytotoxischen Komponente MonomethylAuristatin F (MMAF) kann Belantamab-Mafodotin zu einer Schädigung des Embryos/ Fötus führen
- für humanes Immunglobulin G (IgG) ist bekannt, dass es die Plazenta passiert
- bei Belantamab-Mafodotin besteht das Potenzial, dass es von der Mutter auf den sich entwickelnden Fötus übertragen wird
- Gebärfähige Frauen/Verhütung bei Männern und Frauen
- vor Beginn der Behandlung bei Frauen den Schwangerschaftsstatus überprüfen
- Frauen im gebärfähigen Alter sollten während der Behandlung und über einen Zeitraum von 4 Monaten nach der letzten Dosis eine wirksame Verhütungsmethode anwenden
- Männer mit Partnerinnen im gebärfähigen Alter sollten während der Behandlung und über einen Zeitraum von 6 Monaten nach der letzten Dosis eine wirksame Verhütungsmethode anwenden
- Fertilität
- basierend auf Ergebnissen bei Tieren und dem Wirkmechanismus kann BelantamabMafodotin bei Frauen und Männern mit Reproduktionspotenzial die Fertilität beeinträchtigen
- Frauen im gebärfähigen Alter mit möglichem zukünftigen Kinderwunsch sollten vor der Therapie über die Möglichkeit beraten werden, Eizellen vor der Behandlung einfrieren zu lassen
- Männer, die mit diesem Arzneimittel behandelt werden, wird empfohlen, Spermienproben vor der Behandlung einfrieren und aufbewahren zu lassen
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Belantamab mafodotin - invasiv- Frauen sollten darauf hingewiesen werden, vor Beginn der Behandlung abzustillen und bis 3 Monaten nach der letzten Dosis nicht zu stillen
- nicht bekannt, ob Belantamab-Mafodotin in die Muttermilch übergeht
- Immunglobulin G (IgG) ist in kleinen Mengen in Muttermilch vorhanden
- da es sich bei Belantamab-Mafodotin um einen humanisierten monoklonalen IgG-Antikörper handelt und beruhend auf dem Wirkmechanismus, kann es bei gestillten Kindern zu schweren Nebenwirkungen kommen
Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.
Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.
Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.