Bisco Zitron (100 St)

Hersteller Biscova-Arzneimittel Sabine Pufal
Wirkstoff Bisacodyl
Wirkstoff Menge 5 mg
ATC Code A06AB02
Preis 8,18 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) DRA
Norm N3
Bisco Zitron (100 St)

Medikamente Prospekt

Bisacodyl5mg
(H)BetacarotenHilfsstoff
(H)Calcium carbonatHilfsstoff
(H)Cellulose acetat phthalatHilfsstoff
(H)Glucose LösungHilfsstoff
(H)LactoseHilfsstoff
(H)Maisstärke, modifiziertHilfsstoff
(H)Rizinusöl, nativHilfsstoff
(H)SaccharoseHilfsstoff
(H)StearinsäureHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Bisacodyl - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Bisacodyl
  • Darmobstruktion, Ileus oder akute Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes (z.B. entzündliche Erkrankungen, akute Appendizitis)
  • starke Bauchschmerzen im Zusammenhang mit Übelkeit oder Erbrechen, die Zeichen einer schweren Erkrankung sein können
  • Kinder < 2 Jahre
  • bei Störungen des Wasser- und Elektrolythaushaltes (z.B. erheblicher Flüssigkeitsmangel des Körpers) sollte Bisacodyl nicht angewendet werden

Art der Anwendung



  • Einnahme abends oder morgens nüchtern
  • unzerkaut mit reichlich Fluessigkeit (keine Milch)
  • Einnahme am Abend: Darmentleerung nach ca. 10 Stunden
  • morgendliche Nüchterneinnahme: Darmentleerung nach ca. 6 Stunden
  • Vorbereitung von Operationen und diagnostischen Eingriffen:
    • Einnahme nach Anweisung des Arztes (Dosierung, Zeitpunkt der Anwendung, weitere ergänzende Maßnahmen)

Dosierung



  • kurzfristige Anwendung bei Obstipation, bei Erkrankungen, die eine erleichterte Defäkation erfordern, sowie zur Darmentleerung vor diagnostischen und therapeutischen Eingriffen am Kolon
    • Erwachsene und Kinder > 10 Jahre:
      • 1 - 2 Dragees (5 - 10 mg Bisacodyl) / Tag
    • Kinder 2 - 10 Jahre:
      • 1 Dragee (5 mg Bisacodyl) / Tag
    • Anwendungsdauer: ohne diagnostische Abklärung nur kurzfristig

Dosisanpassung

  • Vorbereitung von Operationen und diagnostischen Eingriffen:
    • angegebene Dosierung nur Orientierungswert

Indikation



  • kurzfristige Anwendung:
    • Obstipation
    • Erkrankungen, die eine erleichterte Defäkation erfordern
    • Darmentleerung vor diagnostischen und therapeutischen Eingriffen am Kolon
  • Hinweise:
    • Einnahme von Laxantien bei Obstipation nur kurzfristig
    • Behandlung mit Bisacodyl erst empfohlen, wenn langfristigen Massnahmen, wie der Veränderung der Ernährung (ballast- und quellstoffreiche Kost sowie ausreichende Fluessigkeitszufuhr) und des Lebensstils (z.B. ausreichende körperliche Bewegung) nicht oder nicht ausreichend greifen
    • Kinder und chronische Verstopfung: differenzial-diagnostische Abklärung vor der Anwendung

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Bisacodyl - peroral

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • allergische Reaktionen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • anaphylaktoide Reaktionen
      • Angioödeme
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Dehydratation
      • Verlust von Kalium und anderen Elektrolyten (bei unsachgemäßer Anwendung)
        • kann zu Störungen der Herzfunktion und zu Muskelschwäche führen, insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von Diuretika und Kortikosteroiden.
        • Empfindlichkeit gegenüber Herzglykosiden kann verstärkt werden
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schwindel
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Synkope (i.d.R. vasovagale Antwort auf Schmerzen im Bauchraum oder die Defäkation)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Bauchkrämpfe
      • Bauchschmerzen
      • Diarrh+APY
      • Übelkeit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Erbrechen
      • Blutbeimengungen im Stuhl (Hämatochezie)
      • Bauchbeschwerden
      • anorektale Beschwerden
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Blähungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Colitis

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Bisacodyl - peroral

  • Bisacodyl sollte ohne differentialdiagnostische Abklärung der Verstopfungsursache nicht täglich oder über einen längeren Zeitraum eingenommen werden
  • bei Kindern und bei chronischer Verstopfung sollte vor der Anwendung von Bisacodyl eine differentialdiagnostische Abklärung erfolgen
  • Verstopfung
    • Einnahme von Abführmitteln soll bei Verstopfung nur kurzfristig erfolgen, längerfristige bzw. hochdosierte Anwendung kann zu einer Verstärkung der Darmträgheit führen
    • Behandlung mit Abführmitteln erst dann empfohlen, wenn mit langfristigen Maßnahmen, wie der Veränderung der Ernährung (ballast- und quellstoffreiche Kost sowie ausreichende Flüssigkeitszufuhr) und des Lebensstils (z.B. ausreichende körperliche Bewegung) kein oder noch kein ausreichender Erfolg erzielt werden kann
  • Bisacodyl sollte nicht angewendet werden bei Störungen des Wasser- und Elektrolythaushalts (z.B. erheblicher Flüssigkeitsmangel des Körpers)
  • erhöhter intestinaler Flüssigkeitsverlust
    • Flüssigkeitsverlust kann zur Dehydrierung führen und Symptome wie Durst und Oligurie hervorrufen
    • kann unter bestimmten Umständen (z.B. bei niereninsuffizienten oder älteren Patienten) gesundheitsschädliche Auswirkungen haben
    • in solchen Fällen Einnahme unterbrechen, Einnahme nur unter ärztlicher Aufsicht fortführen
  • Elektrolytverluste
    • bei länger dauernder oder hoch dosierter Anwendung von Bisacodyl häufig Verlust von Kalium und anderen Elektrolyten
    • kann zu Störungen der Herzfunktion und zu Muskelschwäche führen, insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von Diuretika und Kortikosteroiden
    • Empfindlichkeit gegenüber herzwirksamen Glykosiden wird verstärkt
  • Blutbeimengungen im Stuhl (Hämatochezie)
    • Patienten berichteten von Blutbeimengungen im Stuhl (Hämatochezie)
    • wurden im Allgemeinen als schwach und selbstlimitierend beschrieben
  • Schwindel, Synkope
    • über Schwindel und/oder Synkope unter der Anwendung von Bisacodyl berichtet.
    • verfügbare Informationen legen den Schluss nahe, dass es sich um eine Defäkations-Synkope oder eine vasovagale Antwort auf Schmerzen im Bauchraum handelt
  • Kinder bis 10 Jahre mit chronischer Obstipation
    • sollten nur auf ärztliche Anweisung behandelt werden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Bisacodyl - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Bisacodyl - peroral

  • Bisacodyl sollte in der Schwangerschaft nur auf ärztlichen Rat und nicht in hohen Dosen und über längere Zeit angewendet werden
  • keine Fallberichte über unerwünschte Wirkungen in der Schwangerschaft vorliegend
  • kontrollierte Studien nicht durchgeführt
  • Fertilität
    • keine Studien zur Auswirkung auf die menschliche Fertilität durchgeführt

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Bisacodyl - peroral

  • klinische Daten zeigen, dass weder der aktive Metabolit Bis-(parahydroxyphenyl)-pyridyl-2-methan (BHPM) noch dessen Glukuronide in die Muttermilch übertreten
  • keine Fallberichte über unerwünschte Wirkungen in der Stillzeit vorliegend
  • Bisacodyl kann daher während der Stillzeit angewendet werden

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Bedingt erstattungsfähig für Erwachsene gem. § 34 Abs. 1 Satz 2 SGB V in Verbindung mit Arzneimittelrichtlinie § 12 sowie Anlage I bei folgenden Indikationen: Abführmittel nur zur Behandlung von Erkrankungen im Zusammenhang mit Tumorleiden, Megacolon, Divertikulose, Divertikulitis, Mucoviszidose, neurogener Darmlähmung, vor diagnostischen Eingriffen, bei phosphatbindender Medikation bei chronischer Niereninsuffizienz, Opiat- sowie Opioidtherapie und in der Terminalphase. Die Regelung gilt nicht für versicherte Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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