Biperiden-Neurax 2 mg (30 St)

Hersteller neuraxpharm Arzneimittel GmbH
Wirkstoff Biperiden
Wirkstoff Menge 1,79 mg
ATC Code N04AA02
Preis 12,97 €
Menge 30 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm N1
Biperiden-Neurax 2 mg (30 St)

Medikamente Prospekt

Biperiden1.79mg
(H)Carboxymethylstärke, Natriumsalz Typ AHilfsstoff
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Biperiden - peroral

  • bestehende Überempfindlichkeit gegen Biperiden
  • unbehandeltes Engwinkelglaukom
  • mechanische Stenosen im Magen-Darm-Kanal
  • Megakolon
  • Ileus

Art der Anwendung



  • bei erforderlichem raschen Wirkungseintritt: Injektionslösung verwenden
  • Einnahme der Tabletten mit ausreichend Flüssigkeit vorzugsweise während oder nach einer Mahlzeit
  • Einnahme unmittelbar nach den Mahlzeiten vermindert unerwünschte Nebenwirkungen auf Magen-Darm-Trakt

Dosierung



  • Parkinson-Syndrom
    • initial: 1/2 Tablette (2 mg Biperidenhydrochlorid) 2mal / Tag
    • mögliche Dosiserhöhung um 2 mg Biperidenhydrochlorid / Tag
    • Erhaltungsdosis: 1/2 - 2 Tabletten 3 - 4mal / Tag (3 - 16 mg Biperidenhydrochlorid / Tag)
    • max. Tagesgesamtdosis: 8 Tabletten (16 mg Biperidenhydrochlorid)
    • Behandlungsdauer
      • abhängig von Art und Verlauf der Erkrankung
      • kurzfristige Gabe bis Dauermedikation
      • Absetzen des Arzneimittels sollte nicht abrupt, sondern schrittweise erfolgen
  • medikamentös bedingte extrapyramidale Symptome (begleitend zum Neuroleptikum)
    • je nach Stärke der Symptome: 1/2 - 1 Tablette 2 - 3mal / Tag (2 - 6 mg Biperidenhydrochlorid / Tag)
    • Kinder (3 - 15 Jahre)
      • 1/2 - 1 Tablette 1 - 3mal / Tag (1 - 6 mg Biperidenhydrochlorid / Tag)
    • Behandlungsdauer
      • abhängig von Art und Verlauf der Erkrankung
      • kurzfristige Gabe bis Dauermedikation
      • Absetzen des Arzneimittels sollte nicht abrupt, sondern schrittweise erfolgen

Dosisanpassung

  • ältere Patienten
    • vorsichtige Dosierung
    • mit niedrigster Dosierung beginnen, langsame Dosissteigerung
  • eingeschränkte Leber- oder Nierenfunktion
    • keine pharmakokinetischen Daten vorhanden
    • vorsichtige Dosierung
    • mit niedrigster Dosis beginnen
    • danach, je nach Ansprechen des Patienten, Dosis langsam steigern

Indikation



  • alle Formen des Parkinsonismus
  • medikamentös bedingte extrapyramidale Symptome wie
    • exzitomotorische Phänomene
    • Parkinsonoid
    • Akinesie
    • Rigidität
    • Akathisie
    • akute Dystonien

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Biperiden - peroral

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Parotitis
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • bei höheren Dosen
        • Unruhe
        • Agitiertheit
        • Angst
        • Euphorie
        • Verwirrtheit
        • delirante Syndrome
        • Halluzinationen
        • Schlaflosigkeit
        • vorübergehende Reduktion des REM-Schlafes (Schlafstadium mit schnellen Augenbewegungen), charakterisiert durch Zunahme der Zeit bis zum Erreichen dieses Stadiums und einer prozentualen Abnahme dieses Stadiums am Gesamtschlaf
        • Nervosität
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Müdigkeit
      • Schwindelgefühl und Gedächtnisstörungen
      • Kopfschmerzen
      • Dyskinesien
      • Ataxie
      • Sprachstörungen
      • erhöhte zerebrale Anfallsbereitschaft und Konvulsionen
  • Augenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Akkommodationsstörungen
      • Mydriasis
      • Lichtempfindlichkeit
      • Engwinkelglaukoms (Augeninnendruck kontrollieren)
  • Herzerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Tachykardie
      • Bradykardie
      • Blutdrucksenkung (bei parenteraler Gabe)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Mundtrockenheit
      • Obstipation
      • Magenbeschwerden
      • Übelkeit
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Verminderung der Schweißabsonderung
      • allergische Hautausschläge
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Muskelzuckungen
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Miktionsstörungen, insbesondere bei Patienten mit Prostataadenom (Dosisreduktion), Harnverhaltung (seltener)
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Benommenheit

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Biperiden - peroral

  • Biperiden darf nur unter besonderer Vorsicht angewendet werden bei:
    • Prostataadenom mit Restharnbildung
    • Harnverhaltung
    • Myasthenia gravis
    • Erkrankungen, die zu bedrohlichen Tachykardien führen können
    • Schwangerschaft
  • Krampfbereitschaft
    • zentralwirksame Anticholinergika wie Biperiden können zu einer erhöhten zerebralen Anfallsbereitschaft führen
    • vorsichtige Dosierung bei Patienten mit erhöhter Krampfbereitschaft
  • Harnverhalt
    • beim Auftreten von Harnverhalten sollte der Patient jeweils vor der Anwendung von Biperiden die Blase entleeren
    • vereinzelt kann Biperiden, insbesondere bei Patienten mit Prostatahypertrophie, zu Miktionsbeschwerden, seltener zu Harnverhaltung führen
  • Augeninnendruck
    • Augeninnendruck sollte regelmäßig kontrolliert werden
    • Vorsicht bei bestehenden Glaukomen
  • Anwendung unter besonderer Vorsicht bei
    • Patienten mit Myasthenia gravis
    • Patienten, die unter Erkrankungen leiden, die zu Tachykardien führen können
  • Mundtrockenheit
    • tritt ausgeprägte Mundtrockenheit auf, lässt sich diese durch häufiges Trinken kleiner Flüssigkeitsmengen oder durch Kauen von zuckerfreiem Kaugummi bessern
  • Vorsichtsmaßnahmen bei bestimmten Patientengruppen
    • ältere Patienten, insbesondere solchen mit hirnorganischer Symptomatik
      • vorsichtige Dosierung erforderlich
      • ältere Patienten, insbesondere solche mit hirnorganischen Veränderungen vaskulärer oder degenerativer Art, weisen häufig schon gegenüber therapeutischen Dosen des Wirkstoffes eine erhöhte Empfindlichkeit auf
      • zentral erregende Wirkung (s. Nebenwirkungen) häufig bei Patienten mit Hirnleistungsstörungen zu beobachten: kann Dosisverminderung erforderlich machen
    • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
      • Erfahrungen mit Biperiden sind begrenzt und erstrecken sich in erster Linie auf die zeitlich befristete Anwendung bei medikamentös ausgelösten Dystonien (z.B. durch Neuroleptika oder Metoclopramid und analoge Verbindungen), die als Nebenwirkungen oder Intoxikationssymptome auftreten können
  • Gedächtnisstörungen
    • durch Anwendung von Biperiden können Gedächtnisstörungen hervorgerufen werden
  • Missbrauch und Abhängigkeitsentwicklung
    • sind wegen der gelegentlich beobachteten stimmungsaufhellenden und euphorisierenden Wirkung vereinzelt berichtet worden
  • Absetzen
    • außer beim Auftreten lebensbedrohlicher Komplikationen abruptes Absetzen wegen der Gefahr überschießender Gegenregulationen vermeiden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Biperiden - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Biperiden - peroral

  • Biperiden soll während der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abschätzung angewendet werden, weil keine Erfahrungen mit der Anwendung in der Schwangerschaft vorliegen
  • Fertilität
    • zur Auswirkung auf die Fertilität liegen keine Daten vor

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Biperiden - peroral

  • Anticholinergika können die Milchbildung hemmen
  • Biperiden geht in die Muttermilch über, gleiche Konzentrationen wie im mütterlichen Plasma können erreicht werden
  • Abstillen empfohlen

Ausschleichend dosieren.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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