Biomopedicul 0.5% Loesung (50 ml)

Hersteller Biomo Pharma GmbH
Wirkstoff Permethrin
Wirkstoff Menge 4,3 mg
ATC Code P03AC04
Preis 9,72 €
Menge 50 ml
Darreichung (DAR) LOE
Norm N1
Biomopedicul 0.5% Loesung (50 ml)

Medikamente Prospekt

Permethrin4.3mg
(H)Ethanol 96% (V/V)Hilfsstoff
(H)IsopropylalkoholHilfsstoff
(H)Natrium dihydrogenphosphat 2-WasserHilfsstoff
(H)PropylenglycolHilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Permethrin - extern

  • Überempfindlichkeit gegen Permethrin oder andere Wirkstoffe aus der Pyrethrin-Gruppe
    • in solchen Fällen sollte zur Behandlung ein chemisch anders geartetes Mittel verwendet werden
  • Neugeborene und Säuglinge < 2 Monate

Art der Anwendung



  • Lösung nur zur äußerlichen Anwendung
  • nicht schlucken!
  • Haar vor Anwendung der Lösung waschen und frottieren
  • Lösung in das noch leicht feuchte Haar gleichmäßig einmassieren
  • Haare in Nähe der Kopfhaut bes. gut mit der Lösung benetzen (hier befinden sich die meisten Läuse und Nissen)
  • langes und besonders dichtes Haar strähnenweise trennen und behandeln
  • Lösung 30 - 45 Min. auf unbedecktem Kopfhaar einwirken lassen
  • anschließend mit klarem, warmen Wasser auswaschen
  • sämtliche an den Haaren klebende widerstandsfähige Läuseeier (Nissen) vor dem Trocknen mit einem Läuse- oder Nissenkamm auskämmen
  • für volle Wirksamkeit Haare während der ersten 3 Tage nach Anwendung nicht mit Shampoo waschen (Ausspülen mit Wasser ist erlaubt)
    • Wirkstoff verbleibt so im Haar und tötet auch nach Behandlung noch aus den Eiern schlüpfende Läuse ab bzw. der Nisseninhalt wird in hohem Maße geschädigt
  • Kontrollen auf eventuell erneut aufgetretenen Kopflausbefall möglichst häufig durchführen, mindestens aber am 5. Tag nach der Behandlung
  • ggf. nach 7 - 10 Tagen Wiederholung der Behandlung bei andauerndem oder erneutem Befall notwendig
  • wenn nach 14 - 20 Tagen noch ein aktiver Befall eine Behandlung mit einem alternativen Produkt in Betracht ziehen
  • Kontrolle aller Kontaktpersonen in der Familie und in Kindergemeinschaften durchführen, da Kopf- und Körperläuse leicht von Mensch zu Mensch übertragen werden
  • vorbeugende Behandlung kann den Befall mit Läusen nicht zuverlässig verhindern und ist daher nicht zweckmäßig
  • bei hartnäckigen Epidemien gleichzeitige Behandlung aller Angehörigen einer Gemeinschaft (Schulklasse, Kindergartengruppe) sinnvoll, auch wenn nicht alle Mitglieder Symptome aufweisen
  • bei Anwendung Kontakt der Lösung mit Augen, Schleimhäuten (z.B. Nasen-Rachen-Raum, Genitalbereich) oder offenen Wunden vermeiden, bei versehentlichem Kontakt gründlich mit Wasser spülen
  • Lösung ist aufgrund des Gehaltes an Alkohol brennbar

Dosierung



Basiseinheit: 100 ml Lösung enthalten 430 mg Permethrin

  • Behandlung von Kopflausbefall bei Erwachsenen und Kindern nach dem vollendeten 2. Lebensmonat
    • Dosierung in Abhängigkeit von der Haarfülle (Haar sollte von der Lösung gut durchtränkt werden)
      • kurzes Haar: ca. 25 ml Lösung
      • längeres Haar: ca. 50 ml Lösung
      • sehr langes und dichtes Haar: > 50 ml Lösung (bis zu 150 ml bei Erwachsenen und Kindern ab 4 Jahren)
      • Kinder (2 Monate - 3 Jahre): max. 25 ml Lösung
        • Behandlung nur unter engmaschiger fachärztlicher Aufsicht (nur begrenzte Erfahrungen vorliegend)
      • Kinder < 2 Monate
        • Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen
        • keine Daten vorliegend
    • Behandlungsdauer
      • i. d. R. Einmalanwendung ausreichend (Erfolgsrate ca. 75 %)
      • bei andauerndem oder erneutem Befall
        • Wiederholungsbehandlung nach 7 - 10 Tagen (Erfolgsrate 95 - 100 %)
      • Beschränkung der Behandlung auf einmalige Anwendung zuzüglich der eventuell notwendigen Wiederholungsbehandlung (Vermeidung der Resistenzen)

Indikation



  • Behandlung von Kopflausbefall bei Erwachsenen und Kindern nach dem vollendeten 2. Lebensmonat

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Permethrin - extern

Nebenwirkungen, die bei flüssigen Darreichungsformen zur Behandlung von Kopflausbefall auftraten:

  • Erkrankungen des Nervensystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Kopfschmerzen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Parästhesien
      • Schwindel
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Atembeschwerden
        • im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung von Wirkstoffen aus der Pyrethringruppe berichtet
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Übelkeit
      • Erbrechen
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000 (diese Symptome können auch als Folge der Infektion schon vor Behandlungsbeginn vorhanden sein)
      • Hautirritationen (Rötungen)
      • Pruritus
      • Prickeln
      • Brennen
      • Stechen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • allergische Hautreaktionen
        • im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung von Wirkstoffen aus der Pyrethringruppe berichtet
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Kontaktdermatitis
      • Urtikaria
      • Haarausfall / Alopezie
      • Schuppenbildung

Nebenwirkungen, die bei halbfesten Darreichungsformen zur Behandlung der Scabies auftraten:

  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Parästhesien
      • Hautbrennen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Kopfschmerzen
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Atembeschwerden (bei empfindlichen/ allergischen Patienten)
        • im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung von Wirkstoffen aus der Pyrethringruppe berichtet
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Übelkeit
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Erbrechen
        • bisher nicht nach der Anwendung von Permethrin zur Behandlung der Scabies gemeldet worden, wohl aber im Zusammenhang mit anderen Permethrin-haltigen Arzneimitteln
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pruritus
      • Prickeln
      • Brennen
      • Stechen
      • erythematöser Ausschlag
      • Hauttrockenheit
      • Hinweis
        • derartige Symptome können jedoch auch als Folge der Erkrankung selbst auftreten
        • eine Nachbehandlung bei exsikkierter Haut mit Pflegesalben und +ANY-lbädern ist empfehlenswert
        • der Pruritus und ein postskabiöses Ekzem können bis zu 4 Wochen nach Beendigung der Therapie andauern
          • dies wird durch eine Reaktion auf die abgetöteten Scabies-Milben hervorgerufen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hautabschürfungen (Exkoriationen)
      • Haarbalgentzündung (Follikulitis)
      • Hypopigmentierung
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Unverträglichkeitsreaktionen auf der Haut (kontaktallergische Reaktionen, können sich auch über den behandelten Hautbereich hinaus ausdehnen (so genannte Streureaktion))
        • Kontaktdermatitis
        • Nesselsucht (Urtikaria)
        • Juckreiz
        • Rötung
        • Bläschen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Permethrin - extern

  • bei Überempfindlichkeit gegen Chrysanthemen oder andere Kompositen (Korbblütler)
    • Verabreichung nur bei strenger Indikationsstellung
    • Behandlung sollte auf einen chemisch andersartigen Wirkstoff umgestellt werden
  • das Arzneimittel ist nur zur Anwendung auf der Haut bestimmt
    • darauf achten, dass das Arzneimittel nicht in Kontakt mit Augen, Schleimhäuten (z.B. Nasen-Rachen-Raum, Genitalbereich) bzw. offenen Wunden kommt
      • bei versehentlichem Kontakt: gründlich mit Wasser spülen, da Irritationen möglich
  • Symptome von Asthma und Ekzemen
    • können durch das Arzneimittel verschlechtert werden
  • Säuglinge und Kinder
    • Kinder (2 Monate bis 3 Jahre)
      • nur begrenzte Erfahrungen vorliegend
      • Behandlung dieser Altersgruppe nur unter engmaschiger fachärztlicher Aufsicht
    • Säuglinge (in den ersten 2 Lebensmonaten)
      • sollte Permethrin nicht angewendet werden
    • Babys (< 4 Wochen)
      • Anwendung mit Vorsicht bei Babys unter 4 Wochen
        • mit offenen Wunden oder
        • großflächigen Hautverletzungen oder -schäden (wie Verbrennungen)
  • schädliche Wirkung des Arzneimittels
    • für alle Insektenarten
    • für aquatische Lebewesen (Fische, Daphnien, Algen)
      • Kontamination von Aquarien und Terrarien vermeiden
  • weitere Hinweise bei Anwendung des Arzneimittels zur Behandlung von Kopfläusen
    • Behandlung nur durchführen, wenn Läuseeier oder lebende Läuse festgestellt wurden
    • Kontrollen
      • Kontrollen auf eventuell erneut aufgetretenen Kopflausbefall sollten möglichst häufig, mind. aber einmal wöchentlich durchgeführt werden
      • Kopf- und Körperläuse werden leicht von Mensch zu Mensch übertragen, Kontrolle aller Kontaktpersonen in der Familie und in Kindergemeinschaften dringend empfohlen
    • vorbeugende Behandlung
      • vorbeugende Behandlung mit Permethrin kann den Befall mit Läusen nicht zuverlässig verhindern und ist daher nicht zweckmäßig
    • dagegen ist bei hartnäckigen Epidemien oft die gleichzeitige Behandlung aller Angehörigen einer Gemeinschaft (Schulklasse, Kindergartengruppe) erforderlich, auch wenn nicht alle Mitglieder Symptome aufweisen
    • Therapieversagen und Resistenzentwicklung
      • bei der Behandlung von Kopfläusen wurden unterschiedliche klinische Erfolgsraten von Permethrin über die Zeit und je nach geographischen Gegebenheiten beobachtet
      • Faktoren, die mit einem Therapieversagen in Zusammenhang stehen:
        • falsche Dosierung
        • Verabreichungsfehler
        • fehlende gleichzeitige Behandlung von Mitgliedern der häuslichen Lebensgemeinschaft
        • Wiederbefall durch Gemeinschaftskontakte
      • Resistenzen gegenüber Permethrin wurden festgestellt
        • es konnte jedoch kein eindeutiger Zusammenhang zwischen mangelnder Wirksamkeit und Mutationen, die bekanntermaßen die Pyrethroid-Resistenz bedingen, festgestellt werden
        • die offizielle Leitlinie zu der angemessenen Anwendung von Pediculiziden sollte berücksichtigt werden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Permethrin - extern

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Permethrin - extern

  • als Vorsichtsmaßnahme soll eine Anwendung während der Schwangerschaft vermieden werden
    • es sei denn,
      • physikalisch wirkende Behandlungsalternativen waren unwirksam
      • eine Behandlung mit Permethrin ist aufgrund des klinischen Zustandes der Frau erforderlich
    • falls notwendig kann eine Anwendung während des 2. und 3. Trimenons der Schwangerschaft in Betracht gezogen werden
  • Erfahrungen an schwangeren Frauen (zwischen 113-1000 Schwangerschaftsausgänge)
    • deuten nicht auf ein Fehlbildungsrisiko oder eine fetale / neonatale Toxizität von Permethrin hin
    • keine einschlägigen epidemiologischen Daten verfügbar
  • tierexperimentelle Studien
    • ergaben keine Hinweise auf eine Reproduktionstoxizität
    • lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung schließen
  • Fertilität
    • keine klinischen Daten zum Einfluss auf die Fertilität
    • Tierstudien zu Permethrin zeigten keine für eine topische Anwendung relevanten Effekte auf die Fertilität

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Permethrin - extern

  • stillende Frauen sollten aus Sicherheitsgründen nach der Anwendung von Permethrin eine Stillpause einhalten
    • Dauer der Stillpause, wenn Permethrin zur Behandlung der Scabies angewandt wird: 5 Tage
    • Dauer der Stillpause, wenn Permethrin zur Behandlung von Kopflausbefall angewandt wird: 3 Tage
  • Übergang in die Milch stillender Frauen
    • Permethrin wurde in der Milch von stillenden Frauen nachgewiesen, die wahrscheinlich über die Haut, die Atemwege oder die Nahrung exponiert waren
  • tierexperimentelle Studien
    • Studien mit oraler Applikation von Permethrin bei Rindern haben gezeigt, dass sehr geringe Mengen von Permethrin mit der Milch ausgeschieden werden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.