Bicalutamid HEXAL 50mg (90 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Bicalutamid
Wirkstoff Menge 50 mg
ATC Code L02BB03
Preis 152,46 €
Menge 90 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N3
Bicalutamid HEXAL 50mg (90 St)

Medikamente Prospekt

Bicalutamid50mg
(H)Carboxymethylstärke, Natriumsalz Typ AHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
Lactose57mg
(H)Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]Hilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)MethylcelluloseHilfsstoff
(H)Povidon K30Hilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
(H)TriacetinHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe0.0154mmol
Gesamt Natrium Ion0.3528mg
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.
  • Bicalutamid ist bei Frauen und Kindern kontraindiziert.
  • Die gleichzeitige Anwendung von Terfenadin, Astemizol oder Cisaprid mit Bicalutamid ist kontraindiziert.

Art der Anwendung



  • Filmtabletten mit oder ohne Nahrung einnehmen.

Dosierung



  • Kombinationstherapie mit Bicalutamid HEXALArgA8-/sup>
    • Männliche Erwachsene einschließlich ältere Patienten:
      • 1 Tablette (50 mg) 1-mal täglich mit oder ohne Nahrung.
      • Die Behandlung mit Bicalutamid kann entweder 3 Tage vor oder zum Zeitpunkt des Behandlungsbeginns mit einem LHRH-Analogon oder gleichzeitig mit der chirurgischen Kastration begonnen werden.
    • Eingeschränkte Nierenfunktion
      • Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich.
    • Eingeschränkte Leberfunktion
      • Bei Patienten mit leicht eingeschränkter Leberfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich. Eine erhöhte Kumulation kann bei Patienten mit mäßiger bis schwerer Leberfunktionsstörung auftreten.
  • Monotherapie mit 3 Tabletten Bicalutamid HEXALArgA8-/sup> (150 mg Bicalutamid)
    • Männliche Erwachsene einschließlich ältere Patienten:
      • 3 Tabletten (150 mg) 1-mal täglich mit oder ohne Nahrung. 150 mg Bicalutamid sollten ohne Unterbrechung mindestens 2 Jahre oder bis zum Auftreten einer Progression der Erkrankung eingenommen werden.
    • Eingeschränkte Nierenfunktion
      • Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich.
    • Eingeschränkte Leberfunktion
      • Bei Patienten mit leicht eingeschränkter Leberfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich. Eine erhöhte Kumulation kann bei Patienten mit mäßiger bis schwerer Leberfunktionsstörung auftreten.

Indikation



  • Kombinationstherapie mit Bicalutamid HEXALArgA8-/sup>
    • Behandlung des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms in Kombination mit einem luteinisierenden Hormon-Releasing-Hormon-(LHRH-)Analogon oder chirurgischer Kastration.
  • Monotherapie mit 3 Tabletten Bicalutamid HEXALArgA8-/sup> (150 mg Bicalutamid)
    • Bicalutamid HEXALArgA8-/sup> in einer Dosierung von 150 mg ist angezeigt entweder als alleinige Therapie oder adjuvant zu radikaler Prostatektomie oder Strahlentherapie bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem Prostatakarzinom und hohem Progressionsrisiko.

Nebenwirkungen



  • Nebenwirkungen werden in diesem Abschnitt wie folgt definiert:
    • Sehr häufig (>/= 1/10)
    • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
    • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
    • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
    • Sehr selten (< 1/10.000)
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • Sehr häufig
      • 50 mg Bicalutamid Kombinationstherapie: Anämie
    • Häufig
      • 150 mg Bicalutamid Monotherapie: Anämie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • Gelegentlich
      • 150 mg Bicalutamid Monotherapie: Überempfindlichkeit, Angioödem und Urtikaria
      • 50 mg Bicalutamid Kombinationstherapie: Überempfindlichkeit, Angioödem und Urtikaria
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • Häufig
      • 150 mg Bicalutamid Monotherapie: verminderter Appetit
      • 50 mg Bicalutamid Kombinationstherapie: verminderter Appetit
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • Häufig
      • 150 mg Bicalutamid Monotherapie: verminderte Libido, Depression
      • 50 mg Bicalutamid Kombinationstherapie: verminderte Libido, Depression
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Sehr häufig
      • 50 mg Bicalutamid Kombinationstherapie: Schwindel
    • Häufig
      • 150 mg Bicalutamid Monotherapie: Schwindel, Somnolenz
      • 50 mg Bicalutamid Kombinationstherapie: Somnolenz
  • Herzerkrankungen
    • Häufig
      • 50 mg Bicalutamid Kombinationstherapie: Myokardinfarkt (über Todesfälle wurde berichtet)1, Herzversagen1
    • Nicht bekannt
      • 150 mg Bicalutamid Monotherapie: QT-Verlängerung
      • 50 mg Bicalutamid Kombinationstherapie: QT-Verlängerung
  • Gefäßerkrankungen
    • Sehr häufig
      • 50 mg Bicalutamid Kombinationstherapie: Hitzewallungen
    • Häufig
      • 150 mg Bicalutamid Monotherapie: Hitzewallungen
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • Gelegentlich
      • 150 mg Bicalutamid Monotherapie: interstitielle Lungenerkrankung2 (über Todesfälle wurde berichtet)
      • 50 mg Bicalutamid Kombinationstherapie: interstitielle Lungenerkrankung2 (über Todesfälle wurde berichtet)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Sehr häufig
      • 50 mg Bicalutamid Kombinationstherapie: Bauchschmerzen, Verstopfung, Übelkeit
    • Häufig
      • 150 mg Bicalutamid Monotherapie: Bauchschmerzen, Verstopfung, Dyspepsie, Blähungen, Übelkeit
      • 50 mg Bicalutamid Kombinationstherapie: Dyspepsie, Blähungen
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • Häufig
      • 150 mg Bicalutamid Monotherapie: Hepatotoxizität, Gelbsucht, Hypertransaminasämie3
      • 50 mg Bicalutamid Kombinationstherapie: Hepatotoxizität, Gelbsucht, Hypertransaminasämie3
    • Selten
      • 150 mg Bicalutamid Monotherapie: Leberversagen4 (über Todesfälle wurde berichtet)
      • 50 mg Bicalutamid Kombinationstherapie: Leberversagen4 (über Todesfälle wurde berichtet)
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Sehr häufig
      • 150 mg Bicalutamid Monotherapie: Ausschlag
    • Häufig
      • 150 mg Bicalutamid Monotherapie: Alopezie, Hirsutismus/erneutes Haarwachstum, trockene Haut5, Pruritus
      • 50 mg Bicalutamid Kombinationstherapie: Alopezie, Hirsutismus/erneutes Haarwachstum, trockene Haut, Pruritus, Ausschlag
    • Selten
      • 150 mg Bicalutamid Monotherapie: Photosensibilität
      • 50 mg Bicalutamid Kombinationstherapie: Photosensibilität
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • Sehr häufig
      • 50 mg Bicalutamid Kombinationstherapie: Hämaturie
    • Häufig
      • 150 mg Bicalutamid Monotherapie: Hämaturie
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • Sehr häufig
      • 150 mg Bicalutamid Monotherapie: Gynäkomastie und Spannungsgefühl der Brust6
      • 50 mg Bicalutamid Kombinationstherapie: Gynäkomastie und Spannungsgefühl der Brust7
    • Häufig
      • 150 mg Bicalutamid Monotherapie: erektile Dysfunktion
      • 50 mg Bicalutamid Kombinationstherapie: erektile Dysfunktion
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • Sehr häufig
      • 150 mg Bicalutamid Monotherapie: Asthenie
      • 50 mg Bicalutamid Kombinationstherapie: Asthenie, +ANY-deme
    • Häufig
      • 150 mg Bicalutamid Monotherapie: Brustschmerzen, +ANY-deme
      • 50 mg Bicalutamid Kombinationstherapie: Brustschmerzen
  • Untersuchungen
    • Häufig
      • 150 mg Bicalutamid Monotherapie: Gewichtszunahme
      • 50 mg Bicalutamid Kombinationstherapie: Gewichtszunahme
  • 1 Beobachtet in einer pharmako-epidemiologischen Studie mit LHRH-Agonisten und Antiandrogenen zur Behandlung des Prostatakarzinoms. Das Risiko war erhöht, wenn Bicalutamid 50 mg in Kombination mit LHRH-Agonisten angewendet wurde, jedoch war unter Anwendung von 150 mg Bicalutamid zur Behandlung des Prostatakarzinoms in der Monotherapie kein erhöhtes Risiko ersichtlich.
  • 2 Gelistet als Nebenwirkung nach Überprüfung der Daten nach Markteinführung. Die Häufigkeit wurde ermittelt aus der Häufigkeit des Auftretens einer interstitiellen Pneumonie während der randomisierten Behandlungsdauer in den 150 mg EPC-Studien.
  • 3 Leberveränderungen sind selten schwerwiegend und waren häufig von vorübergehender Natur und verschwanden oder besserten sich bei fortgesetzter Therapie oder nach Therapieende.
  • 4 Gelistet als Nebenwirkung nach Überprüfung der Daten nach Markteinführung. Die Häufigkeit wurde ermittelt aus der Häufigkeit des Auftretens von Leberversagen bei Patienten, die eine Behandlung im Bicalutamid-Arm der offenen 150 mg EPC-Studien erhielten.
  • 5 Aufgrund der in den EPC-Studien verwendeten Kodierungskonventionen, wurden Nebenwirkungen in Form von ,trockener Haut+ACY-quot, kodiert unter dem COSTART-Begriff ,Ausschlag+ACY-quot,. Daher kann keine eigenständige Beschreibung der Häufigkeit für die 150 mg-Dosierung bestimmt werden, jedoch wird von derselben Häufigkeit wie bei der 50 mg-Dosierung ausgegangen.
  • 6 Der Großteil der Patienten, die 150 mg Bicalutamid als Monotherapie erhalten, entwickelt eine Gynäkomastie und/oder bekommt Brustschmerzen. In Studien wurden diese Symptome bei bis zu 5% der Patienten als schwerwiegend erachtet. Die Gynäkomastie wird sich unter Umständen nach Abbruch der Therapie spontan nicht zurückbilden, insbesondere nach längerer Behandlung.
  • 7 Kann durch gleichzeitige Kastration vermindert werden.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Die Einleitung der Behandlung sollte unter der unmittelbaren Aufsicht eines Facharztes erfolgen.
    • Bicalutamid wird extensiv in der Leber metabolisiert. Die vorhandenen Daten deuten darauf hin, dass die Elimination von Bicalutamid bei Personen mit stark eingeschränkter Leberfunktion langsamer sein dürfte, was zu einer erhöhten Kumulation von Bicalutamid führen könnte. Bicalutamid ist daher bei Patienten mit mäßigen bis starken Leberfunktionsstörungen mit Vorsicht einzusetzen. Da die Möglichkeit von Leberveränderungen besteht, sollten periodische Leberfunktionstests durchgeführt werden. Der Großteil der Veränderungen ist innerhalb der ersten 6 Monate einer Bicalutamid-Therapie zu erwarten.
    • Schwere Leberveränderungen und Leberversagen wurden mit Bicalutamid selten beobachtet, über Todesfälle wurde berichtet. In schweren Fällen von Leberveränderungen sollte Bicalutamid abgesetzt werden.
    • Es wurde gezeigt, dass Bicalutamid das Cytochrom P450 (CYP3A4) hemmt, daher sollte die gleichzeitige Verabreichung mit Arzneimitteln, die vorwiegend durch CYP3A4 metabolisiert werden, mit Vorsicht erfolgen.
    • Eine Antiandrogentherapie kann morphologische Veränderungen in den Spermien hervorrufen. Obwohl die Wirkung von Bicalutamid auf die Spermienmorphologie nicht untersucht wurde und derartige Veränderungen auch nicht bei Patienten, die Bicalutamid erhielten, berichtet wurden, sollten Patienten und/oder deren Partner während der Bicalutamid-Therapie und bis 130 Tage danach eine angemessene Verhütungsmethode anwenden.
    • Eine Potenzierung der Effekte blutgerinnungshemmender Arzneimittel vom Cumarintyp bei Patienten, die gleichzeitig Bicalutamid erhalten, kann zu einer Erhöhung der Prothrombinzeit (PT) und der International Normalised Ratio (INR) führen. Einige solcher Fälle waren mit einem erhöhten Blutungsrisiko verbunden. Es wird daher empfohlen, bei Patienten, die gleichzeitig blutgerinnungshemmende Arzneimittel vom Cumarintyp und Bicalutamid erhalten, die PT/INR engmaschig zu überwachen. Eine Dosis-Anpassung des blutgerinnungshemmenden Arzneimittels sollte in Betracht gezogen werden.
    • Eine Androgenentzugstherapie kann das QT-Intervall verlängern. Ärzte sollten bei Patienten mit einer QT-Verlängerung in der Vorgeschichte oder Risikofaktoren für eine QT-Verlängerung und bei Patienten, die gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das QT-Intervall verlängern könnten, vor Beginn einer Therapie mit Bicalutamid eine Nutzen-Risiko-Abwägung vornehmen, einschließlich der Möglichkeit für Torsade de pointes.
    • Kombinationstherapie mit Bicalutamid HEXALArgA8-/sup>
      • Bei männlichen Patienten, die LHRH-Agonisten erhalten, wurde eine Abnahme der Glucose-Toleranz beobachtet. Dies kann sich als Diabetes oder Verlust der glykämischen Kontrolle bei Patienten mit vorbestehendem Diabetes manifestieren. Daher sollte bei Patienten, die Bicalutamid in Kombination mit LHRH-Agonisten erhalten, eine Überwachung des Blutzuckerspiegels in Betracht gezogen werden.
    • Monotherapie mit 3 Tabletten Bicalutamid HEXALArgA8-/sup> (150 mg Bicalutamid)
      • Bei Patienten mit einer objektiven Progression der Erkrankung und einem erhöhten PSA-Wert sollte ein Abbruch der Bicalutamid-Therapie in Betracht gezogen werden.
      • Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.
      • Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosiereinheit, d. h. es ist nahezu ,natriumfrei+ACY-quot,.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Es gibt keine Hinweise auf pharmakodynamische oder pharmakokinetische Wechselwirkungen zwischen Bicalutamid und LHRH-Analoga.
    • In-vitro-Studien haben gezeigt, dass (R)-Bicalutamid ein Inhibitor von CYP3A4 ist, mit geringeren inhibitorischen Wirkungen auf die Aktivität von CYP2C9, 2C19 oder 2D6.
    • Obwohl in klinischen Studien in Kombination mit Antipyrin als Marker für die Cytochrom-P450-(CYP)-Aktivität kein Arzneimittelwechselwirkungspotenzial mit Bicalutamid nachgewiesen wurde, war die mittlere Midazolam-Exposition (AUC) nach einer 28-tägigen gleichzeitigen Verabreichung mit Bicalutamid um bis zu 80% erhöht. Für Arzneimittel mit enger therapeutischer Breite könnte eine solche Erhöhung relevant sein. Daher ist die gleichzeitige Anwendung von Terfenadin, Astemizol und Cisaprid kontraindiziert, und bei der gleichzeitigen Anwendung von Bicalutamid und Wirkstoffen wie Ciclosporin und Kalziumkanal-Blockern ist Vorsicht geboten. Eine Dosisreduktion kann für diese Arzneimittel vor allem dann erforderlich sein, wenn Hinweise auf eine Wirkungssteigerung oder eine unerwünschte Arzneimittelwirkung vorliegen.
    • Für Ciclosporin wird empfohlen, dass zu Beginn oder nach Absetzen der Bicalutamid-Therapie Plasmakonzentrationen und klinischer Zustand engmaschig überwacht werden.
    • Bei der Verschreibung von Bicalutamid mit anderen Mitteln, die die Arzneimitteloxidation hemmen können, wie z. B. Cimetidin oder Ketoconazol, ist Vorsicht geboten. Es könnte theoretisch zu erhöhten Plasmakonzentrationen von Bicalutamid und somit zu einem vermehrten Auftreten von Nebenwirkungen kommen.
    • Es sind Fälle eines verstärkten Effektes von Warfarin und anderen blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln vom Cumarintyp bekannt, wenn diese zusammen mit Bicalutamid angewendet werden.
    • Da eine Androgenentzugstherapie das QT-Intervall verlängern kann, sollte die gleichzeitige Anwendung von Bicalutamid mit Arzneimitteln, die bekanntermaßen das QT-Intervall verlängern oder Arzneimitteln, die Torsade de pointes auslösen können, wie Klasse IA Antiarrhythmika (z. B. Chinidin, Disopyramid) oder Klasse III Antiarrhythmika (z. B. Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid), Methadon, Moxifloxacin, Antipsychotika etc., sorgfältig abgewogen werden.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Es ist unwahrscheinlich, dass Bicalutamid die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflusst. Es sollte jedoch darauf hingewiesen werden, dass gelegentlich Schwindel oder Somnolenz auftreten können. Jeder betroffene Patient sollte Vorsicht walten lassen.
  • Überdosierung
    • Es gibt keine Erfahrungen mit Überdosierung beim Menschen. Es existiert kein spezifisches Antidot, die Behandlung sollte symptomatisch erfolgen. Eine Dialyse dürfte nicht sinnvoll sein, da Bicalutamid in hohem Maße an Proteine gebunden wird und nicht unverändert im Urin nachweisbar ist. Eine allgemeine unterstützende Behandlung, einschließlich häufige Überwachung der vitalen Funktionen, ist angezeigt.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Bicalutamid ist bei Frauen kontraindiziert und darf Schwangeren oder stillenden Müttern nicht verabreicht werden.
  • Fertilität
    • Eine reversible Beeinträchtigung der männlichen Fertilität wurde in Tierstudien beobachtet. Von einer eingeschränkten Fertilität oder Infertilität sollte bei Männern für eine gewisse Zeitdauer ausgegangen werden.

Stillzeithinweise



  • Bicalutamid ist bei Frauen kontraindiziert und darf Schwangeren oder stillenden Müttern nicht verabreicht werden.
  • Bicalutamid ist während der Stillzeit kontraindiziert.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Der Arzneistoff führt wahrscheinlich zu einer Verlängerung des QT-Intervalls, was in der Folge Torsade de pointes auslösen kann, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter). Die Anwendung sollte nur unter Vorsicht und regelmäßiger, engmaschiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Es besteht ein hohes Risiko, dass der Arzneistoff bei bestimmungsgemäßer Anwendung zu einer deutlichen Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst. Die Behandlung von Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls sowie die gleichzeitige Anwendung mit weiteren QT-Intervall verlängernden Arzneistoffen ist kontraindiziert.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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