Berberil N Augentropfen (10 ml)

Hersteller Dr. Gerhard Mann
Wirkstoff Tetryzolin
Wirkstoff Menge 0,423 mg
ATC Code S01GA02
Preis 5,37 €
Menge 10 ml
Darreichung (DAR) ATR
Norm Keine Angabe
Berberil N Augentropfen (10 ml)

Medikamente Prospekt

Tetryzolin0.423mg
(H)Benzalkonium chloridKonservierungsstoff
(H)Dinatrium hydrogenphosphat 12-WasserHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Natrium dihydrogenphosphat 2-WasserHilfsstoff
(H)SorbitolHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tetryzolin - okulär

  • Engwinkelglaukom
  • Überempfindlichkeit gegen Tetryzolin
  • Kinder < 2 Jahren
  • Arzneimittel sollte nicht angewendet werden bei
    • schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen, z.B.
      • koronare Herzkrankheit
      • Bluthochdruck
    • Phäochromozytom
    • Prostatahyperplasie
    • Stoffwechselstörungen, z. B.
      • Hyperthyreose
      • Diabetes mellitus
      • Porphyrie
    • Behandlung mit MAO-Hemmern und anderen potenziell blutdrucksteigernden Medikamenten
    • Rhinitis sicca
    • Keratoconjunctivitis sicca
    • Glaukom
  • Arzneimittel sollte vermieden werden bei
    • Schwangerschaft
    • Stillzeit

Art der Anwendung



  • Anwendung am Auge
  • Augentropfen durch vorsichtigen Druck auf die Flasche in den Bindehautsack eintropfen
  • Behälterspitze darf nicht berührt werden oder mit anderen Gegenständen in Kontakt kommen
  • Hinweis Kontaktlinsenträger
    • grundsätzlich bei vorliegender Augenerkrankung keine Kontaktlinsen tragen
    • harte Kontaktlinsen: wenn in Ausnahmefällen gestattet, Kontaktlinsen vor dem Eintropfen heraus, und erst 15 Min. nach dem Eintropfen wieder einsetzen
    • weiche Kontaktlinsen: dürfen bei mit Benzalkoniumchlorid konservierten Augentropfen nicht getragen werden

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml Augentropfen enthalten 0,5 mg Tetryzolinhydrochlorid

  • zur Schleimhautabschwellung und bei allergischen Entzündungen
    • Erwachsene, Jugendliche und Kinder >/= 2 Jahre
      • 1 Tropfen je Auge 2 - 3mal / Tag
      • Anwendungsdauer:
        • Anwendung > 5 Tage nur unter ärztlicher Kontrolle
        • langfristige Anwendung und Überdosierung, vor allem bei Kindern, vermeiden
    • Kinder < 2 Jahre: kontraindiziert

Indikation



Erwachsene, Jugendliche und Kinder >/= 2 Jahre

  • zur Schleimhautabschwellung bei nicht infektiös bedingten Augenreizungen, z. B. durch Rauch, Wind, gechlortes Wasser, Licht
  • bei allergischen Entzündungen, wie z. B. Heuschnupfen mit Augenbeteiligung

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tetryzolin - okulär

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Überempfindlichkeitsreaktionen, z.B.
        • Juckreiz
        • Angioödem
  • Augenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Mydriasis
      • verschwommenes Sehen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • epitheliale Keratinisierung (Xerose) der Bindehaut mit Verschluss der Tränenpünktchen und Epiphora (Tränenträufeln) nach langfristiger Anwendung
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Überempfindlichkeits- und Unverträglichkeitsreaktionen, z.B.
        • Schmerzen
        • vermehrter Tränenfluss
        • Bindehautrötung
        • Lidschwellung
        • Juckreiz
        • Brennen
      • Bindehautreizung
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • systemische sympathomimetische Wirkungen, z.B.
        • Herzklopfen
        • Kopfschmerzen
        • Tremor
        • Schwäche
        • Schwitzen
        • Blutdruckanstieg
      • reaktive Hyperämie
      • Schleimhautbrennen
      • Schleimhauttrockenheit
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • okuläres und periokuläres Brennen
      • Erythem
      • Reizung
      • A1g-deme
      • Schmerzen
      • Juckreiz

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tetryzolin - okulär

  • Allgemein
    • Anwendung bei Kindern und bei höherer Dosierung nur unter ärztlicher Kontrolle
    • Patienten sollten bei längerer Anwendung überwacht werden
    • Tropfen dürfen nicht geschluckt werden
    • langfristige Anwendung oder Überdosierung von abschwellenden Ophthalmika kann deren Wirkung mindern (Missbrauch)
    • Augenpupillen können sich vorübergehend erweitern
  • Grenzen der Selbstmedikation
    • Anwendung nur bei leichteren Reizzuständen des Auges
    • Tropfen absetzen und Arzt aufsuchen
      • wenn binnen 48 Stunden keine Besserung eintritt
      • wenn die Augenreizung oder -rötung bestehen bleibt oder zunimmt
      • falls Augenschmerzen, Kopfschmerzen, Sehverlust, Sehstörungen (z.B. Flockensehen oder Sehen von Doppelbildern), starke akute oder einseitige Augenrötung oder Schmerzen bei Lichteinfall auftreten
    • keine Selbstmedikation bei
      • Augenreizungen oder -rötungen durch Infektionen
      • Fremdkörper
      • chemische Hornhautschädigungen
  • Systemische Reaktion/Überdosierung, v.a. bei Kindern
    • langfristige Anwendung und Überdosierung, vor allem bei Kindern, vermeiden
    • resorptive Überdosierungserscheinungen möglich, z. B. auch infolge Verschluckens
      • zentralnervöse Störungen im Vordergrund wie
        • Blutdruckanstieg
        • Rhythmusstörungen
        • Tachykardien
        • Tachyarrhythmien
        • reaktive Bradykardien
    • zur Vermeidung einer möglichen systemischen Resorption, besonders bei Kindern
      • nach der Applikation der Augentropfen 2 - 3 Minuten lang die Tränenkanäle mit den Fingern zuhalten
  • bei sog. trockenen Augen (Keratokonjunktivitis sicca) nicht anwenden
    • stattdessen Tränenersatzflüssigkeiten tropfen
  • Glaukom
    • bei Enwinkelglaukom
      • Anwendung kontraindiziert
    • bei anderen Glaukomformen
      • Anwendung nur mit besonderer Vorsicht und unter ärztlicher Kontrolle
  • ernste Augenerkrankungen
    • Patienten informieren, dass
      • Augenreizung oder Augenrötung häufig ein Zeichen für eine ernste Augenerkrankung ist und
      • der Augenarzt konsultiert werden sollte
    • Augenarzt sofort aufsuchen
      • wenn die Augenrötung akut oder einseitig auftritt
      • bei Augen- oder Kopfschmerzen
      • bei einer Sehverschlechterung
      • wenn fliegende Punkte vor den Augen auftreten
  • Kontaktlinsenträger
    • grundsätzlich dürfen bei der vorliegenden Augenerkrankung keine Kontaktlinsen getragen werden
    • bei gereizten Augen wäre grundsätzlich das Tragen einer Brillen vorteilhafter, da die Augen durch die Krankheitssymptome irritiert sind
    • wenn der Augenarzt in Ausnahmefällen das Tragen von Kontaktlinsen gestattet, ist Folgendes zu beachten
      • Kontaktlinsen vor dem Eintropfen herausnehmen
      • diese erst 15 Minuten nach dem Eintropfen wieder einsetzen
      • wegen der Gefahr der Materialtrübung sollte eine direkte Berührung mit weichen Kontaktlinsen vermieden werden
  • Anwendung mit Vorsicht bei
    • Hyperthyreoidismus
    • Herzkrankheiten
    • Hypertension
    • Diabetes mellitus

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tetryzolin - okulär

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tetryzolin - okulär

  • Anwendung in der Schwangerschaft vermeiden (wegen möglicher systemischer Nebenwirkungen)
  • keine Daten zur Plazentagängigkeit vorliegend

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tetryzolin - okulär

  • Anwendung in der Stillzeit vermeiden (wegen möglicher systemischer Nebenwirkungen)
  • keine Daten zum Übergang in die Muttermilch vorliegend

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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