Avanz Alternaria Af Fl A+B (2X2.5 ml)

Hersteller Alk-Abello Arzneimittel GmbH
Wirkstoff Kombipackung
Wirkstoff Menge Info
ATC Code V01AA04
Preis 505,16 €
Menge 2X2.5 ml
Darreichung (DAR) ISU
Norm N2
Avanz Alternaria Af Fl A+B (2X2.5 ml)

Medikamente Prospekt

Allergen Extrakt (aus Alternaria alternata)30000E
(H)Aluminium hydroxidHilfsstoff
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Natrium hydrogencarbonatHilfsstoff
(H)PhenolHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = Flasche B, blau 1 Milliliter]

Art der Anwendung



  • Verabreichung durch den Arzt (vor jeder Injektion Zwischenanamnese und im Notfall sofortiges ärztliches Handeln erforderlich)
  • streng subkutane Injektion
  • intravasale Injektion sorgfältig vermeiden (Vermeidung schwerer allergischer Allgemeinreaktionen) - Aspirieren!
  • Durchführung der Injektion
    • Überprüfen, ob vorgesehenes Injektionsintervall eingehalten wurde, und Befragung des Patienten zu
      • seinem Allgemeinzustand
      • der Einnahme von Medikamenten
      • seiner aktuellen allergischen Symptomatik und
      • der Verträglichkeit der vorangegangenen Injektion
    • Gegenanzeigen ausschließen und ggf. individuelle Anpassung der zu verabreichenden Dosis
    • Injektionsdatum und zu verabreichende Dosis in Patientendokumentation notieren
    • entsprechende Durchstechflasche entnehmen und Patientendaten, Allergenzusammensetzung, Stärke und Verfalldatum der Flasche überprüfen
    • Flasche schwenken, um Inhalt gleichmäßig zu durchmischen, dabei Schaumbildung vermeiden, Präparat nicht verwenden, wenn es gefroren bzw. wieder aufgetaut ist (Eisbildung bzw. Auftreten irreversibler Ausfällungen)
    • Verschlussstopfen mit einem Alkohol-Tupfer desinfizieren und entsprechendes Volumen mit steriler 1ml-Einmalspritze entnehmen
    • nach Reinigung und Desinfektion der Injektionsstelle Hautfalte eine Handbreit oberhalb des Ellenbogens abheben, aspirieren und dann langsam streng subkutan injizieren
    • Vermeidung intravasaler Injektion durch sorgfältige Aspiration vor der Injektion der Suspension, Injektion langsam verabreichen und Aspiration alle 0,2 ml wiederholen
    • Patienten nach Injektion mind. 30 Min. überwachen!- Patienten ggf. Medikamente zur Behandlung von Spätreaktionen mitgeben!
  • Behandlung mit mehreren Allergenpräparaten
    • bei Parallelbehandlung mit verschiedenen Allergenpräparaten, Injektionen am selben Tag getrennt an beiden Armen mit einem Intervall von 30 Minuten möglich
    • alternativ Präparate an verschiedenen Tagen verabreichen

Lagerung und Haltbarkeit

  • bei +- 2 bis +- 8 +ALA-C im Kühlschrank aufbewahren
  • nicht einfrieren - gefrorene und wieder aufgetaute Präparate vernichten!
  • nach erster +ANY-ffnung 6 Monate haltbar, jedoch nicht über das Verfalldatum hinaus

Inkompatibilitäten

  • Arzneimittel darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden

Dosierung



Basiseinheit: je 2,5 ml Injektionssuspension enthalten gereinigte Allergene gebunden an Aluminiumhydroxid in den folgenden Konzentrationen: Flasche A: 600 SQ+- / ml (immunologisch verstärkte standardisierte Qualitätseinheiten) und Flasche B: 30000 SQ+- / ml

  • Kausale Behandlung (spezifische Immuntherapie/ Hyposensibilisierung/ Allergie-Impfung) allergischer Erkrankungen vom Soforttyp (Typ-I-Allergien) bei Erwachsenen, verursacht durch die entsprechenden Allergene
    • Initialtherapie (Anfangsbehandlung)
      • schrittweise Dosissteigerung der applizierten Allergenmenge von vorgesehener Anfangsdosis bis zur Erhaltungsdosis
        • Injektion 1: 0,5 ml Flasche A
        • Injektion 2: 1 ml Flasche A
        • Injektion 3: 0,1 ml Flasche B
        • Injektion 4: 0,2 ml Flasche B
        • Injektion 5: 0,5 ml Flasche B
      • bei Erkrankungen, Unverträglichkeiten und Therapieunterbrechungen (z. B. durch Infekte, Schutzimpfungen, Urlaub) Dosis individuell anpassen und ggf. reduzieren
      • Dosissteigerung nur, wenn zuletzt verabreichte Injektion gut vertragen wurde
      • bei empfindlichen Patienten möglicherweise Verlängerung der Aufdosierungsphase mit zusätzlichen Zwischenschritten
      • Injektionsintervall: 7 (- 14) Tage, bei Überschreitungen Dosisanpassung
        • Intervall > 1 bis 2 Wochen: weitere Dosissteigerung entsprechend normalem Dosierungsschema
        • Intervall > 2 bis zu 4 Wochen: Wiederholung der letzen Dosis
        • Intervall > 4 Wochen: Neubeginn der Behandlung mit Flasche A
    • Erhaltungstherapie
      • empfohlene Erhaltungsdosis: 0,5 ml der Flasche B)
      • Dosis, die vom Patienten ohne wesentliche Nebenwirkungen vertragen wird, kann geringer sein (individuelle Erhaltungsdosis)
      • Injektionsintervall
        • 4 bis 8 Wochen vorgesehen
        • nach Erreichen der Erhaltungsdosis Injektionsintervall schrittweise erst um eine, dann jeweils um 2 Wochen verlängern und so auf Intervall zwischen 4 und 8 Wochen ausdehnen
        • wird in Ausnahmefällen ein Intervall von 8 Wochen überschritten, muss Dosis wie folgt reduziert werden
          • Intervall > 8 bis zu 10 Wochen: Reduktion auf 2/5 der zuletzt verabreichten Dosis
          • Intervall > 10 bis zu 12 Wochen: Reduktion auf 1/5 der zuletzt verabreichten Dosis
          • Intervall > 12 Wochen: Neubeginn der Behandlung mit Flasche A
        • nach Reduktion Dosis wiederum bis zur Erhaltungsdosis steigern
        • Steigerung erfolgt mit Injektionsintervallen von 7 (bis 14) Tagen gemäß Schema für Initialtherapie (ggf. mit Zwischenschritten)
    • Behandlungsdauer: ganzjährig über 3 - 5 Jahre
    • Kinder
      • Anwendung bei Kindern unter 5 Jahren nicht empfohlen
      • Sicherheit und Wirksamkeit für Kinder ab 5 Jahren noch nicht in klinischen Studien nachgewiesen, klinische Daten zur subkutanen Immuntherapie im Allgemeinen und retrospektiv ausgewertete Daten nach Markteinführung lassen kein höheres Risiko bei Kindern im Vergleich zu Erwachsenen erkennen
    • Übergang auf eine nachbestellte Packung
      • generelle Dosisreduktion nicht erforderlich
      • bei Zweifel an sachgemäßer Lagerung des bisher verwendeten Präparates, aus der neuen Flasche zunächst 2/3 der bisherigen Dosis verabreichen und - bei guter Verträglichkeit - nach 30 Minuten den Rest spritzen

Indikation



  • kausale Behandlung (spezifische Immuntherapie / Hyposensibilisierung / Allergie-Impfung) von allergischer Rhinokonjunktivitis, verursacht durch die entsprechenden Allergene, bei Patienten mit oder ohne begleitendem leichtem bis mittelschwerem Asthma bronchiale

Enthält Phenylalanin oder Aspartam. Darf bei Patienten mit Phenylketonurie nicht angewendet werden.

Bisher keine Hinweise auf embryotox. / teratogene Risiken beim Menschen (Trimenon 1).

Bisher gibt es bei Anwendung des Arzneistoffs während des ersten Drittels der Schwangerschaft keine Hinweise auf Risiken beim Menschen, die auf Missbildungen oder Organschäden beim Ungeborenen deuten würden.

Wegen fehlender Daten zum Übergang in die Muttermilch muss im Einzelfall auf Basis der klinischen Gesamtsituation entschieden werden: bei zwingender Indikation abstillen oder Stillpause.

Der Arzneistoff geht nicht oder nur geringfügig in die Muttermilch über. Eine Anwendung ist auf Basis bisheriger Kenntnisse unbedenklich.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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