AteHEXAL 50 (100 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Atenolol
Wirkstoff Menge 50 mg
ATC Code C07AB03
Preis 19,79 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N3
AteHEXAL 50 (100 St)

Medikamente Prospekt

Atenolol50mg
(H)Carboxymethylstärke, Natriumsalz Typ AHilfsstoff
(H)HyproloseHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
(H)Macrogol 4000Hilfsstoff
(H)Magnesium carbonat, schwer, basischHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)Natrium dodecylsulfatHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe<23 (23)mg
Gesamt Natrium Ion<1mmol
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • AteHEXALArgA8-/sup> darf nicht angewendet werden bei
    • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, andere Betarezeptorenblocker oder einen der sonstigen Bestandteile
    • manifester Herzinsuffizienz
    • Schock
    • AV-Block 2. oder 3. Grades
    • Sinusknoten-Syndrom (sick sinus syndrome)
    • sinuatrialem Block
    • Bradykardie (Ruhepuls kleiner als 50 Schläge pro Minute vor Behandlungsbeginn)
    • Hypotonie (systolisch kleiner als 90 mmHg)
    • Azidose
    • unbehandeltem Phäochromozytom
    • bronchialer Hyperreagibilität (z. B. bei Asthma bronchiale)
    • Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen
    • gleichzeitiger Gabe von Monoaminooxidase (MAO)-Hemmstoffen (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe)
  • Die intravenöse Applikation von Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) bei Patienten, die mit AteHEXALArgA8-/sup> behandelt werden, ist kontraindiziert (Ausnahme: Intensivmedizin).

Art der Anwendung



  • Die Filmtabletten sind unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit vor den Mahlzeiten einzunehmen.

Dosierung



  • Die Dosierung sollte individuell, vor allem nach dem Behandlungserfolg, festgelegt werden. Es gelten folgende Richtdosen:
    • Funktionelle Herz-Kreislauf-Beschwerden (hyperkinetisches Herzsyndrom, hypertone Regulationsstörungen)
      • 1-mal täglich 25 mg Atenolol
    • Chronische stabile Angina pectoris oder instabile Angina pectoris
      • 1-mal täglich 50 - 100 mg Atenolol
    • Bluthochdruck
      • Beginn der Behandlung mit 1-mal täglich 50 mg Atenolol. Falls erforderlich, kann die Tagesdosis nach einer Woche auf 100 mg Atenolol gesteigert werden.
    • Supraventrikuläre und ventrikuläre Arrhythmien
      • 1- bis 2-mal täglich 50 mg bzw. 1-mal täglich 100 mg Atenolol
    • Akutbehandlung des Herzinfarktes
      • Bei Patienten, für die keine Gegenanzeigen für eine Behandlung mit Betarezeptorenblockern bestehen und die innerhalb von 12 Stunden nach Auftreten infarktbedingter Schmerzen behandelt werden können, werden unter stationären Bedingungen 5 - 10 mg Atenolol langsam intravenös injiziert.
      • 15 Minuten und 12 Stunden nach der Injektion werden jeweils 50 mg Atenolol in oraler Darreichungsform angewendet. Die Behandlung wird mit 2-mal je 50 mg Atenolol oder 1-mal 100 mg Atenolol täglich in oraler Darreichungsform weitergeführt.
      • Bei behandlungsbedürftigem Abfall der Herzfrequenz und/oder des Blutdruckes oder anderen Komplikationen ist AteHEXALArgA8-/sup> abzusetzen.
  • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
    • Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist die Atenolol-Dosis der renalen Clearance anzupassen: bei Reduktion der Kreatinin-Clearance auf Werte von 10 - 30 ml/min (Serumkreatinin von 1,2 - 5 mg/dl) ist eine Dosisreduktion auf die Hälfte, bei Werten unter 10 ml/min (Serumkreatinin über 5 mg/dl) auf ein Viertel der Standarddosis zu empfehlen.
  • Ältere Patienten
    • Eine Reduzierung der Dosis kann in Betracht gezogen werden, besonders bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen.
  • Kinder
    • Es gibt keine Erfahrung mit der Anwendung von AteHEXALArgA8-/sup> bei Kindern, daher sollte AteHEXALArgA8-/sup> nicht bei Kindern angewendet werden.
  • Dauer der Anwendung
    • Soll die Behandlung mit AteHEXALArgA8-/sup> nach längerer Anwendung unterbrochen oder abgesetzt werden, soll dies, da abruptes Absetzen zur Herzischämie mit Exazerbation einer Angina pectoris oder zu einem Herzinfarkt oder zur Exazerbation einer Hypertonie führen kann, grundsätzlich langsam ausschleichend erfolgen.

Indikation



  • Funktionelle Herz-Kreislauf-Beschwerden (hyperkinetisches Herzsyndrom, hypertone Regulationsstörungen)
  • chronische stabile Angina pectoris oder instabile Angina pectoris (falls gleichzeitig Tachykardie oder Hypertonie bestehen)
  • Supraventrikuläre Arrhythmien
    • zusätzliche therapeutische Maßnahme bei Sinustachykardie aufgrund von Thyreotoxikose
    • paroxysmale supraventrikuläre Tachykardie
    • Vorhofflimmern und Vorhofflattern (bei ungenügendem Ansprechen auf hoch dosierte Therapie mit herzwirksamen Glykosiden)
  • Ventrikuläre Arrhythmien, wie
    • ventrikuläre Extrasystolen, sofern die Extrasystolen durch erhöhte Sympathikusaktivität hervorgerufen werden (körperliche Belastung, Induktionsphase der Anästhesie, Halothan-Anästhesie und Verabreichung exogener Sympathomimetika)
    • ventrikuläre Tachykardien und Kammerflimmern (nur prophylaktisch, besonders wenn die ventrikulären Arrhythmien durch erhöhte Sympathikusaktivität hervorgerufen werden)
  • Akutbehandlung des Herzinfarktes
  • Arterielle Hypertonie

Nebenwirkungen



  • In klinischen Studien waren die aufgetretenen Nebenwirkungen meist auf die pharmakologische Wirkung von AteHEXALArgA8-/sup> zurückzuführen.
  • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig (>/= 1/10)
    • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
    • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
    • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
    • Sehr selten (< 1/10.000)
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • Selten: Purpura, Thrombozytopenie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • Sehr selten: Verstärkung allergischer Reaktionen, die nicht auf die üblichen Adrenalindosen ansprechen, Anstieg des ANA-Titers (klinische Bedeutung noch nicht geklärt)
  • Endokrine Erkrankungen
    • Gelegentlich: latenter Diabetes mellitus, Verschlechterung eines manifesten Diabetes mellitus
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Häufig: Schwindelgefühl, Schwitzen
    • Gelegentlich: verstärkte Traumaktivität, Schlafstörungen
    • Selten: Halluzinationen, Psychosen, Verwirrtheit, Benommenheit, Parästhesien, Kopfschmerzen, depressive Verstimmungen, Alpträume
    • Nicht bekannt: zentralnervöse Störungen
  • Augenerkrankungen
    • Gelegentlich: Konjunktivitis
    • Selten: Sehstörungen, verminderter Tränenfluss (zu beachten beim Tragen von Kontaktlinsen), trockene Augen
  • Herzerkrankungen
    • Häufig: Bradykardie
    • Selten: Verstärkung einer Herzinsuffizienz, atrioventrikuläre Überleitungsstörungen
    • Sehr selten: Verstärkung der Anfälle bei Patienten mit Angina pectoris
  • Gefäßerkrankungen
    • Häufig: Kältegefühl an den Extremitäten.
    • Selten: Hypotonie mit Orthostase oder Synkope, Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen (einschließlich Patienten mit Claudicatio intermittens) oder mit Verkrampfung der Fingerschlagadern (Raynaud-Syndrom)
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • Selten: Atemnot infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwegswiderstandes bei Patienten mit Neigung zu bronchospastischen Reaktionen (insbesondere bei obstruktiven Atemwegerkrankungen)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Häufig: Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Obstipation, Diarrhoe)
    • Selten: Mundtrockenheit
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • Gelegentlich: erhöhte Transaminasenspiegel
    • Selten: Leberschäden, einschließlich intrahepatischer Cholestase
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Selten: allergische Hautreaktionen (Rötung, Pruritus, Exantheme), Haarausfall, Auslösung oder Verschlechterung einer Psoriasis vulgaris, psoriasiforme Exantheme
    • Nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen, einschließlich Angioödem und Urtikaria
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • Gelegentlich: Muskelschwäche, Muskelkrämpfe
    • Nicht bekannt: Lupus-ähnliches Syndrom.
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • Selten: Libido- und Potenzstörungen, Impotenz
  • Allgemeine Erkrankungen
    • Häufig: Müdigkeit
  • Besondere Hinweise
    • Da bei schweren Nierenfunktionsstörungen unter der Therapie mit anderen Betarezeptorenblockern in Einzelfällen eine Verschlechterung der Nierenfunktion beobachtet wurde, soll eine Anwendung von AteHEXALArgA8-/sup> unter entsprechender Überwachung der Nierenfunktion erfolgen.
    • Da unter der Therapie mit anderen Betarezeptorenblockern schwere Leberschäden auftreten können, sollen unter der Therapie mit AteHEXALArgA8-/sup> in regelmäßigen Abständen die Leberwerte überprüft werden.
    • Da unter der Therapie mit anderen Betarezeptorenblockern thrombozytopenische oder nicht-thrombozytopenische Purpura auftreten kann, ist unter der Therapie mit AteHEXALArgA8-/sup> auf entsprechende Anzeichen zu achten.
    • Insbesondere zu Beginn der Behandlung kann es zu zentralnervösen Störungen kommen. Nach längerem strengem Fasten oder schwerer körperlicher Belastung kann es bei gleichzeitiger Therapie mit AteHEXALArgA8-/sup> zu hypoglykämischen Zuständen kommen. Warnzeichen einer Hypoglykämie (insbesondere Tachykardie und Tremor) können verschleiert werden.
    • Unter der Therapie mit AteHEXALArgA8-/sup> kann es zu Störungen im Fettstoffwechsel kommen. Bei meistnormalem Gesamtcholesterin wurden eine Verminderung des HDL-Cholesterins und eine Erhöhung der Triglyzeride im Plasma beobachtet.
    • Bei Patienten mit Hyperthyreose können unter der Therapie mit AteHEXALArgA8-/sup> die klinischen Zeichen einer Thyreotoxikose (z. B. Tachykardie, Tremor) verschleiert werden.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich bei
      • AV-Block 1. Grades
      • Diabetikern mit stark schwankenden Blutzuckerwerten (wegen möglicher schwerer hypoglykämischer Zustände, die hypoglykämische Tachykardie kann modifiziert werden)
      • längerem strengen Fasten und schwerer körperlicher Belastung (wegen möglicher schwerer hypoglykämischer Zustände)
      • Patienten mit einem Phäochromozytom (Nebennierenmarktumor, vorherige Therapie mit Alpharezeptorenblockern erforderlich)
      • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
    • Die Verordnung von Betarezeptorenblockern sollte bei Patienten mit einer Psoriasis in der Eigen- oder Familienanamnese und bei Patienten mit Prinzmetal-Angina nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen, da vermehrt z. T. verstärkte Angina-pectoris-Anfälle auftreten können.
    • Betarezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen erhöhen. Deshalb ist eine strenge Indikationsstellung bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Desensibilisierungstherapie geboten (Vorsicht: überschießende anaphylaktische Reaktionen).
    • Solche Patienten reagieren möglicherweise nicht auf die üblichen Adrenalindosen, die zur Behandlung der allergischen Reaktionen verwendet werden.
    • Kann Überempfindlichkeitsreaktionen wie Angioödeme und Urtikaria verursachen.
    • Leichtere periphere Durchblutungsstörungen können durch die Anwendung von Betarezeptorenblockern verschlimmert werden.
    • Betarezeptorenblocker können die Anzeichen einer Thyreotoxikose maskieren.
    • Die Herzfrequenz wird durch die Anwendung von Betarezeptorenblockern reduziert. In dem seltenen Fall, dass ein Patient klinische Symptome entwickelt, die auf einer langsamen Herzfrequenz beruhen und wenn die Pulsfrequenz im Ruhezustand unter 50 - 55 Schläge/Minute fällt, sollte die Dosis reduziert werden.
    • Betarezeptorenblocker sollten nicht abrupt abgesetzt werden, wenn der Patient an einer ischämischen Herzerkrankung leidet. Die Dosis sollte schrittweise, über einen Zeitraum von 7 - 14 Tagen verringert werden, um eine Reduktion der Betablocker-Dosierung zu erleichtern. Die Patienten sollten während dieses Zeitraums überwacht werden, insbesondere Patienten mit koronarer Herzkrankheit.
    • Ist bei einem Patienten ein operativer Eingriff geplant, und wurde entschieden, die Betablocker-Therapie zu unterbrechen, sollte dies mindestens 24 Stunden vor der Operation erfolgen. Eine Risiko-Nutzen-Abwägung des Absetzens eines Betablockers muss für jeden Patienten einzeln durchgeführt werden. Wird die Behandlung fortgesetzt, muss ein Anästhetikum mit geringer negativ-inotroper Wirkung ausgewählt werden, um das Risiko einer Myokarddepression zu minimieren. Eventuell sollte der Patient mittels intravenöser Verabreichung von Atropin vor vagalen Reaktionen geschützt werden.
    • Trotz der Kontraindikation bei unkontrollierter Herzinsuffizienz ist eine Anwendung bei Patienten möglich, deren Herzinsuffizienz-Symptomatik unter Kontrolle ist. Bei Patienten mit einer geringen kardialen Reserve ist Vorsicht geboten.
    • Der Atemwegswiderstand kann bei Asthmatikern durch Betarezeptorenblocker erhöht werden. Die Anwendung sollte daher mit Vorsicht erfolgen. Wenn eine Erhöhung des Atemwegswiderstandes auftritt, sollte AteHEXALArgA8-/sup> abgesetzt und eine bronchodilatative Therapie (z. B. mit Salbutamol) verabreicht werden.
    • Bei der Anwendung bei älteren Patienten ist Vorsicht geboten, es sollte mit einer geringeren Dosis begonnen werden.
    • Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
      • Die Anwendung des Arzneimittels AteHEXALArgA8-/sup> kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
      • Eine missbräuchliche Anwendung von AteHEXALArgA8-/sup> zu Dopingzwecken kann die Gesundheit gefährden.
    • AteHEXALArgA8-/sup>enthält Lactose und Natrium
      • Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
      • Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d. h. es ist nahezu ,natriumfrei+ACY-quot,.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Folgende Wechselwirkungen sind beschrieben worden bei gleichzeitiger Anwendung von AteHEXALArgA8-/sup> und
      • Antihypertensiva, Diuretika, Vasodilatatoren, trizyklischen Antidepressiva, Barbituraten, Phenothiazinen: Verstärkung des blutdrucksenkenden Effektes von AteHEXALArgA8-/sup>.
      • Antiarrhythmika: Verstärkung der kardiodepressiven Wirkungen von AteHEXALArgA8-/sup>.
      • Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ: Hypotonie, Bradykardie oder andere Herzrhythmusstörungen und Herzversagen möglich (sorgfältige Überwachung der Patienten). Diese Calciumantagonisten dürfen frühestens 48 Stunden nach dem Absetzen von AteHEXALArgA8-/sup> verabreicht werden.
      • Klasse-I-Antiarrhythmika (z. B. Disopyramid) und Amiodaron: die Wirkung auf die atrioventrikuläre Überleitungszeit kann potenziert und eine negativ inotrope Wirkung kann induziert werden.
      • Calciumantagonisten vom Nifedipin-Typ: Verstärkte Blutdrucksenkung und in Einzelfällen Ausbildung einer Herzinsuffizienz bei Patienten mit latenter Herzleistungsschwäche möglich.
      • herzwirksamen Glykosiden, Reserpin, alpha-Methyldopa, Guanfacin, Clonidin: Bradykardie, Verzögerung der Erregungsleitung am Herzen. Nach abruptem Absetzen von Clonidin bei gleichzeitiger Anwendung von AteHEXALArgA8-/sup> kann der Blutdruck überschießend ansteigen. Clonidin darf daher erst abgesetzt werden, wenn einige Tage zuvor die Verabreichung von AteHEXALArgA8-/sup> beendet wurde. Anschließend kann Clonidin stufenweise (siehe Fachinformation Clonidin) abgesetzt werden. Die Behandlung mit AteHEXALArgA8-/sup> erst mehrere Tage nach dem Absetzen von Clonidin beginnen.
      • oralen Antidiabetika, Insulin: Verstärkung des blutzuckersenkenden Effektes durch AteHEXALArgA8-/sup>. Warnzeichen einer Hypoglykämie, insbesondere Tachykardie und Tremor sind verschleiert oder abgemildert. Daher sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich.
      • Norepinephrin, Epinephrin: können dem blutdrucksenkenden Effekt des Betarezeptorenblockers entgegenwirken, übermäßiger Blutdruckanstieg möglich.
      • Indometacin, Ibuprofen: blutdrucksenkende Wirkung von AteHEXALArgA8-/sup> kann vermindert werden.
      • Narkotika, Anästhetika: verstärkter Blutdruckabfall, Addition der negativ inotropen Wirkung (Information des Anästhesisten über die Therapie mit AteHEXALArgA8-/sup>: Das Anästhetikum der Wahl sollte so wenig negativ inotrop wie möglich sein. Die gleichzeitige Anwendung von Betarezeptorenblockern und Anästhetika kann die reflektorische Tachykardie abschwächen und das Risiko der Hypotonie erhöhen. Anästhetika mit einer depressiven Wirkung auf das Herz sollten vermieden werden.)
      • peripheren Muskelrelaxanzien (z. B. Suxamethoniumhalogenid, Tubocurarin): Verstärkung und Verlängerung der muskelrelaxierenden Wirkung durch AteHEXALArgA8-/sup> (Information des Anästhesisten über die Therapie mit AteHEXALArgA8-/sup>).
      • Die gleichzeitige Anwendung von Baclofen kann die blutdrucksenkende Wirkung erhöhen und eine Dosisanpassung erforderlich machen.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
    • Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
  • Überdosierung
    • Symptome einer Überdosierung
      • Das klinische Bild ist in Abhängigkeit vom Ausmaß der Intoxikation im Wesentlichen von kardiovaskulären und zentralnervösen Symptomen geprägt. Überdosierung kann zu schwerer Hypotonie, Bradykardie bis zum Herzstillstand, Herzinsuffizienz und kardiogenem Schock führen. Zusätzlich können Atembeschwerden, Bronchospasmen, Erbrechen, Bewusstseinsstörungen, gelegentlich auch generalisierte Krampfanfälle auftreten.
    • Therapiemaßnahmen bei Überdosierung
      • Bei Überdosierung oder bedrohlichem Abfall der Herzfrequenz und/oder des Blutdrucks muss die Behandlung mit AteHEXALArgA8-/sup> abgebrochen werden.
      • Unter intensivmedizinischen Bedingungen müssen die vitalen Parameter überwacht und gegebenenfalls korrigiert werden. Allgemeine Maßnahmen sollten Magenspülung, Verabreichung von Aktivkohle und eines Abführmittels beinhalten, um die Resorption zu vermindern. Bei Schock und Hypotonie können Plasma oder andere geeignete Infusionen verabreicht werden.
      • Eine Hämodialyse oder Hämoperfusion kann in Betracht gezogen werden.
      • Eine schwere Bradykardie kann wie folgt behandelt werden:
        • Atropin: 0,5 - 2,0 mg intravenös als Bolus
        • Glukagon: initial 1 - 10 mg intravenös, anschließend 2 - 2,5 mg pro Stunde als Dauerinfusion
      • Bei unzureichendem Effekt können Sympathomimetika (Dopamin, Dobutamin, Isoprenalin, Orciprenalin und Epinephrin) in Abhängigkeit von Körpergewicht und Effekt verabreicht werden.
      • Dobutamin (intravenöse Infusion mit 2,5 - 10 +ALU-g/kg/min) kann aufgrund seiner positiv inotropen Wirkung auch bei Hypotonie und Herzinsuffizienz eingesetzt werden.
      • Bei therapierefraktärer Bradykardie sollte eine temporäre Schrittmachertherapie durchgeführt werden.
      • Bei Bronchospasmus können Beta2-Sympathomimetika als Aerosol (bei ungenügender Wirkung auch intravenös) oder Aminophyllin i. v. gegeben werden.
      • Bei generalisierten Krampfanfällen empfiehlt sich die langsame intravenöse Gabe von Diazepam.
      • Atenolol ist dialysierbar.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • AteHEXALArgA8-/sup> darf in der Schwangerschaft nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden. Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist während der Stillzeit erforderlich.
  • Atenolol passiert die Plazenta und erreicht im Nabelschnurblut etwa gleiche Konzentrationen wie im maternalen Blut. Zu einer Anwendung von Atenolol im ersten Trimenon der Schwangerschaft liegen keine Erfahrungen vor, mögliche fetale Schädigungen können nicht ausgeschlossen werden.
  • Tierexperimentelle Untersuchungen erbrachten keine Hinweise auf teratogene Effekte von Atenolol, es wurden jedoch embryotoxische Wirkungen beobachtet.
  • Atenolol wurde unter enger ärztlicher Überwachung im Zuge einer antihypertensiven Behandlung im dritten Trimenon angewendet. Dabei wurde die Therapie einer gering- bis mittelgradigen Hypertonie mit intrauteriner Wachstumshemmung in Verbindung gebracht.
  • Bei einer Anwendung von Atenolol bei Frauen, die schwanger sind oder schwanger werden könnten, müssen der erwartete Nutzen und die möglichen Risiken gegeneinander abgewogen werden. Dies gilt insbesondere im ersten und zweiten Trimenon, da Betablocker generell die Durchblutung der Plazenta verringern, was zum Tod des Fetus im Uterus und zu unreifen Neugeborenen und Frühgeburten führen kann.
  • AteHEXALArgA8-/sup> sollte nur mit Vorsicht während der Schwangerschaft angewendet werden.

Stillzeithinweise



  • Bei einer Behandlung in der Nähe des Geburtstermins besteht die Möglichkeit des Auftretens von Bradykardie, Hypoglykämie und Atemdepression (neonatale Asphyxie) beim Neugeborenen, ebenso sind Fälle von Betablockade beschrieben worden. Aus diesem Grund sollte Atenolol 24 - 48 Stunden vor der Entbindung abgesetzt werden.
  • Atenolol akkumuliert in der Muttermilch und erreicht dort ein Mehrfaches der maternalen Serumkonzentration. Obwohl die mit der Milch aufgenommene Wirkstoffmenge wahrscheinlich keine Gefahr für das Kind darstellt, sollten Säuglinge auf Anzeichen für eine Betablockade untersucht werden.
  • Für Neugeborene von Müttern, die zur Geburt oder während der Stillzeit mit AteHEXALArgA8-/sup> behandelt wurden, kann ein erhöhtes Risiko einer Hypoglykämie und einer Bradykardie bestehen. AteHEXALArgA8-/sup> sollte nur mit Vorsicht bei stillenden Frauen angewendet werden.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Ausschleichend dosieren.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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