Atacand 8mg (98 St)

Hersteller AstraZeneca GmbH
Wirkstoff Candesartan
Wirkstoff Menge 5,77 mg
ATC Code C09CA06
Preis 83,96 €
Menge 98 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm N3
Atacand 8mg (98 St)

Medikamente Prospekt

Candesartan5.77mg
(H)Carmellose, CalciumsalzHilfsstoff
(H)Eisen (III) oxidHilfsstoff
(H)HyproloseHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff89.4mg
(H)Macrogol 8000Hilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Candesartan - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Candesartan
  • schwere Einschränkung der Leberfunktion
  • Cholestase
  • gleichzeitige Anwendung mit Aliskiren-haltigen Arzneimitteln bei Patienten mit Diabetes mellitus oder eingeschränkter Nierenfunktion (GFR < 60 ml / Min. / 1,73 m2 KOF) kontraindiziert
  • Kinder (< 1 Jahr)
  • Schwangerschaft (2. und 3. Trimenon)

Art der Anwendung



  • Einnahme der Tabletten 1mal / Tag mit oder ohne Nahrung
  • Bioverfügbarkeit von Candesartan durch Nahrung nicht beeinflusst

Dosierung



  • Hypertonie
    • Erwachsene
      • initial: 8 mg Candesartan
      • Erhaltungsdosis: 8 mg Candesartan 1mal / Tag
      • bei nicht hinreichend kontrolliertem Blutdruck Dosiserhöhung auf 16 - 32 mg Candesartan 1mal / Tag
      • Dosisanpassung gemäß Ansprechen des Blutdrucks
      • ggf. Kombinationsbehandlung mit anderen Antihypertensiva (z.B. Hydrochlorothiazid)
    • ältere Patienten
      • keine Anpassung der Anfangsdosis erforderlich
    • Patienten mit intravaskulärem Volumenmangel
      • ggf. initial: 4 mg Candesartan
    • Niereninsuffizienz (einschließlich Hämodialyse)
      • initial: 4 mg Candesartan
      • Erhaltungsdosis: Titration je nach Ansprechen
      • sehr schwere Nierenfunktionsstörung oder Nierenfunktionsstörung im Endstadium (ClKreatinin < 15ml / min)
        • begrenzte Erfahrungen
    • Leberinsuffizienz
      • leicht - mäßige Leberinsuffizienz
        • initial: 4 mg Candesartan
        • Erhaltungsdosis: Titration je nach Ansprechen
      • schwere Leberinsuffizienz und/oder Cholestase
        • Anwendung kontraindiziert
    • Patienten mit schwarzer Hautfarbe
      • antihypertensiver Effekt von Candesartan weniger ausgeprägt
      • ggf. Auftitration von Candesartan und eine Begleittherapie häufiger notwendig als bei Patienten mit nichtschwarzer Hautfarbe
    • Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis < 18 Jahren
      • initial: 4 mg Candesartan 1mal / Tag
      • KG < 50 kg
        • bei nicht hinreichend kontrolliertem Blutdruck Dosiserhöhung auf max 8 mg Candesartan 1mal / Tag
      • KG > 50 kg
        • bei nicht hinreichend kontrolliertem Blutdruck Dosiserhöhung auf max 8 - 16 mg Candesartan 1mal / Tag
      • Hinweis: Dosierungen > 32 mg Candesartan / Tag nicht untersucht
      • Kinder mit intravaskulären Volumenmangel (z. B. Patienten, die mit Diuretika behandelt werden, insbesondere jene mit eingeschränkter Nierenfunktion)
        • sorgfältige medizinische Überwachung während Behandlungsbeginn
        • ggf. niedrigere Anfangsdosis
      • Kinder mit GFR < 30ml / min / 1,73m2
        • Anwendung nicht untersucht
      • Kinder mit schwarzer Hautfarbe
        • antihypertensiver Effekt von Candesartan weniger ausgeprägt
      • Kinder im Alter von 1 Jahr bis < 6 Jahre
        • Sicherheit und Wirksamkeit bisher nicht erwiesen
      • Kinder < 1 Jahr
        • Anwendung kontraindiziert
  • Herzinsuffizienz
    • initial: 4mg Candesartan
    • Erhaltungsdosis: Dosisverdoppelung in Intervallen von mind. 2 Wochen bis max 32 mg Candesartan 1mal / Tag
    • Kontrolle der Nierenfunktion einschließlich Überwachung des Serumkreatinins und -kaliums
    • ggf. Kombinationsbehandlung mit ACE-Hemmern, Betablockern, Diuretika und Digitalis oder einer Kombination dieser Arzneimittel
    • ggf. bei Patienten, die trotz optimaler Herzinsuffizienz-Standardtherapie eine symptomatische Herzinsuffizienz aufweisen, Kombination mit einem ACE-Hemmer, wenn eine Unverträglichkeit gegenüber Mineralokortikoid-Rezeptor-Antagonisten besteht
      • Kombination eines ACE-Hemmers, eines kaliumsparenden Diuretikum (z. B. Spironolacton) und Candesartan nicht empfohlen (nur nach sorgfältiger Beurteilung der möglichen Nutzen und Risiken)
    • älteren Patienten oder bei Patienten mit intravaskulärem Volumenmangel
      • keine Dosisanpassung erforderlich
    • Kinder und Jugendliche < 18 Jahre
      • Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen (keine Daten)
    • Niereninsuffizienz
      • keine Dosisanpassung erforderlich
    • Leberinsuffizienz
      • leicht - mäßig
        • keine Dosisanpassung erforderlich

Indikation



Erwachsene

  • essenzielle Hypertonie
  • Herzinsuffizienz und eingeschränkte linksventrikuläre systolische Funktion (linksventrikuläre Ejektionsfraktion < / = 40 %), wenn Angiotensin-Converting-Enzym (ACE)-Hemmer nicht vertragen werden, oder als Add-on-Therapie zu ACE-Hemmern bei Patienten, die trotz optimaler Therapie eine symptomatische Herzinsuffizienz aufweisen, wenn Mineralokortikoid-Rezeptor-Antagonisten nicht vertragen werden

Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis < 18 Jahren

  • Hypertonie

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Candesartan - peroral

Nebenwirkungen bei Behandlung der Hypertonie

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Atemwegsinfektion
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Leukopenie
      • Neutropenie
      • Agranulozytose
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hyperkaliämie
      • Hyponatriämie
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwindel/Drehschwindel
      • Kopfschmerzen
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Husten
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Übelkeit
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • erhöhte Leberenzymwerte
      • Leberfunktionsstörungen
      • Hepatitis
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Angioödem
      • Hautausschlag
      • Urtikaria
      • Pruritus
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Rückenschmerzen
      • Arthralgie
      • Myalgie
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Einschränkung der Nierenfunktion, einschließlich Nierenversagen bei anfälligen Patienten
  • Untersuchungen
    • im Allgemeinen keine klinisch wichtigen Auswirkungen von Candesartancilexetil auf die Routine-Laborparameter
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • geringfügiges Absinken des Hämoglobinwertes
    • Kinder und Jugendliche
      • Sicherheit von Candesartancilexetil im Rahmen einer 4-wöchigen Studie zur klinischen Wirksamkeit und einer offenen Studie über 1 Jahr bei 255 hypertensiven Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis < 18 Jahren untersucht
        • während die Art und die Schwere der unerwünschten Ereignisse ähnlich sind wie bei den Erwachsenen, ist die Häufigkeit aller unerwünschten Ereignisse bei Kindern und Jugendlichen höher
      • Sicherheitsprofil für Candesartancilexetil bei Kindern und Jugendlichen unterscheidet sich insgesamt nicht signifikant von dem Sicherheitsprofil bei Erwachsenen

Nebenwirkungen bei Behandlung der Herzinsuffizienz

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Leukopenie
      • Neutropenie
      • Agranulozytose
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hyperkaliämie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hyponatriämie
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Schwindel
      • Kopfschmerzen
  • Gefäßerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hypotonie
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Husten
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Übelkeit
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • erhöhte Leberenzymwerte
      • Leberfunktionsstörungen
      • Hepatitis
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Angioödem
      • Hautausschlag
      • Urtikaria
      • Pruritus
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Rückenschmerzen
      • Arthralgie
      • Myalgie
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Einschränkung der Nierenfunktion, einschließlich Nierenversagen bei anfälligen Patienten
  • Untersuchungen
    • im Allgemeinen keine klinisch wichtigen Auswirkungen von Candesartancilexetil auf die Routine-Laborparameter
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hyperkaliämie und Einschränkung der Nierenfunktion bei Patienten, die mit Candesartan im Anwendungsgebiet Herzinsuffizienz behandelt werden
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • geringfügiges Absinken des Hämoglobins

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Candesartan - peroral

  • Duale Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS)
    • gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (AIIRAs) oder Aliskiren erhöht das Risiko für Hypotonie, Hyperkaliämie und eine Abnahme der Nierenfunktion (einschließlich eines akuten Nierenversagens)
      • duale Blockade des RAAS durch gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren nicht empfohlen
    • wenn Therapie mit einer dualen Blockade als absolut notwendig erachtet wird, sollte dies nur unter Aufsicht eines Spezialisten und unter Durchführung engmaschiger Kontrollen von Nierenfunktion, Elektrolytwerten und Blutdruck erfolgen
    • ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten sollten bei Patienten mit diabetischer Nephropathie nicht gleichzeitig angewendet werden
  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • Veränderungen der Nierenfunktion bei anfälligen Patienten möglich (wie bei anderen das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System hemmenden Substanzen)
    • bei Anwendung bei Bluthochdruck-Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
      • regelmäßige Überwachung der Serumkalium- und -kreatininspiegel empfohlen
    • Patienten mit sehr schwerer Niereninsuffizienz bzw. Nierenfunktionsstörung im Endstadium (Kreatinin-Clearance < 15 ml / Min.)
      • begrenzte Erfahrungen
      • vorsichtig und unter sorgfältiger Überwachung des Blutdrucks aufdosieren
    • Beurteilung von Patienten mit Herzinsuffizienz sollte regelmäßige Bewertung der Nierenfunktion einschließen
      • insbesondere bei Patienten >/= 75 Jahre und bei Patienten mit Niereninsuffizienz
      • während Dosistitration von Candesartan wird Überwachung des Serumkreatinins und -kaliums empfohlen
        • in klinischen Studien zur Herzinsuffizienz waren keine Patienten mit Serumkreatinin > 265 +ALU-mol/l (> 3 mg/dl) einbezogen worden
  • Anwendung bei Kindern und Jugendlichen, einschließlich Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
    • keine Studien Kindern mit GFR < 30 ml / Min. / 1,73 m2 KOF durchgeführt
  • Begleitbehandlung mit einem ACE-Hemmer bei Herzinsuffizienz
    • Kombination mit einem ACE-Hemmer kann das Risiko für Nebenwirkungen, insbesondere Hypotonie, Hyperkaliämie und Abnahme der Nierenfunktion (einschließlich eines akuten Nierenversagens), erhöhen
    • Dreifachkombination aus ACE-Hemmer, Mineralcorticoid-Rezeptor-Antagonisten und Candesartan ebenfalls nicht empfohlen
    • solche Kombinationen sollten nur unter Aufsicht eines Spezialisten und unter Durchführung engmaschiger Kontrollen von Nierenfunktion, Elektrolytwerten und Blutdruck angewendet werden
    • ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten sollten bei Patienten mit diabetischer Nephropathie nicht gleichzeitig angewendet werden
  • Hämodialyse
    • während der Dialyse kann der Blutdruck infolge des reduzierten Plasmavolumens und der Aktivierung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems besonders empfindlich auf eine AT1-Rezeptorblockade reagieren
    • Candesartan bei Hämodialyse-Patienten unter sorgfältiger Überwachung des Blutdrucks vorsichtig titrieren
  • Nierenarterienstenose
    • Candesartan kann bei Patienten mit bilateraler Nierenarterienstenose bzw. Arterienstenose einer Einzelniere den Blutharnstoff und das Serumkreatinin erhöhen
  • Nierentransplantation
    • keine Erfahrungen bei Patienten, bei denen vor Kurzem eine Nierentransplantation vorgenommen wurde, vorliegend
  • Hypotonie
    • Hypotonie unter der Behandlung mit Candesartan möglich
    • kann auch bei Hypertonie-Patienten mit intravaskulärem Volumenmangel vorkommen, z.B. bei jenen, die hoch dosierte Diuretika erhalten
      • Vorsicht bei Behandlungsbeginn, es sollte versucht werden, den Volumenmangel zu beheben
    • bei Kindern mit einem möglichen intravaskulären Volumenmangel (z.B. Patienten, die mit Diuretika behandelt werden, vor allem diejenigen mit eingeschränkter Nierenfunktion)
      • Behandlung mit Candesartan unter enger medizinischer Überwachung beginnen
      • geringere Anfangsdosis erwägen
  • Anästhesie und Chirurgie
    • aufgrund einer Blockade des Renin-Angiotensin-Systems kann bei Patienten, die mit Candesartan behandelt werden, unter Narkose und bei chirurgischen Eingriffen eine Hypotonie auftreten
    • Hypotonie kann in sehr seltenen Fällen so stark sein, dass die intravenöse Gabe von Flüssigkeiten und/oder Vasopressoren gerechtfertigt ist
  • Aorten- und Mitralklappenstenose (obstruktive hypertrophe Kardiomyopathie)
    • wie bei anderen Vasodilatatoren besondere Vorsicht bei Patienten, die an hämodynamisch relevanter Aorten- oder Mitralklappenstenose oder obstruktiver hypertropher Kardiomyopathie leiden
  • Primärer Hyperaldosteronismus
    • Anwendung von Candesartan nicht empfohlen
    • Patienten mit primärem Hyperaldosteronismus sprechen im Allgemeinen nicht auf blutdrucksenkende Arzneimittel an, die über eine Hemmung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems wirken
  • Hyperkaliämie
    • gleichzeitige Anwendung mit kaliumsparenden Diuretika, Kaliumpräparaten, kaliumhaltigen Salzersatzmitteln oder anderen Arzneimitteln, die die Kaliumspiegel erhöhen können (z. B. Heparin) kann zu einer Erhöhung des Serumkaliums bei hypertensiven Patienten führen
      • Kontrolle des Kalium-Spiegels soweit erforderlich
    • bei Herzinsuffizienz-Patienten, die mit Candesartan behandelt werden, kann eine Hyperkaliämie auftreten
      • regelmäßige Überwachung des Serumkaliums empfohlen
    • Kombination eines ACE-Hemmers, eines kaliumsparenden Diuretikums (z.B. Spironolacton) und Candesartan nicht empfohlen, sollte nur nach sorgfältiger Beurteilung der möglichen Nutzen und Risiken in Erwägung gezogen werden
  • Allgemeines
    • Patienten, deren Gefäßtonus und Nierenfunktion überwiegend von der Aktivität des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems abhängen (z.B. Patienten mit schwerer kongestiver Herzinsuffizienz oder renaler Grunderkrankung, einschließlich Nierenarterienstenose)
      • akute Hypotonie, Azotämie, Oligurie oder selten akutes Nierenversagen mit der Behandlung mit anderen Arzneimitteln, die dieses System beeinflussen, in Verbindung gebracht
      • Möglichkeit ähnlicher Wirkungen kann für Candesartan nicht ausgeschlossen werden
      • ein übermäßiger Blutdruckabfall könnte bei Patienten mit ischämischer Kardiomyopathie oder ischämischer zerebrovaskulärer Erkrankung zu einem Myokardinfarkt oder Schlaganfall führen
    • antihypertensive Wirkung von Candesartan kann durch andere Arzneimittel mit blutdrucksenkenden Eigenschaften verstärkt werden
      • unabhängig davon, ob diese als Antihypertensivum oder für andere Indikationen verschrieben wurden
  • Schwangerschaft
    • Behandlung mit AIIRAs (wie Candesartan) sollte nicht während der Schwangerschaft begonnen werden
    • Patientinnen mit Schwangerschaftswunsch
      • Umstellung auf alternative blutdrucksenkende Behandlung mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere sollte erfolgen, es sei denn, Fortführung der Behandlung mit AIIRAs ist zwingend erforderlich
    • wird eine Schwangerschaft festgestellt:
      • Behandlung mit AIIRAs unverzüglich beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie beginnen
    • Patientinnen im gebährfähigen Alter
      • Möglichkeit einer bestehenden Schwangerschaft sollte regelmäßig ausgeschlossen werden
      • entsprechende Informationen sollten zur Verfügung gestellt werden und/oder Maßnahmen sollten ergriffen werden, um das Risiko einer Exposition während der Schwangerschaft zu verhindern
  • Anwendung bei Kindern und Jugendlichen, einschließlich Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
    • bei Kindern mit einer glomerulären Filtrationsrate < 30 ml / Min. / 1,73 m+ALI- KOF Candesartan bisher nicht untersucht
    • bei Kindern mit möglichem intravasalem Volumenmangel (z.B. mit Diuretika behandelte Patienten, insbesondere bei eingeschränkter Nierenfunktion) ist eine Behandlung mit Candesartan unter engmaschiger medizinischer Aufsicht einzuleiten, dabei herabgesetzte Anfangsdosis in Betracht ziehen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Candesartan - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Candesartan - peroral

  • kontraindiziert im 2. und 3. Trimenon der Schwangerschaft
    • Therapie mit Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (AIIRAs) während des 2. und 3. Schwangerschaftstrimenons hat
      • fetotoxische Effekte (verminderte Nierenfunktion, Oligohydramnion, verzögerte Schädelossifikation)
      • neonatal-toxische Effekte (Nierenversagen, Hypotonie, Hyperkaliämie)
    • im Falle einer Exposition mit AIIRAs ab dem 2. Trimenon Ultraschalluntersuchungen der Nierenfunktion und des Schädels empfohlen
  • Anwendung im 1. Trimenon nicht empfohlen
    • keine endgültigen epidemiologischen Daten hinsichtlich eines teratogenen Risikos nach Anwendung von Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (AIIRAs) während des 1. Schwangerschaftstrimenons vorliegend
    • geringfügig erhöhtes Risiko kann nicht ausgeschlossen werden
    • auch wenn keine kontrollierten epidemiologischen Daten zum Risiko von AIIRAs vorliegen, bestehen möglicherweise für diese Arzneimittelklasse vergleichbare Risiken
  • Patientinnen, die planen schwanger zu werden
    • sofern Fortsetzen der AIIRA-Therapie nicht als notwendig erachtet wird, sollten Patientinnen, die planen schwanger zu werden, auf alternative antihypertensive Therapie mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere umgestellt werden
  • wird eine Schwangerschaft festgestellt, Behandlung mit AIIRAs unverzüglich beenden und, wenn erforderlich, alternative Therapie beginnen
  • Säuglinge, deren Mütter AIIRAs eingenommen haben
    • sollten häufig wiederholt auf Hypotonie untersucht werden

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Candesartan - peroral

  • Anwendung nicht empfohlen, da keine Erkenntnisse zur Anwendung von Candesartan in der Stillzeit vorliegen
  • eine alternative antihypertensive Therapie mit einem besser geeigneten Sicherheitsprofil in der Stillzeit ist vorzuziehen, insbesondere wenn Neugeborene oder Frühgeborene gestillt werden

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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