Ass Dexcel 100mg Tabletten (100 St)

Hersteller Dexcel Pharma GmbH
Wirkstoff Acetylsalicylsäure
Wirkstoff Menge 100 mg
ATC Code B01AC06
Preis 2,8 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm N3
Ass Dexcel 100mg Tabletten (100 St)

Medikamente Prospekt

Acetylsalicylsäure100mg
(H)Cellulose PulverHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acetylsalicylsäure - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Acetylsalicylsäure oder andere Salicylate
  • Asthmaanfälle oder andere allergische Reaktionen in der Vergangenheit gegen Salicylate oder Substanzen mit ähnlicher Wirkung insb. nichtsteroidale Entzündungshemmer (NSAR)
  • krankhaft erhöhter Blutungsneigung (Thrombozytopenie, Vitamin-K- Mangel, Hämophilie)
  • Leber- und Nierenversagen (GFR < 10 ml/min) bzw. schwere Leber-/ Niereninsuffizienz
  • schwere Herzinsuffizienz
  • Kombination mit Methotrexat (15 mg oder mehr / Woche)
  • Schwangerschaft (ab dem 6 Monat : > 24 Wochen nach letzter Monatsblutung / 3. Trimenon)
  • hämorragische Diathese
  • akute gastrointestinale Ulcera
  • gastrointestinale Blutungen oder Perforationen (Magen- oder Darmdurchbruch) in der Vorgeschichte, die durch eine vorherige Therapie mit NSAR bedingt waren
  • aktive oder in der Vorgeschichte bekannte Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren/ Hämorrhagien mit mindestens 2 unverkennbaren Episoden von erwiesener Ulzeration oder Blutungen
  • gleichzeitige Behandlung mit oralen Antikoagulanzien, dies gilt für Acetylsalicylsäure in antiinflammatorischer sowie in analgetischer bzw. antipyretischer Dosierung und für Patienten mit Gastroduodenalulkus in der Anamnese

Art der Anwendung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acetylsalicylsäure - peroral

  • Brausetabletten
    • in etwas Flüssigkeit auflösen
  • feste orale Darreichungsformen
    • Tablette unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit einnehmen (z.B. einem Glas Wasser)
    • alternativ, z.B. bei Schluckbeschwerden in einem Glas Wasser zerfallen lassen
  • Granulat
    • direkt in den Mund auf die Zunge geben (Einnahme ohne Flüssigkeit möglich)
  • Pulver zur Herstellung einer Lösung
    • in reichlich Wasser, Milch oder Tee auflösen
  • Kautabletten
    • zerkauen
  • Einnahme nicht auf nüchternen Magen

Dosierung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acetylsalicylsäure - peroral

  • Behandlung leichte bis mäßig starke Schmerzen, Entzündungen, Fieber
    • Erwachsene und Jugendliche
      • 500 - 1000 mg 1 - 3mal / Tag
      • Dosierungsintervall: 4 - 8 Stunden
      • max. Tagesdosis: 3000 mg
    • Jugendliche im Alter von 12 - 15 Jahren (40 - 50 kg KG)
      • 500 mg
      • Wiederholung im Abstand von 4 Stunden möglich
      • max. Tagesdosis: 3000 mg
    • Kinder
      • allgemein: Anwendung Acetylsalicylsäure bei Kindern unter 12 Jahren (unter 40 kg KG) oder mit Zeichen einer Virusinfektion bzw. fieberhaften Erkrankung nur auf ärztliche Anweisung
      • empfohlene Tagesdosis : 60 mg/ kg / Tag
      • Tagesdosis auf 4 - 6 Einzeldosen aufteilen
        • 15 mg / kg alle 6 Stunden oder
        • 10 mg / kg alle 4 Stunden
      • für genaue Dosierangaben bei Kindern bitte die jeweilige Fachinformation beachten!
    • Behandlungsdauer:
      • weder über längere Zeit noch in höherer Dosierung ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat anwenden
        • nicht länger als 3 Tage gegen Fieber
        • nicht länger als 3 - 4 Tage gegen Schmerzen
    • Dosisanpassung
      • Ältere Patienten (ab 65 Jahren)
        • 500 mg
        • Wiederholung im Abstand von 4 Stunden möglich
        • max. Tagesdosis : 2000 mg
      • eingeschränkte Nierenfunktion
        • Dosisreduktion bzw. Verlängerung des Dosierungsintervalles
      • eingeschränkte Leberfunktion
        • Dosisreduktion bzw. Verlängerung des Dosierungsintervalles
  • akute Behandlung der Kopfschmerzphase von Migräneanfällen mit und ohne Aura
    • Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene
      • 1000 mg 1 - 3mal / Tag
      • Dosierungsintervall: 4 - 8 Stunden
      • max. Tagesdosis: 3000 mg
    • Behandlungsdauer
      • nicht länger als 3 Tage gegen Migräne


Indikation



  • instabile Angina pectoris - als Teil der Standardtherapie
  • akuter Myokardinfarkt - als Teil der Standardtherapie
  • Reinfarktprophylaxe
  • nach arteriellen gefäßchirurgischen oder interventionellen Eingriffen (z.B. nach ACVB, bei PTCA)
  • zur Vorbeugung von transitorischen ischämischen Attacken (TIA) und Hirninfarkten, nachdem Vorläuferstadien aufgetreten sind
  • Hinweise:
    • nicht zur Therapie von Schmerzzuständen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acetylsalicylsäure - peroral

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • erhöhte Blutungsneigung
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • schwerwiegende Blutungen wie z.B. cerebrale Blutungen
        • in Einzelfällen möglicherweise lebensbedrohlich
        • besonders bei Patienten mit nicht eingestelltem Bluthochdruck und / oder gleichzeitiger Behandlung mit Antikoagulantien
      • Hämolyse und hämolytische Anämie
        • bei Patienten mit schwerem Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel berichtet
      • Blutungen, z.B. Nasenbluten, Zahnfleischbluten, Hautblutungen oder Blutungen des Urogenitaltraktes mit einer möglichen Verlängerung der Blutungszeit
        • kann über 4 - 8 Tage nach der Einnahme anhalten
      • Thrombozytopenie
      • Granulozytose
      • Agranulozytose
      • aplastische Anämie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • (leichtere) Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautreaktionen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut (in Einzelfällen bis hin zu Erythema exsudativum multiforme), des Respirationstrakts, des Gastrointestinaltrakts und des kardiovaskulären Systems, v.a. bei Asthmatikern, mögliche Symptome
        • Blutdruckabfall
        • Anfälle von Atemnot
        • Rhinitis
        • verstopfte Nase
        • anaphylaktischer Schock
        • Quincke-+ANY-dem
        • Bronchospasmus
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hypoglykämie
      • Auslösen eines Gichtanfalls, Hyperurikämie
        • Acetylsalicylsäure vermindert in niedriger Dosierung die Harnsäureausscheidung, kann bei hierfür gefährdeten Patienten unter Umständen einen Gichtanfall auslösen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • intrakranielle Blutung
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Kopfschmerzen
      • Schwindel
      • mentale Verwirrung
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • verminderte Hörfähigkeit
      • Tinnitus
  • Gefäßerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • hämorrhagische Vaskulitis
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Rhinitis
      • Dyspnoe
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Bronchospasmus
      • Asthmaanfälle
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • gastrointestinale Beschwerden wie Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfälle
      • Dyspepsie
      • geringfügige Blutverluste aus dem Gastointestinaltrakt (Mikroblutungen)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • gastrointestinale Entzündungen
      • gastrointestinale Ulzera, die sehr selten zur Perforation führen können
      • gastrointestinale Blutungen
      • Eisenmangelanämie
        • nach längerer Anwendung kann eine Eisenmangelanämie durch verborgene Blutverluste aus dem Gastrointestinaltrakt auftreten
        • bei Auftreten von schwarzem Stuhl oder blutigem Erbrechen (Zeichen einer schweren Magenblutung) sofort Arzt benachrichtigen
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Reye-Syndrom
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Erhöhungen der Leberwerte
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Leberinsuffizienz
      • vermehrte Leberenzymbildung
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hautreaktionen (z.B. Urtikaria, sehr selten bis hin zu Erythema exsudativum multiforme)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Stevens-Johnson-Syndrom
      • Lyell-Syndrom
      • Purpura
      • Erythema nodosum
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Nierenfunktionsstörungen
      • akutes Nierenversagen
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Menorrhagie

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acetylsalicylsäure - peroral

  • Anwendung bei Kindern und Jugendlichen mit mit Virusinfektion bzw. fieberhaften Erkrankungen
    • Anwendung nur auf ärztliche Anweisung und nur, wenn andere Maßnahmen nicht wirken
    • Auftreten von zu lang anhaltendem Erbrechen ist ein mögliches Zeichen des Reye-Syndroms: erfordert unbedingt sofortige ärztliche Behandlung
  • besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich bei
    • Überempfindlichkeit gegen andere Entzündungshemmer/Antirheumatika oder andere allergene Stoffe
    • Allergien, z. B. mit
      • Hautreaktionen
      • Juckreiz
      • Nesselfieber
    • Asthma
    • Heuschnupfen
    • Nasenschleimhautschwellungen (Nasenpolypen)
    • chronischen Atemwegserkrankungen
    • gleichzeitiger Therapie mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln
    • Magen- oder Darmgeschwüren
    • Magen- Darmblutungen in der Vorgeschichte
    • eingeschränkter Leberfunktion
    • eingeschränkter Nierenfunktion
    • vor Operationen (auch bei kleineren Eingriffen wie z. B. Zahnextraktionen)
      • verstärkte Blutungsneigung möglich
    • bekannte Läsionen der Magenschleimhaut
    • Dyspepsie
    • Hyperurikämie
    • Bluthochdruck und/oder Herzinsuffizienz in der Anamnese
    • bei Glucose- 6- Phosphatdehydrogenasemangel
      • bei schweren Formen des G6PD-Mangels kann Acetylsalicylsäure in hoher Dosierung eine Hämolyse auslösen
        • bei Patienten mit G6PD-Mangel Anwendung nur unter ärztlicher Aufsicht
    • in der ersten 6 Monaten der Schwangerschaft
    • Diabetes mellitus
    • Patienten die Diueretika nehmen
    • Patientinnen mit Metrorrhagie oder Menorrhagie
      • Gefahr der Verstärkung und Verlängerung der Monatsblutung
  • Arztkonsultation bei
    • hohem Fieber
    • Anzeichen einer Sekundärinfektion
    • Anhalten der Symptome über mehr als 3 Tage
  • Therapieabbruch und Arztkonsultation bei
    • abdominalen Schmerzen
    • Teerstuhl
    • Hämatemesis
  • dauerhafte Einnahme von Schmerzmitteln
    • Kopfschmerzen möglich, die zu erneuter Einnahme führen und damit wiederum eine Fortdauer der Kopfschmerzen bewirken können
  • gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen
    • Risiko v.a. bei Kombination mehrerer verschiedener Schmerzmittel
  • bei Neuauftreten oder Verschlimmerung von Zeichen einer Infektion
    • unverzüglich Arztkonsultation
    • Überprüfung ob Indikation für eine antiinfektiöse/antibiotische Therapie vorliegt
  • Acetylsalicylsäure vermindert in niedriger Dosierung die Harnsäureausscheidung
    • Auslösung eines Gichtanfalls möglich
  • Alkoholgenuss
    • gleichzeitige Anwendung von NSAR und Alkohol können wirkstoffbedingte Nebenwirkungen, insb. den GIT und das Nervensystem betreffend, verstärken
  • Gastrointestinale Wirkungen
    • beim Auftreten von gastrointestinalen Blutungen oder Ulzera soll die Behandlung mit Acetylsalicylsäure abgebrochen werden
    • gleichzeitige Gabe von Acetylsalicylsäure und anderen NSAR, einschließlich COX-2-selektiven Inhibitoren, sollte vermieden werden
    • während der Behandlung mit allen NSAR sind schwerwiegende gastrointestinale Blutungen, Geschwüre oder Perforationen, auch mit letalem Ausgang, zu jedem Zeitpunkt der Therapie mit oder ohne Warnsignale oder frühere schwerwiegende gastrointestinale Nebenwirkungen, berichtet worden
    • bei älteren Menschen kommt es unter NSAR-Therapie häufiger zu unerwünschten Wirkungen, insbesondere Blutungen und Perforationen im Gastrointestinaltrakt, die lebensbedrohlich sein können
    • Patienten mit einer Anamnese gastrointestinaler Toxizität, insbesondere im hö-heren Alter, sollen jedes ungewöhnliche Symptom im Magen-Darm-Bereich (vor allem gastrointestinale Blutungen) melden
    • Vorsicht ist bei Patienten geboten, die gleichzeitig mit Arzneimitteln behandelt werden, die das Risiko für Ulzera oder Blutungen erhöhen können, wie z.B. orale Kortikoide, Antikoagulanzien, wie z.B. Warfarin, selektive Serotonin-Wiederaufnahmeinhibitoren oder Thrombozytenaggregationshemmer, wie z.B. Acetylsalicylsäure in geringen Dosen zur Behandlung kardiovaskulärer Erkrankungen
    • das Risiko einer gastrointestinalen Blutung, Ulzeration oder Perforation erhöht sich mit ansteigender Dosis der NSAR, für Patienten mit Ulzera in der Anamnese, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Perforation und ältere Patienten
      • einleitend mit der niedrigsten möglichen Dosis behandeln
      • Behandlung mit NSAR in Kombination mit protektiven Arzneimitteln (z.B. Misoprostol oder Protonen- Pumpen-Hemmer) sollte in diesen Fällen in Erwägung gezogen werden
      • gilt auch für Patienten, die gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen, die das Risiko gastrointestinaler Nebenwirkungen erhöhen
  • Einnahme während folgender Situationen nicht empfohlen:
    • während der Stillzeit
    • Einnahme mit Arzneimitteln, die Acetylsalicylsäure enthalten, oder andere nichtsteroidale Antiphlogistika
      • Bei gleichzeitiger Anwendung anderer nichtsteroidaler Antiphlogistika (NSARs)+ADs
        • dies gilt für Acetylsalicylsäure in antiinflammatorischer Dosierung (= 1 g pro Einzeldosis und/oder = 3 g/Tag) sowie in analgetischer oder antipyretischer Dosierung (= 500 mg pro Einzeldosis und/ oder < 3 g/Tag)
      • Einnahme ggf. nur unter ärztl. Kontrolle
      • zur Vermeidung von Überdosierungen
    • bei gleichzeitiger Anwendung mit
      • oralen Antikoagulanzien,
        • dies gilt für Acetylsalicylsäure in analgetischer oder antipyretischer Dosierung (= 500 mg pro Einzeldosis und/oder < 3 g/Tag) und
        • für Patienten ohne Gastroduodenalulkus in der Anamnese
      • niedermolekularen Heparinen (und ähnlicher Substanzen) und unfraktioniertenHeparine in kurativer Dosierung sowie, unabhängig von der Heparindosis, bei älteren Patienten (= 65 Jahre), dies gilt für Acetylsalicylsäure
        in antiinflammatorischer (= 1 g pro Einzeldosis und/oder = 3 g/Tag) wie in analgetischer oder antipyretischer Dosierung (= 500 mg pro Einzeldosis und/ oder < 3 g/Tag)
      • Clopidogrel (außerhalb der zugelassenen Indikationenfür diese Kombination beiPatienten mit akutem Koronarsyndrom)
      • Ticlopidin
      • Glucocorticoiden (ausgenommen eine Ersatztherapie mit Hydrocortison),
        • dies gilt für Acetylsalicylsäure in antiinflammatorischer Dosierung (= 1 g pro Einzeldosis und/oder = 3 g/Tag)
      • Pemetrexed
        • bei Patienten mit leichter bis mäßiger Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance zwischen 45 ml/min und 80 ml/min)
      • Anagrelid
        • Erhöhtes Blutungsrisiko
        • Schmälerung der antithrombotischen Wirkung

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acetylsalicylsäure - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acetylsalicylsäure - peroral

  • kontraindiziert im 3. Trimenon bei Dosierungen >/= 100 mg Acetylsalicylsäure / Tag
    • während des 3. Trimenons können alle Prostaglandin-Synthese-Hemmer
      • den Fetus folgenden Risiken aussetzen
        • kardiopulmonale Toxizität (mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus und pulmonaler Hypertonie)
        • Nierenfunktionsstörung, die zu Nierenversagen mit Oligohydramniose fortschreiten kann
      • die Mutter und das Kind am Ende der Schwangerschaft folgenden Risiken aussetzen:
        • mögliche Verlängerung der Blutungszeit, ein thrombozytenaggregationshemmender Effekt, der selbst bei sehr niedrigen Dosierungen auftreten kann
        • Hemmung von Wehen, mit der Folge eines verspäteten oder verlängerten Geburtsvorgangs
        • bei einer Einnahme kurz vor der Geburt vermehrt intracraniale Blutungen bei Frühgeborenen
    • Einnahme einer Tagesdosis bis zu 100 mg Acetylsalicylsäure sollte im 3. Trimenon nur bei zwingender Indikation erfolgen
  • 1. und 2. Trimenon
    • während des 1. und 2. Trimenons sollte Acetylsalicylsäure nur dann angewendet werden, wenn dies eindeutig notwendig ist
    • sollte in Tagesdosen bis zu 300 mg / Tag nur nach strenger Indikationsstellung verordnet werden
  • wenn Acetylsalicylsäure von Frauen angewendet wird, die versuchen schwanger zu werden oder während des 1. und 2. Trimenons
    • Dosis so niedrig wie möglich
    • Dauer der Behandlung so kurz wie möglich
  • Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und/oder die embryonale/fetale Entwicklung negativ beeinflussen
  • Daten aus epidemiologischen Studien weisen auf ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten sowie kardiale Missbildungen und Gastroschisis nach der Anwendung eines Prostaglandin-Synthese-Hemmers in der Frühschwangerschaft hin
    • das absolute Risiko für kardiovaskuläre Missbildungen hat sich von weniger als 1 % auf bis zu ca. 1,5 % erhöht
    • Annahme, dass das Risiko mit der Dosis und der Dauer der Therapie steigt
  • bisherige Erfahrungen bei Schwangeren mit der Anwendung in Tagesdosen zwischen 50 und 150 mg im 2. und 3. Trimenon haben keine Hinweise auf eine Wehenhemmung, eine erhöhte Blutungsneigung oder einen vorzeitigen Verschluss des Ductus arteriosus ergeben
    • keine Erkenntnisse für Tagesdosen zwischen 150 und 300 mg vorliegend
  • tierexperimentelle Studien
    • bei Tieren hat die Anwendung eines Prostaglandin-Synthese-Hemmers gezeigt, dass es zu erhöhtem Prä- und Postimplantationsverlust und erhöhter embryofetaler Sterblichkeit kommt
    • bei Tieren, die während der organogenetischen Periode Prostaglandin-Synthese-Hemmer erhielten, gehäuftes Auftreten unterschiedlicher Missbildungen, einschließlich kardiovaskulärer Missbildungen, beobachtet
  • Dosierungen bis zu 100 mg Acetylsalicylsäure / Tag
    • klinische Studien deuten darauf hin, dass Dosierungen



Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acetylsalicylsäure - peroral

  • Acetylsalicylsäure und seine Abbauprodukte gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über
  • nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt
    • bei Anwendung einer Tagesdosis bis zu 150 mg Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich
    • bei Einnahmen höherer Dosen (> 150 mg Acetylsalicylsäure / Tag) und/oder bei Anwendung über einen längeren Zeitraum sollte abgestillt werden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme nach dem Essen.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Bedingt erstattungsfähig für Erwachsene gem. § 34 Abs. 1 Satz 2 SGB V in Verbindung mit Arzneimittelrichtlinie § 12 sowie Anlage I bei folgenden Indikationen: Acetylsalicylsäure und Paracetamol nur zur Behandlung schwerer und schwerster Schmerzen in Co-Medikation mit Opioiden. Die Regelung gilt nicht für versicherte Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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