Aspirin i.v.500mg (5 St)

Hersteller Bayer Vital GmbH GB Pharma
Wirkstoff Acetylsalicylsäure
Wirkstoff Menge 500 mg
ATC Code N02BA01
Preis 45,29 €
Menge 5 St
Darreichung (DAR) PLH
Norm N1
Aspirin i.v.500mg (5 St)

Medikamente Prospekt

Acetylsalicylsäure500mg
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 5 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acetylsalicylsäure - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Acetylsalicylsäure oder andere Salicylate
  • Schwangerschaft 3. Trimenon
  • Leberversagen
  • Nierenversagen
  • akute gastrointestinale Ulcera
  • hämorrhagische Diathese
  • schwere, nicht eingestellte Herzinsuffizienz
  • Asthmaanfälle in der Vergangenheit, die durch die Verabreichung von Salicylaten oder Substanzen mit ähnlicher Wirkung, insbesondere nichtsteroidalen Antiphlogistika, ausgelöst wurden
  • Kombination mit Methotrexat (+ACY-gt+ADsAPQ- 15 mg / Woche)

Art der Anwendung



  • intravenöse Anwendung
  • Injektionslösung stets frisch herstellen und gleich nach der Herstellung verwenden
  • nur klare Lösungen ohne sichtbare Partikel verabreichen
  • auch wenn 1/2 Durchstechflasche für die Therapie verwendet wird, ist der gesamte Inhalt der Durchstechflasche mit dem gesamten Lösungsmittel aufzulösen, wobei für die Injektion 2,9 ml Lösung zu verwenden sind
  • für den einmaligen Gebrauch bestimmt
  • nicht verwendete Lösung muss verworfen werden
  • langsame i.v.-Injektion
  • alternativ Beimischung in einer Kurzinfusion (siehe Fachinformation)
  • alternativ langsame Injektion in den Infusionsschlauch nahe der Kanüle einer bereits laufenden Infusion
  • Initialbehandlung des akuten Koronarsyndroms
    • einmalige intravenöse Bolusinjektion innerhalb von ca. 30 Sekunden

Dosierung



Basiseinheit: 1 Durchstechflasche enthält: 1000 mg D,L-Lysinacetylsalicylat-Glycin, entsprechend 500 mg Acetylsalicylsäure

  • Initialbehandlung des akuten Koronarsyndroms einschließlich instabiler Angina und Myokardinfarkt mit oder ohne ST-Hebung
    • Erwachsene
      • 1/2 Durchstechflasche (250 mg Acetylsalicylsäure) als Einzeldosis
      • 2,9 ml der rekonstituierten Lösung
  • akute mäßig starke bis starke Schmerzen, Fieber
    • Erwachsene
      • 1 - 2 Durchstechflaschen (500 - 1000 mg Acetylsalicylsäure) als Einzeldosis
      • bei Bedarf wiederholte Anwendung möglich
      • max. Tagesdosis: 10 Durchstechflaschen (5000 mg Acetylsalicylsäure)
  • akute Behandlung der Kopfschmerzphase von Migräneanfällen mit oder ohne Aura
    • Erwachsene
      • 2 Durchstechflaschen (1000 mg Acetylsalicylsäure) als Einzeldosis
  • Behandlungsdauer
    • nicht für eine Dauerbehandlung vorgesehen
    • Dauer der Anwendung bestimmt der behandelnde Arzt
  • Dosisanpassung
    • Kinder und Jugendliche
      • Fieber
        • 0,11 - 0,29 ml der rekonstituierten Lösung / kg KG / Tag (10 - 25 mg Acetylsalicylsäure / kg KG / Tag), verteilt auf 2 - 3 Gaben im Abstand von 4 - 8 Stunden je nach individueller Dosis
        • Anwendung nur auf ärztliche Anweisung und nur dann, wenn andere Maßnahmen nicht wirken
        • sollte es bei diesen Erkrankungen zu lang anhaltendem Erbrechen kommen, so kann dies ein Zeichen des Reye-Syndroms, einer sehr seltenen, aber lebensbedrohlichen Krankheit sein, die unbedingt sofortiger ärztlicher Behandlung bedarf
    • eingeschränkte Leberfunktion
      • Anwendung mit Vorsicht
      • Leberversagen
        • kontraindiziert
    • eingeschränkte Nierenfunktion
      • Acetylsalicylsäure kann das Risiko einer Nierenfunktionsstörung und eines akuten Nierenversagens weiter erhöhen
      • Anwendung mit Vorsicht
      • Nierenversagen
        • kontraindiziert

Indikation



  • Initialbehandlung des akuten Koronarsyndroms einschließlich instabiler Angina und Myokardinfarkt mit oder ohne ST-Hebung bei Patienten, bei denen eine orale Anwendung aufgrund fehlender verlässlicher Absorption nicht angezeigt ist
  • akute mäßig starke bis starke Schmerzen (falls eine orale Anwendung nicht angezeigt ist)
  • akute Behandlung der Kopfschmerzphase von Migräneanfällen mit oder ohne Aura
  • Fieber (wenn eine sofortige Temperatursenkung erforderlich und eine orale Anwendung nicht angezeigt ist)
  • Hinweis:
    • Anwendung bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen nur auf ärztliche Anweisung und nur, wenn andere Maßnahmen nicht wirken
    • lang anhaltendes Erbrechen bei diesen Krankheiten kann Zeichen des sehr seltenen aber lebensbedrohlichen Reye-Syndroms sein, sofortige ärztliche Behandlung erforderlich

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acetylsalicylsäure - invasiv

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000 bis sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Blutungen mit einer möglichen Verlängerung der Blutungszeit (Wirkung kann über 4 bis 8 Tage nach Einnahme anhalten), wie z. B.
        • Nasenbluten
        • Zahnfleischbluten
        • Hautblutungen
        • Blutungen des Urogenitaltraktes
      • schwerwiegende Blutungen ( z. B. zerebrale Blutungen)
        • besonders bei Patienten mit nicht eingestelltem Bluthochdruck und/oder gleichzeitiger Behandlung mit Antikoagulantien berichtet worden
        • können in Einzelfällen möglicherweise lebensbedrohlich sein
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hämolyse und hämolytische Anämie bei Patienten mit schwerem Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • mögliche Anzeichen einer Überdosierung
        • gestörtes Hörvermögen
        • Ohrensausen (Tinnitus)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Gastrointestinale Beschwerden wie
        • Sodbrennen
        • Übelkeit
        • Erbrechen
        • Bauchschmerzen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Gastrointestinale Blutungen
        • die sehr selten zu einer Eisenmangelanämie führen können
      • Gastrointestinale Ulcera
      • Gastrointestinale Entzündungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Perforation von gastrointestinalen Ulcera
  • Erkrankung des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • mögliche Anzeichen einer Überdosierung
        • Kopfschmerzen
        • Schwindel
        • mentale Verwirrung
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hautreaktionen wie
        • Ausschlag
        • Urticaria
        • Quincke-+ANY-dem
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • schwere Hautreaktionen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Erythema exsudativum multiforme
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • v.a. bei bereits vorliegendem Asthma, Heuschnupfen, nasalen Polypen oder chronischen Atemwegserkrankungen
        • Überempfindlichkeitsreaktionen
          • der Haut
          • des Respirationstrakts
          • des Gastrointestinaltrakts
          • des kardiovaskulären Systems
        • mögliche Symptome
          • Hautausschlag
          • Urticaria
          • Quincke-+ANY-deme
          • Juckreiz
          • Rhinitis
          • verstopfte Nase
          • Blutdruckabfall
          • Atemnot
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • anaphylaktischer Schock
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Erhöhungen der Leberwerte
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Nierenfunktionsstörungen
      • akutes Nierenversagen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Reaktionen an der Einstichstelle, z. B.
        • Schmerzen
        • Rötung

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acetylsalicylsäure - invasiv

  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • bei Überempfindlichkeit gegen andere Analgetika/Antiphlogistika/Antirheumatika oder andere allergene Stoffe
    • bei Allergien, z. B. mit
      • Hautreaktionen
      • Juckreiz
      • Nesselfieber
    • bei Asthma
    • bei Heuschnupfen
    • bei Nasenschleimhautschwellungen (Nasenpolypen)
    • bei chronischen Atemwegserkrankungen
    • bei gleichzeitiger Therapie mit Antikoagulanzien
    • bei gastrointestinalen Ulcera oder Blutungen in der Vorgeschichte
    • bei eingeschränkter Leberfunktion
    • bei eingeschränkter Nierenfunktion oder verminderter kardiovaskulärer Durchblutung (z. B. renale Gefäßerkrankung, kongestive Herzinsuffizienz, Volumenverlust, größere Operationen, Sepsis oder schwere Blutungsereignisse)
      • Acetylsalicylsäure kann das Risiko einer Nierenfunktionsstörung und eines akuten Nierenversagens weiter erhöhen
    • vor Operationen (auch bei kleineren Eingriffen wie z. B. Zahnextraktionen)
      • verstärkte Blutungsneigung möglich
    • bei Patienten mit schwerem Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel
      • Acetylsalicylsäure kann eine Hämolyse oder eine hämolytische Anämie induzieren
      • Risiko einer Hämolyse kann durch Faktoren wie z. B. hohe Dosierung, Fieber oder akute Infektionen erhöht werden
  • bei Operationen, bei denen intraoperativ eine absolute Blutstillung erforderlich ist, sollte Acetylsalicylsäure möglichst nicht präoperativ gegeben werden
  • Acetylsalicylsäure vermindert in niedriger Dosierung die Harnsäureausscheidung
    • bei Patienten, die bereits zu geringer Harnausscheidung neigen, kann dies unter Umständen einen Gichtanfall auslösen
  • Kinder und Jugendliche
    • bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen nur auf ärztliche Anweisung und nur dann anwenden, wenn andere Maßnahmen nicht wirken
    • sollte es bei diesen Erkrankungen zu lang anhaltendem Erbrechen kommen, so kann dies ein Zeichen des Reye-Syndroms sein
      • sehr seltene, aber lebensbedrohliche Krankheit, die unbedingt sofortiger ärztlicher Behandlung bedarf

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acetylsalicylsäure - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acetylsalicylsäure - invasiv

  • im 1. und 2. Trimenon darf Acetylsalicylsäure nicht gegeben werden, außer dies ist eindeutig notwendig
    • bei notwendiger Anwendung bei Frauen mit Kinderwunsch oder Frauen im 1. und 2. Trimenon der Schwangerschaft
      • Dosis so niedrig wie möglich
      • Behandlung so kurz wie möglich
    • aufgrund von Daten aus epidemiologischen Studien Bedenken hinsichtlich eines erhöhten Risikos nach Einnahme von Prostaglandinsynthesehemmern in der Frühschwangerschaft für
      • Fehlgeburten
      • Fehlbildungen
      • Risiko steigt wahrscheinlich mit der Dosis und Anwendungsdauer
  • im 3. Trimenon kontraindiziert
    • Exposition mit Prostaglandinsythese-Hemmstoffe im letzten Trimenon der Schwangerschaft mit folgenden Risiken verbunden
      • beim Feten
        • kardiopulmonale Toxizität (mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus und pulmonaler Hypertonie)
        • renale Dysfunktion, die bis zum Nierenversagen mit Oligohydramniosis fortschreiten kann
      • bei der Mutter und beim Kind am Ende der Schwangerschaft
        • mögliche Verlängerung der Blutungszeit (anti-aggregatorischer Effekt, der auch schon bei sehr geringer Dosierung auftreten kann)
        • Hemmung der Wehentätigkeit, die zu einer verzögerten oder verlängerten Geburt führen kann
  • Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und/oder die embryonale/fetale Entwicklung ungünstig beeinflussen
  • verfügbare epidemiologische Daten für Acetylsalicylsäure deuten auf erhöhtes Risiko von Gastroschisis hin
  • Tierexperimentelle Studien zeigten Reproduktionstoxizität
  • Fertilität
    • Hinweise vorhanden, dass Arzneistoffe, die die Cyclooxygenase/Prostaglandinsynthese hemmen, durch einen Effekt auf die Ovulation eine Beeinträchtigung der weiblichen Fertilität hervorrufen können
      • Effekt ist nach Absetzen der Behandlung reversibel

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acetylsalicylsäure - invasiv

  • bei gelegentlicher Anwendung der empfohlenen Dosis ist eine Unterbrechung des Stillens nicht erforderlich
  • bei längerer Anwendung bzw. Einnahme höherer Dosen sollte abgestillt werden
  • der Wirkstoff Acetylsalicylsäure und seine Abbauprodukte gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über
  • nachteilige Wirkungen auf den Säugling sind bisher nicht bekannt geworden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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