Hersteller | Pierrel Pharma S.R.L. |
Wirkstoff | Wirkstoffkombination |
Wirkstoff Menge | Info |
ATC Code | N01BB58 |
Preis | 46,5 € |
Menge | 50X1.8 ml |
Darreichung (DAR) | ILO |
Norm | Keine Angabe |
Medikamente Prospekt
- Ultracain 1%suprarenin50ml (5X50 ml) [50,43 €]
- Ultracain 2%suprarenin50ml (5X50 ml) [54,67 €]
- Ultracain D S (100X1.7 ml) [103,83 €]
- Ultracain D S Forte (100X1.7 ml) [103,83 €]
- Sopira Cito40mg/ml+10µg/ml (50X1.7 ml) [34,73 €]
- Sopira Cito40mg/ml+5µg/ml (50X1.7 ml) [34,73 €]
- Septanest Epineph 1/100000 (50X1.7 ml) [35,44 €]
- Septanest Epineph 1/200000 (50X1.7 ml) [35,44 €]
- Septanest Adrenal1/200.000 (50X1.7 ml) [48,6 €]
- Septanest Adrenal1/100.000 (50X1.7 ml) [48,6 €]
- Articain/E Pierr40+0.01pat (50X1.8 ml) [46,5 €]
- Articain/E Pierr40+0.01inj (50X1.8 ml) [100,73 €]
- Articain/E Pier40+0.005inj (50X1.8 ml) [100,73 €]
- Ubistesin 1/100000 (50X1.7 ml) [52,44 €]
- Ubistesin 1/200000 (50X1.7 ml) [52,44 €]
- Artinestol 1:200.000 (10X1.7 ml)
- Artinestol 1:100.000 (10X1.7 ml)
- Sopira Cito40mg/ml+10µg/ml (50X1.7 ml)
- Sopira Cito40mg/ml+5µg/ml (50X1.7 ml)
- Ultracain D S Forte (96X2 ml) [83,09 €]
- Ultracain D S (96X2 ml) [83,09 €]
- Ultracain 1%suprarenin 5ml (6X5 ml) [18,63 €]
- Ultracain 2%suprarenin 5ml (6X5 ml) [19,31 €]
- Artinestol 1:200000 (100X1.7 ml) [81,75 €]
- Artinestol 1:100000 (100X1.7 ml) [81,75 €]
- Ultracain D S Forte (100X1.7 ml)
- Ultracain D S (100X1.7 ml)
- Ubistesin 1/400000 (50X1.7 ml) [56,36 €]
- Ultracain D S+10 Entn Spik (10X20 ml) [84,58 €]
- Ultracain D S Forte+10e Sp (10X20 ml) [84,58 €]
Epinephrin | 9 | AtQ-g | ||
(H) | Natrium chlorid | Hilfsstoff | ||
(H) | Natrium disulfit | Hilfsstoff | 0.9 | mg |
(H) | Salzsäure 2+ACU | Hilfsstoff | ||
(H) | Wasser, für Injektionszwecke | Hilfsstoff | ||
(H) | Gesamt Natrium Ion | Zusatzangabe | 8.1 | mg |
[Basiseinheit = 1.8 Milliliter] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Articain, Kombinationen - invasiv
- allgemeine Kontraindikationen
- intravenöse Anwendung
- Injektion in entzündetes Gewebe
- Patienten mit unzureichend behandelter Epilepsie
- Kinder unter 4 Jahren
- Kontraindikationen wegen Articain-Anteil
- Überempfindlichkeit gegen Articain oder andere Lokalanästhetika vom Säureamid-Typ
- schwere Störungen des Reizbildungs- oder Reizleitungssystems am Herzen (z.B. AV-Block II. und III.Grades, ausgeprägte Bradykardie)
- akute dekompensierte Herzinsuffizienz (akutes Versagen der Herzleistung)
- schwere Hypotonie, Schock
- bekannte eingeschränkte Plasmacholinesteraseaktivität (einschl. Formen verursacht durch
Arzneimittel) - Myasthenia Gravis
- Kontraindikationen wegen Epinephrin-Anteil:
- Überempfindlichkeit gegen Epinephrin (Adrenalin)
- Engwinkelglaukom
- Schilddrüsenüberfunktion, Thyreotoxikose
- Herzkrankheiten, wie z.B.
- instabiler Angina pectoris
- Myokardinfarkt innerhalb der letzten 3 - 6 Monate
- Koronararterien-Bypass innerhalb der letzten 3 Monate
- refraktärer Arrhythmie und paroxysmaler Tachykardie oder hochfrequenter absoluter
Arrhythmie - unbehandelter oder unkontrollierter schwerer Hypertonie
- unbehandelter oder unkontrollierter dekompensierter Herzinsuffizienz
- Patienten, die nicht kardioselektive Betablocker (z.B. Propranolol) einnehmen
- Gefahr einer hypertensiven Krise oder schweren Bradykardie
- Phäochromozytom
- dekompensierte diabetische Stoffwechsellage
- Anästhesien
- der terminalen Nervenendigungen in den Akren der Extremitäten (z.B. Finger und Zehen) / in Endstromgefäßen der Blutgefäße
- Risiko einer Ischämie
- gleichzeitige Behandlung mit trizyklischen Antidepressiva oder MAO-Hemmern
- da diese Wirkstoffe die Herz-Kreislauf- Wirkungen von Epinephrin verstärken können; kann bis zu 14 Tage nach Beendigung einer Behandlung mit MAO-Hemmern zutreffen
- intravenöse Anwendung
- Injektion in entzündetes Gewebe
- Patienten mit unzureichend behandelter Epilepsie
- Kinder unter 4 Jahren
- Überempfindlichkeit gegen Articain oder andere Lokalanästhetika vom Säureamid-Typ
- schwere Störungen des Reizbildungs- oder Reizleitungssystems am Herzen (z.B. AV-Block II. und III.Grades, ausgeprägte Bradykardie)
- akute dekompensierte Herzinsuffizienz (akutes Versagen der Herzleistung)
- schwere Hypotonie, Schock
- bekannte eingeschränkte Plasmacholinesteraseaktivität (einschl. Formen verursacht durch
Arzneimittel) - Myasthenia Gravis
- Überempfindlichkeit gegen Epinephrin (Adrenalin)
- Engwinkelglaukom
- Schilddrüsenüberfunktion, Thyreotoxikose
- Herzkrankheiten, wie z.B.
- instabiler Angina pectoris
- Myokardinfarkt innerhalb der letzten 3 - 6 Monate
- Koronararterien-Bypass innerhalb der letzten 3 Monate
- refraktärer Arrhythmie und paroxysmaler Tachykardie oder hochfrequenter absoluter
Arrhythmie - unbehandelter oder unkontrollierter schwerer Hypertonie
- unbehandelter oder unkontrollierter dekompensierter Herzinsuffizienz
- Patienten, die nicht kardioselektive Betablocker (z.B. Propranolol) einnehmen
- Gefahr einer hypertensiven Krise oder schweren Bradykardie
- Phäochromozytom
- dekompensierte diabetische Stoffwechsellage
- Anästhesien
- der terminalen Nervenendigungen in den Akren der Extremitäten (z.B. Finger und Zehen) / in Endstromgefäßen der Blutgefäße
- Risiko einer Ischämie
- der terminalen Nervenendigungen in den Akren der Extremitäten (z.B. Finger und Zehen) / in Endstromgefäßen der Blutgefäße
- gleichzeitige Behandlung mit trizyklischen Antidepressiva oder MAO-Hemmern
- da diese Wirkstoffe die Herz-Kreislauf- Wirkungen von Epinephrin verstärken können; kann bis zu 14 Tage nach Beendigung einer Behandlung mit MAO-Hemmern zutreffen
Art der Anwendung
- nur zur dentalen Anwendung
- zur Vermeidung einer intravasalen vor der Injektion grundsätzlich ein Aspirationstest in zwei Ebenen - d. h. Drehung der Kanüle um 90+ALA- oder besser um 180+ALA- - durchführen
- schwere systemische Reaktionen, die als Folge einer versehentlichen intravaskulären Injektion auftreten können, können in den meisten Fällen durch die Injektionstechnik vermieden werden
- nach der Aspiration langsame Injektion von 0,1 - 0,2 ml und langsame Applikation der restlichen Lösung frühestens 20 bis 30 Sekunden danach
- zur Verhütung von Infektionen (z. B. Übertragung von Hepatitis) für das Aufziehen der Lösung stets frische, sterile Spritzen und Kanülen verwenden
- zur einmaligen Anwendung
- nicht verwendete Lösung verwerfen
- Arzneimittel nicht verwenden, wenn es trüb oder verfärbt ist
Dosierung
Basiseinheit: 1 ml Injektionslösung enthält 40 mg Articainhydrochlorid und 0,005 mg Epinephrin (Adrenalin) als Epinephrinhydrogentartrat (Ph.Eur.), 1 Patrone mit 1,8 ml Injektionslösung enthält 72 mg Articainhydrochlorid und 0,009 mg Epinephrin (Adrenalin) als Epinephrinhydrogentartrat (Ph.Eur.)
- Lokalanästhesie (Infiltrations- und Leitungsanästhesie) in der Zahnheilkunde bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 4 Jahre
- komplikationslose Zangenextraktion von Oberkieferzähnen im nicht entzündlichen Stadium:
- 1 Injektion (1,8 ml) / Zahn als vestibuläre Injektion
- in Einzelfällen vestibuläre Nachinjektion von 1 - 1,8 ml erforderlich, um komplette Anästhesie zu erreichen
- auf die schmerzhafte palatinale Injektion kann normalerweise verzichtet werden
- Schnitt oder Naht am Gaumen: palatinales Depot von ca. 0,1 ml / Einstich ausreichend
- bei Reihenextraktionen benachbarter Zähne: Zahl der vestibulären Injektionen lässt sich in den meisten Fällen verringern
- glatte Zangenextraktionen von Unterkiefer-Prämolaren im nicht entzündlichen Stadium:
- in der Regel 1 Injektion (1,8 ml) / Zahn
- falls danach keine komplette Anästhesie eintritt:
- zunächst vestibuläre Nachinjektion von 1 - 1,8 ml empfohlen
- falls immer noch vollständige Betäubung ausbleibt: herkömmliche Mandibularanästhesie angezeigt
- Kavitätenpräparationen und Kronenstumpfbeschleifungen - mit Ausnahme der Unterkiefer-Molaren:
- 0,5 - 1,8 ml / Zahn als vestibuläre Injektion
- genaue Dosis abhängig vom Umfang und von der Dauer der Behandlung
- Erwachsene können im Laufe einer Behandlung bis zu 7 mg Articain / kg Körpergewicht erhalten
- unter Aspirationskontrolle wurden Mengen bis zu 500 mg (entsprechend 12,5 ml Injektionslösung) gut vertragen
- komplikationslose Zangenextraktion von Oberkieferzähnen im nicht entzündlichen Stadium:
Dosisanpassung
- ältere Patienten und Patienten mit schweren Leber- und Nierenfunktionsstörungen
- erhöhte Plasmaspiegel von Articain möglich
- niedrigste für eine ausreichende Anästhesie erforderliche Dosis anwenden
- Kinder und Jugendliche
- das kleinste für eine ausreichende Anästhesie notwendige Volumen anwenden
- Injektionsmenge individuell unter Berücksichtigung von Alter und Gewicht des Kindes dosieren
- Maximaldosis: 5 mg Articain / kg Körpergewicht
- Kinder < 4 Jahre: kontraindiziert
- Kindern < 1 Jahr: Anwendung nicht untersucht
Indikation
Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 4 Jahre
- Lokalanästhesie (Infiltrations- und Leitungsanästhesie) in der Zahnheilkunde
- Routineeingriffe wie komplikationslose Einzel- und Reihenextraktionen, Kavitäten- und Kronenstumpfpräparationen
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Articain, Kombinationen - invasiv
Nebenwirkungen von Articain plus Epinephrin
- Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Gingivitis
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen des Immunsystems
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Unverträglichkeitsreaktionen (allergischer, pseudoallergischer, anaphylaktischer oder anaphylaktoider Natur; allergische Reaktionen sollten nicht mit Synkopen (Palpitationen durch Epinephrin) verwechselt werden):
- ödematöse Schwellung bzw. Entzündung an der Injektionsstelle
- Rötung
- Juckreiz
- Konjunktivitis
- Rhinitis
- Gesichtsschwellung im Sinne eines Quincke-Ödems mit Schwellung von Ober- und / oder Unterlippe und / oder Wangen
- Glottisödem mit Globusgefühl und Schluckbeschwerden
- Urtikaria
- Atembeschwerden bis hin zum anaphylaktischen Schock
- Unverträglichkeitsreaktionen (allergischer, pseudoallergischer, anaphylaktischer oder anaphylaktoider Natur; allergische Reaktionen sollten nicht mit Synkopen (Palpitationen durch Epinephrin) verwechselt werden):
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Psychiatrische Erkrankungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Unruhe
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Nervosität/Angst
- verschiedene Nebenwirkungen, wie Agitiertheit (Unruhe), Angst/Nervosität, Zittern, Sprechstörungen, können Warnzeichen einer eintretenden ZNS-Depression sein
- beim Auftreten dieser Anzeichen sollte der Patient aufgefordert werden, schnell und tief zu atmen (Hyperventilation), und es sollte eine angemessene Überwachung eingeleitet werden
- verschiedene Nebenwirkungen, wie Agitiertheit (Unruhe), Angst/Nervosität, Zittern, Sprechstörungen, können Warnzeichen einer eintretenden ZNS-Depression sein
- Nervosität/Angst
- ohne Häufigkeitsangabe
- euphorische Stimmung
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen des Nervensystems
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Neuropathie
- Neuralgie (neuropathische Schmerzen)
- Hypästhesie/Gefühllosigkeit (oral und perioral)
- Hyperästhesie
- Dysästhesie (oral und perioral), einschließlich Geschmacksstörungen
(beispielsweise metallischer Geschmack, Geschmacksstörungen) - Ageusie
- Allodynie
- Thermohyperästhesie
- Kopfschmerz (vermutlich auf den Epinephrin-Anteil zurückzuführen)
- Parästhesie
- Neuropathie
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- brennendes Gefühl
- Schwindel
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erkrankung des Nervus facialis (Lähmung und Parese)
- Entstehung einer Gesichtslähmung mit 2-wöchiger Verzögerung nach der Anwendung von Articain kombiniert mit Epinephrin wurde beschrieben
- der Zustand war nach 6 Monaten unverändert
- Entstehung einer Gesichtslähmung mit 2-wöchiger Verzögerung nach der Anwendung von Articain kombiniert mit Epinephrin wurde beschrieben
- Horner-Syndrom (Augenlid-Ptosis, Enophthalmus, Miosis)
- Somnolenz (Verschlafenheit)
- Nystagmus
- Synkope
- Erkrankung des Nervus facialis (Lähmung und Parese)
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Parästhesie (persistierende Hypästhesie und Geschmacksverlust) nach mandibulärer
Nervenblockade oder Blockade des Nervus alveolaris inferior- diese neuronalen Funktionsstörungen können mit verschiedenen Missempfindungen auftreten
- Parästhesien können als spontane, ungewöhnliche, normalerweise nicht schmerzhafte Empfindung definiert werden (z. B., Brennen, Stechen, Kribbeln oder Jucken), die über die voraussichtliche Dauer der Anästhesie hinaus auftreten
- die meisten Fälle von Parästhesien, von denen nach Zahnbehandlungen berichtet wurden, sind vorübergehend und verschwinden innerhalb von Tagen,
Wochen oder Monaten - persistierende Parästhesien, meist als Folge einer mandibulären Nervenblockade, sind durch langsame, unvollständige oder ausbleibende Genesung gekennzeichnet
- Parästhesie (persistierende Hypästhesie und Geschmacksverlust) nach mandibulärer
- ohne Häufigkeitsangabe
- zentralnervöse Störungen (dosisabhängig, besonders bei zu hoher Dosierung oder bei versehentlicher intravasaler Injektion)
- Unruhe
- Nervosität
- Stupor
- Benommenheit bis zum Bewusstseinsverlust
- Koma
- Atemstörungen bis zum Atemstillstand
- Muskelzittern und Muskelzuckungen bis zu generalisierten Krämpfen
- Grand mal-Anfall
- erniedrigter Muskeltonus
- Lähmung des VI. Hirnnervs
- Lähmung des IV. Hirnnervs
- Präsynkope
- Tremor
- Sensibilitätsstörungen
- bei zahnärztlichem Eingriff: Nervenläsionen möglich, wenn bei Anwendung von Lokalanästhetika fehlerhafte Injektionstechnik benutzt wird; auch bedingt durch die anatomischen Verhältnisse im Injektionsgebiet
- in solchen Fällen kann der Gesichtsnerv geschädigt werden und eine Fazialisparese auftreten; dabei auch Verminderung der Geschmacksempfindlichkeit möglich
- in solchen Fällen kann der Gesichtsnerv geschädigt werden und eine Fazialisparese auftreten; dabei auch Verminderung der Geschmacksempfindlichkeit möglich
- zentralnervöse Störungen (dosisabhängig, besonders bei zu hoher Dosierung oder bei versehentlicher intravasaler Injektion)
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Augenerkrankungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Ptosis
- Miosis
- Enophthalmus
- Sehstörungen (verschwommenes Sehen, Flimmern vor den Augen, Pupillendilatation, Doppeltsehen [Lähmung der Augenmuskulatur], Mydriasis, Blindheit)
- können während oder kurz nach der Injektion von Lokalanästhetika im Kopfbereich auftreten; sind im Allgemeinen vorübergehend
- Lähmung der Augenmuskulatur: verschiedene Nebenwirkungen, wie Agitiertheit (Unruhe), Angst/Nervosität, Zittern, Sprechstörungen, können Warnzeichen einer eintretenden ZNS-Depression sein
- beim Auftreten dieser Anzeichen sollte der Patient aufgefordert werden, schnell und tief zu atmen (Hyperventilation), und es sollte eine angemessene Überwachung eingeleitet werden
- Blepharospasmus
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Ohrenschmerzen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Hyperakusis
- Tinnitus
- verschiedene Nebenwirkungen, wie Agitiertheit (Unruhe), Angst/Nervosität, Zittern, Sprechstörungen, können Warnzeichen einer eintretenden ZNS-Depression sein
- beim Auftreten dieser Anzeichen sollte der Patient aufgefordert werden, schnell und tief zu atmen (Hyperventilation), und es sollte eine angemessene Überwachung eingeleitet werden
- verschiedene Nebenwirkungen, wie Agitiertheit (Unruhe), Angst/Nervosität, Zittern, Sprechstörungen, können Warnzeichen einer eintretenden ZNS-Depression sein
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Herzerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Bradykardie
- Tachykardie
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Palpitationen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Herzklopfen
- Arrhythmie
- Herzrhythmusstörungen
- Reizleitungsstörungen (AV-Block)
- lokale / Regionale Hyperämie
- pektanginöse Beschwerden
- Herzversagen
- Schock (unter Umständen lebensbedrohlich)
- während geburtshilflicher Analgesie insbesondere bei Paracervicalblockaden (PCB):
- Bradykardien des Feten
- angezeigt, die kindlichen Herztöne sorgfältig zu kontrollieren
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Gefäßerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Hypotonie (mit Kollapsneigung)
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Hypertonie
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Hitzewallungen
- Blutungen
- Blässe
- ohne Häufigkeitsangabe
- lokale / Regionale Hyperämie
- Blutdruckanstieg
- Schock (unter Umständen lebensbedrohlich)
- Vasodilatation
- Vasokonstriktion
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Übelkeit
- Erbrechen
- Schwellungen von Zunge, Lippe und Zahnfleisch
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Stomatitis
- Glossitis
- Diarrhö
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Zahnfleisch/Exfoliation der Mundschleimhaut (Schuppung)
- Ulzeration (im Mund)
- Abdominalschmerzen
- Cheilitis
- Obstipation
- Mundtrockenheit
- Dyspepsie
- Übelkeit/Erbrechen
- Hypersalivation (verstärkter Speichelfluss)
- Empfindlichkeit der Zähne
- ohne Häufigkeitsangabe
- Dysphagie
- Schwellung der Wangen
- Glossodynie
- orale Hypästhesie
- Ödem des Mundes
- orale Parästhesie
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Bronchospasmus/Asthma
- Dyspnoe
- Entstehung einer Gesichtslähmung mit 2-wöchiger Verzögerung nach der Anwendung von Articain kombiniert mit Epinephrin wurde beschrieben
- der Zustand war nach 6 Monaten unverändert
- Entstehung einer Gesichtslähmung mit 2-wöchiger Verzögerung nach der Anwendung von Articain kombiniert mit Epinephrin wurde beschrieben
- Sinussekretstauung
- ohne Häufigkeitsangabe
- Dysphonie (Heiserkeit)
- allergische Reaktionen sollten nicht mit Synkopen (Palpitationen durch Epinephrin) verwechselt werden
- respiratorische Dysfunktions (Tachypnoe, Bradypnoe), die zu einer Apnoe führen kann
- Kehlkopfödem
- Pharynxödem
- Lungenödem
- Dysphonie (Heiserkeit)
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Rückenschmerzen
- Muskelverspannung
- Trismus
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Nackenschmerzen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Muskelzuckungen
- verschiedene Nebenwirkungen, wie Agitiertheit (Unruhe), Angst/Nervosität, Zittern, Sprechstörungen, können Warnzeichen einer eintretenden ZNS-Depression sein
- beim Auftreten dieser Anzeichen sollte der Patient aufgefordert werden, schnell und tief zu atmen (Hyperventilation), und es sollte eine angemessene Überwachung eingeleitet werden
- verschiedene Nebenwirkungen, wie Agitiertheit (Unruhe), Angst/Nervosität, Zittern, Sprechstörungen, können Warnzeichen einer eintretenden ZNS-Depression sein
- Muskelzuckungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Verschlimmerung neuromuskulärer Manifestationen beim Kearns-Sayre-Syndrom
- Osteonekrose
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Schmerz
- Druckschmerz
- Schwellung
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Gesichtsödem
- Schwellung an der Injektionsstelle
- Schmerz an der Injektionsstelle
- Hämatom an der Injektionsstelle
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Nekrosen/Abschuppungen an der Injektionsstelle
- Erschöpfung
- Asthenie (Schwäche)
- Schüttelfrost
- Müdigkeit
- Unwohlsein
- Durstgefühl
- ohne Häufigkeitsangabe
- lokale Schwellungen
- Hitzegefühl
- Kältegefühl
- ischämische Gebiete an der Injektionsstelle bis hin zu Gewebsnekrosen (durch versehentliche intravaskuläre Injektion)
- Schleimhautentzündung
- Schleimhautödem
- Pyrexie
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Ausschlag
- Pruritus
- Hyperhidrose
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Angioödem (Gesicht / Zunge / Lippe / Hals / Kehlkopf / periorbitales Ödem)
- Urtikaria
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erythem
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Untersuchungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Blutdruck erniedrigt
- Herzfrequenz erhöht
- Blutdruck erhöht
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- EKG-Zeichen einer kardialen Ischämie
- Vitalfunktionen anomal
- Allergietest positiv
- ohne Häufigkeitsangabe
- Blutdruck nicht messbar
- Herzfrequenz erniedrigt
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Schmerzen während des Eingriffes
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Mundverletzung
- falscher Verabreichungsweg gewählt
- Nervenverletzung
- ohne Häufigkeitsangabe
- Verletzung des Zahnfleischs
- Wundkomplikation
- Verletzung des V. Hirnnervs
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
Nebenwirkungen von Articain
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- erhöhter Metabolismus
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erkrankungen des Nervensystems
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- metallischer Geschmack
- Tinnitus
- Verwirrung
- Tremor
- exzitatorische Reaktionen
- Vertigo
- Mydriasis
- Parästhesie (Lippen, Zunge)
- Kieferkrämpfe und Konvulsionen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Augenerkrankungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- während und sofort nach der Anästhesie können selten vorübergehende Sehstörungen auftreten (Diplopie)
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Herzerkrankungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Bradykardie mit Myokarddepression
- Arrhythmie
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Gefäßerkrankungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Hypertonie
- Hypotonie
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Tachypnoe
- Bronchodilatation
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Übelkeit
- Erbrechen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Hautausschläge
- Pruritus
- Urtikaria
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Anstieg der Körpertemperatur
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- allergische Reaktionen (Bronchospasmus, Larynxödem bis zum kardiorespiratorischen Kollaps aufgrund eines anaphylaktischen Schocks)
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
Nebenwirkungen von Epinephrin
- Herzerkrankungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Arrhythmie
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Gefäßerkrankungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Hypertonie (schwerwiegend bei Patienten mit Hypertonie und Hyperthyreose)
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erbrechen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Hitzegefühl
- Schweißausbrüche
- Kopfschmerzen
- Angstzustände
- retrosternale und pharyngeale Schmerzen
- bei Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen kann es zu einer überhöhten vasokonstriktorischen Reaktion kommen, die ischämische Verletzungen oder Nekrosen zur Folge haben kann
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Articain, Kombinationen - invasiv
- Vorsichtsmaßnahmen vor Anwendung
- Ärzte sollten in der Diagnose und im Umgang mit Notfallsituationen, die sich aus der Anwendung von Lokalanästhetika ergeben können, ausreichend erfahren sein
- Abklärung der aktuellen medikamentösen Therapie und Krankheitsgeschichte des Patienten
- im Falle eines Allergierisikos sollte eine Testinjektion mit 5 oder 10 % der vorgesehenen Dosis vorgenommen werden
- Besteht die Gefahr einer allergischen Reaktion, ist ein anderes Anästhetikum zu wählen
- Vorhandensein eines i. v. Dauerkatheter-Sets für das sofortige Legen eines intravenösen Zugangs
- Bereitstellen von Geräten (besonders Sauerstoffzufuhr) und Arzneimitteln zur Wiederbelebung (z. B. Diazepam, kurz wirksame Barbiturate, Muskelrelaxantien, Vasopressin, Adrenalin, Orciprenalin, Glucocorticoide, Atropin, Elektrolytlösung im Fall von ernsten allergischen oder anaphylaktischen Reaktionen, weitere Mittel zur Schockkontrolle, Vasokonstriktoren und Vasodilatatoren,usw.)
- Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
- Aufrechterhaltung des verbalen Kontakts zum Patienten
- Überwachung von Kreislauf, Atmung und Bewusstsein
- Unruhe, Angst, Tinnitus, Schwindel, Sehstörungen, Tremor, Depression oder Benommenheit können möglicherweise frühe Warnzeichen für toxische Einflüsse auf das Zentralnervensystem sein
- Risiko bei versehentlicher intravaskulärer Injektion
- versehentliche intravaskuläre Injektion kann plötzlich zu einer hohen Konzentration von Epinephrin und Articain im Blutkreislauf führen
- dies kann mit schweren Nebenwirkungen einhergehen, wie Krampfanfällen, gefolgt von ZNS- und kardiorespiratorischer Depression und Koma, und im weiteren Verlauf mit Atem- und Kreislaufstillstand verbunden sein
- somit sollte, um sicherzustellen, dass die Nadel während der Injektion nicht in ein Blutgefäß eindringt, vor Injektion dieses Lokalanästhetikums eine Aspirationsprobe durchgeführt werden
- allerdings garantiert das Fehlen von Blut in der Spritze nicht, dass eine intravaskuläre Injektion vermieden wurde
- Risiko bei intraneuraler Injektion
- versehentliche intraneurale Injektion kann dazu führen, dass sich das Arzneimittel in retrograder Weise entlang der Nervenbahnen bewegt
- um eine intraneurale Injektion zu vermeiden und Nervenverletzungen im Zusammenhang mit Nervenblockaden zu verhindern, sollte die Nadel immer etwas zurückgezogen werden, wenn der Patient während der Injektion das Gefühl eines Stromschlags empfindet oder wenn die Injektion besonders schmerzhaft ist
- wenn durch die Nadel Nervenverletzungen entstehen, kann der neurotoxische Effekt durch die potentiell chemisch neurotoxischen Eigenschaften von Articain verstärkt werden
- diese Wirkung wird durch Epinephrin noch verstärkt, weil dieses die perineurale Blutversorgung reduziert und damit die lokale Verteilung von Articain verhindert
- Nervenverletzungen
- obwohl es sehr selten zu Nervenverletzungen kommen kann, sollten die bei einer Leitungsanästhesie üblichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden
- in sehr seltenen Fällen wurden lang anhaltende oder irreversible Nervenschädigungen (sowohl sensorische als auch gustatorische Ausfälle) nach Leitungsanästhesien des Unterkiefers berichtet
- Patienten mit einem Cholinesterasemangel
- strenge Indikationsstellung, da mit verlängerter und unter Umständen verstärkter Wirkung zu rechnen ist
- Plasma-Cholinesterase-Mangel kann vermutet werden, wenn klinische Anzeichen einer Überdosierung bei üblicher Dosierung des Anäesthetikums auftreten und eine Injektion in Blutgefäße ausgeschlossen werden kann
- in diesem Fall sollte die nachfolgende Injektion mit Vorsicht durchgeführt und die Dosierung herabgesetzt werden
- darf nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden bei
- Störungen der Blutgerinnung
- Patienten mit Nierenerkrankungen
- es sollte die niedrigste Dosis, die für eine wirksame Anästhesie ausreichend ist, angewendet werden
- Patienten mit schwerer Lebererkrankung
- dieses Arzneimittel sollte bei Patienten mit schweren Lebererkrankungen vorsichtig angewendet werden, obwohl 90 % des Articains zunächst durch unspezifische Plasmaesterasen im Gewebe und Blut inaktiviert werden
- gleichzeitige Behandlung mit halogenierten Inhalationsnarkotika
- anamnestisch bekannter Epilepsie
- kardiovaskulären Erkrankungen (z.B. Herzinsuffizienz, koronare Herzkrankheit, (instabile) Angina Pectoris, anamnestisch bekannter Myokardinfarkt, Herzrhythmusstörungen, Hypertonie, Hypotonie)
- Verschiebung des Eingriffs sollte in Erwägung gezogen werden, wenn die Erkrankung schwer und/oder der Allgemeinzustand labil ist
- niedrigste Dosis, die zu einer wirksamen Anästhesie führt, sollte angewendet werden bei Patienten mit
- Herzrhythmusstörungen und Leitungsstörungen (z. B. atrioventrikulärer Block des 2. oder 3. Grades, ausgeprägte Bradykardie)
- akuter dekompensierter Herzinsuffizienz (akute kongestive Herzinsuffizienz)
- Hypotonie
- paroxysmaler Tachykardie oder absoluter Arrhythmie mit schneller Herzfrequenz
- instabiler Angina oder einem kürzlich erfolgten (vor weniger als 6 Monaten) Myokardinfarkt in der Vorgeschichte
- kürzlich (3 Monate) erfolgter Koronararterien-Bypass-Operation
- die nicht-kardioselektive Beta-Blocker (z. B. Propranolol) einnehmen (Risiko einer hypertensiven Krise oder schwerer Bradykardie)
- unkontrollierter Hypertonie
- begleitender Therapie mit trizyklischen Antidepressiva
- da diese Wirkstoffe die kardiovaskulären Wirkungen von Epinephrin verstärken können
- Arteriosklerose
- zerebralen Durchblutungsstörungen
- anamnestisch bekanntem Schlaganfall
- chronischer Bronchitis
- Lungenemphysem
- Lungenerkrankungen (speziell allergisches Asthma bronchiale)
- Diabetes mellitus
- schweren Angststörungen
- Patienten mit Epilepsie
- aufgrund ihrer krampfauslösenden Wirkung sollten alle Lokalanästhetika sehr vorsichtig angewendet
werden - hohe Dosen vermeiden
- Patienten mit Myasthenia gravis, die mit Acetylcholinesterasehemmern behandelt werden
- es sollte die niedrigste Dosis, die für eine wirksame Anästhesie ausreichend ist, angewendet werden
- Patienten mit Porphyrie
- Articain plus Epinephrin sollte bei Patienten mit einer akuten Porphyrie nur dann angewendet werden, wenn keine sicherere Alternative zur Verfügung steht
- bei allen Patienten mit Porphyrie sollten geeignete Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, da dieses Arzneimittel eine Porphyrie auslösen kann
- Patienten mit begleitender Behandlung durch halogenhaltige Inhalationsnarkotika
- es sollte die niedrigste Dosis, die für eine wirksame Anästhesie ausreichend ist, angewendet werden
- Patienten, die mit Thrombozytenaggregationshemmer (z.B. Heparin, Acetylsalicylsäure)/Antikoagulanzien (z.B. Warfarin) behandelt werden bzw. mit Störungen der Blutgerinnung
- da das Risiko von Blutungen erhöht ist
- das höhere Blutungsrisiko ergibt sich eher durch den Eingriff als durch das Arzneimittel
- Patienten mit hämorrhagischen Diathesen (erhöhtem Blutungsrisiko)
- speziell bei Leitungsanästhesie
- unkontrollierter oder unbehandelter Hyperthyreose / Thyreotoxikose
- Phäochromozytom
- beeinträchtigter Herz-Kreislauf-Funktion aufgrund der verminderten Fähigkeit, eine verlängerte AV-Überleitung zu kompensieren
- Dopingtests bei Sportlern, da Articain plus Epinephrin zu positiven Ergebnissen führen kann
- Epinephrin von der WADA gelistet
- älteren Patienten
- insbesondere nach wiederholter Anwendung können erhöhte Plasmaspiegel des Arzneimittels auftreten
- für den Fall, dass eine Injektion wiederholt werden muss, sollte der Patient engmaschig überwacht werden, um jedes Anzeichen einer relativen Überdosierung zu erkennen
- daher sollte die niedrigste Dosis, die für eine wirksame Anästhesie erforderlich ist, angewendet werden
- Injektion in entzündetes (infiziertes) Gebiet
- von einer Injektion in entzündetes (infiziertes) Gebiet wird abgeraten (verstärkte Aufnahme von Articain plus Epinephrin bei herabgesetzter Wirksamkeit)
- Anästhesieversagen möglich
- Verwendung eines Arzneimittels mit geringem Epinephringehalt (z.B. 0,005 - 0,006 mg Epinephrinhydrochlorid / ml) sowie Anwendung der niedrigsten Dosis, die für eine wirksame Anästhesie ausreicht, sollte erwogen werden bei Patienten
- mit Herz- und Gefäßerkrankungen (z. B. Herzinsuffizienz, koronare Herzkrankheit, Angina Pectoris, nach einem Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck)
- mit Arteriosklerose
- mit Durchblutungsstörungen des Gehirns /Schlaganfällen in der Vorgeschichte
- es wird empfohlen, die zahnärztliche Behandlung mit Articain/Epinephrin wegen des erhöhten Risikos von wiederkehrenden Schlaganfällen nach einem Schlaganfall um sechs Monate zu verschieben
- mit chronischer Bronchitis
- mit Lungenemphysem
- mit Diabetes mellitus
- dieses Arzneimittel sollte aufgrund der hyperglykämischen Wirkung von Epinephrin mit Vorsicht angewendet werden
- mit schweren Angststörungen
- mit Anfälligkeit für ein akutes Engwinkelglaukom
- dieses Arzneimittel sollte aufgrund des Vorhandenseins von Epinephrin mit Vorsicht angewendet werden
- zur Vermeidung von Nebenwirkungen:
- Dosierung so niedrig wie möglich wählen (Überdosierung vermeiden)
- vor Injektion sorgfältig in zwei Ebenen aspirieren (Vermeidung von versehentlicher intravasaler Injektion)
- die anästhetische Lösung sollte etwa 10 Sekunden nach der Aspirationsprobe vorsichtig in kleinen Dosen appliziert werden
- bei Risikopatienten und bei Verwendung höherer Dosierungen (> 25 % der max. Einzeldosis) intravenösen Zugang für Infusion legen
- regelmäßige Vitalparameterkontrolle (Herz-Kreislauf-Bewusstseinskontrolle)
- der Patient sollte sorgfältig überwacht und die Injektion beim ersten Alarmzeichen (z. B. Veränderung der Sinneswahrnehmung) oder beim Auftreten von Nebenwirkungen sofort unterbrochen werden
- zwei Maximaldosen des Arzneimittels sollten in einem Mindestabstand von 24 Stunden verabreicht werden
- bei einem Eingriff in stark durchblutetem Gewebe wird vor Einleitung der Leitungsanästhesie eine Wartezeit von 2 Minuten empfohlen
- eine intravasale Applikation ist zu vermeiden
- das Arzneimittel muss sicher und wirksam unter angemessenen Bedingungen angewendet werden
- Epinephrin hemmt den Blutfluss im Zahnfleisch, was zu lokalen Gewebenekrosen führen kann
- sehr selten wurde von Fällen anhaltender oder irreversibler Verletzungen der Nerven und Geschmacksverlust nach mandibulärer Blockanalgesie berichtet
- Dosisreduktion bei Hypoxie, Hyperkaliämie und metabolischer Azidose nötig
- ophthalmologische Komplikationen
- sollten während oder nach der Behandlung ophthalmologische Komplikationen auftreten, muss unverzüglich eine augenärztliche Abklärung erfolgen, gegebenenfalls müssen geeignete Gegenmaßnahmen eingeleitet werden
- Nahrungsaufnahme
- es sollte so lange keine Nahrung aufgenommen werden, bis die Lokalanästhesie abgeklungen ist
- es besteht die Gefahr von Bissverletzungen (Lippen, Wangen, Schleimhaut oder Zunge), insbesondere bei Kindern (s.u.)
- die Patienten sollten angewiesen werden, Kaugummikauen oder Essen zu vermeiden ist, bis das normale Gefühl wiederhergestellt ist
- im Rahmen der Kavitäten- bzw. Kronenstumpfpräparation ist die geringere Durchblutung des Pulpagewebes aufgrund des Epinephrinzusatzes und damit das Risiko, eine eröffnete Pulpa zu übersehen, zu beachten
- Kinder
- Betreuer kleiner Kinder sollten auf das Risiko von versehentlichen Weichteilgewebsverletzungen hingewiesen werden, da diese sich durch verlängertes Taubheitsgefühl der Weichteilgewebe selbst Bissverletzungen zuziehen können
- Ärzte sollten in der Diagnose und im Umgang mit Notfallsituationen, die sich aus der Anwendung von Lokalanästhetika ergeben können, ausreichend erfahren sein
- Abklärung der aktuellen medikamentösen Therapie und Krankheitsgeschichte des Patienten
- im Falle eines Allergierisikos sollte eine Testinjektion mit 5 oder 10 % der vorgesehenen Dosis vorgenommen werden
- Besteht die Gefahr einer allergischen Reaktion, ist ein anderes Anästhetikum zu wählen
- Vorhandensein eines i. v. Dauerkatheter-Sets für das sofortige Legen eines intravenösen Zugangs
- Bereitstellen von Geräten (besonders Sauerstoffzufuhr) und Arzneimitteln zur Wiederbelebung (z. B. Diazepam, kurz wirksame Barbiturate, Muskelrelaxantien, Vasopressin, Adrenalin, Orciprenalin, Glucocorticoide, Atropin, Elektrolytlösung im Fall von ernsten allergischen oder anaphylaktischen Reaktionen, weitere Mittel zur Schockkontrolle, Vasokonstriktoren und Vasodilatatoren,usw.)
- Aufrechterhaltung des verbalen Kontakts zum Patienten
- Überwachung von Kreislauf, Atmung und Bewusstsein
- Unruhe, Angst, Tinnitus, Schwindel, Sehstörungen, Tremor, Depression oder Benommenheit können möglicherweise frühe Warnzeichen für toxische Einflüsse auf das Zentralnervensystem sein
- Risiko bei versehentlicher intravaskulärer Injektion
- versehentliche intravaskuläre Injektion kann plötzlich zu einer hohen Konzentration von Epinephrin und Articain im Blutkreislauf führen
- dies kann mit schweren Nebenwirkungen einhergehen, wie Krampfanfällen, gefolgt von ZNS- und kardiorespiratorischer Depression und Koma, und im weiteren Verlauf mit Atem- und Kreislaufstillstand verbunden sein
- somit sollte, um sicherzustellen, dass die Nadel während der Injektion nicht in ein Blutgefäß eindringt, vor Injektion dieses Lokalanästhetikums eine Aspirationsprobe durchgeführt werden
- allerdings garantiert das Fehlen von Blut in der Spritze nicht, dass eine intravaskuläre Injektion vermieden wurde
- Risiko bei intraneuraler Injektion
- versehentliche intraneurale Injektion kann dazu führen, dass sich das Arzneimittel in retrograder Weise entlang der Nervenbahnen bewegt
- um eine intraneurale Injektion zu vermeiden und Nervenverletzungen im Zusammenhang mit Nervenblockaden zu verhindern, sollte die Nadel immer etwas zurückgezogen werden, wenn der Patient während der Injektion das Gefühl eines Stromschlags empfindet oder wenn die Injektion besonders schmerzhaft ist
- wenn durch die Nadel Nervenverletzungen entstehen, kann der neurotoxische Effekt durch die potentiell chemisch neurotoxischen Eigenschaften von Articain verstärkt werden
- diese Wirkung wird durch Epinephrin noch verstärkt, weil dieses die perineurale Blutversorgung reduziert und damit die lokale Verteilung von Articain verhindert
- Nervenverletzungen
- obwohl es sehr selten zu Nervenverletzungen kommen kann, sollten die bei einer Leitungsanästhesie üblichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden
- in sehr seltenen Fällen wurden lang anhaltende oder irreversible Nervenschädigungen (sowohl sensorische als auch gustatorische Ausfälle) nach Leitungsanästhesien des Unterkiefers berichtet
- strenge Indikationsstellung, da mit verlängerter und unter Umständen verstärkter Wirkung zu rechnen ist
- Plasma-Cholinesterase-Mangel kann vermutet werden, wenn klinische Anzeichen einer Überdosierung bei üblicher Dosierung des Anäesthetikums auftreten und eine Injektion in Blutgefäße ausgeschlossen werden kann
- in diesem Fall sollte die nachfolgende Injektion mit Vorsicht durchgeführt und die Dosierung herabgesetzt werden
- Störungen der Blutgerinnung
- Patienten mit Nierenerkrankungen
- es sollte die niedrigste Dosis, die für eine wirksame Anästhesie ausreichend ist, angewendet werden
- Patienten mit schwerer Lebererkrankung
- dieses Arzneimittel sollte bei Patienten mit schweren Lebererkrankungen vorsichtig angewendet werden, obwohl 90 % des Articains zunächst durch unspezifische Plasmaesterasen im Gewebe und Blut inaktiviert werden
- gleichzeitige Behandlung mit halogenierten Inhalationsnarkotika
- anamnestisch bekannter Epilepsie
- kardiovaskulären Erkrankungen (z.B. Herzinsuffizienz, koronare Herzkrankheit, (instabile) Angina Pectoris, anamnestisch bekannter Myokardinfarkt, Herzrhythmusstörungen, Hypertonie, Hypotonie)
- Verschiebung des Eingriffs sollte in Erwägung gezogen werden, wenn die Erkrankung schwer und/oder der Allgemeinzustand labil ist
- niedrigste Dosis, die zu einer wirksamen Anästhesie führt, sollte angewendet werden bei Patienten mit
- Herzrhythmusstörungen und Leitungsstörungen (z. B. atrioventrikulärer Block des 2. oder 3. Grades, ausgeprägte Bradykardie)
- akuter dekompensierter Herzinsuffizienz (akute kongestive Herzinsuffizienz)
- Hypotonie
- paroxysmaler Tachykardie oder absoluter Arrhythmie mit schneller Herzfrequenz
- instabiler Angina oder einem kürzlich erfolgten (vor weniger als 6 Monaten) Myokardinfarkt in der Vorgeschichte
- kürzlich (3 Monate) erfolgter Koronararterien-Bypass-Operation
- die nicht-kardioselektive Beta-Blocker (z. B. Propranolol) einnehmen (Risiko einer hypertensiven Krise oder schwerer Bradykardie)
- unkontrollierter Hypertonie
- begleitender Therapie mit trizyklischen Antidepressiva
- da diese Wirkstoffe die kardiovaskulären Wirkungen von Epinephrin verstärken können
- Arteriosklerose
- zerebralen Durchblutungsstörungen
- anamnestisch bekanntem Schlaganfall
- chronischer Bronchitis
- Lungenemphysem
- Lungenerkrankungen (speziell allergisches Asthma bronchiale)
- Diabetes mellitus
- schweren Angststörungen
- Patienten mit Epilepsie
- aufgrund ihrer krampfauslösenden Wirkung sollten alle Lokalanästhetika sehr vorsichtig angewendet
werden - hohe Dosen vermeiden
- aufgrund ihrer krampfauslösenden Wirkung sollten alle Lokalanästhetika sehr vorsichtig angewendet
- Patienten mit Myasthenia gravis, die mit Acetylcholinesterasehemmern behandelt werden
- es sollte die niedrigste Dosis, die für eine wirksame Anästhesie ausreichend ist, angewendet werden
- Patienten mit Porphyrie
- Articain plus Epinephrin sollte bei Patienten mit einer akuten Porphyrie nur dann angewendet werden, wenn keine sicherere Alternative zur Verfügung steht
- bei allen Patienten mit Porphyrie sollten geeignete Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, da dieses Arzneimittel eine Porphyrie auslösen kann
- Patienten mit begleitender Behandlung durch halogenhaltige Inhalationsnarkotika
- es sollte die niedrigste Dosis, die für eine wirksame Anästhesie ausreichend ist, angewendet werden
- Patienten, die mit Thrombozytenaggregationshemmer (z.B. Heparin, Acetylsalicylsäure)/Antikoagulanzien (z.B. Warfarin) behandelt werden bzw. mit Störungen der Blutgerinnung
- da das Risiko von Blutungen erhöht ist
- das höhere Blutungsrisiko ergibt sich eher durch den Eingriff als durch das Arzneimittel
- Patienten mit hämorrhagischen Diathesen (erhöhtem Blutungsrisiko)
- speziell bei Leitungsanästhesie
- unkontrollierter oder unbehandelter Hyperthyreose / Thyreotoxikose
- Phäochromozytom
- beeinträchtigter Herz-Kreislauf-Funktion aufgrund der verminderten Fähigkeit, eine verlängerte AV-Überleitung zu kompensieren
- Dopingtests bei Sportlern, da Articain plus Epinephrin zu positiven Ergebnissen führen kann
- Epinephrin von der WADA gelistet
- älteren Patienten
- insbesondere nach wiederholter Anwendung können erhöhte Plasmaspiegel des Arzneimittels auftreten
- für den Fall, dass eine Injektion wiederholt werden muss, sollte der Patient engmaschig überwacht werden, um jedes Anzeichen einer relativen Überdosierung zu erkennen
- daher sollte die niedrigste Dosis, die für eine wirksame Anästhesie erforderlich ist, angewendet werden
- von einer Injektion in entzündetes (infiziertes) Gebiet wird abgeraten (verstärkte Aufnahme von Articain plus Epinephrin bei herabgesetzter Wirksamkeit)
- Anästhesieversagen möglich
- mit Herz- und Gefäßerkrankungen (z. B. Herzinsuffizienz, koronare Herzkrankheit, Angina Pectoris, nach einem Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck)
- mit Arteriosklerose
- mit Durchblutungsstörungen des Gehirns /Schlaganfällen in der Vorgeschichte
- es wird empfohlen, die zahnärztliche Behandlung mit Articain/Epinephrin wegen des erhöhten Risikos von wiederkehrenden Schlaganfällen nach einem Schlaganfall um sechs Monate zu verschieben
- mit chronischer Bronchitis
- mit Lungenemphysem
- mit Diabetes mellitus
- dieses Arzneimittel sollte aufgrund der hyperglykämischen Wirkung von Epinephrin mit Vorsicht angewendet werden
- mit schweren Angststörungen
- mit Anfälligkeit für ein akutes Engwinkelglaukom
- dieses Arzneimittel sollte aufgrund des Vorhandenseins von Epinephrin mit Vorsicht angewendet werden
- Dosierung so niedrig wie möglich wählen (Überdosierung vermeiden)
- vor Injektion sorgfältig in zwei Ebenen aspirieren (Vermeidung von versehentlicher intravasaler Injektion)
- die anästhetische Lösung sollte etwa 10 Sekunden nach der Aspirationsprobe vorsichtig in kleinen Dosen appliziert werden
- bei Risikopatienten und bei Verwendung höherer Dosierungen (> 25 % der max. Einzeldosis) intravenösen Zugang für Infusion legen
- regelmäßige Vitalparameterkontrolle (Herz-Kreislauf-Bewusstseinskontrolle)
- der Patient sollte sorgfältig überwacht und die Injektion beim ersten Alarmzeichen (z. B. Veränderung der Sinneswahrnehmung) oder beim Auftreten von Nebenwirkungen sofort unterbrochen werden
- zwei Maximaldosen des Arzneimittels sollten in einem Mindestabstand von 24 Stunden verabreicht werden
- bei einem Eingriff in stark durchblutetem Gewebe wird vor Einleitung der Leitungsanästhesie eine Wartezeit von 2 Minuten empfohlen
- eine intravasale Applikation ist zu vermeiden
- Epinephrin hemmt den Blutfluss im Zahnfleisch, was zu lokalen Gewebenekrosen führen kann
- sehr selten wurde von Fällen anhaltender oder irreversibler Verletzungen der Nerven und Geschmacksverlust nach mandibulärer Blockanalgesie berichtet
- Dosisreduktion bei Hypoxie, Hyperkaliämie und metabolischer Azidose nötig
- sollten während oder nach der Behandlung ophthalmologische Komplikationen auftreten, muss unverzüglich eine augenärztliche Abklärung erfolgen, gegebenenfalls müssen geeignete Gegenmaßnahmen eingeleitet werden
- es sollte so lange keine Nahrung aufgenommen werden, bis die Lokalanästhesie abgeklungen ist
- es besteht die Gefahr von Bissverletzungen (Lippen, Wangen, Schleimhaut oder Zunge), insbesondere bei Kindern (s.u.)
- die Patienten sollten angewiesen werden, Kaugummikauen oder Essen zu vermeiden ist, bis das normale Gefühl wiederhergestellt ist
- Betreuer kleiner Kinder sollten auf das Risiko von versehentlichen Weichteilgewebsverletzungen hingewiesen werden, da diese sich durch verlängertes Taubheitsgefühl der Weichteilgewebe selbst Bissverletzungen zuziehen können
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Articain, Kombinationen - invasiv
siehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Articain, Kombinationen - invasiv
- Anwendung nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung
- bei der Verordnung an schwangere Frauen ist Vorsicht geboten
- Arzneimittel mit geringerem Gehaltes an Epinephrin bevorzugen (z.B. 0,005 - 0,006 mg/ml Epinephrinhydrochlorid)
- versehentliche intravasale Applikation bei der Mutter
- es kann durch Epinephrinanteil zu Verminderung der Uterusdurchblutung kommen
- Articain
- keine Erfahrungen an exponierten Schwangeren, außer zum Zeitpunkt der Geburt
- bei der geburtshilflichen Anästhesie sind keine negativen Auswirkungen von Articain auf das Neugeborene bekannt geworden
- passiert Plazentaschranke, jedoch in geringerem Ausmaß als andere Lokalanästhetika
- bei Neugeborenen Serumkonzentrationen von Articain von ca. 30% der maternalen Spiegel gemessen
- tierexperimentelle Studien
- lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale / fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung schließen
- Epinephrin
- passiert Plazentaschranke
- tierexperimentelle Studien
- Reproduktionstoxizität von Epinephrin in höheren Dosen als die maximal empfohlene Dosis
- Fertilität
- tierexperimentelle Studien mit Articain und Epinephrin haben keinen Effekt auf die Fertilität gezeigt
- in therapeutischen Dosen keine negativen Effekte auf die menschliche Fertilität zu erwarten
- bei der Verordnung an schwangere Frauen ist Vorsicht geboten
- es kann durch Epinephrinanteil zu Verminderung der Uterusdurchblutung kommen
- keine Erfahrungen an exponierten Schwangeren, außer zum Zeitpunkt der Geburt
- bei der geburtshilflichen Anästhesie sind keine negativen Auswirkungen von Articain auf das Neugeborene bekannt geworden
- passiert Plazentaschranke, jedoch in geringerem Ausmaß als andere Lokalanästhetika
- bei Neugeborenen Serumkonzentrationen von Articain von ca. 30% der maternalen Spiegel gemessen
- tierexperimentelle Studien
- lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale / fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung schließen
- passiert Plazentaschranke
- tierexperimentelle Studien
- Reproduktionstoxizität von Epinephrin in höheren Dosen als die maximal empfohlene Dosis
- tierexperimentelle Studien mit Articain und Epinephrin haben keinen Effekt auf die Fertilität gezeigt
- in therapeutischen Dosen keine negativen Effekte auf die menschliche Fertilität zu erwarten
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)Articain, Kombinationen - invasiv
- bei kurzfristiger Anwendung Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich
- erste Muttermilch nach einer Anästhesie mit Articain sollte verworfen werden
- mit dem Stillen kann 5 Stunden nach der Anästhesie wieder begonnen werden
- es liegen keine hinreichenden Daten über die Exkretion von Articain und Epinephrin in die menschliche Muttermilch vor
- ein Risiko für den Säugling kann nicht ausgeschlossen werden
- allerdings sind bei einer Applikation von Articain plus Epinephrin in therapeutischen Dosen keine Auswirkungen auf das gestillte Neugeborene/Kleinkind zu erwarten
- Articain
- entsprechend dem raschen Abfall der Serumspiegel und der schnellen Ausscheidung treten in der Muttermilch keine klinisch relevanten Mengen von Articain auf
- Epinephrin
- geht in die Muttermilch über, besitzt jedoch ebenfalls kurze Halbwertszeit
- erste Muttermilch nach einer Anästhesie mit Articain sollte verworfen werden
- mit dem Stillen kann 5 Stunden nach der Anästhesie wieder begonnen werden
- ein Risiko für den Säugling kann nicht ausgeschlossen werden
- allerdings sind bei einer Applikation von Articain plus Epinephrin in therapeutischen Dosen keine Auswirkungen auf das gestillte Neugeborene/Kleinkind zu erwarten
- entsprechend dem raschen Abfall der Serumspiegel und der schnellen Ausscheidung treten in der Muttermilch keine klinisch relevanten Mengen von Articain auf
- geht in die Muttermilch über, besitzt jedoch ebenfalls kurze Halbwertszeit
Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.
Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.
Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.
Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.