Arteoptic 1% (3X5 ml)

Hersteller Thea Pharma GmbH
Wirkstoff Carteolol
Wirkstoff Menge 8,89 mg
ATC Code S01ED05
Preis 18,68 €
Menge 3X5 ml
Darreichung (DAR) ATR
Norm N2
Arteoptic 1% (3X5 ml)

Medikamente Prospekt

Carteolol8.89mg
(H)Benzalkonium chloridKonservierungsstoff
(H)Dinatrium hydrogenphosphat 12-WasserHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Natrium dihydrogenphosphat 2-WasserHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Carteolol - okulär

  • Überempfindlichkeit gegen Carteololhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile
  • reaktiver Atemwegserkrankung einschließlich
    • Asthma bronchiale
    • anamnestisch bekannte Bronchospasmen
    • schwere chronisch obstruktive Lungenerkrankungen
  • dekompensierte Herzinsuffizienz
  • Sinusbradykardie
  • Sick-Sinus-Syndrom
  • sinuatrialer Block
  • nicht durch einen Schrittmacher kontrollierter atrioventrikulärer Block (AV-Block) 2. oder 3. Grades
  • manifeste Herzinsuffizienz
  • kardiogenem Schock
  • Ernährungsstörungen der Hornhaut

Art der Anwendung



  • Lösung zum Eintropfen in den Bindehautsack
  • Tropfer des Fläschchens sollte weder das Auge noch die umgebende Gesichtspartie berühren, um eine Kontamination zu vermeiden
  • durch das Verschließen des Tränennasengangs oder das Schließen der Augen für 2 Minuten ist die systemische Aufnahme verringert: dies kann das Auftreten systemischer Nebenwirkungen mindern und die lokale Wirkung steigern
  • Wenn das Auge zusätzlich mit anderen Arzneimitteln behandelt wird, sollten die zwei Arzneimittel im Abstand von mindestens 5 Minuten appliziert werden

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml Lösung enthält: 10 mg Carteololhydrochlorid

  • okuläre Hypertension, chronisches Weitwinkelglaukom
    • 1 Tropfen 2mal / Tag in den Bindehautsack tropfen, morgens und abends
    • Behandlungsdauer: vom Arzt bestimmt
    • falls Augeninnendruck des Patienten bei der Therapie keinen zufrieden stellenden Wert erreicht: begleitende Behandlung mit anderen Augeninnendruck-senkenden Arzneimitteln in Betracht ziehen
    • Kinder und Jugendliche: keine Daten

Indikation



  • ArteopticArgA8-/sup> 1% Augentropfen sind zur Behandlung des erhöhten Augeninnendrucks (okuläre Hypertension) sowie des chronischen Weitwinkelglaukoms angezeigt.

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Carteolol - okulär

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • systemische allergische Reaktionen einschließlich
        • Angioödem
        • Urtikaria
        • lokaler oder generalisierter Hautausschlag
      • Pruritus
      • anaphylaktische Reaktionen
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hypoglykämie
      • Unwohlsein
      • Übelkeit
      • Geschmacksveränderung
      • Schwäche
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schlaflosigkeit
      • Depression
      • Albträume
      • Gedächtnisverlust
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Synkope
      • Apoplexie
      • zerebrale Ischämie
      • verstärkte Anzeichen und Symptome einer Myasthenia gravis
      • Schwindel
      • Sensibilitätsstörungen
      • Kopfschmerzen
      • Schlafstörungen
      • Depression
  • Augenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • leichtes, vorübergehendes Brennen der Augen
      • geringes Tränen
      • Verschwommensehen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • leicht entzündliche Reaktionen der Bindehaut oder der Lider
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Zeichen und Symptome einer Augenreizung, z.B.
        • Brennen
        • Stechen
        • Jucken
        • Tränen
        • Rötung
      • Blepharitis
      • Keratitis
      • Schleiersehen und Aderhautablösung nach Filtrationschirurgie
      • verminderte Hornhautempfindlichkeit
      • Augentrockenheit
      • Hornhauterosionsptose
      • Doppeltsehen
      • Photophobie
      • A1g-dem
      • Sehstörungen (zu Beginn der Therapie mit Carteolol, besonders während der Umgewöhnungszeit von einem Miotikum durch den nachlassenden pupillenverengenden Effekt)
  • Herzerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Bradykardie
      • Brustschmerz
      • Sinusarrest
      • AV-Block
      • Synkope
      • Palpitationen
      • Arrhythmie
      • Schlaganfall
      • Herzklopfen
      • A1g-deme
      • Herzinsuffizienz
      • Herzstillstand
      • Herzversagen
  • Gefässerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hypotonie
      • Raynaud-Syndrom
      • kalte Hände und F+APwA3w-e
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Bronchospasmen (vor allem bei Patienten mit vorbestehender obstruktiver Lungenerkrankung)
      • Dyspnoe
      • Husten
      • Sinusitis
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Geschmacksstörung
      • Übelkeit
      • Dyspepsie
      • Durchfall
      • Mundtrockenheit
      • Bauchschmerzen
      • Erbrechen
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hypersensibilitätsreaktionen wie lokaler und generalisierter Hautausschlag
      • Urtikaria
      • Alopezie
      • psoriasiforme Läsionen oder Verstärken einer bestehenden Psoriasis
      • Hautausschlag
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Muskelschwäche
      • Muskelschmerzen
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • sexuelle Dysfunktion
      • verminderte Libido
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • schnelle Ermüdbarkeit/Erschöpfung

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Carteolol - okulär

  • systemische Nebenwirkungen
    • wie andere oberflächlich aufgetragene Augenheilmittel wird Carteolol systemisch aufgenommen
    • wegen den beta-adrenergen Bestandteilen des Carteolols, können die gleichen Arten kardiovaskulärer, pulmonaler und anderer Nebenwirkungen, wie sie bei systemisch anzuwendenden Betarezeptor-Blockern beobachtet werden können, auftreten
    • das Vorkommen von unerwünschten Arzneimittelwirkungen nach oberflächlicher Anwendung am Auge ist niedriger als bei systemischer Anwendung
    • Dosierungsshinweise zur Verminderung einer systemischen Aufnahme beachten
  • Herzerkrankungen
    • kritische prüfung und Erwägung einer Therapie mit anderen aktiven Substanzen bei Patienten mit
      • kardiovaskulären Erkrankungen, z.B.
        • koronarer Herzerkrankung
        • Prinzmetal Angina
        • Rechtsherzinsuffizienz aufgrund von pulmonaler Hypertonie und Herzinsuffizienz
      • einer Therapie des niedrigen Blutdrucks mit Betablockern
    • Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen müssen auf Anzeichen einer Verschlechterung dieser Krankheiten und auf unerwünschte Reaktionen hin beobachtet werden
    • aufgrund seiner negativen Wirkung auf die Überleitungszeit, sollten Betablocker nur mit Vorsicht an Patienten mit einem AV-Block des 1. Grades gegeben werden
  • Gefäßerkrankungen
    • Behandlung mit Vorsicht bei Patienten mit schweren peripheren Beeinträchtigungen/Störungen des Kreislaufs (z.B. schwere Formen der Raynaudschen Krankheit oder des Raynaud-Syndroms)
  • Erkrankungen der Atemwege
    • respiratorische Reaktionen, einschließlich Tod durch einen Bronchospasmus wurden beobachtet bei Patienten mit Asthma nach der Verabreichung von Betablockern zur Anwendung am Auge
    • bei Patienten mit milder bis mittelgradiger chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD)
      • Anwendung mit Vorsicht und nur wenn der potentielle Nutzen gegenüber dem potentiellen Risiko überwiegt
  • Hypoglykämie/Diabetes
    • da Betablocker die Anzeichen und Symptome einer akuten Unterzuckerung kaschieren können: Anwendung von Betablockern mit Vorsicht bei
      • Patienten, die zu spontaner Hypoglykämie neigen
      • Patienten mit diabetischer Ketoazidose oder metabolischer Azidose
      • Patienten mit instabilem Diabetes
    • sorgfältige Kontrolle des Blutzuckerspiegels während der Therapie erforderlich
    • ebenso können Betablocker die Anzeichen einer Hyperthyreose verdecken
  • Hornhauterkrankungen
    • Betablocker zur Anwendung am Auge können Trockenheit der Augen verursachen
    • Patienten mit Hornhauterkrankungen sollten mit Vorsicht behandelt werden
  • Andere Betablocker
    • die Wirkung auf den Augeninnendruck oder die bekannten Wirkungen auf systemische Betarezeptorblockaden können potenziert werden, wenn Carteolol-haltige Augentropfen an Patienten verabreicht werden, die bereits einen systemischen Betablocker erhalten
      • Reaktion dieser Patienten sollte genau beobachtet werden
    • die Verwendung von zwei äußerlich anzuwendenden Beta-Adrenorezeptor-Antagonisten wird nicht empfohlen
  • Anaphylaktische Reaktionen
    • während der Einnahme von Betablockern können Patienten mit Allergien oder schweren anaphylaktischen Reaktionen auf eine Vielfalt von Allergenen in der Vorgeschichte stärker auf Allergenkontakt reagieren
    • gleichzeitig können Patienten auf die üblicherweise zur Behandlung anaphylaktischer Reaktionen verwendete Adrenalindosis nicht ansprechen
  • Aderhautablösung (Ablatio chorioideae)
    • Berichte über eine Aderhautablösung im Zusammenhang mit der Verabreichung von Therapeutika zur Senkung der Kammerwasserproduktion (z.B. Timolol, Azetazolamid) nach Filtrationsbehandlung
  • Allgemeinanästhesie
    • Betarezeptorblockierende Ophthalmika können die Wirkungen von Beta-Rezeptor-Agonisten z.B. Adrenalin systemisch hemmen
    • der Anästhesist sollte darüber informiert werden, falls der Patient Carteolol-haltige Augentropfen erhält
  • Anwendung Carteolol-haltiger Augentropfen nur mit Vorsicht dürfen bei Patienten mit Hyperthyreose oder Myasthenia gravis
    • die beta-adrenerge Rezeptorenblockade kann die Muskelschwäche verstärken, die bestimmte myasthene Symptome wie Diplopie, Ptosis oder allgemeine Schwäche bedingt
  • bei Patienten mit Engwinkelglaukom ist das primäre Ziel der Behandlung, den Kammerwinkel wieder zu öffnen
    • dazu ist die Verengung der Pupille mit einem Miotikum erforderlich
    • Carteolol hat wenig oder gar keinen Effekt auf die Pupille
    • wenn Carteolol zur Reduzierung des Augeninnendruckes beim Engwinkelglaukom angewendet wird, muss es zusammen mit einem Miotikum und darf nicht allein verordnet werden
    • Carteolol-haltige Augentropfen reduzieren den Augeninnendruck ohne Änderung der Akkommodation oder des Pupillendurchmessers
      • eine leichte Vergrößerung des Pupillendurchmessers bei der Umstellung von einem Miotikum auf Carteolol Augentropfen kann jedoch auftreten
  • Beta-Rezeptorenblocker können den Lysozymgehalt in der Tränenflüssigkeit reduzieren, was ein Maß für eine reduzierte Tränensekretion darstellt
    • während der Gesamtdauer von 12 Monaten wurde der Einfluss von Carteolol auf den Lysozymgehalt der Tränenflüssigkeit an gesunden Probanden untersucht
    • es kam zwar zu einer Abnahme der Lysozymkonzentration, der Gehalt blieb jedoch im physiologischen Bereich
    • trotzdem bedarf ein klinisch manifestes Sicca-Syndrom hinsichtlich der Therapie mit Carteolol wie auch mit anderen lokalen Beta- Rezeptorenblockern der besonderen Vorsicht
  • bei Patienten mit unbehandeltem Phäochromozytom ist Vorsicht geboten
  • wie bei jeder Glaukombehandlung sollten der Augeninnendruck, im Bedarfsfall auch die Refraktion und die Hornhaut regelmäßig untersucht werden
  • Augentropfen dürfen nicht als Injektion verwendet werden
    • sie dürfen nie subkonjunktival oder direkt in die Vorderkammer des Auges injiziert werden
  • die Anwendung von Carteolol kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen
  • Kinder und Jugendliche
    • keine klinischen Erfahrungen bei Kindern vorliegend
    • Anwendung bei Kindern gegenwärtig nicht zu empfehlen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Carteolol - okulär

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Carteolol - okulär

  • Carteolol sollte, außer in dringenden Fällen, während der Schwangerschaft nicht eingesetzt werden
    • Neugeborene sollten während der ersten Lebenstage sorgfältig beobachtet werden, wenn Carteolol in der Schwangerschaft bis zum Zeitpunkt der Entbindung angewendet wird
  • keine adäquaten Daten für die Verwendung von Carteolol bei Schwangeren
  • durch epidemiologische Studien wurden keine Missbildungen entdeckt, aber es besteht ein Risiko von intra-uteriner Wachstumshemmung, wenn Betablocker oral verabreicht werden
  • darüber hinaus konnten an Neugeborenen Anzeichen und Symptome einer Betarezeptorblockade (z.B. Bradykardia, Hypotonie, Atemnot und Hypoglykämie) nach der Gabe von Betablockern vor der Geburt, festgestellt werden
  • zur Verringerung einer systemischen Aufnahme, siehe Dosierungsempfehlung



Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Carteolol - okulär

  • Betablocker gehen in die Muttermilch über
    • jedoch unwahrscheinlich, dass die therapeutische Dosis von Cateolol aus Augentropfen in genügend hoher Menge in der Muttermilch wiederzufinden ist, um klinische Symptome einer Betarezeptorblockade im Neugeborenen auszulösen
  • zur Verringerung einer systemischen Aufnahme, siehe Dosierungsempfehlung

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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