Aprepitant beta 125+80mg (3 St)

Hersteller betapharm Arzneimittel GmbH
Wirkstoff Kombipackung
Wirkstoff Menge Info
ATC Code A04AD12
Preis 45,63 €
Menge 3 St
Darreichung (DAR) HKP
Norm N1
Aprepitant beta 125+80mg (3 St)

Medikamente Prospekt

Aprepitant80mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Drucktinte, schwarzHilfsstoff
Schellack
Eisen (II,III) oxid
Propylenglycol
(H)GelatineHilfsstoff
(H)Hypromellose 2910Hilfsstoff
(H)Natrium dodecylsulfatHilfsstoff
(H)Poloxamer 407Hilfsstoff
(H)SaccharoseHilfsstoff80mg
(H)Titan dioxidHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe0.22AtQ-mol
Gesamt Natrium Ion5AtQ-g
[Basiseinheit = Kapsel weiß 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Aprepitant - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Aprepitant
  • Gleichzeitige Anwendung mit
    • Pimozid
    • Terfenadin
    • Astemizol
    • Cisaprid

Art der Anwendung



  • Einnahme unabhängig von der Nahrungsaufnahme
  • Hartkapseln sind unzerkaut einzunehmen

Dosierung



  • Prävention von Übelkeit und Erbrechen bei emetogener Chemotherapie
    • Erwachsene
      • Anwendung von Aprepitant über 3 Tage als Teil eines Therapieschemas mit einem Kortikosteroid und 5-HT3-Antagonisten
        • 1. Tag: 125 mg Aprepitant peroral 1mal / Tag
        • 2. Tag: 80 mg Aprepitant peroral 1mal / Tag
        • 3. Tag: 80 mg Aprepitant peroral 1mal / Tag
      • Therapieschemata auf Basis von klinischen Studien
        • hoch emetogene Chemotherapie
          • 1. Tag
            • 125 mg Aprepitant peroral, 1 Stunde vor Beginn der Chemotherapie
            • 12 mg Dexamethason peroral, 30 Min. vor Beginn der Chemotherapie
            • 5-HT3-Antagonisten in Standarddosierung (siehe Fachinfo des gewählten 5-HT3-Antagonisten)
          • 2. Tag
            • 80 mg Aprepitant peroral, morgens
            • 8 mg Dexamethason peroral, morgens
          • 3. Tag
            • 80 mg Aprepitant peroral, morgens
            • 8 mg Dexamethason peroral, morgens
          • 4. Tag
            • 8 mg Dexamethason peroral, morgens
        • moderat emetogene Chemotherapie
          • 1. Tag
            • 125 mg Aprepitant peroral, 1 Stunde vor Beginn der Chemotherapie
            • 12 mg Dexamethason peroral, 30 Min. vor Beginn der Chemotherapie
            • 5-HT3-Antagonisten in Standarddosierung (siehe Fachinfo des gewählten 5-HT3-Antagonisten)
          • 2. Tag
            • 80 mg Aprepitant peroral, morgens
          • 3. Tag
            • 80 mg Aprepitant peroral, morgens
    • Kinder und Jugendliche (12 - 17 Jahre)
      • Anwendung von Aprepitant über 3 Tage als Teil eines Therapieschemas mit 5-HT3-Antagonisten
        • 1. Tag: 125 mg Aprepitant peroral 1mal / Tag
        • 2. Tag: 80 mg Aprepitant peroral 1mal / Tag
        • 3. Tag: 80 mg Aprepitant peroral 1mal / Tag
        • jeweils 1 Stunde vor Beginn der Chemotherapie (falls an Tag 2, 3 keine Chemo gegeben wird, einnahme morgens)
      • Empfehlungen zur Dosierung des 5-HT3-Antagonisten, siehe Fachinformation des Präparates
      • gleichzeitige Gabe eines Kortikosteroid, nur 50 % der üblichen Kortikosteroids-Dosis anwenden

Dosisanpassung

  • Patienten mit Nierenfunktionsstörung oder Dialysepatienten mit terminaler Niereninsuffizienz
    • keine Dosisanpassung erforderlich
  • Leberfunktionsstörung
    • leicht
      • keine Dosisanpassung erforderlich
    • mäßig
      • Anwendung mit Vorsicht (begrenzte klinische Daten)
    • schwer
      • Anwendung mit Vorsicht (keine klinischen Daten vorhanden)
  • Geschlecht
    • keine Dosisanpassung aufgrund des Geschlechts erforderlich
  • ältere Patienten (> / = 65 Jahre)
    • keine Dosisanpassung erforderlich
  • Kinder und Jugendliche (>/= 6 Monate - < 12 Jahre)
    • Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen, keine Daten
    • Dosierungsempfehlungen s. Fachinformation zum Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen

Indikation



  • Prävention von Übelkeit und Erbrechen bei hoch und moderat emetogener Chemotherapie bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren
  • Hinweis
    • Anwendung als Teil einer Kombinationstherapie

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Aprepitant - peroral

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Candidiasis
      • Staphylokokkeninfektion
  • Erkrankungen des Blut- und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • febrile Neutropenie
      • Anämie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich anaphylaktischer Reaktionen
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • verminderter Appetit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Polydipsie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Angstgefühl
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Orientierungsstörung
      • euphorische Stimmung
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schwindelgefühl
      • Somnolenz
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Geschmacksstörung
      • kognitive Störung
      • Lethargie
  • Augenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Konjunktivitis
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Tinnitus
  • Herzerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Palpitationen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Bradykardie
      • kardiovaskuläre Erkrankungen
  • Gefäßerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hitzewallungen/Hitzegefühl
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schluckauf
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schmerzen im Oropharynx
      • Niesen
      • Husten
      • postnasale Schleimbildung
      • Rachenreizung
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Obstipation
      • Dyspepsie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Aufstoßen
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • gastroösophageale Refluxerkrankung
      • Abdominalschmerzen
      • Mundtrockenheit
      • Flatulenz
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Ulcus duodeni mit Perforation
      • Stomatitis
      • aufgetriebener Bauch
      • harter Stuhl
      • neutropenische Kolitis
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Ausschlag
      • Akne
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Lichtempfindlichkeitsreaktion
      • Hyperhidrose
      • Seborrhö
      • Hautausschlag mit Juckreiz
      • Hautläsion
      • Stevens-Johnson-Syndrom
      • toxische epidermale Nekrolyse
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Pruritus
      • Urtikaria
  • Skelettmuskulatur- und Bindegewebserkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Muskelspasmen
      • Muskelschwäche
  • Erkrankungen der Nieren und der Harnwege
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Dysurie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Pollakisurie
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Abgeschlagenheit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Asthenie
      • Unwohlsein
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Ödeme
      • Brustkorbbeschwerden
      • Gangstörungen
  • Untersuchungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • erhöhte Werte von ALT
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • erhöhte Werte von AST
      • erhöhte Werte der alkalischen Phosphatase im Blut
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Erythrozyten im Urin nachweisbar
      • Natriumwerte im Blut erniedrigt
      • Gewichtsabnahme
      • erniedrigte Neutrophilenzahl
      • Glukose im Urin nachweisbar
      • vermehrte Urinausscheidung

Weitere Nebenwirkungen wurden bei erwachsenen Patienten unter Behandlung mit Aprepitant bei Übelkeit und Erbrechen nach Operationen (PONV) mit größerer Häufigkeit als unter Ondansetron beobachtet:

  • Schmerzen im Oberbauch
  • veränderte Darmgeräusche
  • Obstipation (bei Patienten unter höherer Aprepitant-Dosis beobachtet)
  • Dysarthrie
  • Dyspnoe
  • Hypästhesie
  • Schlaflosigkeit
  • Miosis
  • Übelkeit
  • sensorische Störungen
  • Magenbeschwerden
  • Subileus (bei Patienten unter höherer Aprepitant-Dosis beobachtet)
  • reduzierte Sehschärfe
  • Giemen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Aprepitant - peroral

  • Patienten mit mäßiger bis schwerer Leberfunktionsstörung
    • Anwendung mit Vorsicht
    • mäßige Leberfunktionseinschränkung: es stehen nur begrenzte Daten für diese Patienten zur Verfügung
    • schwere Leberfunktionsstörung: keine klinischen Daten vorliegend
  • CYP3A4-Interaktionen
    • Anwendung nur mit Vorsicht bei Patienten, die gleichzeitig mit oral verabreichten Wirkstoffen behandelt werden, die hauptsächlich über CYP3A4 metabolisiert werden und eine geringe therapeutische Breite haben wie
      • Ciclosporin
      • Tacrolimus
      • Sirolimus
      • Everolimus
      • Alfentanil
      • Mutterkornalkaloid-Derivaten
      • Fentanyl
      • Chinidin
    • gleichzeitige Anwendung mit Irinotecan mit besonderer Vorsicht; diese Kombination kann zu erhöhter Toxizität führen
  • CYP2C9-Interaktionen
    • gleichzeitige Anwendung mit Warfarin (CYP2C9-Substrat)
      • Patienten unter Dauertherapie mit Warfarin müssen während der Therapie mit Aprepitant und innerhalb von 14 Tagen nach jeder 3-Tages-Therapie hinsichtlich der International Normalized Ratio (INR) engmaschig überwacht werden
  • hormonale Kontrazeptiva
    • Wirksamkeit hormonaler Kontrazeptiva kann während und bis 28 Tage nach der Anwendung von Aprepitant vermindert werden
    • während der Behandlung sowie noch 2 Monate im Anschluss an die letzte Dosis alternative oder unterstützende Maßnahmen zur Verhütung ergreifen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Aprepitant - peroral

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Aprepitant - peroral

  • darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, es sei denn, es ist unbedingt erforderlich
  • Kontrazeption bei Männern und Frauen
    • Wirksamkeit hormonaler Kontrazeptiva kann während und bis 28 Tage nach Einnahme von Aprepitant vermindert sein
    • Alternative nicht hormonelle unterstützende Maßnahmen zur Verhütung sollten während der Behandlung und während der 2 Monate nach der letzten Dosis ergriffen werden
  • keine klinischen Daten zu exponierten Schwangerschaften
  • reproduktionstoxisches Potenzial von Aprepitant wurde nicht vollständig bestimmt, da in Tierstudien keine höheren Expositionsspiegel als beim Menschen unter therapeutischer Exposition einer Dosis von 125 mg/ 80 mg erreicht werden konnten
    • diese Studien zeigten keine direkt oder indirekt schädlichen Wirkungen im Hinblick auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung
  • potenzielle Auswirkungen der Veränderungen der Neurokininregulation auf die Reproduktion sind unbekannt
  • Fertilität
    • Potenzial für Auswirkungen von Aprepitant auf die Fertilität konnte nicht vollständig bestimmt werden, da in Tierstudien keine höheren Expositionsspiegel erreicht wurden als beim Menschen unter therapeutischer Exposition
      • diese Fertilitätsstudien zeigten keinen direkt oder indirekt schädlichen Effekt bezüglich Paarungsverhalten, Fertilität, embryonaler/fetaler Entwicklung oder Anzahl und Beweglichkeit der Spermien
  •  


Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Aprepitant - peroral

  • Stillen während der Behandlung mit Aprepitant wird nicht empfohlen
  • Übergang in die menschliche Muttermilch unbekannt
  • Übergang in die Milch säugender Ratten

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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