Hersteller | Strathmann GmbH & Co. KG |
Wirkstoff | Benzyl benzoat |
Wirkstoff Menge | 250 mg |
ATC Code | P03AX01 |
Preis | 26,27 € |
Menge | 200 g |
Darreichung (DAR) | EMU |
Norm | N3 |
Medikamente Prospekt
Benzyl benzoat | 250 | mg | ||
(H) | Cetylstearylalkohol, emulgierend (Typ A) | Hilfsstoff | ||
(H) | Propylenglycol | Hilfsstoff | ||
(H) | Sorbitol 70 | Hilfsstoff | ||
(H) | Wasser, gereinigt | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 1 Gramm] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Benzylbenzoat - extern- Überempfindlichkeit gegen Benzylbenzoat, Benzoesäure und Benzylalkohol
- Säuglinge
- insbesondere bei Neugeborenen mit Zeichen der Unreife ist mit schweren, unter Umständen letalen Nebenwirkungen zu rechnen, die sich im klinischen Bild als Gasping-Syndrom manifestieren
- Kinder mit großflächigen Hauterkrankungen, wie z.B. Psoriasis, Neurodermitis, Ekzeme
- Stillzeit
Art der Anwendung
- vor Beginn der Behandlung Körper gründlich reinigen (Vollbad, Dusche) und ggf. Nägel kürzen
- Duschbäder sind auch an den Folgetagen vor dem erneuten Anwenden des Arzneimittels erlaubt
- Auftragen des Arzneimittels erst nach Trocknen der Haut und Erlangung der normalen Körpertemperatur, also nach etwa 60 Min.
- an 3 aufeinander folgenden Tagen Körper lückenlos vom Hals bis zu den Zehen einreiben
- Emulsion dünn auftragen und gleichmäßig verteilen
- sichtbar befallenen Hautstellen besonders gründlich behandeln (z. B. jeden Finger, jede Zehe und deren Zwischenräume, alle Körperfalten, Brust und äußere Genitalien, Gürtel- und Gesäßgegend)
- sollte eine Anwendung am Kopf vom Arzt angeordnet sein, so ist unbedingt darauf zu achten, dass die Areale um Augen, Mund und Nase sorgfältig ausgespart bleiben
- wenn die Hände im Verlauf des Tages gewaschen werden, Emulsion direkt anschließend erneut aufgetragen
- am 4. Tag, zum Abschluss der Behandlung, Arzneimittel durch ein Vollbad oder Abseifen unter der Dusche gründlich von der Haut abwaschen
- getragene Kleidung (Unterwäsche und Oberbekleidung) vollständig wechseln und Bett frisch beziehen
- um eine erneute Infektion möglichst auszuschließen, ist eine Reinigung der Umgebung wichtig
- Krätzmilben können mit Temperaturen > 50 +ALA-C oder unter Luftabschluss zuverlässig abgetötet werden
- benutzte Bett- und Unterwäsche, Handtücher und Oberbekleidung, sowie andere Gegenstände, mit denen längerer Körperkontakt stattgefunden hat (z.B. Blutdruckmanschette, Schuhe, Kuscheltiere) bei mind. 60 +ALA-C waschen
- Gegenstände und Kleidung, die nur bei geringeren Temperaturen oder gar nicht gewaschen werden dürfen, 7 Tage in geschlossenen Plastiksäcken aufbewahren
- Teppichböden, Matratzen und Polstermöbel gründlich absaugen
Dosierung
Basiseinheit: 100 g Emulsion enthalten 25 g Benzylbenzoat.
- Behandlung von Scabies (Krätze)
- Hinweis
- Arzneimittel ist ausschließlich für die Behandlung von Erwachsenen bestimmt
- Erwachsene
- 1 mal / Tag auf die Haut auftragen
- Behandlungsdauer
- 3 aufeinander folgende Tage
- danach Behandlung beenden, auch bei Fortbestand des Juckreizes
- ärztliche Nachkontrolle über den Erfolg oder Misserfolg der Scabies-Behandlung ist grundsätzlich erforderlich
- Nachbehandlung eines etwa weiter bestehenden Juckreizes (postscabiöses Ekzem) ist nach Rücksprache mit einem Arzt möglicherweise erforderlich
- 3 aufeinander folgende Tage
- Hinweis
Dosisanpassung
- Kinder < 12 Jahre
- Anwendung kontraindiziert
Indikation
- Behandlung von Scabies (Krätze) bei Erwachsenen
- als weniger toxisches Mittel, alternativ zu ausreichend untersuchten Antiscabiosa
- Hinweis
- für Kinder steht ein Präparat mit einem geringeren Wirkstoffgehalt zur Verfügung
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Benzylbenzoat - extern- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Reizungen von Haut und Schleimhäuten
- postscabiöses Ekzem
- ohne Häufigkeitsangabe
- Überempfindlichkeitsreaktionen, äußern sich als
- Unwohlsein
- Nesselsucht (Urtikaria)
- Gef+AOQA3wD2-demen (Angioödem)
- berührungsempfindliche, entzündliche Hautreaktion (Kontaktdermatitis)
- Überempfindlichkeitsreaktionen, äußern sich als
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erkrankungen des Nervensystems
- ohne Häufigkeitsangabe
- epileptische Anfälle bei Kindern
- Gasping-Syndrom
- Abfall des pH-Wertes des Blutes
- Schädigung des Zentralnervensystems
- Atemdepression bis zentrale Atemlähmung
- niedriger Blutdruck
- Blutungen in der Schädelhöhle
- erhöhte Bilirubinkonzentration im Blut
- Verminderung der weißen Blutkörperchen
- Blutplättchenmangel
- Leberschädigung
- Nierenversagen
- ohne Häufigkeitsangabe
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Benzylbenzoat - extern- darf nicht mit den Augen, den Schleimhäuten oder stark irritierter Haut in Berührung kommen
- Personen mit epileptischen Anfällen in der Vorgeschichte
- Benzylbenzoat mit besonderer Vorsicht anwenden, da bei einem solchen Patienten durch die Anwendung von Benzylbenzoat wiederholt ein Krampfanfall ausgelöst wurde
- Phototoxizität
- Benzylbenzoat selbst ist nicht phototoxisch
- unter dem Einfluss von Sonnenlicht haben sich im Laborversuch allerdings phototoxische Substanzen gebildet
- empfohlen, während der Behandlung eine intensive Sonnenbestrahlung zu vermeiden
- empfindliche Oberflächen
- empfindliche Oberflächen können durch das Arzneimittel angegriffen werden, dabei kann es z.B. zu Farbveränderungen kommen
- beim Berühren von möglicherweise empfindlichen Oberflächen Tragen von Baumwollhandschuhen empfohlen
- Anwendung am Kopf
- in Ausnahmefällen, wenn auch der behaarte Kopf und/oder das Gesicht von Krätzmilben befallen sind, kann der Arzt eine Anwendung von Benzylbenzoat am Kopf anordnen
- sollte jedoch nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Benzylbenzoat - externsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Benzylbenzoat - extern- Benzylbenzoat darf in der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn eine zwingende Indikation vorliegt
- keine klinischen Daten zu einer Anwendung in der Schwangerschaft vorliegend
- nur unzureichende Daten aus Tierstudien mit Benzylbenzoat
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Benzylbenzoat - extern- kontraindiziert in der Stillzeit
- keine Daten zum Übertritt des Wirkstoffs Benzylbenzoat in die Muttermilch vorliegend
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.
Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.