Antilia 5mg/10mg (30 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code C10BA06
Preis 32,93 €
Menge 30 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm N1
Antilia 5mg/10mg (30 St)

Medikamente Prospekt

Rosuvastatin5mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Croscarmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)CrospovidonHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
Lactose231.7mg
(H)Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]Hilfsstoff
(H)Natrium dodecylsulfatHilfsstoff
(H)Povidon K30Hilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe<23 (23)mg
Gesamt Natrium Ion<1mmol
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • AntiliaArgA8-/sup> Tabletten sind kontraindiziert:
    • bei Patienten mit einer Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe (Rosuvastatin, Ezetimib) oder einen der sonstigen Bestandteile.
    • bei Patienten mit aktiver Lebererkrankung einschließlich einer ungeklärten und dauerhaften Erhöhung der Serumtransaminasen sowie jeglicher Erhöhung der Serumtransaminasewerte auf mehr als das 3-Fache des oberen Normwertes.
    • während der Schwangerschaft und Stillzeit und bei Frauen im gebärfähigen Alter, die keine geeigneten kontrazeptiven Maßnahmen anwenden.
    • bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min).
    • bei Patienten mit Myopathie.
    • bei Patienten, die gleichzeitig mit Ciclosporin behandelt werden.

Art der Anwendung



  • Zum Einnehmen.
  • AntiliaArgA8-/sup> Tabletten sollen einmal täglich zur gleichen Zeit mit einer Mahlzeit oder unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Die Tablette soll als Ganzes mit einem Glas Wasser geschluckt werden.

Dosierung



  • AntiliaArgA8-/sup> wird zur Behandlung von erwachsenen Patienten angewendet, deren Hypercholesterinämie durch die separate Gabe der Einzelkomponenten in der gleichen Dosierung wie bei dem empfohlenen Kombipräparat adäquat eingestellt ist.
  • Der Patient sollte eine lipidsenkende Diät begonnen haben und diese auch während der Behandlung mit AntiliaArgA8-/sup> Tabletten beibehalten.
  • Die empfohlene tägliche Dosis beträgt eine Tablette der verordneten Stärke. Die Einnahme erfolgt mit einer Mahlzeit oder unabhängig von den Mahlzeiten.
  • AntiliaArgA8-/sup> eignet sich nicht zur Erstbehandlung. Zur Therapieeinleitung oder für eine ggf. erforderliche Dosisanpassung sollten nur die Einzelkomponenten angewendet werden, nach Bestimmung der geeigneten Dosierungen ist eine Umstellung auf die Fixdosiskombination in entsprechender Stärke möglich. AntiliaArgA8-/sup> 5 mg/10 mg und 10 mg/10 mg und 20 mg/10 mg Tabletten eignen sich nicht für die Behandlung von Patienten, die Rosuvastatin in einer Dosierung von 40 mg benötigen.
  • Die Einnahme von AntiliaArgA8-/sup> sollte entweder mindestens 2 Stunden vor oder mindestens 4 Stunden nach der Einnahme eines Anionenaustauschers erfolgen.
  • Kinder und Jugendliche
    • Die Sicherheit und Wirksamkeit von AntiliaArgA8-/sup> bei Kindern im Alter unter 18 Jahren sind bisher noch nicht erwiesen. Zurzeit vorliegende Daten werden in der Kategorie +ACY-quot,Nebenwirkungen+ACY-quot, und in den Abschnitten 5.1 und 5.2 der Fachinformation beschrieben, eine Dosierungsempfehlung kann jedoch nicht gegeben werden.
  • Anwendung bei älteren Patienten
    • Eine Anfangsdosis von 5 mg Rosuvastatin wird empfohlen für Patienten > 70 Jahre. Die Kombination eignet sich nicht zur Erstbehandlung. Zur Therapieeinleitung oder für eine ggf. erforderliche Dosisanpassung sollten nur die Einzelkomponenten angewendet werden, nach Bestimmung der geeigneten Dosierungen ist eine Umstellung auf die Fixdosiskombination in entsprechender Stärke möglich.
  • Dosierung bei Patienten mit Niereninsuffizienz
    • Bei Patienten mit leichter bis mäßiger Nierenfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich.
    • Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 5 mg Rosuvastatin für Patienten mit einer mäßigen Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 60 ml/min). Die Fixdosiskombination eignet sich nicht zur Erstbehandlung. Für den Beginn der Behandlung oder für eine Dosisanpassung sollten Einzelkomponenten verwendet werden.
    • Die Anwendung von Rosuvastatin ist bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung für alle Dosierungen kontraindiziert.
  • Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
    • Bei Patienten mit leichter Leberinsuffizienz (Child-Pugh-Score 5 bis 6) ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei Patienten mit mäßiger (Child-Pugh-Score 7 bis 9) oder schwerer (Child-Pugh-Score > 9) Leberfunktionsstörung wird die Behandlung mit AntiliaArgA8-/sup> nicht empfohlen. AntiliaArgA8-/sup> ist kontraindiziert bei Patienten mit aktiver Lebererkrankung.
  • Abstammung
    • Eine erhöhte systemische Bioverfügbarkeit von Rosuvastatin wurde bei Patienten asiatischer Herkunft festgestellt. Die empfohlene Anfangsdosis für Patienten asiatischer Abstammung beträgt 5 mg Rosuvastatin am Tag. Die Fixdosiskombination eignet sich nicht zur Erstbehandlung. Für den Beginn der Behandlung oder für eine Dosisanpassung sollten Einzelkomponentenpräparate verwendet werden.
  • Genetische Polymorphismen
    • Es sind bestimmte Arten von genetischen Polymorphismen bekannt, die zu einer erhöhten Bioverfügbarkeit von Rosuvastatin führen können. Bei Patienten, die bekanntermaßen diese bestimmten Arten von Polymorphismen haben, wird eine geringere AntiliaArgA8-/sup>-Tagesdosis empfohlen.
  • Dosierung bei Patienten mit prädisponierenden Faktoren für Myopathie
    • Für Patienten mit prädisponierenden Faktoren für Myopathie wird eine Anfangsdosis von 5 mg Rosuvastatin empfohlen. Die Fixdosiskombination eignet sich nicht zur Erstbehandlung. Für den Beginn der Behandlung oder für eine Dosisanpassung sollten Einzelkomponentenpräparate verwendet werden.
  • Begleittherapie
    • Rosuvastatin ist ein Substrat verschiedener Transportproteine (z. B. OATP1B1 und BCRP). Das Risiko einer Myopathie (einschließlich Rhabdomyolyse) ist erhöht, wenn AntiliaArgA8-/sup> Tabletten gleichzeitig mit bestimmten Arzneimitteln verabreicht werden, die die Plasmakonzentration von Rosuvastatin aufgrund von Wechselwirkungen mit diesen Transportproteinen erhöhen können (z. B. Ciclosporin und bestimmte Proteasehemmer einschließlich Kombinationen von Ritonavir und Atazanavir, Lopinavir und/oder Tipranavir). Wenn möglich, sollte die Anwendung alternativer Arzneimittel in Erwägung gezogen werden und, wenn nötig, eine zeitweilige Unterbrechung der Behandlung mit AntiliaArgA8-/sup> Tabletten erwogen werden. In Situationen, in denen die gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel mit AntiliaArgA8-/sup> Tabletten nicht vermieden werden kann, sollten Nutzen und Risiko der begleitenden Behandlung sowie Anpassungen der Rosuvastatin-Dosis sorgfältig geprüft werden.

Indikation



  • Primäre Hypercholesterinämie
    • AntiliaArgA8-/sup> wird zur Behandlung der primären Hypercholesterinämie als Substitutionstherapie zusätzlich zu einer Diät bei erwachsenen Patienten angewendet, die durch die gleichzeitige Gabe der einzelnen Wirkstoffe als separate Präparate in der gleichen Dosierung wie bei der Fixdosiskombination adäquat eingestellt sind.
  • Prävention kardiovaskulärer Ereignisse
    • AntiliaArgA8-/sup> wird angewendet als Substitutionstherapie zur Reduktion des Risikos für kardiovaskuläre Ereignisse bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK) und akutem Koronarsyndrom (ACS [acute coronary syndrom]) in der Anamnese, die durch die gleichzeitige Gabe der einzelnen Wirkstoffe als separate Präparate der gleichen Dosierung wie bei der Fixdosiskombination adäquat eingestellt sind.

Nebenwirkungen



  • Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
    • Die mit Rosuvastatin beobachteten Nebenwirkungen sind üblicherweise leicht und vorübergehend. In kontrollierten klinischen Studien brachen weniger als 4% der mit Rosuvastatin behandelten Patienten die Studie aufgrund von Nebenwirkungen ab.
    • In klinischen Studien mit bis zu 112 Wochen Dauer wurden 2.396 Patienten mit täglich 10 mg Ezetimib allein, 11.308 Patienten zusammen mit einem Statin und 185 Patienten zusammen mit Fenofibrat behandelt. Nebenwirkungen waren normalerweise leicht ausgeprägt und vorübergehender Natur. Die Gesamtinzidenz der Nebenwirkungen war jener unter Placebo ähnlich. Ebenso war die Abbruchrate aufgrund von Nebenwirkungen unter Ezetimib jener unter Placebo vergleichbar.
    • Gemäß den vorliegenden Daten nahmen in klinischen Studien 1.200 Patienten Rosuvastatin und Ezetimib in Kombination ein. Veröffentlichungen zufolge sind die häufigsten Nebenwirkungen bei der Behandlung von hypercholesterinämischen Patienten mit der Kombination Rosuvastatin/Ezetimib erhöhte Lebertransaminasen, gastrointestinale Probleme und Muskelschmerzen. Diese Nebenwirkungen sind für die Wirkstoffe bekannt.
    • Allerdings kann eine pharmakodynamische Wechselwirkung zwischen Rosuvastatin und Ezetimib in Bezug auf Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen werden.
    • Die Häufigkeiten der Nebenwirkungen sind wie folgt definiert:
      • Sehr häufig (>/= 1/10)+ADs
      • Häufig (>/= 1/100, < 1/10)+ADs
      • Gelegentlich (>/= 1/1.000, < 1/100)+ADs
      • Selten (>/= 1/10.000, < 1/1.000)+ADs
      • Sehr selten (< 1/10.000)+ADs
      • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
    • Tabelle 2: Tabellarische Auflistung von Nebenwirkungen
      • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
        • Selten
          • Thrombozytopenie2
      • Erkrankungen des Immunsystems
        • Selten
          • Überempfindlichkeitsreaktionen, einschließlich Angioödem2
      • Endokrine Erkrankungen
        • Häufig
          • Diabetes mellitus1,2
      • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
        • Gelegentlich
          • verminderter Appetit3
      • Psychiatrische Erkrankungen
        • Nicht bekannt
          • Depression2,5
      • Erkrankungen des Nervensystems
        • Häufig
          • Kopfschmerzen2,4, Schwindel2
        • Gelegentlich
          • Parästhesie4
        • Sehr selten
          • Polyneuropathie2, Gedächtnisverlust2
        • Nicht bekannt
          • periphere Neuropathie2, Schlafstörungen (einschließlich Insomnie und Albträume)2
      • Gefäßerkrankungen
        • Gelegentlich
          • Flush3AOw- Hypertonie3
      • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
        • Gelegentlich
          • Husten3
        • Nicht bekannt
          • Dyspnoe2,5
      • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
        • Häufig
          • Verstopfung2, Übelkeit2, Bauchschmerzen2,3, Diarrh+APY3, Flatulenz3
        • Gelegentlich
          • Dyspepsie3, gastroösophageale Refluxkrankheit3AOw- Übelkeit3, trockener Mund4AOw- Gastritis4
        • Selten
          • Pankreatitis2
      • Leber- und Gallenerkrankungen
        • Selten
          • erhöhte hepatische Transaminasen2
        • Sehr selten
          • Gelbsucht2, Hepatitis2
        • Nicht bekannt
          • Cholelithiasis5AOw- Cholezystitis5
      • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
        • Gelegentlich
          • Pruritus2,4, Ausschlag2,4, Urtikaria2,4
        • Nicht bekannt
          • Stevens-Johnson-Syndrom2, Erythema multiforme5
      • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
        • Häufig
          • Myalgie2,4
        • Gelegentlich
          • Arthralgie3AOw- Muskelkrämpfe3AOw- Nackenschmerzen3AOw- Rückenschmerzen4AOw- Muskelschwäche4AOw- Schmerzen in den Extremitäten4
        • Selten
          • Myopathie (einschließlich Myositis)2, Rhabdomyolyse2, Lupusähnliches Syndrom2, Muskelruptur2
        • Nicht bekannt
          • Immunvermittelte nekrotisierende Myopathie2, Sehnenverletzung, gelegentlich mit Komplikation durch Risse2
      • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
        • Sehr selten
          • Hämaturie2
      • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
        • Sehr selten
          • Gynäkomastie2
      • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
        • Häufig
          • Asthenie2, Fatigue3
        • Gelegentlich
          • Schmerzen im Brustbereich3, Schmerzen3, Asthenie4AOw- periphere +ANY-deme4
      • Untersuchungen
        • Häufig
          • Erhöhungen von ALT und/oder AST4
        • Gelegentlich
          • CPK-Erhöhungen im Blut3AOw- Erhöhung der Gamma-Glutamyltransferase3AOw- anomale Leberfunktionswerte3
      • 1 Die Häufigkeit ist abhängig von dem Vorhandensein oder dem Fehlen von Risikofaktoren (Nüchternblutzucker >/= 5,6 mmol/l, BMI > 30 kg/m2, erhöhte Triglyceridwerte, bestehende Hypertonie) - für Rosuvastatin.
      • 2 Nebenwirkungsprofil von Rosuvastatin auf Grundlage von Ergebnissen aus klinischen Studien und Erfahrungswerten nach Markteinführung.
      • 3 Ezetimib als Monotherapie. Nebenwirkungen wurden bei den mit Ezetimib behandelten Patienten (n = 2.396) und mit einer höheren Inzidenz als in der Placebo-Gruppe (n = 1.159) beobachtet.
      • 4 Ezetimib, zusammen mit einem Statin verabreicht. Nebenwirkungen wurden bei den mit Ezetimib und einem Statin behandelten Patienten (n = 11.308) und mit einer höheren Inzidenz als bei der Behandlung mit einem Statin allein (n = 9.361) beobachtet.
      • 5 Weitere Nebenwirkungen von Ezetimib, die nach Markteinführung berichtet wurden. Da diese Nebenwirkungen spontanen Berichten entnommen sind, ist ihre tatsächliche Häufigkeit nicht bekannt und kann nicht geschätzt werden.
  • Die folgenden Nebenwirkungen wurden bei einigen Statinen berichtet:
    • Störung der Sexualfunktion
    • In Ausnahmefällen und besonders bei Langzeittherapie eine interstitielle Lungenkrankheit
    • Wie bei anderen HMG-CoA-Reduktasehemmern ist die Häufigkeit der Nebenwirkungen oft dosisabhängig.
    • Wirkungen auf die Nieren
      • Bei Patienten, die mit Rosuvastatin behandelt wurden, wurde eine mit Teststreifen diagnostizierte Proteinurie beobachtet. Ein Anstieg des Harnproteins (von 0 oder Spuren auf +-+- oder mehr) zu irgendeinem Zeitpunkt während der Behandlung mit Dosierungen von 10 mg und 20 mg Rosuvastatin wurde bei weniger als 1% der Patienten gesehen und bei ungefähr 3% der Patienten, die mit 40 mg Rosuvastatin behandelt wurden. Eine geringfügig erhöhte Häufigkeit des Anstiegs des Harnproteins von 0 oder Spuren auf +- wurde bei der 20-mg-Dosierung beobachtet. In den meisten Fällen wird die Proteinurie bei fortgesetzter Therapie geringer oder verschwindet spontan. Eine Analyse der Daten aus klinischen Studien und Erfahrungen nach der Markteinführung lieferten bisher keine Belege, die auf einen Kausalzusammenhang zwischen der Proteinurie und einer akuten oder fortschreitenden Nierenerkrankung hinweisen.
      • Bei Patienten, die mit Rosuvastatin behandelt wurden, wurde eine Hämaturie beobachtet. Daten aus klinischen Studien haben gezeigt, dass die Häufigkeit gering ist.
    • Wirkungen auf die Skelettmuskulatur
      • Bei allen Dosierungen von Rosuvastatin, insbesondere bei Dosierungen von mehr als 20 mg Rosuvastatin, wurde über Auswirkungen auf die Skelettmuskulatur der behandelten Patienten berichtet, z. B. Myalgie, Myopathie (einschließlich Myositis) und selten Rhabdomyolyse mit und ohne akuter Niereninsuffizienz.
      • Bei Patienten, die Rosuvastatin einnahmen, wurde ein dosisabhängiger Anstieg der CK-Werte beobachtet. Diese Veränderungen waren in der Mehrheit der Fälle geringfügig, asymptomatisch und vorübergehend. Wenn die CK-Werte erhöht sind (um mehr als das 5-Fache des oberen Normwertes), sollte die Behandlung abgesetzt werden.
    • Wirkungen auf die Leber
      • Wie bei anderen HMG-CoA-Reduktasehemmern wurde bei einer kleinen Patientengruppe, die mit Rosuvastatin behandelt wurde, ein dosisabhängiger Anstieg der Serumtransaminasen beobachtet. Diese Veränderungen waren in den meisten Fällen geringfügig, asymptomatisch und vorübergehend.
      • Die Häufigkeit von Meldungen über Rhabdomyolyse sowie schwerwiegende renale und hepatische Nebenwirkungen (zumeist erhöhte Lebertransaminasen) ist bei der Rosuvastatin 40 mg-Dosis erhöht.
    • Laborwerte
      • In kontrollierten klinischen Monotherapie-Studien war die Inzidenz klinisch bedeutender Erhöhungen der Serum-Transaminasen (ALT und/oder AST >/= dem 3-Fachen des oberen Normwertes in Folge) unter Ezetimib (0,5%) und Placebo (0,3%) ähnlich. In Koadministrationsstudien betrug diese Inzidenz 1,3% bei Patienten, die Ezetimib zusammen mit einem Statin erhielten, und 0,4% bei Patienten, die nur mit einem Statin behandelt wurden. Diese Erhöhungen waren im Allgemeinen asymptomatisch, standen nicht im Zusammenhang mit einer Cholestase und kehrten nach Absetzen der Therapie oder im Laufe der Behandlung auf den Ausgangswert zurück.
      • In klinischen Studien wurde über CPK-Erhöhungen (>/= dem 10-Fachen des oberen Normwertes) bei 4 von 1.674 Patienten (0,2%) unter Ezetimib allein im Vergleich zu 1 von 786 Patienten (0,1%) unter Placebo sowie bei 1 von 917 Patienten (0,1%) unter Ezetimib mit einem Statin im Vergleich zu 4 von 929 Patienten (0,4%) unter einem Statin allein berichtet. Ezetimib wurde nicht mit einem gegenüber dem jeweiligen Kontrollarm (Placebo oder Statin allein) erhöhten Auftreten einer Myopathie oder Rhabdomyolyse assoziiert.
  • Kinder und Jugendliche
    • Die Sicherheit und Wirksamkeit von AntiliaArgA8-/sup> bei Kindern im Alter von unter 18 Jahren sind bisher noch nicht nachgewiesen.
    • Rosuvastatin
      • In einer 52-wöchigen klinischen Studie mit Kindern und Jugendlichen wurde ein Anstieg des CK-Wertes um mehr als das 10-Fache des oberen Normwertes und das Auftreten von Muskelsymptomen nach sportlicher Betätigung und gesteigerter körperlicher Aktivität im Vergleich zu Erwachsenen häufiger beobachtet.
      • Ansonsten war das Sicherheitsprofil von Rosuvastatin bei Kindern und Jugendlichen vergleichbar mit dem bei Erwachsenen.
    • Ezetimib
      • Kinder und Jugendliche (im Alter von 6 bis 17 Jahren)
        • In einer Studie mit Kindern (6 bis 10 Jahre) mit heterozygoter familiärer oder nicht-familiärer Hypercholesterinämie (n = 138) wurden Erhöhungen von ALT und/oder AST (>/= dem 3-Fachen des oberen Normwertes in Folge) bei 1,1% (1 Patient) der Patienten unter Ezetimib im Vergleich zu 0% der Patienten in der Placebogruppe beobachtet. Es traten keine CPK-Erhöhungen (>/= dem 10-Fachen des oberen Normwertes) auf. Es wurden keine Fälle von Myopathie berichtet.
        • In einer weiteren Studie mit heranwachsenden Patienten (10 bis 17 Jahre) mit heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie (n = 248) wurden Erhöhungen von ALT und/oder AST (>/= dem 3-Fachen des oberen Normwertes in Folge) bei 3% (4 Patienten) der Patienten unter Ezetimib/Simvastatin beobachtet, im Vergleich zu 2% (2 Patienten) unter Simvastatin-Monotherapie, für CPK-Erhöhungen (>/= dem 10-Fachen des oberen Normwertes) lagen diese Werte bei 2% (2 Patienten) bzw. bei 0%. Es wurden keine Fälle von Myopathie berichtet.
        • Diese Studien waren nicht zum Vergleich seltener Nebenwirkungen geeignet.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Auswirkungen auf die Skelettmuskulatur
      • Bei Patienten, die mit Rosuvastatin behandelt wurden, wurde bei allen Dosierungen über Auswirkungen auf die Skelettmuskulatur, z. B. Myalgie, Myopathie und selten Rhabdomyolyse, berichtet, insbesondere bei Dosierungen über 20 mg.
      • Nach Markteinführung von Ezetimib wurden Fälle von Myopathie und Rhabdomyolyse berichtet. Jedoch wurde eine Rhabdomyolyse sehr selten unter einer Ezetimib-Monotherapie sowie sehr selten nach Zugabe von Ezetimib zu Wirkstoffen berichtet, die bekanntermaßen mit einem erhöhten Rhabdomyolyse-Risiko in Verbindung stehen. Bei Verdacht auf eine Myopathie aufgrund muskulärer Symptomatik oder bei Diagnose einer Myopathie durch Erhöhungen der Kreatin-Phosphokinase-Werte sollten Ezetimib, jedes Statin und jeder andere Wirkstoff, die ein Rhabdomyolyserisiko beinhalten, sofort abgesetzt werden. Alle Patienten sollten vor Behandlungsbeginn darauf hingewiesen werden, unklare Muskelschmerzen, -empfindlichkeit oder -schwäche umgehend mitzuteilen.
    • Kreatinkinase-Bestimmung
      • Die Konzentration der Kreatinkinase (CK) sollte nicht nach schweren körperlichen Anstrengungen gemessen werden oder wenn andere mögliche Ursachen für einen CK-Anstieg vorliegen, die die Interpretation der Messwerte verfälschen können.
      • Falls die CK-Ausgangswerte zu Beginn der Behandlung wesentlich erhöht sind (um mehr als das 5-Fache des oberen Normwertes), sollte innerhalb von 5 bis 7 Tagen eine Messung zur Bestätigung der Ergebnisse durchgeführt werden.
      • Wenn der Wiederholungstest CK-Ausgangswerte, die größer als das 5-Fache des oberen Normwertes sind, bestätigt, darf die Behandlung nicht begonnen werden.
      • Vor der Behandlung
        • Wie andere HMG-CoA-Reduktasehemmer sollte AntiliaArgA8-/sup> bei Patienten mit prädisponierenden Faktoren für eine Myopathie/Rhabdomyolyse nur mit Vorsicht verordnet werden. Solche Faktoren sind unter anderem:
          • Nierenfunktionsstörungen
          • Hypothyreose
          • erbliche Muskelstörungen in der persönlichen oder familiären Anamnese
          • muskelschädigende Wirkungen durch eine frühere Einnahme eines Fibrates oder eines anderen HMG-CoA-Reduktasehemmers
          • Alkoholmissbrauch
          • Alter über 70 Jahre
          • Situationen, in denen erhöhte Plasmakonzentrationen auftreten können
          • gleichzeitige Anwendung von Fibraten
        • Bei solchen Patienten muss eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Bewertung durchgeführt werden. Eine klinische Überwachung wird empfohlen. Wenn die CK-Ausgangswerte signifikant (um mehr als das 5-Fache) über dem oberen Normwert liegen, darf die Behandlung nicht begonnen werden.
      • Während der Behandlung
        • Die Patienten müssen aufgefordert werden, Muskelschmerzen aus ungeklärter Ursache, Muskelschwäche oder Krämpfe der Skelettmuskulatur unverzüglich zu melden, insbesondere wenn diese mit Unwohlsein oder Fieber einhergehen. Die CK-Werte sollten bei diesen Patienten überwacht werden. Die Therapie muss abgebrochen werden, wenn die CK-Werte wesentlich erhöht sind (um mehr als das 5-Fache des oberen Normwertes) oder wenn die muskulären Symptome starke und anhaltende Beschwerden verursachen (selbst wenn die CK-Werte weniger als das 5-Fache oder genau das 5-Fache des oberen Normwertes betragen). Eine routinemäßige Kontrolle der CK-Werte bei asymptomatischen Patienten ist nicht erforderlich.
        • Sehr selten wurde über eine immunvermittelte nekrotisierende Myopathie (IMNM) während oder nach einer Behandlung mit Statinen, einschließlich Rosuvastatin, berichtet. IMNM ist klinisch durch eine proximale Muskelschwäche und erhöhte Serum-Kreatinkinase-Werte charakterisiert, die auch nach Absetzen der Statinbehandlung fortbesteht.
        • In klinischen Studien gab es bei der geringen Anzahl von Patienten, die mit Rosuvastatin zusammen mit einem weiteren Medikament behandelt wurden, keine Hinweise auf eine verstärkte Wirkung auf die Skelettmuskulatur. Eine erhöhte Inzidenz von Myositis und Myopathie wurde jedoch bei jenen Patienten beobachtet, die HMG-CoA-Reduktasehemmer zusammen mit Fibrinsäurederivaten (einschließlich Gemfibrozil), Ciclosporin, Nikotinsäure, Antimykotika vom Azol-Typ, Proteasehemmern oder Makrolidantibiotika erhielten. Gemfibrozil erhöht das Risiko einer Myopathie, wenn es gemeinsam mit bestimmten HMG-CoA-Reduktasehemmern gegeben wird. Daher wird die Kombination von AntiliaArgA8-/sup> und Gemfibrozil nicht empfohlen. Der Vorteil einer weiteren Senkung der Lipidwerte durch eine gemeinsame Anwendung von AntiliaArgA8-/sup> Tabletten und Fibraten oder Niacin sollte sorgfältig gegen das potenzielle Risiko solcher Kombinationen abgewogen werden.
        • AntiliaArgA8-/sup> Tabletten sollten nicht bei Patienten mit akuten schwerwiegenden Erkrankungen angewendet werden, die das Auftreten einer Myopathie begünstigen oder die für die Entwicklung einer Niereninsuffizienz als Folge einer Rhabdomyolyse anfällig machen (z. B. Sepsis, Hypotonie, größere chirurgische Eingriffe, Trauma, schwere Stoffwechsel-, endokrine und Elektrolytstörungen oder unkontrollierte Krampfanfälle).
    • Auswirkungen auf die Leber
      • In kontrollierten Studien wurden bei Patienten, die Ezetimib zusammen mit einem Statin erhielten, aufeinanderfolgende Erhöhungen der Transaminasen (um mehr als das 3-Fache des oberen Normwertes) beobachtet.
      • Es wird empfohlen, 3 Monate nach Beginn der Rosuvastatin-Behandlung Leberfunktionstests durchzuführen. Wenn die Serumtransaminasenkonzentration auf mehr als das 3-Fache des oberen Normwertes ansteigt, sollte Rosuvastatin abgesetzt bzw. die Dosis reduziert werden.
      • Bei Patienten mit sekundärer Hypercholesterinämie, die durch Hypothyreose oder ein nephrotisches Syndrom hervorgerufen wird, sollte die zugrunde liegende Erkrankung behandelt werden, bevor die Therapie mit AntiliaArgA8-/sup> begonnen wird. Aufgrund fehlender Daten zu Auswirkungen einer erhöhten Exposition von Ezetimib bei Patienten mit mäßiger oder schwerer Einschränkung der Leberfunktion werden AntiliaArgA8-/sup> Tabletten für diese Patienten nicht empfohlen.
    • Wirkungen auf die Nieren
      • Eine mit Teststreifen diagnostizierte Proteinurie, meist tubulärer Genese, wurde bei Patienten beobachtet, die mit höheren Dosen Rosuvastatin, insbesondere mit der 40 mg-Dosierung, behandelt wurden. Sie war in den meisten Fällen vorübergehend oder intermittierend. Es wurde nicht nachgewiesen, dass die Proteinurie ein Anzeichen für eine akute oder fortschreitende Erkrankung der Nieren ist.
    • Fusidinsäure
      • AntiliaArgA8-/sup> Tabletten dürfen nicht zusammen mit systemischer Fusidinsäure oder innerhalb der ersten 7 Tage nach Abschluss der Behandlung mit Fusidinsäure gegeben werden. Sofern die systemische Gabe von Fusidinsäure bei Patienten als essenziell erachtet wird, ist die Statintherapie während der gesamten Behandlungsdauer mit Fusidinsäure abzusetzen. Es wurde über das Auftreten von Rhabdomyolyse (einschließlich einiger Fälle mit Todesfolge) bei Patienten berichtet, welche diese Kombination erhielten. Die Patienten sollten darüber informiert werden, sich umgehend an einen Arzt zu wenden, wenn sie Anzeichen von Muskelschwäche, -schmerzen oder -empfindlichkeit bemerken.
      • Die Statintherapie kann 7 Tage nach der letzten Dosis Fusidinsäure fortgesetzt werden.
      • Sofern in Ausnahmefällen eine längere systemische Gabe von Fusidinsäure notwendig ist, wie z. B. zur Behandlung von schweren Infektionen, sollte eine gemeinsame Gabe von AntiliaArgA8-/sup> Tabletten mit Fusidinsäure nur im Einzelfall unter engmaschiger medizinischer Überwachung in Betracht gezogen werden.
    • Abstammung
      • Pharmakokinetische Studien zu Rosuvastatin zeigen bei asiatischen Patienten im Vergleich zu Kaukasiern eine erhöhte Bioverfügbarkeit.
    • Proteasehemmer
      • Eine erhöhte systemische Bioverfügbarkeit von Rosuvastatin wurde bei Patienten beobachtet, die gleichzeitig Rosuvastatin und verschiedene Proteasehemmer in Kombination mit Ritonavir erhielten. Es sollte sowohl der Nutzen der Lipidsenkung durch die Anwendung von AntiliaArgA8-/sup> bei HIV-Patienten, die mit Proteasehemmern behandelt werden, berücksichtigt werden, als auch die potenzielle Erhöhung der Rosuvastatin-Plasmakonzentrationen, wenn die Rosuvastatin-Behandlung bei Patienten eingeleitet oder hochtitriert wird, die Proteasehemmer erhalten. Die gleichzeitige Einnahme mit bestimmten Proteasehemmern wird nicht empfohlen, es sei denn, die AntiliaArgA8-/sup>-Dosis wird angepasst.
    • Interstitielle Lungenkrankheit
      • Bei einigen Statinen wurde, besonders bei Langzeittherapie, in Ausnahmefällen eine interstitielle Lungenkrankheit berichtet. Die auftretenden Beschwerden können dabei Dyspnoe, unproduktiven Husten und allgemeine Gesundheitsstörungen (Erschöpfung, Gewichtsverlust und Fieber) einschließen.
      • Wenn vermutet wird, dass ein Patient eine interstitielle Lungenkrankheit entwickelt hat, sollte die Statintherapie abgebrochen werden.
    • Diabetes mellitus
      • Es gibt Hinweise darauf, dass Statine als Substanzklasse den Blutzuckerspiegel erhöhen und bei manchen Patienten, die ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines zukünftigen Diabetes haben, eine Hyperglykämie hervorrufen können, die eine adäquate Diabetes-Behandlung erfordert.
      • Dieses Risiko wird jedoch von der Reduktion des vaskulären Risikos durch Statine aufgewogen und sollte daher nicht zu einem Abbruch der Statinbehandlung führen. In Übereinstimmung mit nationalen Richtlinien sollten Risikopatienten (Nüchternblutzucker von 5,6 bis 6,9 mmol/l, BMI > 30 kg/m2, erhöhte Triglyceridwerte, Hypertonie) sowohl klinisch als auch in Bezug auf die relevanten Laborwerte überwacht werden.
      • Bei der JUPITER-Studie lag die berichtete Gesamthäufigkeit von Diabetes mellitus für Rosuvastatin bei 2,8% und für Placebo bei 2,3%, meistens waren Patienten mit einem Nüchternblutzucker von 5,6 bis 6,9 mmol/l betroffen.
    • Fibrate
      • Sicherheit und Wirksamkeit von Ezetimib zusammen mit Fibraten wurden nicht nachgewiesen.
      • Wenn bei einem Patienten unter AntiliaArgA8-/sup> und Fenofibrat ein Verdacht auf eine Cholelithiasis besteht, sind Untersuchungen der Gallenblase angezeigt und diese Therapie sollte abgesetzt werden.
    • Antikoagulanzien
      • Bei Zugabe von AntiliaArgA8-/sup> Tabletten zu Warfarin, einem anderen Cumarin-Antikoagulans oder Fluindion ist die ,International Normalised Ratio+ACY-quot, (INR) entsprechend zu überwachen.
    • Ciclosporin: Siehe Kategorie +ACY-quot,Kontraindikation+ACY-quot, und den Abschnitt +ACY-quot,Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen+ACY-quot, unten.
    • Kinder und Jugendliche
      • Die Sicherheit und Wirksamkeit von AntiliaArgA8-/sup> Tabletten bei Kindern im Alter von unter 18 Jahren sind bisher noch nicht erwiesen, daher wird eine Anwendung in dieser Altersgruppe nicht empfohlen.
    • Lebererkrankung und Alkohol
      • AntiliaArgA8-/sup> sollte bei Patienten mit erheblichem Alkoholkonsum und/oder einer Lebererkrankung in der Anamnese mit Vorsicht angewendet werden.
    • AntiliaArgA8-/sup> enthält Natrium und Lactose
      • Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d. h., es ist nahezu ,natriumfrei+ACY-quot,.
      • Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten AntiliaArgA8-/sup> nicht einnehmen.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Gegenanzeigen
      • Ciclosporin
        • Während einer gleichzeitigen Behandlung mit Rosuvastatin und Ciclosporin waren die AUC-Werte für Rosuvastatin im Durchschnitt 7-mal höher als die bei gesunden Probanden beobachteten Werte. Die gleichzeitige Anwendung hatte keinen Einfluss auf die Plasmakonzentration von Ciclosporin.
        • Die gleichzeitige Anwendung von AntiliaArgA8-/sup> und Ciclosporin ist kontraindiziert.
        • In einer Studie mit acht Patienten, die nach einer Nierentransplantation mit einer Kreatinin-Clearance > 50 ml/min stabil auf eine Ciclosporin-Dosis eingestellt waren, war nach Gabe einer Einzeldosis von 10 mg Ezetimib die mittlere AUC von Gesamt-Ezetimib 3,4-fach vergrößert (Bereich von 2,3- bis 7,9-fach), verglichen mit einer gesunden Kontrollpopulation einer anderen Studie (n = 17) unter Ezetimib allein. In einer anderen Studie wies ein Nierentransplantationspatient mit schwerer Einschränkung der Nierenfunktion, der Ciclosporin und zahlreiche andere Arzneimittel erhielt, eine 12-fach größere Gesamt-Ezetimib-Exposition auf im Vergleich zu den anderen Kontrollpersonen unter Ezetimib allein. In einer zweiphasigen Crossover-Studie mit 12 gesunden Probanden führte die tägliche Anwendung von 20 mg Ezetimib über 8 Tage mit einer Einzeldosis von 100 mg Ciclosporin an Tag 7 zu einer mittleren 15%-igen Vergrößerung der AUC von Ciclosporin (Bereich von 10%-iger Verkleinerung bis 51%-iger Vergrößerung), verglichen mit einer Einzeldosis von 100 mg Ciclosporin allein. Es stehen keine Daten über die Veränderung der Ciclosporin-Exposition nach einer Nierentransplantation zur Verfügung.
    • Nicht empfohlene Kombinationen
      • Proteasehemmer
        • Obwohl der genaue Mechanismus der Wechselwirkung unbekannt ist, kann die gleichzeitige Anwendung von Proteasehemmern die Bioverfügbarkeit von Rosuvastatin stark erhöhen (siehe Tabelle 1). So war beispielsweise in einer pharmakokinetischen Studie die gleichzeitige Anwendung von 10 mg Rosuvastatin und einem Kombinationsprodukt aus zwei Proteasehemmern (300 mg Atazanavir/100 mg Ritonavir) bei gesunden Probanden mit einem etwa 3-fachen bzw. 7-fachen Anstieg der AUC bzw. der Cmax von Rosuvastatin verbunden. Die gleichzeitige Anwendung von Rosuvastatin und einigen Proteasehemmer-Kombinationen kann in Betracht gezogen werden, wenn zuvor eine auf der erwarteten Erhöhung der Bioverfügbarkeit von Rosuvastatin basierende Dosisanpassung von Rosuvastatin sorgfältig geprüft wurde (siehe Kategorie +ACY-quot,Dosierung und Dauer der Anwendung+ACY-quot,, den Abschnitt +ACY-quot,Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung+ACY-quot, oben und Tabelle 1). Die Kombination eignet sich nicht zur Erstbehandlung. Zur Therapieeinleitung oder für eine ggf. erforderliche Dosisanpassung sollten nur die Einzelkomponenten angewendet werden, nach Bestimmung der geeigneten Dosierungen ist eine Umstellung auf die Fixdosiskombination in angemessener Stärke möglich.
      • Transportproteinhemmer
        • Rosuvastatin ist ein Substrat bestimmter Transportproteine einschließlich des hepatischen Aufnahmetransporters OATP1B1 und des Effluxtransporters BCRP. Die gleichzeitige Anwendung von AntiliaArgA8-/sup> und Arzneimitteln, die diese Transportproteine inhibieren, führt möglicherweise zu erhöhten Plasmakonzentrationen von Rosuvastatin und einem erhöhten Myopathie-Risiko (siehe Kategorie +ACY-quot,Dosierung und Dauer der Anwendung+ACY-quot,, den Abschnitt +ACY-quot,Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung+ACY-quot, oben und Tabelle 1).
      • Gemfibrozil und andere lipidsenkende Arzneimittel
        • Die gleichzeitige Anwendung von Rosuvastatin und Gemfibrozil führte zu einem 2-fachen Anstieg der Cmax und AUC von Rosuvastatin. Auf Grundlage von Ergebnissen spezifischer Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen sind keine relevanten pharmakokinetischen Wechselwirkungen mit Fenofibrat zu erwarten, doch könnte eine pharmakodynamische Wechselwirkung eintreten.
        • Gemfibrozil, Fenofibrat, andere Fibrate und lipidsenkende Dosierungen (von 1 g/Tag oder höher) von Niacin (Nikotinsäure) erhöhen das Risiko einer Myopathie, wenn sie gleichzeitig mit HMG-CoA-Reduktasehemmern gegeben werden, wahrscheinlich, weil sie eine Myopathie hervorrufen können, wenn sie allein gegeben werden.
        • Bei Patienten, die Fenofibrat und Ezetimib erhalten, sollte der Arzt über das mögliche Risiko einer Cholelithiasis und einer Gallenblasenerkrankung informiert sein. Wenn bei einem Patienten unter Ezetimib und Fenofibrat ein Verdacht auf eine Cholelithiasis besteht, sind Untersuchungen der Gallenblase angezeigt und diese Therapie sollte abgesetzt werden.
        • Die gleichzeitige Anwendung von Fenofibrat oder Gemfibrozil erhöhte die Konzentration von Gesamt-Ezetimib mäßig (auf das ca. 1,5- bzw. 1,7-Fache). Die Anwendung von Ezetimib mit anderen Fibraten wurde nicht untersucht. Fibrate können die Cholesterinausscheidung über die Galle erhöhen und so zu Cholelithiasis führen. In Tierstudien erhöhte Ezetimib manchmal Cholesterin in der Galle, jedoch nicht bei allen Tierarten. Ein lithogenes Risiko bei der therapeutischen Anwendung von Ezetimib kann nicht ausgeschlossen werden.
      • Fusidinsäure
        • Das Risiko einer Myopathie einschließlich Rhabdomyolyse kann bei gleichzeitiger systemischer Gabe von Fusidinsäure und Statinen erhöht sein. Der dieser Wechselwirkung zugrunde liegende Mechanismus (ob pharmakodynamisch oder pharmakokinetisch oder beiderseits begründet) ist derzeit noch nicht geklärt. Es wurde über das Auftreten von Rhabdomyolyse (einschließlich einiger Fälle mit Todesfolge) bei Patienten berichtet, die diese Kombination erhielten.
        • Sofern die Behandlung mit systemischer Fusidinsäure notwendig ist, ist Rosuvastatin während der Behandlung mit Fusidinsäure abzusetzen.
    • Andere Wechselwirkungen
      • Antazida
        • Die gleichzeitige Verabreichung von Rosuvastatin mit einer Aluminium- und Magnesiumhydroxid-haltigen Antazida-Suspension führte zu einer Senkung der Rosuvastatin-Plasmaspiegel um ca. 50%. Dieser Effekt war abgeschwächt, wenn die Antazida-Dosis zwei Stunden nach Rosuvastatin verabreicht wurde. Die klinische Relevanz dieser Wechselwirkung wurde nicht untersucht.
        • Die gleichzeitige Gabe von Antazida verringerte die Resorptionsrate von Ezetimib, hatte jedoch keine Auswirkung auf die Bioverfügbarkeit von Ezetimib. Dieser verringerten Resorptionsrate wird keine klinische Bedeutung beigemessen.
      • Erythromycin
        • Die gleichzeitige Anwendung von Rosuvastatin und Erythromycin führte zu einer 20%igen Abnahme der AUC und zu einer 30%igen Senkung der Cmax von Rosuvastatin. Diese Wechselwirkung dürfte durch eine Zunahme der Darmmotilität, ausgelöst durch Erythromycin, verursacht werden.
      • Cytochrom P450-Enzyme
        • Ergebnisse aus In-vitro- und In-vivo-Studien zeigen, dass Rosuvastatin auf Cytochrom P450-Isoenzyme weder hemmend noch induzierend wirkt. Außerdem ist Rosuvastatin ein schlechtes Substrat für diese Isoenzyme. Daher sind keine Arzneimittelwechselwirkungen zu erwarten, die auf einem durch Cytochrom P450 vermittelten Metabolismus basieren. Es wurden keine klinisch relevanten Wechselwirkungen zwischen Rosuvastatin und entweder Fluconazol (einem Hemmstoff von CYP2C9 und CYP3A4) oder Ketoconazol (einem Hemmstoff von CYP2A6 und CYP3A4) beobachtet.
        • In präklinischen Studien wurde gezeigt, dass Ezetimib die Cytochrom P450-Stoffwechselenzyme nicht induziert. Es wurden keine klinisch bedeutenden pharmakokinetischen Wechselwirkungen zwischen Ezetimib und Arzneimitteln beobachtet, die bekanntermaßen über Cytochrom P450 1A2, 2D6, 2C8, 2C9 und 3A4 oder N-Acetyltransferase metabolisiert werden.
      • Vitamin-K-Antagonisten
        • Wie bei anderen HMG-CoA-Reduktasehemmern können der Behandlungsbeginn mit Rosuvastatin oder eine Steigerung der Dosis bei Patienten, die gleichzeitig mit Vitamin-K-Antagonisten (z. B. Warfarin oder einem anderen Cumarin-Antikoagulans) behandelt werden, zu einem Anstieg der International Normalised Ratio (INR) führen.
        • Ein Absetzen oder eine Dosisreduktion von Rosuvastatin können zu einer Verringerung der INR führen. In solchen Situationen ist eine geeignete Überwachung der INR wünschenswert.
        • In einer Studie an 12 gesunden erwachsenen Männern hatte die gleichzeitige Anwendung von Ezetimib (10 mg einmal täglich) keine signifikante Wirkung auf die Bioverfügbarkeit von Warfarin und auf die Prothrombinzeit. Nach Markteinführung wurde jedoch über Erhöhungen der ,International Normalised Ratio+ACY-quot, (INR) bei Patienten unter Therapie mit Warfarin oder Fluindion berichtet, die zusätzlich Ezetimib erhielten. Bei Zugabe von AntiliaArgA8-/sup> zu Warfarin, einem anderen Cumarin-Antikoagulans oder Fluindion ist die INR entsprechend zu überwachen.
      • Orale Kontrazeptiva/Hormonersatztherapie (hormone replacement therapy, HRT)
        • Die gleichzeitige Gabe von Rosuvastatin und einem oralen Kontrazeptivum führte zu einem 26%igen bzw. 34%igen Anstieg der AUC von Ethinylestradiol- bzw. Norgestrel. Diese erhöhten Plasmakonzentrationen sollten bei der Wahl der Dosis oraler Verhütungsmittel berücksichtigt werden. Es gibt keine pharmakokinetischen Daten von Patienten, die gleichzeitig Rosuvastatin und eine HRT erhalten haben, daher kann ein ähnlicher Effekt nicht ausgeschlossen werden. Die Kombination wurde jedoch vielfach von Frauen in klinischen Studien angewendet und gut vertragen.
        • In klinischen Interaktionsstudien hatte Ezetimib bei gleichzeitiger Anwendung keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von oralen Kontrazeptiva (Ethinylestradiol und Levonorgestrel).
      • Colestyramin
        • Die gleichzeitige Anwendung von Colestyramin verkleinerte die Fläche unter der Kurve (AUC) von Gesamt-Ezetimib (Ezetimib und glukuronidiertes Ezetimib) um ca. 55%. Die gesteigerte Senkung des LDL-Cholesterins durch Hinzufügen von Ezetimib zu Colestyramin könnte durch diese Interaktion vermindert werden.
      • Ezetimib
        • Die gleichzeitige Anwendung von 10 mg Rosuvastatin und 10 mg Ezetimib führte zu einer 1,2-fachen Erhöhung der AUC von Rosuvastatin bei Patienten mit Hypercholesterinämie (Tabelle 1). In Bezug auf mögliche Nebenwirkungen kann eine pharmakodynamische Wechselwirkung zwischen Rosuvastatin und Ezetimib nicht ausgeschlossen werden. Das Risiko dieser Ereignisse kann daher bei gleichzeitiger Anwendung von Ezetimib und Rosuvastatin erhöht sein. Eine entsprechende klinische Überwachung dieser Patienten wird empfohlen.
      • Andere Arzneimittel
        • Auf Grundlage von Ergebnissen spezifischer Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen sind keine klinisch relevanten Wechselwirkungen von Rosuvastatin mit Digoxin zu erwarten.
        • In klinischen Interaktionsstudien hatte Ezetimib bei gleichzeitiger Anwendung keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Dapson, Dextromethorphan, Digoxin, Glipizid, Tolbutamid oder Midazolam. Cimetidin hatte bei gleichzeitiger Anwendung mit Ezetimib keinen Einfluss auf dessen Bioverfügbarkeit.
    • Wechselwirkungen, die eine Dosisanpassung von Rosuvastatin erforderlich machen (siehe auch Tabelle unten):
      • Wenn es erforderlich ist, Rosuvastatin zusammen mit anderen Arzneimitteln anzuwenden, die dafür bekannt sind, die Bioverfügbarkeit von Rosuvastatin zu erhöhen, sollte eine Dosisanpassung von Rosuvastatin erfolgen. Wenn eine Erhöhung der Bioverfügbarkeit (AUC) um das etwa 2-Fache oder höher erwartet wird, sollte die Behandlung mit einer 5 mg-Dosis Rosuvastatin einmal täglich begonnen werden. Die maximale Tagesdosis von Rosuvastatin sollte so angepasst werden, dass die erwartete Bioverfügbarkeit von Rosuvastatin die einer 40 mg-Tagesdosis von Rosuvastatin (wenn Rosuvastatin nicht zusammen mit Arzneimitteln eingenommen wird, die Wechselwirkungen hervorrufen) voraussichtlich nicht überschreitet, z. B. 20 mg-Dosis Rosuvastatin mit Gemfibrozil (1,9-fache Erhöhung) und eine 10 mg-Dosis Rosuvastatin mit einem Atazanavir/Ritonavir-Kombinationspräparat (3,1-fache Erhöhung).
      • Tabelle 1: Auswirkungen von gemeinsam verabreichten Arzneimitteln auf die Rosuvastatin-Exposition (AUC, in absteigender Reihenfolge) auf Basis veröffentlichter klinischer Studien
        • Dosis-Regime des Wechselwirkungen auslösenden Arzneimittels: Ciclosporin 75 mg zweimal täglich bis 200 mg zweimal täglich, 6 Monate
          • Dosis-Regime von Rosuvastatin: 10 mg einmal täglich, 10 Tage
          • Veränderung der Rosuvastatin-AUC+ACo-: 7,1-fach Anstieg
        • Dosis-Regime des Wechselwirkungen auslösenden Arzneimittels: Regorafenib 160 mg einmal täglich, 14 Tage
          • Dosis-Regime von Rosuvastatin: 5 mg, Einzeldosis
          • Veränderung der Rosuvastatin-AUC+ACo-: 3,8-fach Anstieg
        • Dosis-Regime des Wechselwirkungen auslösenden Arzneimittels: Atazanavir 300 mg/Ritonavir 100 mg einmal täglich, 8 Tage
          • Dosis-Regime von Rosuvastatin: 10 mg, Einzeldosis
          • Veränderung der Rosuvastatin-AUC+ACo-: 3,1-fach Anstieg
        • Dosis-Regime des Wechselwirkungen auslösenden Arzneimittels: Simeprevir 150 mg einmal täglich, 7 Tage
          • Dosis-Regime von Rosuvastatin: 10 mg, Einzeldosis
          • Veränderung der Rosuvastatin-AUC+ACo-: 2,8-fach Anstieg
        • Dosis-Regime des Wechselwirkungen auslösenden Arzneimittels: Velpatasvir 100 mg einmal täglich
          • Dosis-Regime von Rosuvastatin: 10 mg, Einzeldosis
          • Veränderung der Rosuvastatin-AUC+ACo-: 2,7-fach Anstieg
        • Dosis-Regime des Wechselwirkungen auslösenden Arzneimittels: Ombitasvir 25 mg/Paritaprevir 150 mg/Ritonavir 100 mg einmal täglich/Dasabuvir 400 mg zweimal täglich, 14 Tage
          • Dosis-Regime von Rosuvastatin: 5 mg, Einzeldosis
          • Veränderung der Rosuvastatin-AUC+ACo-: 2,6-fach Anstieg
        • Dosis-Regime des Wechselwirkungen auslösenden Arzneimittels: Grazoprevir 200 mg/Elbasvir 50 mg einmal täglich,11 Tage
          • Dosis-Regime von Rosuvastatin: 10 mg, Einzeldosis
          • Veränderung der Rosuvastatin-AUC+ACo-: 2,3-fach Anstieg
        • Dosis-Regime des Wechselwirkungen auslösenden Arzneimittels: Glecaprevir 400 mg/Pibrentasvir 120 mg einmal täglich, 7 Tage
          • Dosis-Regime von Rosuvastatin: 5 mg einmal täglich, 7 Tage
          • Veränderung der Rosuvastatin-AUC+ACo-: 2,2-fach Anstieg
        • Dosis-Regime des Wechselwirkungen auslösenden Arzneimittels: Lopinavir 400 mg/Ritonavir 100 mg zweimal täglich, 17 Tage
          • Dosis-Regime von Rosuvastatin: 20 mg einmal täglich, 7 Tage
          • Veränderung der Rosuvastatin-AUC+ACo-: 2,1-fach Anstieg
        • Dosis-Regime des Wechselwirkungen auslösenden Arzneimittels: Clopidogrel 300 mg Initialdosis, gefolgt von 75 mg alle 24 Stunden
          • Dosis-Regime von Rosuvastatin: 20 mg, Einzeldosis
          • Veränderung der Rosuvastatin-AUC+ACo-: 2-fach Anstieg
        • Dosis-Regime des Wechselwirkungen auslösenden Arzneimittels: Gemfibrozil 600 mg zweimal täglich, 7 Tage
          • Dosis-Regime von Rosuvastatin: 80 mg, Einzeldosis
          • Veränderung der Rosuvastatin-AUC+ACo-: 1,9-fach Anstieg
        • Dosis-Regime des Wechselwirkungen auslösenden Arzneimittels: Eltrombopag 75 mg einmal täglich, 5 Tage
          • Dosis-Regime von Rosuvastatin: 10 mg, Einzeldosis
          • Veränderung der Rosuvastatin-AUC+ACo-: 1,6-fach Anstieg
        • Dosis-Regime des Wechselwirkungen auslösenden Arzneimittels: Darunavir 600 mg/Ritonavir 100 mg zweimal täglich, 7 Tage
          • Dosis-Regime von Rosuvastatin: 10 mg einmal täglich, 7 Tage
          • Veränderung der Rosuvastatin-AUC+ACo-: 1,5-fach Anstieg
        • Dosis-Regime des Wechselwirkungen auslösenden Arzneimittels: Tipranavir 500 mg/Ritonavir 200 mg zweimal täglich, 11 Tage
          • Dosis-Regime von Rosuvastatin: 10 mg, Einzeldosis
          • Veränderung der Rosuvastatin-AUC+ACo-: 1,4-fach Anstieg
        • Dosis-Regime des Wechselwirkungen auslösenden Arzneimittels: Dronedaron 400 mg zweimal täglich
          • Dosis-Regime von Rosuvastatin: Nicht verfügbar
          • Veränderung der Rosuvastatin-AUC+ACo-: 1,4-fach Anstieg
        • Dosis-Regime des Wechselwirkungen auslösenden Arzneimittels: Itraconazol 200 mg einmal täglich, 5 Tage
          • Dosis-Regime von Rosuvastatin: 10 mg, Einzeldosis
          • Veränderung der Rosuvastatin-AUC+ACo-: 1,4-fach Anstieg+ACoAKgA8-/li>
        • Dosis-Regime des Wechselwirkungen auslösenden Arzneimittels: Fosamprenavir 700 mg/Ritonavir 100 mg zweimal täglich, 8 Tage
          • Dosis-Regime von Rosuvastatin: 10 mg, Einzeldosis
          • Veränderung der Rosuvastatin-AUC+ACo-: keine Veränderung
        • Dosis-Regime des Wechselwirkungen auslösenden Arzneimittels: Aleglitazar 0,3 mg, 7 Tage
          • Dosis-Regime von Rosuvastatin: 40 mg, 7 Tage
          • Veränderung der Rosuvastatin-AUC+ACo-: keine Veränderung
        • Dosis-Regime des Wechselwirkungen auslösenden Arzneimittels: Silymarin 140 mg dreimal täglich, 5 Tage
          • Dosis-Regime von Rosuvastatin: 10 mg, Einzeldosis
          • Veränderung der Rosuvastatin-AUC+ACo-: keine Veränderung
        • Dosis-Regime des Wechselwirkungen auslösenden Arzneimittels: Fenofibrat 67 mg dreimal täglich, 7 Tage
          • Dosis-Regime von Rosuvastatin: 10 mg, 7 Tage
          • Veränderung der Rosuvastatin-AUC+ACo-: keine Veränderung
        • Dosis-Regime des Wechselwirkungen auslösenden Arzneimittels: Rifampicin 450 mg einmal täglich, 7 Tage
          • Dosis-Regime von Rosuvastatin: 20 mg, Einzeldosis
          • Veränderung der Rosuvastatin-AUC+ACo-: keine Veränderung
        • Dosis-Regime des Wechselwirkungen auslösenden Arzneimittels: Ketoconazol 200 mg zweimal täglich, 7 Tage
          • Dosis-Regime von Rosuvastatin: 80 mg, Einzeldosis
          • Veränderung der Rosuvastatin-AUC+ACo-: keine Veränderung
        • Dosis-Regime des Wechselwirkungen auslösenden Arzneimittels: Fluconazol 200 mg einmal täglich, 11 Tage
          • Dosis-Regime von Rosuvastatin: 80 mg, Einzeldosis
          • Veränderung der Rosuvastatin-AUC+ACo-: keine Veränderung
        • Dosis-Regime des Wechselwirkungen auslösenden Arzneimittels: Erythromycin 500 mg viermal täglich, 7 Tage
          • Dosis-Regime von Rosuvastatin: 80 mg, Einzeldosis
          • Veränderung der Rosuvastatin-AUC+ACo-: 20% Abnahme
        • Dosis-Regime des Wechselwirkungen auslösenden Arzneimittels: Baicalin 50 mg dreimal täglich, 14 Tage
          • Dosis-Regime von Rosuvastatin: 20 mg, Einzeldosis
          • Veränderung der Rosuvastatin-AUC+ACo-: 47% Abnahme
        • Dosis-Regime des Wechselwirkungen auslösenden Arzneimittels: Ezetimib 10 mg einmal täglich, 14 Tage
          • Dosis-Regime von Rosuvastatin: 10 mg einmal täglich, 14 Tage
          • Veränderung der Rosuvastatin-AUC+ACo-: 1,2-fach Anstieg+ACoAKgA8-/li>
        • AKg- Die als x-fache Veränderung angeführten Daten stellen ein einfaches Verhältnis zwischen der gemeinsamen Gabe und der alleinigen Gabe von Rosuvastatin dar. Die in % angeführten Veränderungen stellen den prozentualen Unterschied verglichen mit der alleinigen Gabe von Rosuvastatin dar.
        • AKgAq- Mehrere Wechselwirkungsstudien wurden mit Rosuvastatin in unterschiedlichen Dosierungen durchgeführt. Die Tabelle zeigt das jeweils signifikanteste Verhältnis an. Die Kombination eignet sich nicht zur Erstbehandlung. Zur Therapieeinleitung oder für eine ggf. erforderliche Dosisanpassung sollten nur die Einzelkomponenten angewendet werden, nach Bestimmung der geeigneten Dosierungen ist eine Umstellung auf die Fixdosiskombination in angemessener Stärke möglich.
    • Kinder und Jugendliche
      • Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen wurden nur bei Erwachsenen durchgeführt.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • AntiliaArgA8-/sup> hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Es wurden keine Studien durchgeführt, um den Einfluss von Rosuvastatin und/oder Ezetimib auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen zu untersuchen. Beim Führen von Fahrzeugen und beim Bedienen von Maschinen sollte jedoch berücksichtigt werden, dass während der Behandlung Schwindel auftreten kann.
  • Überdosierung
    • Es liegen keine veröffentlichten Daten zu einer Rosuvastatin-Überdosierung vor.
    • Es gibt keine spezielle Therapie im Falle einer Rosuvastatin-Überdosierung.
    • In klinischen Studien wurde die Einnahme von 50 mg Ezetimib/Tag bei 15 gesunden Probanden bis zu 14 Tage lang oder die Einnahme von 40 mg Ezetimib/Tag bei 18 Patienten mit primärer Hypercholesterinämie bis zu 56 Tage lang im Allgemeinen gut vertragen. Bei Tieren wurden nach oral gegebenen Einzeldosen von 5.000 mg Ezetimib/kg an Ratten und Mäusen sowie von 3.000 mg Ezetimib/kg an Hunden keine toxischen Effekte beobachtet. Einige Fälle von Überdosierung mit Ezetimib wurden berichtet, meistens traten keine Nebenwirkungen auf. Die berichteten Nebenwirkungen waren nicht schwerwiegend.
    • Im Fall einer Überdosierung sollten symptomatische und unterstützende Maßnahmen ergriffen werden. Leberfunktion und CK-Spiegel sollten überwacht werden. Es ist unwahrscheinlich, dass eine Hämodialyse von Nutzen ist.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • AntiliaArgA8-/sup> ist in der Schwangerschaft kontraindiziert. Frauen im gebärfähigen Alter müssen geeignete Verhütungsmaßnahmen anwenden.
  • Rosuvastatin
    • Da Cholesterin und andere Produkte der Cholesterinbiosynthese für die Entwicklung des Fötus notwendig sind, überwiegt das von der Hemmung der HMG-CoA-Reduktase potenziell ausgehende Risiko dem Nutzen einer Behandlung während der Schwangerschaft.
    • Tierexperimentelle Studien erbrachten begrenzte Anzeichen einer Reproduktionstoxizität. Falls eine Patientin während der Anwendung von AntiliaArgA8-/sup> schwanger wird, muss die Behandlung unverzüglich unterbrochen werden.
  • Ezetimib
    • Es liegen keine klinischen Daten zur Anwendung von Ezetimib während einer Schwangerschaft vor.
    • Tierstudien zur Monotherapie mit Ezetimib lassen keine direkt oder indirekt schädlichen Wirkungen auf die Schwangerschaft, die embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung erkennen.
  • Fertilität
    • Es liegen keine Daten aus klinischen Studien zu den Auswirkungen von Ezetimib auf die menschliche Fertilität vor. Ezetimib hatte keine Auswirkungen auf die Fertilität von weiblichen oder männlichen Ratten.

Stillzeithinweise



  • AntiliaArgA8-/sup> ist in der Stillzeit kontraindiziert.
  • Rosuvastatin
    • Rosuvastatin wird in die Milch von Ratten ausgeschieden. Es liegen keine Daten bezüglich der Ausscheidung von Rosuvastatin in die menschliche Muttermilch vor.
  • Ezetimib
    • Studien an Ratten haben gezeigt, dass Ezetimib in die Muttermilch übergeht. Es ist nicht bekannt, ob Ezetimib in die menschliche Muttermilch übergeht.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Lipidsenker, - ausgenommen bei bestehender vaskulärer Erkrankung (KHK, cerebrovaskuläre Manifestation, pAVK) - ausgenommen bei hohem kardiovaskulärem Risiko (über 20% Ereignisrate/ 10 Jahre auf der Basis der zur Verfügung stehenden Risikokalkulatoren). Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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