Hersteller | Dr. F. Köhler Chemie GmbH |
Wirkstoff | Physostigmin |
Wirkstoff Menge | 1,33 mg |
ATC Code | V03AB19 |
Preis | 60,76 € |
Menge | 5X5 ml |
Darreichung (DAR) | AMP |
Norm | N1 |
Medikamente Prospekt
Physostigmin | 1.33 | mg | ||
(H) | Dinatrium edetat 2-Wasser | Hilfsstoff | ||
(H) | Natrium disulfit | Hilfsstoff | 2.5 | mg |
(H) | Stickstoff | Hilfsstoff | ||
(H) | Wasser, für Injektionszwecke | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 5 Milliliter] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Physostigmin - invasiv- Überempfindlichkeit gegen Physostigminsalicylat
- Gangrän
- koronare Herzerkrankungen
- mechanische Obstipation
- mechanische Harnsperre
- Dystrophia myotonica
- Depolarisationsblock nach depolarisierenden Muskelrelaxantien vom Suxamethonium-Typ
- Intoxikationen durch +ACY-quot,irreversibel wirkende+ACY-quot, Cholinesterasehemmer
- geschlossene Schädel-Hirn-Traumen
- Darmverschluss
- Krämpfe in den ableitenden Harnwegen
- Vergiftung mit Phosphorsäureestern oder Barbituraten
Relative Kontraindikationen:
- Asthma bronchiale
- Diabetes mellitus
- Bradykardie
- AV-Reizleitungsstörungen
- Schwangerschaft
- Morbus Parkinson
- Colitis ulcerosa
Art der Anwendung
- Intravenös, intramuskulär oder als Kurzinfusion in 50 ml physiologischer Kochsalzlösung über 10-15 min.
- Infusionslösung ist nach der Zubereitung sofort zu verwenden
Dosierung
Basiseinheit: 5 ml Injektionslösung enthalten 2,0 mg Physostigminsalicylat (Ph. Eur.)
- Vergiftungen
- initial 0,04 mg/kg KG (2mg) Physostigminsalicylat i.v. oder i.m.
- dann 1 - 4 mg / 20 Minuten
- Wiederholung der Vollwirkdosis, wenn die Vergiftungssymptome wieder auftreten, evtl.Dauetropfinfusion
- Kleinkinder
- 0,5 mg Physostigminsalicylat i.v. oder i.m. / 5 Minuten
- Erhaltungsdosis: 2 mg Physostigminsalicylat
- Kleinkinder
- postoperative Aufwachstörungen
- 0,04 mg/kg KG Physostigminsalicylat i.v. (ca. 1mg/min)
- maximale Einzeldosis: 2mg Physostigminsalicylat
- Nachinjektionen optional: frühestens 5 - 20 min. nach der Erstinjektion
- Allgemeine Hinweise
- Überempfindlichkeitsreaktionen durch Natriumdisulfit, insbesondere bei Asthmatikern
- Brechreiz
- Durchfall
- keuchende Atmung
- akuter Asthmaanfall
- Bewusstseinsstörungen
- Schock
- Therapie mit trizyklischen Antidepressiva kann zu akutem Herzstillstand führen
- Überempfindlichkeitsreaktionen durch Natriumdisulfit, insbesondere bei Asthmatikern
Indikation
- Behandlung postoperativ auftretender Störungen
- Zentrales anticholinerges Syndrom (ZAS)
- Verzögertes postoperatives Erwachen
- Kältezittern (Shivering)
- Antidot bzw. Antagonist bei Vergiftungen bzw. Überdosierung mit
- Tropanalkaloiden (Hyoscyamin, Atropin, Scopolamin, z.B. in Engelstrompete, Stechapfel, Tollkirsche)
- Panther- und Fliegenpilz
- Trizyklischen Antidepressiva (Amitriptylin, Imipramin, Trimipramin, Clomipramin, Doxepin)
- Antiemetika/Antihistaminika (Phenothiazin, Thioridazin, Chlorpromazin, Promethazin, Diphenhydramin, Dimenhydrinat)
- Neuroleptika (bes. Butyrophenone)
- Benzodiazepinen
- Spasmolytika (Tolderodin, Oxybutynin)
- Antiparkinsonmitteln (Amantadin, Diphenhydramin)
- Baclofen, 4-Hydroxybutansäure (GHB)
- Inhalationsanästhetika
- Ketamin
- 3-Chinuclidinylbenzilat
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Physostigmin - invasiv- Erkrankungen des Immunsystems
- ohne Häufigkeitsangabe
- Überempfindlichkeitsreaktionen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Endokrine Erkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Speichelfluss
- ohne Häufigkeitsangabe
- Herzerkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Veränderungen der Herzfrequenz (sowohl Brady- als auch Tachykardie)
- sinuatrieller Block
- ohne Häufigkeitsangabe
- Gefässerkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Niedriger Blutdruck (Hypotension)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- ohne Häufigkeitsangabe
- Verkrampfungen der Atemwege (Bronchiospasmen)
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- ohne Häufigkeitsangabe
- Übelkeit
- Erbrechen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- ohne Häufigkeitsangabe
- Schwitzen
- ohne Häufigkeitsangabe
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Physostigmin - invasiv- Therapieüberwachung
- bei Anwendung als Antidot bei trizyklischen Antidepressiva
- wegen Gefahr akuter Herzstillstand
- laufende EKG-Monitor-Kontrolle
- wegen Gefahr akuter Herzstillstand
- bei Anwendung als Antidot bei trizyklischen Antidepressiva
- in Betracht ziehen einer therapeutischen Alternative bei
- Asthma bronchiale
- Diabetes mellitus
- Bradykardie
- AV-Reizleitungsstörungen
- Schwangerschaft
- Morbus Parkinson
- Colitis ulcerosa
- allgemeines Kriterium für ausreichende Physostigmin-Dosierung
- erkennbare Rückgewinnung
- geistiger Fähigkeiten
- Ansprechbarkeit
- erkennbare Rückgewinnung
- Wirkungsverstärkung bei gleichzeitiger Gabe von anderen Cholinesterasehemmern (z.B. Mittel gegen Demenz)
- bei Überdosierung/Vergiftung mit Physostigmin
- Symptome
- Bradykardie
- Speichelflu+AN8
- Erbrechen
- tonisch-klonisch generalisierter Krampfanfall
- Patienten zur besseren Beobachtung unter EKG-Kontrolle halten
- Gabe von Atropin i.v. bis zur Normalisierung der Symptome
- In der Regel die halbe Menge der verabreichten Dosis von Physostigminsalicylat
- Gabe von Atropin i.v. bis zur Normalisierung der Symptome
- Maßnahmen zur Resorptionsverhinderung (wie Magenspülung, Gabe von medizinischer Kohle, Laxantiengabe) unverzüglich einleiten
- Symptome
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Physostigmin - invasivsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Physostigmin - invasiv- Schwangerschaft
- Anwendung in der Schwangerschaft nur, wenn unbedingt notwendig
- keine Erfahrungen zur Anwendung in der Schwangerschaft vorhanden
- plazentagängig
- potentielle Risiko für den Menschen unbekannt
- keine hinreichenden Tierstudien vorhanden in Bezug auf Auswirkung auf
- Schwangerschaft
- embryonale Entwicklung
- fetale Entwicklung
- Geburt
- postnatale Entwicklung
- Fertilität
- Reproduktionstoxikologische Studien wurden nicht durchgeführt
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Physostigmin - invasiv- keine Erfahrungen zur Anwendung in der Stillzeit vorhanden
- keine Infomationen zum Übergang in die Muttermilch
- Anwendung während der Stillzeit nur, wenn unbedingt notwendig
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.
Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.
Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.