Ancid 1000mg (100 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Hydrotalcit
Wirkstoff Menge 1000 mg
ATC Code A02AD04
Preis 24,06 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) KTA
Norm N3
Ancid 1000mg (100 St)

Medikamente Prospekt

Hydrotalcit1000mg
(H)HyproloseHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MannitolHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)SorbitolHilfsstoff
(H)Spearmint AromaAromastoff
Levomenthol
Cineol
(H)XylitolHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, Spearmint-Aroma (enthält Menthol und Cineol) oder einen der sonstigen Bestandteile.
  • Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen dürfen AncidArgA8-/sup> nicht verwenden.
  • Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion bestehen unter chronischer Einnahme hoher Dosen Intoxikationsrisiken durch Magnesium (Hypermagnesiämie) und Aluminium. Eine Aluminium-bedingte Intoxikation kann zu Osteomalzie und Enzephalopathie führen. Daher sollten diese Patienten AncidArgA8-/sup> nur bei regelmäßiger Kontrolle der Serumspiegel von Magnesium und Aluminium verwenden. Ein Aluminiumspiegel von 40 +ALU-g/l soll dabei nicht überschritten werden.
  • AncidArgA8-/sup> darf bei Hypophosphatämie oder bestehender Myasthenia gravis nicht gegeben werden.

Art der Anwendung



  • AncidArgA8-/sup> wird mehrmals täglich zwischen den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen eingenommen.
  • Die Kautabletten sollten gut gekaut und anschließend mit etwas Flüssigkeit heruntergespült werden.

Dosierung



  • Jugendliche über 12 Jahre und Erwachsene
    • Bei Bedarf mehrmals täglich 1 Kautablette AncidArgA8-/sup> 1000 mg einnehmen.
    • Die Tagesdosis von 6 Kautabletten (entsprechend 6.000 mg Hydrotalcit) sollte nicht überschritten werden.
  • Kinder und Jugendliche bis 12 Jahre
    • Die Sicherheit und Wirksamkeit von AncidArgA8-/sup> bei Kindern bis 12 Jahre ist bisher noch nicht erwiesen. Daher darf AncidArgA8-/sup> nicht zur Behandlung von Kindern unter 12 Jahren angewendet werden.
  • Bleiben die Beschwerden unter der Therapie länger als 2 Wochen bestehen, sollten diese klinisch abgeklärt werden, um eine mögliche Malignität auszuschließen.

Indikation



  • Zur symptomatischen Behandlung von Erkrankungen, bei denen die Magensäure gebunden werden soll:
    • Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni
    • Sodbrennen und säurebedingte Magenbeschwerden
  • Bei Patienten mit Ulcus ventriculi oder duodeni sollte eine Untersuchung auf H. pylori - und im Falle des Nachweises - eine anerkannte Eradikationstherapie erwogen werden, da in der Regel bei erfolgreicher Eradikation auch die Ulkuskrankheit ausheilt.

Nebenwirkungen



  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Bei hoher Dosierung kann es zu gastrointestinalen Beschwerden, wie z. B. Verstopfung (unbekannte Häufigkeit), weicher Stuhl, erhöhte Stuhlfrequenz, Erbrechen oder Diarrhö kommen.
  • Untersuchungen
    • Bei Niereninsuffizienz und bei langfristiger Einnahme hoher Dosen kann es zu Hypermagnesiämie, Aluminiumeinlagerungen, vor allem in das Nerven- und Knochengewebe und zur Phosphatverarmung kommen.
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • Allergische Reaktionen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Kinder und Jugendliche
      • AncidArgA8-/sup> soll nicht zur Behandlung von Kindern unter 12 Jahren angewendet werden, da in dieser Altersgruppe keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
    • Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, Morbus Alzheimer oder anderen Formen der Demenz sowie bei Patienten unter phosphatarmer Ernährung sollten hohe Dosen und längerfristige Anwendung vermieden werden.
    • Bei länger anhaltenden und/oder in häufigeren Abständen wiederkehrenden Beschwerden sollte eine schwerwiegende Erkrankung wie peptischer Ulcus oder Malignität ausgeschlossen werden. Bei Patienten mit Ulcus ventriculi oder -duodeni sollte eine Untersuchung auf H. pylori - und im Falle des Nachweises - eine anerkannte Eradikationstherapie erwogen werden, da in der Regel bei erfolgreicher Eradikation auch die Ulkuskrankheit ausheilt.
    • Diese Arzneimittel enthalten Sorbitol. Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz sollten AncidArgA8-/sup> nicht einnehmen.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Durch die gleichzeitige Einnahme von Antazida mit anderen Medikamenten kann sich deren Resorption verändern. Klinisch relevante Resorptionsverminderungen sind für herzwirksame Glykoside, Tetracycline, Chinolonderivate (Ciprofloxacin, Ofloxacin, Norfloxacin), H2-Rezeptor-Inhibitoren, Cumarin-Derivate, Natriumfluoride und Chenodesoxycholate beschrieben worden.
    • Im Hinblick auf eine mögliche Resorptionsbeeinträchtigung sollte grundsätzlich ein Abstand von 1 - 2 Stunden zwischen der Einnahme von Hydrotalcit und anderen Arzneimitteln eingehalten werden.
    • Eine Alkalisierung des Urins unter der Therapie kann die Ausscheidung einiger Arzneimittel beeinflussen. Dieses kann z. B. zu einer Abnahme der Salizylatspiegel oder zu einer Erhöhung der Chinidinspiegel führen.
    • Die gleichzeitige Einnahme von aluminiumhaltigen Antazida mit säurehaltigen Getränken (Obstsäfte, Wein u. a.) erhöht die intestinale Aluminiumresorption. Dies gilt auch für Brausetabletten, die Zitronensäure bzw. Weinsäure enthalten.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • AncidArgA8-/sup> hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
  • Überdosierung
    • Akute Vergiftungserscheinungen sind nicht bekannt.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Die Einnahme von AncidArgA8-/sup> während der Schwangerschaft sollte durch den behandelnden Arzt sorgfältig geprüft werden.
  • AncidArgA8-/sup> soll während der Schwangerschaft nur kurzfristig in einer möglichst niedrigen Dosierung angewendet werden, um eine mögliche Aluminiumbelastung des ungeborenen Kindes zu vermeiden.
  • In Tierversuchen führte die Gabe von Aluminiumsalzen zu schädlichen Auswirkungen auf die Nachkommen. Berichte über schädliche Wirkungen von Hydrotalcit während der Schwangerschaft sind nicht bekannt geworden. Es liegen jedoch keine spezifischen Untersuchungen an Kindern vor, deren Mütter Hydrotalcit in der Schwangerschaft eingenommen haben.

Stillzeithinweise



  • Die Einnahme von AncidArgA8-/sup> während der Stillzeit sollte durch den behandelnden Arzt sorgfältig geprüft werden.
  • In Tierversuchen führte die Gabe von Aluminiumsalzen zu schädlichen Auswirkungen auf die Nachkommen. Berichte über schädliche Wirkungen von Hydrotalcit während der Stillperiode sind nicht bekannt geworden. Es liegen jedoch keine spezifischen Untersuchungen an Kindern vor, deren Mütter Hydrotalcit in der Stillzeit eingenommen haben.
  • Im Allgemeinen gehen Aluminiumverbindungen in die Muttermilch über. Zum Übergang von Hydrotalcit in die Muttermilch liegen jedoch keine Untersuchungen vor. Aufgrund der geringen Resorption ist ein Risiko für das Neugeborene nicht anzunehmen.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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