Ampicillin ratio 1.0 (10 St)

Hersteller ratiopharm GmbH
Wirkstoff Ampicillin
Wirkstoff Menge 1000 mg
ATC Code J01CA01
Preis 38,26 €
Menge 10 St
Darreichung (DAR) PIJ
Norm N3
Ampicillin ratio 1.0 (10 St)

Medikamente Prospekt

Natrium Ion65.8mg
[Basiseinheit = 10 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ampicillin - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Ampicillin oder Penicillin
    • Gefahr eines anaphylaktischen Schocks

Art der Anwendung



  • Hinweise zur Rekonstitution der Arzneimittel vor der Anwendung: siehe Fachinformation
  • Verabreichung als 10%ige Lösung als
    • i.m. oder i.v. Injektion
    • Kurzinfusion
    • Dauertropfinfusion
  • Injektionszeit der i.v. Injektion: mind. 3 Min. / 1 g Ampicillin
  • bei i.m. Applikation übliche Grenze des Injektionsvolumens beachten

Dosierung



Basiseinheit: 10 ml gebrauchsfertige 10%ige Lösung enthalten 1,063 g Ampicillin-Natrium (entsprechend 1,0 g Ampicillin und 2,86 mmol Natrium)

  • Behandlung von durch Ampicillin-empfindliche Erreger verursachte Infektionen
    • Höhe der Dosis abhängig von Alter, Gewicht und Nierenfunktion des Patienten, vom Schweregrad und Ort der Infektion sowie von vermuteten oder nachgewiesenen Erregern
    • Erwachsene, Jugendliche und Kinder (+ACY-gt+ADsAPQ- 6 Jahre)
      • Tagesdosis: 1,5 - 6 g Ampicillin
      • Dosissteigerung bis zu 15 g Ampicillin / Tag und darüber möglich
    • Kinder (< 6 Jahre)
      • Tagesdosis: 100 mg Ampicillin / kg KG
        • in Ausnahmefällen und bei Meningitits: 200 - 400 mg Ampicillin / kg KG
    • Dosisintervall
      • 2mal / Tag in 12stündigen Abständen
      • 3mal / Tag in 8stündigen Abständen
      • 4mal / Tag in 6stündigen Abständen
    • Behandlungsdauer
      • abhängig vom Krankheitsverlauf
      • i.d.R. 7 - 10 Tage
      • mind. für 2 - 3 Tage nach Abklingen der Krankheitserscheinungen
      • Behandlung von Infektionen mit betahämolysierenden Streptokokken
        • mind. 10 Tage (Vorbeugung von Spätkomplikationen)
    • stark eingeschränkte Nierenfunktion (GFR +ACY-lt+ADsAPQ- 30 ml / Min.)
      • Dosisreduktion empfohlen
      • Kreatinin-Clearance: 20 - 30 ml / Min.
        • Reduktion der Normdosis auf 2/3
      • Kreatinin-Clearance < 20 ml / Min.
        • Reduktion der Normdosis auf 1/3
      • max. Dosis: 1 g Ampicillin / 8 Stunden
    • Schwangerschaft
      • bis zu 50%ige Erniedrigung der Ampicillin-Konzentration im Plasma

Indikation



  • Behandlung von durch Ampicillin-empfindliche Erreger verursachte Infektionen
    • des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs
    • der unteren Atemwege
    • der Nieren
    • der ableitenden Harnwege
    • der Geschlechtsorgane
    • der Gallenblase
    • der Gallenwege
    • des Magen-Darm-Traktes
    • der Haut und Weichteile
    • im Bereich der Augen
    • Listeriose
    • Meningitis, Endokarditis, Sepsis und Osteomyelitis, besonders bei Ampicillin-empfindlichen Haemophilus influenzae, Enterokokken und Listerien, ggf. in Kombination mit einem weiteren geeigneten Antibiotikum
  • Hinweis
    • Berücksichtigung der allgemein anerkannten Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von antimikrobiellen Wirkstoffen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ampicillin - invasiv

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Infektion durch Pilze oder resistente Bakterien
        • insbesondere bei verlängerter und / oder wiederholter Anwendung
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Eosinophilie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • reversible Myelosuppression und Blutbildveränderungen in Form von
        • Granulozytopenie
        • Thrombozytopenie
        • Anämie
        • Panzytopenie
      • reversible Verlängerung der Blutungs- und Prothrombinzeit
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hautreaktionen, die sich in Form von Pruritus, Rash, Exanthem und Juckreiz zeigen
        • unmittelbares Auftreten einer urtikariellen Reaktion zeigt wahrscheinlich eine Penicillin-Allergie an, die Therapie sollte dann unterbrochen werden und entsprechende medizinische Maßnahmen sind einzuleiten
        • bezüglich der künftigen Anwendung von Beta- Lactam-Antibiotika sollte ärztlicher Rat eingeholt werden
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • typischer, masernartiger Ausschlag, einige (5 bis 11) Tage nach Behandlungsbeginn
      • Exantheme und Enantheme in der Mundregion
        • Inzidenz von Exanthemen bei Patienten mit infektiöser Mononukleose oder lymphatischer Leukämie höher
      • Mundtrockenheit und Störungen des Geschmackssinnes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • schwerwiegendere allergische Reaktionen wie
        • Serumkrankheit
        • Arzneimittelfieber
        • angioneurotisches +ANY-dem
        • Larynxödem
        • hämolytische Anämie
        • allergische Vaskulitis
        • Nephritis
      • schwere allergische, z.T. blasenbildende Hautreaktionen
        • exfoliative Dermatitis
        • Lyell-Syndrom
        • Erythema exsudativum multiforme
        • Stevens-Johnson-Syndrom
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • lebensbedrohlicher anaphylaktischer Schock
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • bei Patienten mit Neigung zu Allergien ist eher mit allergischen Reaktionen zu rechnen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schwindel
      • Kopfschmerzen
      • Myoklonien
      • Krampfanfälle (bei Niereninsuffizienz oder bei sehr hohen Dosen)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • folgende Nebenwirkungen meist leichter Natur, klingen häufig während, sonst nach Absetzen der Therapie ab:
        • Magenschmerzen
        • Übelkeit
        • Erbrechen
        • Meteorismus
        • weiche Stühle
        • Durchfall
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Pseudomembranöse Kolitis (in den meisten Fällen verursacht durch Clostridium difficile)
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Anstieg von Transaminasen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Cholestase und hepatische Cholestase (diese Nebenwirkung ist verbunden mit der Anwendung von Ampicillin und/oder Sulbactam/Ampicillin bei i.m./i.v. Verabreichung).
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP)
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • akute interstitielle Nephritis
      • Kristallurie bei hoch dosierter intravenöser Gabe
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • akutes Nierenversagen mit Ausscheidung von Harnkristallen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schwellungen und Schmerzen an der Injektionsstelle nach intramuskulärer Injektion
      • lokalisierte Venenentzündung möglich bei intravenöser Verabreichung bei hochdosierter Therapie über einen längeren Zeitraum

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ampicillin - invasiv

  • allergische Reaktionen
    • bei Patienten mit allergischer Reaktionsbereitschaft Risiko für schwerwiegendere Überempfindlichkeitsreaktionen erhöht, weshalb Ampicillin in solchen Fällen mit besonderer Vorsicht angewandt werden sollte
    • Kreuzallergie mit anderen Beta-Lactam-Antibiotika (u.a. Cephalosporine) möglich
    • zwischen Pilzen und Ampicillin kann Antigengemeinschaft bestehen, so dass bei vorbestehender Mykose auch nach erstmaliger Ampicillin-Gabe allergische Reaktionen auftreten können
  • bei schweren akuten Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Anaphylaxie)
    • bei Hinweisen auf schwere Überempfindlichkeitsreaktionen ist Behandlung abzubrechen und es sind ärztliche Maßnahmen zu ergreifen
    • Behandlung mit Ampicillin sofort abbrechen und erforderliche Notfallmaßnahmen einleiten
  • Infektiöse Mononukleose, chronische lymphatische Leukämie
    • bei viralen Infektionen, insbesondere mit Mononucleosis infectiosa sowie bei lymphatischer Leukämie, sollten gleichzeitige bakterielle Infektionen nur mit Vorsicht mit Ampicillin behandelt werden, da das Risiko erythematöser Hautreaktionen erhöht ist
  • Pseudomembranöse Kolitis
    • bei Hinweisen auf pseudomembranöse Kolitis ist die Behandlung abzubrechen und es sind ärztliche Maßnahmen zu ergreifen
    • Arzt muss Beendigung der Therapie mit Ampicillin in Abhängigkeit von der Indikation erwägen und ggf. sofort angemessene Behandlung einleiten
    • Arzneimittel, die die Peristaltik hemmen, dürfen nicht eingenommen oder verabreicht werden
  • Eingeschränkte Nierenfunktion
    • Dosisanpassung erforderlich
  • Einfluss auf labordiagnostische Untersuchungen
    • nicht-enzymatische Methoden zur Harnzuckerbestimmung können ein falschpositives Resultat ergeben
    • Urobilinogen-Nachweis kann gestört sein
    • bei Schwangeren, die mit Ampicillin therapiert wurden, wurden vorübergehend erniedrigte Plasmakonzentrationen von Estradiol und seinen Konjugaten diagnostiziert
  • zentralnervöse Erregungszustände, Myoklonien oder Krämpfen
    • Ampicillin abgesetzen und eine angemessene Behandlung einleiten

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ampicillin - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ampicillin - invasiv

  • Vorsicht bei der Anwendung in der Schwangerschaft
  • Daten über begrenzte Anzahl von exponierten Schwangeren lassen nicht auf Nebenwirkungen von Ampicillin auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des Fetus/Neugeborenen schließen
  • bisher keine anderen einschlägigen epidemiologischen Daten verfügbar
  • tierexperimentelle Studien
    • lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung schließen
  • bei Anwendung in der Schwangerschaft beachten, dass die Ampicillin-Konzentration im Plasma um bis zu 50% erniedrigt sein kann

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ampicillin - invasiv

  • Ampicillin darf nach entsprechender Nutzen-Risiko-Abwägung während der Stillzeit angewendet werden
  • Ampicillin geht in die Muttermilch über
    • beim gestillten Säugling können deshalb Durchfälle und Sprosspilzbesiedlung der Schleimhäute auftreten, so dass unter Umständen abgestillt werden muss
    • Möglichkeit einer Sensibilisierung beachten

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.