Ampicillin Rat 1000mg Fta (10 St)

Hersteller ratiopharm GmbH
Wirkstoff Ampicillin
Wirkstoff Menge 1000 mg
ATC Code J01CA01
Preis 15,88 €
Menge 10 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N1
Ampicillin Rat 1000mg Fta (10 St)

Medikamente Prospekt

Ampicillin1000mg
(H)Carboxymethylstärke, Natriumsalz Typ AHilfsstoff
(H)Croscarmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)PovidonHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ampicillin - peroral

  • Überempfindlichkeit gegenüber Ampicillin oder Penicillin
    • Gefahr eines anaphylaktischen Schocks

Art der Anwendung



  • Einnahme der Filmtabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) auf nüchternen Magen (gleichzeitige Nahrungsaufnahme verschlechtert Resorption)
  • bei schweren Magen-Darm-Störungen mit Erbrechen und Durchfall ist eine ausreichende Resorption von Ampicillin nicht gewährleistet

Dosierung



  • Behandlung von Infektionen, die durch Ampicillin-empfindliche Erreger verursacht werden und einer oralen Therapie zugänglich sind
    • Höhe der Dosis abhängig von Alter, Gewicht und Nierenfunktion des Patienten, vom Schweregrad und Ort der Infektion sowie von den vermuteten oder nachgewiesenen Erregern
    • Erwachsene, Jugendliche und Kinder (+ACY-gt+ADsAPQ- 6 Jahre)
      • 2 - 6 g Ampicillin / Tag
      • Dosisintervall
        • 3mal / Tag in 8stündigen Abständen
        • 4mal / Tag in 6stündigen Abständen
      • d. h. 3 - 6 Filmtabletten (3 - 6 g Ampicillin) / Tag verteilt auf 3 - 4 Einzeldosen
      • Behandlungsdauer
        • abhängig vom Krankheitsverlauf
        • i.d.R. 7 - 10 Tage
        • mind. noch für 2 - 3 Tage nach Abklingen der Krankheitserscheinungen
        • Behandlung von Infektionen mit beta-hämolysierenden Streptokokken
          • mind. 10 Tage (Vorbeugung von Spätkomplikationen)
      • für Tagesdosen < 3 g Arzneimittel mit geringerem Wirkstoffgehalt wählen
    • stark eingeschränkte Nierenfunktion (GFR +ACY-lt+ADsAPQ- 30 ml / Min.)
      • Dosisreduktion empfohlen (Kumulation von Ampicillin)
      • Kreatinin-Clearance: 20 - 30 ml / Min.
        • Reduktion der Normdosis auf 2/3
      • Kreatinin-Clearance < 20 ml / Min.
        • Reduktion der Normdosis auf 1/3
      • max. Dosis: 1 g Ampicillin / 8 Stunden
    • Schwangerschaft
      • Hinweis: 50%ige Erniedrigung der Ampicillin-Konzentration im Plasma möglich

Indikation



  • Behandlung von Infektionen, die durch Ampicillin-empfindliche Erreger verursacht werden und einer oralen Therapie zugänglich sind
    • akute bakterielle Sinusitis (nach adäquater Diagnosestellung)
    • akute Otitis media
    • akute Exazerbationen einer chronischen Bronchitis (nach adäquater Diagnosestellung)
    • ambulant erworbene Pneumonie
    • Urozystitis
    • Infektionen der Gallenblase und der Gallenwege
    • Infektionen des Magen-Darm-Traktes, die einer antibiotischen Therapie bedürfen
    • Infektionen der Haut und Weichteile
    • Infektionen im Bereich der Augen
    • Listeriose
    • Osteomyelitis im Stadium der oralen Weiterbehandlung
  • Hinweise:
    • bei schweren Krankheitsbildern ist die parenterale der oralen Therapie vorzuziehen
    • allgemein anerkannte Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von antimikrobiellen Wirkstoffen bei der Anwendung berücksichtigen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ampicillin - peroral

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • pseudomembranöse Kolitis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Candidiasis
      • Erregerresistenz
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Thrombozytopenie (verbunden mit der Anwendung von Ampicillin und/oder Sulbactam/Ampicillin bei i. m./i. v. Verabreichung)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Panzytopenie (verbunden mit der Anwendung von Ampicillin und/oder Sulbactam/Ampicillin bei i. m./i. v. Verabreichung)
      • Blutgerinnungszeit erhöht (verbunden mit der Anwendung von Ampicillin und/oder Sulbactam/Ampicillin bei i. m./i. v. Verabreichung)
      • Agranulozytose (verbunden mit der Anwendung von Ampicillin und/oder Sulbactam/Ampicillin bei i. m./i. v. Verabreichung)
      • Leukopenie (verbunden mit der Anwendung von Ampicillin und/oder Sulbactam/Ampicillin bei i. m./i. v. Verabreichung)
      • Neutropenie (verbunden mit der Anwendung von Ampicillin und/oder Sulbactam/Ampicillin bei i. m./i. v. Verabreichung)
      • hämolytische Anämie (verbunden mit der Anwendung von Ampicillin und/oder Sulbactam/Ampicillin bei i. m./i. v. Verabreichung)
      • Anämie (verbunden mit der Anwendung von Ampicillin und/oder Sulbactam/Ampicillin bei i. m./i. v. Verabreichung)
      • Eosinophilie (verbunden mit der Anwendung von Ampicillin und/oder Sulbactam/Ampicillin bei i. m./i. v. Verabreichung)
      • thrombozytopenische Purpura (verbunden mit der Anwendung von Ampicillin und/oder Sulbactam/Ampicillin bei i. m./i. v. Verabreichung)
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • anaphylaktoide Reaktion einschließlich anaphylaktischer Schock
      • Angioödem
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Anorexie
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Konvulsionen (verbunden mit der Anwendung von Ampicillin und/oder Sulbactam/Ampicillin bei i. m./i. v. Verabreichung)
      • Schwindelgefühl
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Kopfschmerz
      • Somnolenz
      • Neurotoxizität
  • Gefäßerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • allergische Vaskulitis
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Dyspnoe
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Diarrh+APY
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Übelkeit
      • Abdominalschmerz
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Erbrechen
      • Glossitis (verbunden mit der Anwendung von Ampicillin und/oder Sulbactam/Ampicillin bei i. m./i. v. Verabreichung)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Enterokolitis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Melaena
      • Mundtrockenheit
      • Schmerzen
      • Oberbauch
      • Geschmacksstörung
      • Flatulenz
      • hämorrhagische Enterokolitis
      • Stomatitis (verbunden mit der Anwendung von Ampicillin und/oder Sulbactam/Ampicillin bei i. m./i. v. Verabreichung)
      • schwarze Haarzunge (verbunden mit der Anwendung von Ampicillin und/oder Sulbactam/Ampicillin bei i. m./i. v. Verabreichung)
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hyperbilirubinämie (verbunden mit der Anwendung von Ampicillin und/oder Sulbactam/Ampicillin bei i. m./i. v. Verabreichung)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Aspartataminotransferase erhöht (verbunden mit der Anwendung von Ampicillin und/oder Sulbactam/Ampicillin bei i. m./i. v. Verabreichung)
      • Alaninaminotransferase erhöht (verbunden mit der Anwendung von Ampicillin und/oder Sulbactam/Ampicillin bei i. m./i. v. Verabreichung)
      • Leberfunktion anomal (verbunden mit der Anwendung von Ampicillin und/oder Sulbactam/Ampicillin bei i. m./i. v. Verabreichung)
      • Ikterus (verbunden mit der Anwendung von Ampicillin und/oder Sulbactam/Ampicillin bei i. m./i. v. Verabreichung)
      • Cholestase (verbunden mit der Anwendung von Ampicillin und/oder Sulbactam/Ampicillin bei i. m./i. v. Verabreichung)
      • hepatische Cholestase (verbunden mit der Anwendung von Ampicillin und/oder Sulbactam/Ampicillin bei i. m./i. v. Verabreichung)
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Ausschlag
      • Pruritus
      • Hautreaktion
      • akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Stevens-Johnson-Syndrom
      • Epidermolysis acuta toxica
      • Erythema multiforme
      • Dermatitis exfoliativa
  • Sklelettmuskulatur-, Bindegewebsund Knochenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Arthralgie
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Nephritis interstitiell
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Ermüdung
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schleimhautentzündung

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ampicillin - peroral

  • allergische Reaktionen
    • bei Patienten, die eine Behandlung mit Penicillinen wie unter anderem Ampicillin erhielten, wurden schwerwiegende und manchmal tödliche Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische Reaktionen) beschrieben
      • wahrscheinlicher bei Patienten mit einer Penicillin-Überempfindlichkeit und/oder Überempfindlichkeitsreaktionen gegen mehrere Allergene
    • Berichte über Patienten mit einer Penicillin-Überempfindlichkeit in der Vorgeschichte, bei denen es unter einer Behandlung mit Cephalosporinen zu schweren Reaktionen kam
    • vor einer Behandlung mit einem Penicillin muss der Patient eingehend zu früheren Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Penicillinen, Cephalosporinen und anderen Allergenen befragt werden
    • bei Auftreten einer allergischen Reaktion muss das Arzneimittel abgesetzt und eine geeignete Therapie begonnen werden
    • schwerwiegende anaphylaktische Reaktionen
      • erfordern eine sofortige Notfallbehandlung mit Adrenalin
      • Sauerstoff, intravenöse Steroide und Offenhaltung der Atemwege, ggf. mittels Intubation, können ebenfalls indiziert sein
  • übermäßiges Wachstum unempfindlicher Erreger
    • wie bei allen Antibiotika-Präparaten muss der Patient unbedingt kontinuierlich auf Zeichen eines übermäßigen Wachstums unempfindlicher Erreger, wie unter anderem von Pilzen, überwacht werden
    • im Fall einer Superinfektion sollte das Arzneimittel abgesetzt und/oder eine geeignete Behandlung begonnen werden
    • unter Anwendung fast aller Antibiotika wurde über Fälle von Clostridium-difficile-assoziierter Diarrhö (CDAD) berichtet, auch unter Ampicillin
      • kann vom Schweregrad von leichtem Durchfall bis hin zu einer tödlich verlaufenden Colitis variieren
    • eine Antibiotika-Therapie verändert die normale Dickdarmflora und hat ein übermäßiges Wachstum von Clostridium difficile zur Folge
      • C. difficile produziert die Toxine A und B, die zum Auftreten der CDAD beitragen
      • Hypertoxin-produzierende Stämme von C. difficile sind mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität verbunden, da diese Infektionen einer antimikrobiellen Therapie gegenüber refraktär sein und eine Kolektomie erforderlich machen können
    • bei allen Patienten, die nach einer Antibiotika-Therapie Durchfall zeigen, muss an eine CDAD gedacht werden
    • es muss eine sorgfältige Medikamentenanamnese erhoben werden, da Fälle von CDAD auch mehr als zwei Monate nach Verabreichung von Antibiotika noch beschrieben wurden
  • infektiöse Mononukleose
    • wird durch Viren verursacht wird, daher sollte Ampicillin bei der Behandlung nicht eingesetzt werden
    • ein hoher Prozentsatz von Patienten mit Mononukleose bildet unter einer Behandlung mit Ampicillin einen Hautausschlag aus
  • Patienten unter längerfristiger Behandlung
    • regelmäßige Untersuchung auf Störungen von Organfunktionen, wie unter anderem der Nieren, der Leber und des hämatopoetischen Systems empfohlen
  • Ampicillin ist nicht für die empirische Behandlung von Infektionen geeignet, die häufig durch Staphylokokken verursacht werden
    • trifft insbesondere für Infektionen der Haut und Weichteile zu

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ampicillin - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ampicillin - peroral

  • Vorsichtshalber sollte eine Anwendung in der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt erfolgen
  • Ampicillin ist plazentagängig
  • aus bisherigen, unzureichenden Erfahrungen mit der Anwendung von Ampicillin bei Schwangeren haben sich keine Anhaltspunkte für fruchtschädigende Wirkungen ergeben
    • allerdings keine Erfahrungen für die Verwendung von Ampicillin im 1. Trimenon der
      Schwangerschaft
  • tierexperimentelle Studien
    • keine reproduktionstoxikologischen Effekte gesehen
  • bei Anwendung in der Schwangerschaft beachten, dass Ampicillin-Konzentration bis zu 50% erniedrigt sein kann

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ampicillin - peroral

  • wenn eine Behandlung der Mutter mit Ampicillin für dringend notwendig erachtet wird, sollte die Patientin ihr Kind während der Behandlung vorsichtshalber nicht stillen
  • Ampicillin geht in die Muttermilch über
    • beim gestillten Säugling können deshalb Durchfälle und Sprosspilzbesiedlung der Schleimhäute auftreten, so dass unter Umständen abgestillt werden muss
    • Möglichkeit einer Sensibilisierung beachten

Einnahme auf nüchternen Magen.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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