Amoxicillin 1000 Heuma Net (10 St)

Hersteller Heunet Pharma GmbH
Wirkstoff Amoxicillin
Wirkstoff Menge 1000 mg
ATC Code J01CA04
Preis 13,26 €
Menge 10 St
Darreichung (DAR) BTA
Norm N1
Amoxicillin 1000 Heuma Net (10 St)

Medikamente Prospekt

Amoxicillin1000mg
(H)AspartamHilfsstoff40mg
Phenylalanin22.4mg
(H)BergamottölHilfsstoff
(H)Macrogol 6000Hilfsstoff
(H)Natrium cyclamatHilfsstoff
(H)Natrium dihydrogencitratHilfsstoff
(H)Natrium hydrogencarbonatHilfsstoff
(H)Natrium sulfat, wasserfreiHilfsstoff
(H)Pfirsich AromaAromastoff
(H)Polysorbat 20Hilfsstoff
(H)PovidonHilfsstoff
(H)Simeticon EmulsionHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Amoxicillin - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Amoxicillin oder
  • Überempfindlichkeit gegen ein anderes Penicillin
  • Vorgeschichte einer schweren unmittelbaren Überempfindlichkeitsreaktion (z.B. Anaphylaxie) gegen ein anderes Beta-Lactam (z.B. ein Cephalosporin, Carbapenem oder Monobactam)

Art der Anwendung



  • individuell dosieren, abhängig von Alter, Gewicht und Nierenfunktion des Patienten, vom Schweregrad und Ort der Infektion sowie von vermuteten oder nachgewiesenen Erregern
  • Einzelgaben möglichst gleichmäßig über den Tag verteilen, d.h. bei
    • 3mal täglicher Einnahme: alle 8 Stunden
    • 2mal täglicher Einnahme: alle 12 Stunden
  • Kinder < 40 kg KG (< ca. 12 Jahre)
    • normalerweise Aufteilung der gesamten Tagesdosis auf 3 Einzelgaben empfohlen
    • Dosierung grundsätzlich nach KG des Patienten
  • Brausetablette vor Einnahme unter Umrühren mit ausreichend Flüssigkeit in einem Glas Wasser auflösen
  • Einnahme während Mahlzeiten beeinträchtigt Wirksamkeit nicht
  • besitzt wirkstoffspezifischen Eigengeruch (tritt unterschiedlich stark in Erscheinung, keinen Einfluss auf Wirksamkeit)

Dosierung



  • Behandlung akuter und chronischer, durch Betalaktamase-negative, Amoxicillin-empfindliche, Gram-positive und Gram-negative Krankheitserreger verursachte Infektionen unterschiedlicher Lokalisation und Intensität
    • Erwachsene, Jugendliche und Kinder (> 40 kg KG bzw. > ca. 12 Jahre)
      • 1500 - 3000 mg Amoxicillin / Tag in 3 - 4 Einzeldosen
      • bei Tagesdosis im höheren Bereich: Verteilung der Gesamtdosen auf 2 Einzeldosen (Dosierungsintervall 12 Stunden) möglich
      • Dosiserhöhung, optional, bei schweren Infektionen: 4 - 6 g Amoxicillin / Tag
    • Kinder < 40 kg KG (< ca. 12 Jahre)
      • 50 - 100 mg Amoxicillin / kg KG / Tag, verteilt auf 3 - 4 Einzeldosen
      • tägliche Maximaldosis: 2 g Amoxicillin
    • Behandlungsdauer
      • vom Arzt bestimmt
      • 7 (-10) Tage, mind. bis 2 - 3 Tage nach Abklingen der Krankheitserscheinungen
      • Infektionen mit beta-hämolysierenden Streptokokken: mind. 10 Tage (Vorbeugung von Spätkomplikationen)
    • Helicobacter pylori-Infektionen
      • Tripeltherapie
        • Erwachsene, Jugendliche und Kinder > 40 kg KG (> ca. 12 Jahre)
          • 1 g Amoxicillin 2mal / Tag zusammen mit einem weiteren Antibiotikum (i.d.R. Clarithromycin oder Metronidazol) und einem Protonenpumpenhemmer (z.B. Omeprazol)
        • Kinder < 40 kg KG (< ca. 12 Jahre)
          • 50 mg Amoxicillin / kg KG / Tag, verteilt auf 2 Einzeldosen zusammen mit einem weiteren Antibiotikum (i.d.R. Clarithromycin oder Metronidazol) und einem Protonenpumpenhemmer (z.B. Omeprazol)
          • tägliche Maximaldosis: 2 g Amoxicillin
        • Behandlungsdauer:
          • 7 Tage
          • Die erfolgreiche Eradikation von Helicobacter pylori ist 4 - 6 Wochen nach Beendigung der Therapie durch geeignete Untersuchungen zu sichern
          • bei erfolgloser Eradikation: Bestimmung der Resistenzlage mittels einer Magenschleimhautbiopsie vor einer weiteren Behandlung
    • unkomplizierte Harnwegsinfektion der Frau
      • Einmaldosis: 3 g Amoxicillin
    • unkomplizierte Gonorrhoe
      • Einmaldosis: 3 g Amoxicillin, ggf. zusammen mit Probenecid
    • Endokarditisprophylaxe
      • Erwachsene, Jugendliche und Kinder > 40 kg KG (> ca. 12 Jahre)
        • 1 Stunde vor Eingriff: 2 - 3 g Amoxicillin (je nach KG)
        • bei bes. hohem Endokarditisrisiko zusätzlich
          • 6 Stunden nach Eingriff: 3 g Amoxicillin oral
      • hospitalisierte Erwachsenen und Kinder > 40 kg KG (> ca. 12 Jahre)
        • 1 Stunde vor Eingriff: 2 g Amoxicillin i.v.
        • 6 Stunden nach Eingriff: 1 g Amoxicillin i.v.
        • ggf. zusammen mit weiterem Antibiotikum (z.B. 1,5 mg Gentamycin / kg KG i.v.)
      • Kinder < 40 kg KG (< ca. 12 Jahre)
        • 1 Stunde vor Eingriff: 50 mg Amoxicillin / kg KG (max. 2 g)
        • bei bes. hohem Endokarditisrisiko zusätzlich
          • 6 Stunden nach Eingriff: 15 mg Amoxicillin / kg KG (max. 1 g) oral
      • hospitalisierte Kinder < 40 kg KG (< ca. 12 Jahre)
        • 1 Stunde vor Eingriff: 25 mg Amoxicillin / kg KG (max. 2 g) i.v.
        • 6 Stunden nach Eingriff: 15 mg Amoxicillin / kg KG (max. 1 g) i.v.

Dosisanpassung

  • stark eingeschränkte Nierenfunktion (GFR < 30 ml / min)
    • Verlängerung des Dosierungsintervalles oder Reduzierung der Folgedosen (ansonsten Kumulation)
    • Kreatinin-Clearance 20 - 30 ml / min: Dosisreduktion auf 2/3 der Normdosis
    • Kreatinin-Clearance < 20 ml / min: Dosisreduktion auf 1/3 der Normdosis

Indikation



  • Behandlung akuter und chronischer Infektionen unterschiedlicher Lokalisation und Intensität, die durch Betalaktamase-negative, Amoxicillin-empfindliche, Gram-positive und Gram-negative Krankheitserreger verursacht werden und einer oralen Therapie zugänglich sind
    • Infektionen des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs wie
      • Otitis media
      • Sinusitis
      • Tonsillitis
      • Pharyngitis
    • Infektionen der oberen und unteren Atemwege
    • Infektionen der Nieren und der ableitenden Harnwege
    • Infektionen der Geschlechtsorgane, einschließl.
      • Gonorrhoe
    • Infektionen der Gallenwege
    • Infektionen des Magen-Darm-Trakts, einschließl.
      • gesicherte Helicobacter pylori-Infektion in Form einer Tripel-Therapie
    • Infektionen der Haut und der Weichteile
    • Endokarditisprophylaxe
    • Typhus abdominalis, einschließl. Sanierung von Dauerauscheidern, sofern Fluorochinolone nicht anwendbar sind
    • Osteitis
    • Osteomyelitis
    • Listeriose

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Amoxicillin - peroral

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Superinfektionen und Kolonisation mit resistenten Bakterien oder Pilzen bei langfristiger und/oder wiederholter Anwendung
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • mukokutane Candidose
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Eosinophilie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • (hämolytische) Anämie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • reversible Leukopenie (einschließlich schwere Neutropenie oder Agranulozytose)
      • reversible Thrombozytopenie
      • Verlängerung der Blutungszeit und der Prothrombinzeit
      • Agranulozytose
      • Panzytopenie
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • thrombozytopenische Purpura
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • anaphylaktischer Schock
      • allergische Nephritis
      • Bronchospasmen
      • schwere allergische Reaktionen, einschließlich angioneurotischen +ANY-demen, Anaphylaxie
        • wenn eine Überempfindlichkeitsreaktion gemeldet wird, muss Behandlung beendet werden
      • Überempfindlichkeit wie bei Serumkrankheit und allergische Vaskulitis
        • wenn eine Überempfindlichkeitsreaktion gemeldet wird, muss Behandlung beendet werden
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Jarisch-Herxheimer-Reaktion (bei Therapie von Typhus, Lues oder Leptospirose)
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Dysästhesie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hyperkinese
      • Schwindel
      • Krampfanfälle (bei Niereninsuffizienz, hohen Dosierungen oder prädisponierenden Faktoren)
      • metabolische Enzephalopathie (nach hohen Dosen von Beta-Laktamantibiotika, v. a. bei Niereninsuffizienz)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • aseptische Meningitis
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Erregung
      • Angst
      • Schlaflosigkeit
      • Verwirrung
      • Verhaltensänderung
      • Benommenheit
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • dosisabhängig:
        • Magenschmerzen
        • Übelkeit
        • Erbrechen
        • Meteorismus
        • weiche Stühle
        • Diarrh+APY
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Brechreiz
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • oberflächliche Zahnverfärbungen bei Kindern
        • gute Mundhygiene kann helfen die Zahnverfärbungen zu verhindern, da es normalerweise durch Bürsten entfernt werden kann
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Antibiotika-assoziierte Kolitis (einschließlich pseudomembranöse Kolitis und hämorrhagische Kolitis)
      • schwarze Haarzunge
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Appetitlosigkeit
      • Magendruck
      • Glossitis
      • Stomatitis
      • Geschmacksstörungen
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • moderater Anstieg von AST und/ oder ALT
        • Bedeutung eines Anstiegs von AST und/oder ALT ist unklar
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Leberfunktionsstörungen
      • Cholestase mit und ohne Ikterus
      • Hepatitis
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • vorübergehender Anstieg von Laktat-Dehydrogenasen und alkalischen Phosphatasen
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • allergische Hautreaktionen wie Exantheme, Juckreiz, Urtikaria
      • Hautausschläge (in Form von makulopapulösem oder morbilliformem Exanthem)
      • Hautrötungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Quincke-+ANY-dem
      • Hautreaktionen wie
        • Erythema exsudativum multiforme
        • generalisierte akute exanthematöse Pustulose (AGEP)
        • Lyell-Syndrom (TEN)
        • Stevens-Johnson-Syndrom
        • bullöse und exfoliative Dermatitis
        • Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS)
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hautreaktionen wie epidermale Nekrolyse, bullöse Dermatitis
      • Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS)
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • (akute) interstitielle Nephritis
      • Kristallurie
      • (akutes) Nierenversagen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Nierenfunktionsstörungen mit Erhöhung der BUN- und Kreatinin-Konzentration im Serum

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Amoxicillin - peroral

  • Überempfindlichkeitsreaktionen
    • vor dem Beginn einer Therapie mit Amoxicillin sollten sorgfältige Erkundigungen bezüglich einer früheren Überempfindlichkeitsreaktion auf Penicilline, Cephalosporine oder Beta-Lactam-Agenzien eingeholt werden
    • bei Patienten, die mit Penicillinen behandelt wurden, schwerwiegende und gelegentlich tödlich verlaufende Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich anaphylaktoider und schwerer kutaner Reaktionen) berichtet
      • eher wahrscheinlich, dass diese Reaktionen bei Personen mit einer Vorgeschichte einer Penicillin-Überempfindlichkeitsreaktion und bei atopischen Personen auftreten
    • wenn es zu einer allergischen Reaktion kommt, muss die Amoxicillin-Therapie abgebrochen werden und eine entsprechende Alternativtherapie begonnen werden
  • Allergische Diathese
    • Kreuzallergie mit anderen Beta-Laktam- Antibiotika (u.a. Cephalosporine) kann bestehen
    • zwischen Pilzen und Penicillin kann Antigengemeinschaft bestehen, so dass bei vorbestehender Mykose auch nach erstmaliger Penicillin-Gabe allergische Reaktionen auftreten können
    • mit besonderer Vorsicht sollte dieses Arzneimittel bei Personen angewandt werden, die in ihrer Vorgeschichte an ausgeprägten Allergien oder an Asthma litten
  • Früh- und Neugeborene
    • es sollten Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden
    • Nieren- und Leberfunktion als auch hämatologische Parameter sollten überwacht werden
  • Nicht-empfindliche Mikroorganismen
    • Amoxicillin nicht geeignet zur Behandlung einiger Infektionsarten, außer wenn der Erreger schon nachgewiesen wurde und es bekannt ist, dass er empfindlich ist, oder wenn eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass der Erreger geeignet für die Behandlung mit Amoxicillin ist
    • trifft insbesondere zu unter Berücksichtigung der Behandlung von Patienten mit Harnwegsinfektionen und schweren Infektionen in Ohren, Nase und Hals
  • Krämpfe
    • bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder bei denen, die hohe Dosen bekommen, oder bei Patienten mit prädisponierenden Faktoren (z.B. Krampfanfälle in der Vorgeschichte, behandelte Epilepsie oder Hirnhauterkrankungen) können Krämpfe auftreten
  • Niereninsuffizienz
    • Dosis dem Schweregrad der Nierenfunktionsstörung anpassen
  • Hautreaktionen
    • Auftreten eines fieberhaften generalisierten Erythems zusammen mit Pusteln am Beginn der Behandlung kann ein Symptom einer akuten generalisierten exanthemischen Pustulose (AGEP) sein
      • diese Reaktion erfordert das Absetzen von Amoxicillin und jede nachfolgende Anwendung ist kontraindiziert
    • Amoxicillin sollte mit Vorsicht angewendet werden bei Patienten mit einer vorangegangenen Historie einer Arzneimittelwirkung
      mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS-Syndrom) in Zusammenhang mit anderen Arzneimitteln, da von
      einem erneuten, durch Amoxicillin induzierten Aufflammen von DRESS berichtet wurde
  • Infektiöse Mononukleose, chronische lymphatische Leukämie
    • bei Verdacht auf infektiöse Mononukleose Anwendung von Amoxicillin vermeiden, da es bei dieser Erkrankung zu einem Auftreten eines masernartigen Ausschlages nach Anwendung kommen kann
    • bei viralen Infektionen, insbesondere lymphatischer Leukämie sollten gleichzeitige bakterielle Infektionen nur mit Vorsicht mit Amoxicillin behandelt werden, da das Risiko erythematöser Hautreaktionen erhöht ist
  • Jarisch-Herxheimer-Reaktion
    • Jarisch-Herxheimer-Reaktion trat nach der Amoxicillin-Behandlung von Borreliose auf
    • resultiert direkt aus der bakteriziden Aktivität von Amoxicillin gegenüber den verursachenden Bakterien der Borreliose, den Spirochäten Borrelia burgdorferi
    • Patienten beruhigen, dass dies eine häufige und meist selbstlimitierende Folge der Antibiotikabehandlung der Borreliose ist
  • Überwucherung von nicht empfindlichen Mikroorganismen
    • bei längerfristiger Anwendung kann es gelegentlich zu einem übermäßigenWachstum von unempfindlichen Erregern kommen
  • Antibiotika-assoziierter Kolitis, pseudomembranöse Kolitis
    • bei fast allen Antibiotika wurde über Fälle von Antibiotika-assoziierter Kolitis berichtet, deren Schweregrad leicht bis lebensbedrohlich sein kann
    • daher wichtig, bei Patienten, bei denen es während oder nach Anwendung eines Antibiotikums zu Durchfall kommt, an diese Diagnose zu denken
    • sollte es zu einer Antibiotika-assoziierten Kolitis kommen
      • sollte Amoxicillin sofort abgesetzt werden, ein Arzt aufgesucht und eine entsprechende Therapie begonnen werden
      • anti-peristaltische Arzneimittel sind in dieser Situation kontraindiziert
  • Längerfristige Therapie
    • regelmäßige Überprüfung der Organsystemfunktionen, einschließlich Nieren-, Leber- und hämatopoetische Funktion, während einer längerfristigen Behandlung empfohlen
    • von erhöhten Leberenzymen und Veränderungen der Blutzellen wurde berichtet
  • Antikoagulantien
    • selten wurde von der Verlängerung der Prothrombinzeit berichtet bei Patienten, die Amoxicillin erhielten
    • bei gleichzeitiger Verordnung von Antikoagulantien angemessene Kontrollen durchführen
    • möglicherweise muss die Dosis von oralen Antikoagulantien angepasst werden, um den gewünschten Grad an Antikoagulation zu erzielen
  • Kristallurie
    • bei Patienten mit verminderter Harnausscheidung in sehr seltenen Fällen Kristallurie beobachtet, und zwar vorwiegend unter einer parenteralen Therapie
    • während der Anwendung hoher Amoxicillin- Dosen ist auf eine adäquate Flüssigkeitszufuhr und Harnausscheidung zu achten, um das Risiko für eine Amoxicillin-Kristallurie zu verringern
    • bei Patienten mit Blasenkatheter Durchgängigkeit des Katheters regelmäßig kontrollieren
  • Beeinträchtigung von Diagnose-Tests
    • erhöhte Amoxicillin-Mengen in Serum und Harn beeinflussen wahrscheinlich bestimmte Labortests
    • aufgrund der hohen Konzentrationen von Amoxicillin im Harn kommt es häufig zu falsch positiven Ergebnissen mit chemischen Methoden
    • empfohlen, während der Behandlung mit Amoxicillin enzymatische Glucose-Oxidase-Methoden zum Nachweis von Glucose anzuwenden
    • Vorliegen von Amoxicillin kann Untersuchungsergebnisse für Estriol bei Schwangeren verfälschen
  • Zahnverfärbung
    • Zahnverfärbungen bei Kindern kann durch intensive Mundhygiene während der Behandlung vorgebeugt werden
  • Beeinflussung von Diagnose-Tests
    • erhöhte Amoxicillin Mengen in Serum und Harn beeinflussen wahrscheinlich bestimmte Labortests
    • aufgrund der hohen Konzentrationen von Amoxicillin im Harn, kommt es häufig zu falsch positiven Ergebnissen mit chemischen
      Methoden
    • empfohlen, während der Behandlung mit Amoxicillin enzymatische Glucose-Oxidase Methoden zum Nachweis von Glucose anzuwenden
    • Vorliegen von Amoxicillin kann Untersuchungsergebnisse für Estriol bei Schwangeren verfälschen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Amoxicillin - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Amoxicillin - peroral

  • Amoxicillin kann während der Schwangerschaft angewendet werden, wenn der potenzielle Nutzen einer Behandlung das potenzielle Risiko überwiegt (sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung)
  • Amoxicillin erreicht den Embryo bzw. Fetus über die Plazenta
  • tierexperimentelle Studien lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf die Reproduktion schließen
  • begrenzte Daten beim Menschen zur Verwendung von Amoxicillin während der Schwangerschaft weisen nicht auf ein erhöhtes Risiko von Geburtsfehlern bzw. auf nachteiligen Wirkungen auf den Embryo/Fetus oder das Neugeborene hin
    • lediglich in einer Einzelstudie an Frauen mit vorzeitigem Blasensprung wurde berichtet, dass die prophylaktische Behandlung mit Amoxicillin und Clavulansäure mit einem höheren Risiko einer nekrotisierenden Enterokolitis bei Neugeborenen in Zusammenhang gebracht werden kann
  • Fertilität
    • keine Daten über die Auswirkungen von Amoxicillin auf die menschliche Fertilität vorliegend
    • in reproduktiven Tierstudien keine Effekte auf die Fertilität beobachtet

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Amoxicillin - peroral

  • Amoxicillin darf während der Stillzeit nur nach einer Nutzen/Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt angewendet werden
  • Amoxicillin geht in geringen Mengen in die Muttermilch über mit dem potenziellen Risiko einer Sensibilisierung
    • Durchfall und Pilzinfektion der Schleimhäute beim gestillten Säugling möglich, so dass eventuell abgestillt werden muss

Enthält Phenylalanin oder Aspartam. Darf bei Patienten mit Phenylketonurie nicht angewendet werden.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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