Amilorid HCT AL (100 St)

Hersteller Aliud Pharma GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code C03EA01
Preis 14,31 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm N3
Amilorid HCT AL (100 St)

Medikamente Prospekt

Hydrochlorothiazid50mg
(H)Carboxymethylstärke, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)FD+ACY-C Gelb No.6 Aluminium FarblackHilfsstoff0.15mg
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff85mg
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)Maisstärke, vorverkleistertHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe0.252mg
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrochlorothiazid und Kalium sparende Mittel - peroral

Hydrochlorothiazid und Amilorid

  • Überempfindlichkeit gegen Amilorid, Hydrochlorothiazid oder andere Thiazide
  • Überempfindlichkeit gegen Sulfonamide (Kreuzreaktion)
  • schwere Nierenfunktionsstörungen (akutes Nierenversagen oder Niereninsuffizienz mit Oligurie oder Anurie, Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min. und/oder Serum-Kreatinin > 1,8 mg / dl)
  • diabetische Nephropathie
  • akute Glomerulonephritis
  • schwere Leberfunktionsstörung: Coma und Preacoma hepaticum
  • Hyperkaliämie
  • Hypokaliämie
  • Hyponatriämie
  • Hypovolämie
  • Hyperkalzämie
  • Gicht
  • gleichzeitige Lithiumtherapie
  • gleichzeitige Gabe von anderen kaliumsparenden Diuretika (z.B. Spironolacton, Triamteren), Kaliumpräparaten, kaliumreicher Diät
    • ausgenommen bei schwerer und/oder therapieresistenter Hypokaliämie unter sorgfältiger Kontrolle
  • kontraindiziert, wenn Serumelektrolyte und Blutharnstoffspiegel nicht sorgfältig und regelmäßig überwacht werden können bei Patienten mit
    • Serumharnstoffspiegeln > 10 mmol/l
    • Diabetes mellitus
    • oder Serumkreatininwerten > 130 +ALU-mol/l
  • Kinder und Jugendliche
    • keine ausreichenden Erfahrungen über die Sicherheit der Anwendung
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit
  • Therapie sollte abgebrochen werden, sobald eine der oben genannten Gegenanzeigen bzw. eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt:
    • Überempfindlichkeitsreaktionen
    • therapieresistente Stoffwechselentgleisung
    • ausgeprägte orthostatische Regulationsstörungen
    • ausgeprägte gastrointestinale Beschwerden
    • ausgeprägte zentralnervöse Störungen
    • Pankreatitis
    • akute Cholezystitis
    • Blutbildveränderungen (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie)
    • Auftreten einer Vaskulitis
    • Verschlimmerung einer bestehenden Kurzsichtigkeit

Hydrochlorothiazid und Spironolacton

  • Überempfindlichkeit gegen Hydrochlorothiazid, Spironolacton oder Sulfonamide
  • Hypovolämie
  • Dehydratation
  • schwere Nierenfunktionsstörungen mit Oligurie oder Anurie (Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min. und/oder
    • Serum-Kreatinin > 1,8 mg / 100 ml)
  • Glomerulonephritis
  • akutes Nierenversagen mit Anurie
  • Praecoma und Coma hepaticum
  • Hypokaliämie
  • Hyperkaliämie
  • Hyperkalzämie
  • Hyponatriämie
  • Gicht
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Hydrochlorothiazid und Triamteren

  • Überempfindlichkeit gegen Triamteren, Hydrochlorothiazid oder andere Thiazide
  • Überempfindlichkeit gegen Sulfonamide (Kreuzreaktion)
  • schwere Nierenfunktionsstörungen (akutes Nierenversagen oder Niereninsuffizienz mit stark eingeschränkter oder fehlender Harnproduktion (Anurie), Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min. und/oder Serum-Kreatinin > 1,8 mg/100 ml)
  • akute Nierenentzündung (Glomerulonephritis)
  • Leberversagen mit Bewusstseinsstörungen (Coma und Praecoma hepaticum)
  • Hypokaliäme, die auf eine Behandlung nicht anspricht
  • schwere Hyponatriämie
  • Hyperkaliämie (> 5,5 mval/Liter)
  • Hyperkalziämie
  • Hypovolämie
  • Gicht
  • Zustände, die eine Übersäuerung des Blutes begünstigen (Prädisposition für eine respiratorische oder metabolische Azidose)
  • Nierensteine in der Vorgeschichte
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit
  • Hinweis
    • Therapie sollte abgebrochen werden, sobald eine der genannten Gegenanzeigen auftritt

Art der Anwendung



  • Einnahme der Tabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit nach den Mahlzeiten
  • Einnahme erfolgt bei Einmalgabe morgens, bei höheren Dosierungen Einnahme in Einzeldosen über den Tag verteilt möglich

Dosierung



  • arterielle Hypertonie, kardiale +ANY-deme
    • individuell dosieren, v.a. nach Behandlungserfolg
    • arterielle Hypertonie
      • initial: 1/2 Tablette (25 mg Hydrochlorothiazid plus 2,5 mg Amiloridhydrochlorid) / Tag
      • Erhaltungsdosis: 12,5 mg Hydrochlorothiazid plus 1,25 mg Amiloridhydrochlorid / Tag (Darreichungsform mit niedrigerem Wirkstoffgehalt wählen)
    • kardiale +ANY-deme
      • 1/2 - 1 Tablette (25 - 50 mg Hydrochlorothiazid plus 2,5 - 5 mg Amiloridhydrochlorid) / Tag
      • Dosiserhöhung, falls erforderlich, auf max. 2 Tabletten (100 mg Hydrochlorothiazid plus 10 mg Amiloridhydrochlorid) / Tag
    • Behandlungsdauer
      • zeitlich nicht begrenzt
      • richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung.
      • nach Langzeitbehandlung ausschleichend absetzen

Dosisanpassung

  • Kinder
    • Anwendung kontraindiziert (keine ausreichenden Erfahrungen vorliegend)
  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • Dosierung entsprechend der Nierenfunktionseinschränkung
    • schwere Nierenfunktionsstörungen (akutes Nierenversagen oder Niereninsuffizienz mit Oligurie oder Anurie, Kreatinin- Clearance < 30 ml / Min. und/ oder Serum-Kreatinin > 1,8 mg / 100 ml)
      • Anwendung kontraindiziert
      • Anwendung unwirksam und, da die glomeruläre Filtrationsrate weiter gesenkt wird, sogar schädlich
    • Kreatinin-Clearance: 30 - 60 ml / Min. und/ oder Serum-Kreatinin: 1,8 - 1,5 mg / 100 ml)
      • bes. sorgfältige Überwachung erforderlich
  • schwer kardial dekompensierte Patienten (ausgeprägte Wassereinlagerung infolge Herzmuskelschwäche)
    • eingeschränkte Resorptin von Hydrochlorothiazid plus Amilorid möglich

Indikation



  • arterielle Hypertonie
  • kardiale +ANY-deme
  • Hinweis
    • Kombinationspräparat nur empfohlen, wenn eine Verminderung von Kaliumverlusten angezeigt ist

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrochlorothiazid und Kalium sparende Mittel - peroral

Hydrochlorothiazid und Amilorid

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • allergische Haut- und Schleimhautreaktionen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • anaphylaktische Reaktion (z.B. mit Schock)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Anaphylaxie
      • anaphylaktoide Reaktionen
      • Arzneimittelfieber
      • Hinweis
        • bei plötzlichem Auftreten von Krankheitserscheinungen wie Nesselausschlag (Urtikaria), Juckreiz, generalisierter Hautrötung mit Wärmegefühl, Fieber, Krämpfen der Bronchial- (allergisches Asthma) und der Darmmuskulatur, ist unverzüglich der Arzt aufzusuchen, da Herzrhythmusstörungen und Kreislaufversagen (anaphylaktischer Schock) resultieren können
  • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Nicht-melanozytärer Hautkrebs (Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom)
        • auf der Grundlage der vorliegenden Daten aus epidemiologischen Studien kumulativer dosisabhängiger Zusammenhang zwischen HCTZ und NMSC festgestellt
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Thrombozytopenie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Leukopenie
      • Neutropenie
      • aplastische Anämie
      • hämolytische Anämie
      • Agranulozytose
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • immunhämolytische Anämie (infolge der Bildung von Antikörpern gegen Hydrochlorothiazid bei gleichzeitiger Einnahme von Methyldopa)
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hyperglykämie und Glukosurie bei Stoffwechselgesunden, bei Patienten mit latentem oder manifestem Diabetes mellitus bzw. bei Patienten mit Kaliummangel
        • kann bei Patienten mit manifestem Diabetes mellitus zu einer Verschlechterung der Stoffwechsellage führen
        • latenter Diabetes mellitus kann sich bemerkbar machen
      • Hyperkaliämie (> 5,5 mmol/l), insbesondere bei eingeschränkter Nierenfunktion
      • Erhöhung der Cholesterin- und Triglyceridspiegel im Serum
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • reversibler Anstieg der harnpflichtigen Substanzen (Kreatinin, Harnstoff)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt (v.a. bei langfristiger, kontinuierlicher Anwendung oder eingeschränkter Nierenfunktion), insbesondere Hyperkaliämie, Hyponatriämie, Hypochlorämie, Hyperkalzämie, Hypomagnesiämie und in seltenen Fällen Hypokaliämie
        • bei hoher Dosierung können übermäßige, auf die verstärkte Diurese zurückzuführende Flüssigkeits- und Natriumverluste auftreten, können sich äußern als
          • Mundtrockenheit und Durst
          • Schwäche- und Schwindelgefühl
          • Muskelschmerzen und Muskelkrämpfe (z.B. Wadenkrämpfe)
          • Kopfschmerzen
          • Nervosität
          • Herzklopfen
          • Hypotonie
          • orthostatische Regulationsstörungen und Synkopen
        • bei exzessiver Diurese infolge Dehydratation und Hypovolämie
          • Hämokonzentration
          • in seltenen Fällen
            • Konvulsionen, Verwirrtheitszustände, Bewusstseinsstörungen bis zum Koma, Kreislaufkollaps
            • akutes Nierenversagen
            • Thrombosen und Embolien als Folge der Hämokonzentration (insbesondere bei Vorliegen von Venenerkrankungen oder bei älteren Patienten)
        • Hyperkaliämie
          • als Begleiterscheinungen einer Hyperkaliämie können Müdigkeit, Schwächegefühl, Verwirrtheitszustände, Parästhesien und schlaffe Paralysen sowie eine Bradykardie oder andere Herzrhythmusstörungen auftreten
        • Hypokaliämie
          • infolge einer Hypokaliämie kann es zu Müdigkeit, Schläfrigkeit, Muskelschwäche, Parästhesien, Paresen, Apathie, Adynamie der glatten Muskulatur mit Obstipation, Meteorismus und Herzrhythmusstörungen kommen
          • schwere Kaliumverluste können zu einem Subileus bis hin zu einem paralytischen Ileus und zu Bewusstseinsstörungen bis zum Koma führen
        • Hypermagnesiurien sind häufig und äußern sich nur gelegentlich als Hypomagnesiämien, weil Magnesium aus dem Knochen mobilisiert wird
          • Hypomagnesiämie: in seltenen Fällen Tetanie oder das Auftreten von Herzrhythmusstörungen beobachtet
        • Hyperkalzämie
          • durch Hydrochlorothiazid
        • Störungen im Säure-Basen-Haushalt
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Depressionen
      • Schlaflosigkeit
      • Verwirrtheitszustände
      • Nervosität
      • Schläfrigkeit
      • Unruhe
      • Apathie
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Kopfschmerzen
      • Müdigkeit
      • Ataxie
      • Schwäche
      • Schwindel
      • Geschmacksstörungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Parästhesien
      • Stupor
      • Tremor
      • Enzephalopathie
      • Paresen
      • schlaffe Paralysen
      • Konvulsionen
      • Bewusstseinsstörungen
      • Benommenheit
      • Koma
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • bei Patienten mit schweren Lebererkrankungen: hepatische Enzephalopathie
  • Augenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Sehstörungen (z.B. verschwommenes Sehen, Xanthopsie)
      • Einschränkung der Bildung von Tränenflüssigkeit (Vorsicht beim Tragen von Kontaktlinsen)
      • Verschlimmerung einer bestehenden Kurzsichtigkeit
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Glaukom
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Tinnitus
      • Gleichgewichtsstörungen
  • Herzerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Palpitationen (Herzklopfen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Angina pectoris
      • Tachykardie
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • EKG-Veränderungen (z.B. Bradykardie oder andere Herzrhythmusstörungen)
      • gesteigerte Glykosidempfindlichkeit
      • Entwicklung eines kompletten Blocks (beobachtet bei einem Patienten mit partiellem Herzblock)
  • Gefäßerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Vaskulitis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • orthostatische Regulationsstörungen
      • nekrotisierende Angiitis (Vaskulitis, kutane Vaskulitis)
      • erhöhtes Risiko für Thrombosen und Embolien (insbesondere bei Vorliegen von Venenerkrankungen oder bei älteren Patienten)
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Dyspnoe
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • akute interstitielle Pneumonie
        • beim Auftreten von Krankheitszeichen wie Brustschmerzen, Atemnot, u.U. begleitet von Schock, Fieber und Schüttelfrost oder Magen-Darm-Beschwerden ist sofort der Arzt aufzusuchen
      • Atemnotsyndrom einschließlich Pneumonitis
      • verstopfte Nase
      • Husten
      • Atembeschwerden
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • plötzlich auftretendes Lungenödem mit Schocksymptomatik (allergische Reaktion
        gegenüber Hydrochlorothiazid angenommen)
      • allergisches Lungenödem beobachtet (systemische anaphylaktische Reaktion durch zirkulierende Immunkomplexe)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Mundtrockenheit
      • Appetitlosigkeit
      • Schluckauf
      • Magen-Darm-Beschwerden (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Schmerzen und Krämpfe im Bauchraum)
      • Pankreatitiden
      • Aktivierung eines wahrscheinlich vorbestehenden peptischen Ulcus berichtet
      • Hyperamylasämien
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Pankreatitis
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Speicheldrüsenentzündung
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Irritationen der Magenschleimhaut
      • Völlegefühl
      • Flatulenz
      • Dyspepsie
      • veränderter Appetit
      • Durst
      • Adynamie der glatten Muskulatur
      • Subileus oder paralytischer Ileus
      • gastrointestinale Blutungen
      • Aktivierung eines wahrscheinlich vorbestehenden peptischen Ulkus
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Gelbsucht (intrahepatischer cholestatischer Ikterus)
      • Cholezystitis (bei vorbestehender Cholelithiasis)
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • allergische Haut- und Schleimhautreaktionen (z.B. Erythem, Lichtüberempfindlichkeitsreaktionen, Juckreiz, Hautausschlag, Urtikaria)
      • bullöse Exantheme
      • vermehrtes Schwitzen
      • toxische epidermale Nekrolyse
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Haarausfall
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • kutaner Lupus erythematodes, kutane Lupus-erythematodes-artige Reaktionen, Reaktivierung eines kutanen Lupus erythematodes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Purpura
      • schwere Hautreaktionen mit lebensbedrohlichen Allgemeinreaktionen
        • Lyell-Syndrom
        • Erythema exsudativum multiforme (Stevens-Johnson-Syndrom, exfoliative Dermatitis)
        • Hinweis: beim Auftreten von ersten Anzeichen dieser schweren Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Blasenbildung, Ekzem, Erythem, schwerem Krankheitsgefühl mit grippeartigen Erscheinungen wie Gelenkschmerzen, Schüttelfrost und Fieber ist unverzüglich der Arzt aufzusuchen
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hyperurikämie
        • kann bei prädisponierten Patienten zu Gichtanfällen führen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • akute interstitielle Nephritis
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Blasenspasmen
      • Aggravierung eines akuten Nierenversagens
      • abakterielle interstitielle Nephritiden mit konsekutivem akuten Nierenversagen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Miktionsstörungen (z.B. Dysurie, Nykturie, Polyurie, Pollakisurie)
      • Inkontinenz
      • Pseudo-Bartter-Syndrom mit der Folge von +ANY-demen
        • A1g-deme sind Ausdruck eines Anstiegs des Renins mit der Folge eines sekundären Hyperaldosteronismus
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Gelenkschmerzen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Rückenschmerzen
      • Schmerzen in den Extremitäten
      • Schmerzen in Nacken und/oder Schultern
      • Muskelverspannungen
      • Muskelkrämpfe (z.B. Wadenkrämpfe)
      • Muskelschwäche
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • verminderte Libido
      • Potenzstörungen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • fieberhafte Zustände
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schwäche
      • Fatigue
      • allgemeines Krankheitsgefühl
  • Untersuchungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Erhöhung der Serumlipide (Cholesterin, Triglyceride)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • reversibler Anstieg der harnpflichtigen Substanzen (Kreatinin, Harnstoff) im Serum
      • Hyperamylasämien
      • Anstieg der Leberwerte (GOT, GPT)

Hydrochlorothiazid und Spironolacton

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • allergische Reaktionen
        • können als Haut- und Schleimhautreaktionen auftreten, selten als Arzneimittelfieber, Vaskulitis oder interstitielle Nephritis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • anaphylaktische oder anaphylaktoide Rektionen (z.B. mit Schock)
        • erste Anzeichen für einen Schock sind u.a. Hautreaktionen wie Flush oder Urtikaria, Unruhe, Kopfschmerz, Schweißausbruch, Übelkeit, Zyanose, allergische Reaktionen
  • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Nicht-melanozytärer Hautkrebs (NMSC, Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom)
        • auf der Grundlage der vorliegenden Daten aus epidemiologischen Studien wurde ein kumulativer dosisabhängiger Zusammenhang zwischen HCT und NMSC festgestellt
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Thrombozytopenie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Leukopenie
      • Eosinophilie
      • hämolytische Anämie
      • aplastische Anämie
      • Agranulozytose
        • Hinweise auf eine Agranulozytose können Fieber mit Schüttelfrost,
  • Endokrine Erkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • kann bei Frauen zu einer Vertiefung der Stimmlage, bei Männern zu einer Erhöhung der Stimmlage führen
      • Stimmveränderungen können auch in Form von Heiserkeit auftreten
      • Veränderung der Stimmlage geht bei manchen Patienten auch nach Absetzen des Arzneimittels nicht zurück
        • deshalb therapeutische Notwendigkeit gegenüber diesem Risiko abwägen, insbesondere bei Personen mit Berufen, in denen die Stimme eine besondere Bedeutung hat (z.B. Theater-oder Lehrberufe)
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt ( insbesondere bei eingeschränkter Nierenfunktion) als Folge der vermehrten Flüssigkeits- und Elektrolytausscheidung
        • u.a. Hyponatriämie, Hypomagnesiämie, Hyperchlorämie, Hyperkalzämie
        • daher regelmäßige Kontrollen der Serumelektrolyte (insbesondere Kalium, Natrium und Kalzium) angezeigt
          • häufig bei Behandlungsbeginn und längerer Anwendung muss insbesondere der Serumkaliumspiegel regelmäßig kontrolliert werden, um das Auftreten zu niedriger oder zu stark erhöhter Kaliumspiegel im Blut zu verhindern
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • bedrohliche Hyperkaliämien, insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
        • können bis zum Auftreten von Muskellähmungserscheinungen (hyperkalämischer Paralysen) und Herzrhythmusstörungen führen
        • zusätzliche Gabe von Kalium, anderen kaliumsparenden Diuretika oder eine kaliumreiche Diät vermeiden
      • Hyperurikämie
        • kann bei prädisponierten Patienten zu Gichtanfällen führen
      • Hyperglykämie und Glukosurie bei Stoffwechselgesunden und bei Patienten mit latentem oder manifestem Diabetes mellitus bzw. bei Patienten mit Kaliummangel
        • Verschlechterung der Stoffwechsellage bei Patienten mit manifestem Diabetes mellitus
        • latenter Diabetes mellitus kann in Erscheinung treten
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Störungen im Säure-Basen-Haushalt
      • reversibler Anstieg des Harnstoffs und des Kreatinins, v.a. zu Behandlungsbeginn
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Tetanie oder Auftreten von Herzrhythmusstörungen
        • als Folge einer Hypomagnesiämie bei erhöhten renalen Magnesiumverlusten
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Anstieg der Serumlipide (Cholesterin, Triglyceride)
      • Auslösen pder Verschlechterng einer hyperchlorämischen metabolischen Azidose
      • Hypovolämie und Hyponatriämie (infolge übermäßiger Diurese)
        • kann sich in Appetitlosigkeit, Mundtrockenheit und Durst, Erbrechen, Kopfschmerzen bzw. Kopfdruck, Schwäche- und Schwindelgefühl, Schläfrigkeit, Sehstörungen, Apathie, Verwirrtheitszuständen, Muskelkrämpfen (z.B. Wadenkrämpfen) und Kreislaufstörungen (siehe Nebenwirkungen bei +ACY-quot,Herzerkrankungen+ACY-quot,) äußern
        • daher wichtig, unerwünschte Flüssigkeitsverluste (z.B. bei Erbrechen, Durchfall, starkem Schwitzen) auszugleichen
      • als Folge der Elektrolytstörungen im Blut kann es zu Müdigkeit, Benommenheit, Muskelschwäche, Blutdruckabfall und Herzrhythmusstörungen kommen
        • bei unregelmäßigem Pulsschlag, Müdigkeit oder Muskelschwäche (z.B. in den Beinen) besonders an die Möglichkeit einer Hyperkaliämie denken
        • nach Einnahme von hohen Dosen wurden Lethargie und Verwirrtheitszustände beobachtet
      • Hypokaliämie
        • insbesondere bei gleichzeitig verminderter Kaliumzufuhr und/oder erhöhten extrarenalen Kaliumverlusten (z.B. bei Erbrechen oder chronischem Durchfall) kann als Folge erhöhter renaler Kaliumverluste eine Hypokaliämie auftreten, die sich in folgenden Symptomen äußern kann:
          • neuromuskuläre Symptomatik: Muskelschwäche, Parästhesien, Paresen
          • intestinale Symptomatik: Erbrechen, Obstipation, Meteorismus
          • renale Symptomatik: Polyurie, Polydipsie
          • kardiale Symptomatik: Reizbildungs- und Reizleitungsstörungen am Herzen
        • schwere Kaliumverluste können zu einem paralytischen Ileus oder zu Bewusstseinsstörungen bis zum Koma führen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Kopfschmerzen
      • Schläfrigkeit
      • Verwirrtheitszustände
      • Ataxie
      • Schwäche
      • Schwindel
  • Augenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Sehstörungen (z.B. verschwommenes Sehen, Xanthopsie)
      • Einschränkung der Bildung von Tränenflüssigkeit
      • bestehende Kurzsichtigkeit kann sich verschlimmern
  • Herzerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Palpitationen (Herzklopfen)
  • Gefäßerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • erhöhte Neigung zu Thrombosen und Embolien
        • bei exzessiver Diurese kann es zu Dehydratation und als Folge einer Hypovolämie zur Hämokonzentration kommen
        • als Folge der Hämokonzentration kann (insbesondere bei älteren Patienten) eine erhöhte Neigung zu Thrombosen und Embolien auftreten
      • Hypovolämie
        • infolge übermäßiger Diurese kann es aufgrund einer Hypovolämie zu Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörungen, Mundtrockenheit und Durst sowie zu orthostatischen Regulationsstörungen oder zu Blutdruckabfall bis zum Kreislaufkollaps kommen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Mundtrockenheit
      • Magen-Darm-Beschwerden (z.B. Oberbauchbeschwerden, krampfartige Beschwerden im Bauchraum, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Obstipation)
      • gastrointestinale Krämpfe
      • Ulcera (auch mit Blutungen)
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Ikterus (Gelbsucht)
      • akute hämorrhagische Pankreatitis
      • akute Cholezystitis bei bestehendem Gallensteinleiden (Cholelithiasis)
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • krankhafte Veränderungen der Leber (Hepatotoxizität) mit Ansteigen der Leberenzyme und histologische nachgewiesener Hepatitis
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • allergische Haut- und Schleimhautreaktionen, z.B. Hautrötung, Juckreiz, Hautausschlag, Nesselsucht, bullöse Exantheme, Urtikaria, Purpura, Erythema multiforme, Dermatitis exfoliativa
      • Photosensibilität
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Vaskulitis
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Erythema anulare
      • Lichen-ruber-planus-ähnliche Hautveränderungen
      • Haarausfall bis zur Alopezie
      • Lupus erythematodes-artiges Syndrom
      • bei Frauen: Hirsutismus
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Pemphigoid
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Muskelverspannungen
      • Wadenkrämpfe
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Osteomalazie (Knochenerweichung)
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • akute interstitielle Nephritis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • vorübergehender Anstieg der Serumkonzentrationen von Kreatinin und Harnstoff
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • gesteigerte Berührungsempfindlichkeit der Brustwarzen
      • Brustspannung
      • bei Männern: Gynäkomastie (meist reversibel)
      • bei Frauen: Menstruationsstörungen, in seltenen Fällen Mastodynie, Zwischenblutungen und Amenorrh+APY
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Potenzstörungen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • fieberhafte Zustände

Hydrochlorothiazid und Triamteren

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • allergische Reaktionen
      • anaphylaktoide Reaktionen
  • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Nicht-melanozytärer Hautkrebs (Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom)
        • auf der Grundlage der vorliegenden Daten aus epidemiologischen Studien kumulativer dosisabhängiger Zusammenhang zwischen HCT und NMSC festgestellt
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Blutbildveränderungen (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hämokonzentration mit Thrombosen und Embolien, insbesondere bei Vorliegen von Venenerkrankungen oder bei älteren Patienten (infolge Dehydratation und Hypovolämie bei exzessiver Diurese)
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • megaloblastäre Anämie
      • aplastische Anämie
      • Agranulozytose
      • bei gleichzeitiger Anwendung von Methyldopa: Hämolysen durch Bildung von Antikörpern gegen den Wirkstoff Hydrochlorothiazid
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • langfristige kontinuierliche Anwendung kann zu Elektrolytveränderungen führen, insbesondere zu Hypo- oder Hyperkaliämie ferner zu Hyponatriämie, Hypochlorämie und Hypomagnesiämie
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt (Dosis- und altersabhängig)
        • Hyperkaliämie
          • Begleiterscheinungen: Müdigkeit, Schwächegefühl, Verwirrtheitszustände, Parästhesien, Paralysen an den Gliedmaßen, starke Verminderung der Herzfrequenz (Bradykardie) oder andere Herzrhythmusstörungen
        • Hyponatriämie
        • Hypochlorämie
        • Hypomagnesiämie
          • Hypomagnesiurien äußern sich nur selten als Hypomagnesiämien, weil Magnesium aus dem Knochen mobilisiert wird
        • Hypokaliämie
          • Müdigkeit, Muskelschwäche, Apathie, Obstipation, Meteorismus kommen
        • Hyperurikämie
          • kann bei entsprechend veranlagten Patienten zu Gichtanfällen führen
      • bei hoher Dosierung können übermäßige, auf die verstärkte Harnausscheidung zurückzuführende Flüssigkeits- und Natriumverluste auftreten, mit folgenden Begleiterscheinungen
        • Mundtrockenheit und Durst
        • Schwindelgefühl
        • Muskelschmerzen und Muskelkrämpfe (z.B. Wadenkrämpfe)
        • Kopfschmerzen
        • Nervosität
        • Hypotonie
        • orthostatische Regulationsstörungen
        • Herzklopfen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • reversibler Anstieg stickstoffhaltiger harnpflichtiger Stoffe (Harnstoff, Kreatinin, Harnsäure, v.a.Behandlungsbeginn)
      • Gichtanfälle bei prädisponierten Patienten
      • Hyperglykämie, Glucosurie
        • kann bei Patienten mit manifestem Diabetes mellitus zu einer Verschlechterung der Stoffwechsellage führen
        • eine latenter Diabetes mellitus kann sich bemerkbar machen
      • Hyperamylasämie
      • Appetitlosigkeit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • metabolische Azidose (durch Triamteren)
      • Hyperlipidämie (Cholesterin, Triglyzeride)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Pseudo-Bartter-Syndrom
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Benommenheit
      • Schläfrigkeit
      • Schwindel
      • Kopfschmerzen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Konvulsionen (infolge Dehydratation und Hypovolämie bei exzessiver Diurese)
      • Lethargie
      • Bewusstseinsstörungen bis zum Koma
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Missempfindungen (Parästhesien)
      • schlaffen Lähmungen (Paralysen) an den Gliedmaßen
      • Muskelschwäche
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Nervosität
      • Teilnahmslosigkeit (Apathie)
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Verwirrtheitszustände
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Bewußtseinsstörungen bis zum Koma (infolge Dehydratation und Hypovolämie bei exzessiver Diurese)
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • geringgradige Sehstörungen (z.B. verschwommenes Sehen, Farbsehstörungen [Gelbsehen])
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Einschränkung der Bildung der Tränenflüssigkeit
      • Verstärkung einer bestehenden Kurzsichtigkeit
    • ohne Häufgkeitsangabe
      • akute Myopie
      • sekundäres Engwinkelglaukom
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Herzklopfen
  • Gefäßerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hypotonie
      • orthostatische Regulationsstörungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Vaskulitis
      • Kreislaufkollaps infolge Dehydratation und Hypovolämie bei exzessiver Diurese
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • bei hohen Dosierungen steigt das Risiko von Thrombosen und Embolien (insbesondere bei Vorliegen von Venenerkrankungen)
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • akute interstitielle Pneumonie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • plötzlich auftretendes Lungenödem mit Schocksymptomatik (allergische Reaktion gegenüber Hydrochlorothiazid angenommen)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Mundtrockenheit
      • Oberbauchbeschwerden
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Obstipation
      • Meteorismus
      • Diarrhoe
      • krampfartige abdominale Beschwerden
      • Pankreatitis
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • hämorrhagische Pankreatitis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Adynamie der glatten Muskulatur mit Obstipation infolge einer Hypokaliämie
      • schwere Kaliumverluste können zu einem Subileus bis hin zum paralytischen Ileus führen
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • akute Cholezystitis bei vorbestehender Cholelithiasis
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Ikterus
      • Anstieg der Leberenzyme
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • allergische Hauterscheinungen (Erytheme, photoallergisches Exanthem, Urtikaria)
      • chronische Photosensibilität
      • kutaner Lupus erythematodes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Erythema multiforme
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Muskelschmerzen
      • Muskelkrämpfe (z.B. Wadenkrämpfe)
      • Muskelverspannungen
      • Hypotonie der Skelettmuskulatur infolge einer Hypokaliämie
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Erhöhung der harnpflichtigen stickstoffhaltigen Substanzen (Azotämie) und Ausbildung von Harnsteinen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • akutes Nierenversagen (infolge Dehydratation und Hypovolämie bei exzessiver Diurese)
      • akute interstitielle Nephritis
      • Nierensteine
      • Harnsteinbildung
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Verschlimmerung eines akuten Nierenversagens
      • abakterielle interstitielle Nephritiden mit konsekutivem akutem Nierenversagen
      • nach längerer Einnahme von Triamteren sehr selten das Entstehen von Nierensteinen beobachtet
        • bei den meisten Patienten fanden sich jedoch Hinweise auf früher schon aufgetreteneOxalat- oder Uratsteine, die nicht im Zusammenhang mit einer Triamteren-Einnahme standen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Niereninsuffizienz
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Potenzstörungen (n Kombination mit Betarezeptorenblockern, wahrscheinlich aber auch bei Monotherapie)
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Müdigkeit
      • Schwächegefühl
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Durst
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Arzneimittelfieber
  • Untersuchungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • EKG-Veränderungen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrochlorothiazid und Kalium sparende Mittel - peroral

Hydrochlorothiazid und Amilorid

  • besonders sorgfältige Überwachung erforderlich bei
    • Hypotonie
    • zerebrovaskulären Durchblutungsstörungen
    • koronarer Herzkrankheit
    • Patienten mit manifestem oder latentem Diabetes mellitus
    • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30 - 60 ml / Min. und/oder Serum-Kreatinin zwischen 1,8 und 1,5mg / 100ml)
    • Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
    • Prädisposition für eine respiratorische oder metabolische Azidose
    • älteren Patienten: besondere Vorsicht, aufgrund ihrer Anfälligkeit für Elektrolytstörungen
  • Niereninsuffizienz
    • Nierenfunktion sollte sorgfältig überwacht werden, da sich unter der Einnahme bei gleichzeitig bestehenden Nierenfunktionsstörungen schnell eine Hyperkaliämie entwickeln kann
  • Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min. und/oder Serum-Kreatinin > 1,8 mg / 100 ml)
    • kontraindiziert
    • Arzneimittel unwirksam und, da die glomeruläre Filtrationsrate weiter gesenkt wird, sogar schädlich
  • Urämie
    • Hydrochlorothiazid kann eine Urämie auslösen oder verstärken
    • bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kann dieser Effekt kumulativ sein
    • kommt es während der Behandlung von Nierenerkrankungen zu einer verstärkten Urämie oder Oligurie, ist Amiloridhydrochlorid/Hydrochlorothiazid abzusetzen
  • Hyperkaliämie
    • Hyperkaliämie bei Patienten beobachtet, die Amiloridhydrochlorid allein oder in Kombination mit anderen Diuretika erhielten, insbesondere bei älteren Patienten, bei hospitalisierten Patienten mit Leberzirrhose oder kardialen +ANY-demen mit renaler Implikation
      • diese Patienten waren meist schwerkrank oder erhielten eine intensive diuretische Therapie
      • diese Patienten sollten im Hinblick auf klinische, laboranalytische und elektrokardiographische Anzeichen einer Hyperkaliämie (nicht immer mit anormalen EKG assoziiert) überwacht werden
    • gleichzeitige Behandlung mit anderen kaliumsparenden Arzneimitteln (z.B. Spironolacton, Triamteren) oder Kaliumsalzen
      • sollte wegen erhöhter Gefahr des Auftretens einer Hyperkaliämie vermieden werden
      • bei dieser Patientengruppe wurde über einige Todesfälle berichtet
    • Behandlung der Hyperkaliämie
      • tritt während der Behandlung eine Hyperkaliämie auf, ist die Behandlung sofort abzubrechen und ggf. aktive Maßnahmen zur Senkung des Serumkaliumspiegels einzuleiten
  • bei chronischem Diuretika-Abusus kann ein Pseudo-Bartter-Syndrom mit der Folge von +ANY-demen auftreten
    • A1g-deme sind Ausdruck eines Anstiegs des Renins mit der Folge eines sekundären Hyperaldosteronismus
  • Kontrollen
    • während einer Langzeittherapie sollten die Serumelektrolyte (Kalium, Natrium, Calcium, Magnesium), die harnpflichtigen Substanzen (Serumkreatinin und Harnstoff), die Serumlipide (Cholesterin und Triglyceride) sowie der Blutzucker, ggf. auch die Serumharnsäure und die Transaminasen regelmäßig kontrolliert werden
      • initial sollten häufige Kaliumkontrollen durchgeführt werden
    • vor Therapiebeginn und in regelmäßigen Abständen sollten die Thrombozyten sowie das Blutbild und Differenzialblutbild bestimmt werden
    • häufigere Kontrollen von Elektrolyten (Kalium), Kreatinin und Glukose im Plasma besonders
      • bei Patienten mit gleichzeitiger Herzglykosid-, Glukokortikoid- oder Laxanzientherapie
      • bei geriatrischen Patienten
      • Patienten mit primär verändertem Elektrolyt- und Wasserhaushalt
  • Störungen des Elektrolytgleichgewichts
    • auf Anzeichen von Flüssigkeits- und Elektrolytstörungen sollte sorgfältig geachtet werden, insbesondere auf Hyponatriämie, hypochlorämische Alkalose, Hypokaliämie und Hypomagnesiämie
    • besonders wichtig ist die Bestimmung der Serum- und Urin-Elektrolyte bei starkem Erbrechen oder parenteraler Flüssigkeitszufuhr
    • zu den Warnzeichen für Flüssigkeits- und Elektrolytstörungen zählen Mundtrockenheit, Durst, Schwäche, Lethargie, Benommenheit, Unruhe, Krampfanfälle, Verwirrtheit, Muskelschmerzen und -krämpfe, Muskelermüdung, Hypotonie, Oligurie, Tachykardie und gastrointestinale Symptome wie Übelkeit und Erbrechen
    • Hypokaliämie
      • es kann zu einer Hypokaliämie kommen, besonders bei rascher Diurese, lang andauernder Behandlung oder bestehender schwerer Leberzirrhose
      • eine Hypokaliämie kann zu einer erhöhten Empfindlichkeit des Herzens auf Digitalis führen, wodurch es zu toxischen Effekten kommen kann (z.B. erhöhte ventrikuläre Erregbarkeit)
    • Hyponatriämie
      • eine durch Diuretika induzierte Hyponatriämie ist in der Regel mild und asymptomatisch
      • nur bei wenigen Patienten verläuft sie schwerwiegend und mit Symptomen
        • bei diesen Patienten umgehend entsprechende therapeutische Maßnahmen ergreifen, einschließlich einer sorgfältigen Überwachung
    • Kalzium
      • Thiazide können die Kalziumausscheidung über den Urin verringern
      • auch ohne eine bekannte Störung des Kalziumstoffwechsels kann es durch Gabe von Thiaziden zu einem leichten Anstieg der Serumkalziumwerte kommen
  • Flüssigkeitsaufnahme
    • während der Behandlung sollten die Patienten auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten
  • Gewichtsverlust
    • der durch verstärkte Urinausscheidung hervorgerufene Gewichtsverlust sollte unabhängig vom Ausmaß der Urinausscheidung 1 kg KG / Tag nicht überschreiten
  • Lebererkrankungen
    • bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion oder progressiver Lebererkrankung sollten Thiazide mit Vorsicht eingesetzt werden, da bereits geringe Flüssigkeits- und Elektrolytstörungen zu einem Leberkoma führen können
  • Stoffwechsel
    • Gicht
      • bei bestimmten Patienten kann durch Thiazide eine Hyperurikämie oder Gicht ausgelöst oder verschlimmert werden
    • Glucosetoleranz, Diabetes
      • Thiazide können die Glucosetoleranz beeinträchtigen
      • bei einer Therapie mit Amiloridhydrochlorid/Hydrochlorothiazid kann Diabetes mellitus ausgelöst oder verschlimmert werden
      • Dosierung antidiabetischer Medikamente, einschließlich Insulin, entsprechend anpassen
      • Diabetiker, Patienten, bei denen ein Diabetes vermutet wird
        • vor Beginn der Therapie Nierenfunktion überprüfen, um das Risiko einer Hyperkaliämie zu verringern
    • Erhöhungen der Cholesterin- und Triglyceridwerte können mit einer Thiazid-Diuretikatherapie in Zusammenhang stehen
    • bei ernsthaft erkrankten Patienten, bei denen eine respiratorische oder metabolische Azidose auftreten kann (z.B. Patienten mit kardiopulmonalen Erkrankungen oder mit schlecht eingestelltem Diabetes)
      • antikaliuretische Therapie darf nur mit besonderer Vorsicht begonnen werden
      • Verschiebungen im Säure-Basen- Gleichgewicht verändern auch das Gleichgewicht zwischen extra- und intrazellulärem Kalium, und durch einen raschen Anstieg der Serumkaliumwerte kann sich eine Azidose entwickeln
  • Laboruntersuchungen
    • Amilorid / Hydrochlorothiazid muss vor einer Prüfung der Nebenschilddrüsenfunktion und mind. 3 Tage vor Durchführung eines Glucosetoleranztests abgesetzt werden
  • Überempfindlichkeit
    • Möglichkeit einer Exazerbation oder Aktivierung eines systemischen Lupus erythematodes durch Thiazide berichtet
  • Akute Myopie und sekundäres Engwinkelglaukom
    • Hydrochlorothiazid, ein Sulfonamid, mit einer idiosynkratischen Reaktion, die in einer akuten vorübergehenden Myopie und einem akutem Engwinkelglaukom resultierte, assoziiert
    • die Symptome schließen das akute Auftreten einer verringerten Sehschärfe oder Augenschmerzen ein und setzen typischerweise innerhalb von Stunden bis Wochen nach Beginn der Behandlung ein
    • ein unbehandeltes Engwinkelglaukom kann zu dauerhaftem Sehverlust führen
    • primäre Behandlung stellt das schnellstmögliche Absetzen der Hydrochlorothiazid-Gabe dar
      • eine rasche medikamentöse oder chirurgische Behandlung kann in Betracht gezogen werden, wenn der intraokulare Druck außer Kontrolle bleibt
    • Risikofaktoren für die Entwicklung eines Engwinkelglaukoms können bekannte Sulfonamid- oder Penicillinallergien sein
  • schwer kardial dekompensierten Patienten
    • Resorption der Wirkstoffe kann deutlich eingeschränkt sein
  • Nicht-melanozytärer Hautkrebs (NMSC)
    • in zwei epidemiologischen Studien auf der Grundlage des dänischen nationalen Krebsregisters wurde ein erhöhtes Risiko von nicht-melanozytärem Hautkrebs (NMSC) [Basalzellkarzinom (BCC) und Plattenepithelkarzinom (SCC)] mit steigender kumulativer Dosis von Hydrochlorothiazid beobachtet
    • photosensibilisierende Wirkungen von Hydrochlorothiazid könnten zur Entstehung von NMSC beitragen
    • Patienten, die Hydrochlorothiazid einnehmen
      • sollten über das NMSC-Risiko informiert werden
      • es sollte ihnen geraten werden, ihre Haut regelmäßig auf neue Läsionen zu prüfen und unverzüglich alle verdächtigen Hautveränderungen zu melden
    • Patienten sollten mögliche vorbeugende Maßnahmen empfohlen werden, um das Risiko von Hautkrebs zu minimieren, z.B.
      • Einschränkung der Exposition gegenüber Sonnenlicht und UV-Strahlung
      • oder im Fall einer Exposition Verwendung eines angemessenen Sonnenschutzes
    • verdächtige Hautveränderungen sollten unverzüglich untersucht werden, ggf. einschließlich histologischer Untersuchungen von Biopsien
    • bei Patienten, bei denen bereits ein NMSC aufgetreten ist, sollte die Verwendung von Hydrochlorothiazid überprüft werden
  • Schwangerschaft
    • bei Patientinnen mit Schwangerschaftswunsch sollte eine Umstellung auf eine alternative blutdrucksenkende Behandlung mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere erfolgen
    • wird Schwangerschaft festgestellt, ist die Behandlung mit Hydrochlorothiazid unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen
  • Kinder und Jugendliche
    • keine ausreichenden Erfahrungen über die Sicherheit der Anwendung bei Kindern
    • Kinder sind daher von der Behandlung auszuschließen
  • Doping
    • Anwendung kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen
    • missbräuchliche Anwendung zu Dopingzwecken kann die Gesundheit gefährden

Hydrochlorothiazod und Spironolacton

  • besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich bei
    • Hypotonie
    • Nierenfunktionseinschränkung leichteren Grades (Kreatinin-Clearance 30 - 80 ml / Min. bzw. Serumkreatinin zwischen 1,3 und 1,8 mg/dl)
    • manifestem oder latentem Diabetes mellitus (regelmäßige Kontrolle des Blutzuckers ist erforderlich)
    • Patienten mit zerebrovaskulären Durchblutungsstörungen oder mit koronarer Herzkrankheit, da diese Patienten durch einen unerwünscht starken Blutdruckabfall besonders gefährdet wären,
    • eingeschränkter Leberfunktion
    • Azidose
  • gleichzeitige Anwendung mit kaliumsparenden Diuretika (z.B. Amilorid, Triamteren), kaliumhaltigen Präparaten oder ACE-Hemmern
    • gleichzeitige Anwendung nicht empfohlen
    • kann zu lebensgefährlichen kommen
  • Anwendung von Arzneimitteln, die bekanntermaßen eine Hyperkaliämie hervorrufen können
    • kann in Verbindung mit Hydrochlorothiazid/Spironolacton zu einer schwerwiegenden Hyperkaliämie führen
  • schwere Niereninsuffizienz (GFR < 30 ml / Min. und/oder Serumkreatinin > 1,8 mg/dl)
    • Arzneimittel nicht nur unwirksam, sondern sogar schädlich, da die glomeruläre Filtrationsrate weiter gesenkt wird
  • Behandlung sollte nur unter häufiger Kontrolle des Serum-Kalium-Spiegels erfolgen bei
    • eingeschränkter Nierenfunktion mit Serumkreatininwerten zwischen 1,2 und 1,8 mg/dl und einer Kreatinin-Clearance zwischen 60 ml/Min. und 30 ml/Min.
    • gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die zu einem Anstieg des Serum-Kaliumspiegels führen können
  • in regelmäßigen Abständen kontrollieren:
    • Serum-Elektrolyte (insbesondere Kalium, Natrium, Kalzium, Bikarbonat)
    • harnpflichtige Substanzen Kreatinin, Harnstoff und Harnsäure im Serum
    • Säure-Basen-Status
    • ggf. Blutzucker und Blutfette
  • Gewichtsverlust
    • der durch verstärkte Urinausscheidung hervorgerufene Gewichtsverlust sollte unabhängig vom Ausmaß der Urinausscheidung 1 kg KG / Tag nicht überschreiten
  • Pseudo-Bartter-Syndrom
    • bei chronischem Diuretika-Abusus kann ein Pseudo-Bartter-Syndrom mit der Folge von +ANY-demen auftreten
    • A1g-deme sind Ausdruck eines Anstiegs des Renins mit der Folge eines sekundären Hyperaldosteronismus
  • Nicht-melanozytärer Hautkrebs (NMSC)
    • in zwei epidemiologischen Studien auf der Grundlage des dänischen nationalen Krebsregisters wurde ein erhöhtes Risiko von nicht-melanozytärem Hautkrebs (NMSC) [Basalzellkarzinom (BCC) und Plattenepithelkarzinom (SCC)] mit steigender kumulativer Dosis von Hydrochlorothiazid beobachtet
    • photosensibilisierende Wirkungen von Hydrochlorothiazid könnten zur Entstehung von NMSC beitragen
    • Patienten, die Hydrochlorothiazid einnehmen
      • sollten über das NMSC-Risiko informiert werden
      • es sollte ihnen geraten werden, ihre Haut regelmäßig auf neue Läsionen zu prüfen und unverzüglich alle verdächtigen Hautveränderungen zu melden
    • Patienten sollten mögliche vorbeugende Maßnahmen empfohlen werden, um das Risiko von Hautkrebs zu minimieren, z.B.
      • Einschränkung der Exposition gegenüber Sonnenlicht und UV-Strahlung
      • oder im Fall einer Exposition Verwendung eines angemessenen Sonnenschutzes
    • verdächtige Hautveränderungen sollten unverzüglich untersucht werden, ggf. einschließlich histologischer Untersuchungen von Biopsien
    • bei Patienten, bei denen bereits ein NMSC aufgetreten ist, sollte die Verwendung von Hydrochlorothiazid überprüft werden
  • Flüssigkeitsaufnahme
    • während der Behandlung auf ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten
  • diagnostische Tests
    • Störung bestimmter diagnostischer Tests (z.B. Digoxin-RIA) möglich
  • Doping
    • Anwendung kann zu positiven Analyseergebnissen bei einem Anti-Doping-Test führen
  • Schwangerschaft
    • bei Patientinnen mit Schwangerschaftswunsch sollte eine Umstellung auf eine alternative blutdrucksenkende Behandlung mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere erfolgen
    • wird eine Schwangerschaft festgestellt, Behandlung mit Hydrochlorothiazid unverzüglich beenden und, wenn erforderlich, alternative Therapie beginnen
  • Kinder und Jugendliche
    • ausreichende Erfahrungen zur Anwendung bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen liegen nicht vor

Hydrochlorothiaziod und Triamteren

  • Behandlung des Bluthochdrucks bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle
  • besonders sorgfältige Überwachung und Vorsicht erforderlich bei
    • Gicht
    • Hypotonie
    • Hypovolämie
    • Zerebralsklerose
    • schwerer Koronarsklerose
    • koronare Herzkrankheiten
    • Patienten mit manifestem oder latentem Diabetes mellitus
    • eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30 - 60 ml / Min. und/oder Serum-Kreatinin zwischen 1,8 und 1,5 mg /100 ml)
    • eingeschränkter Leberfunktion
    • Verdacht auf Folsäuremangel (z.B. Leberzirrhose oder chronischem Alkoholabusus)
    • Prädisposition für eine respiratorische oder metabolische Azidose
    • Nephrolithiasis in der Anamnese
  • Therapie sollte abgebrochen werden bei
    • therapieresistenter Entgleisung des Elektrolythaushaltes
    • Überempfindlichkeitsreaktionen
    • ausgeprägten orthostatischen Beschwerden
    • starken gastrointestinalen Beschwerden
    • starken zentralnervösen Störungen
    • Pankreatitis
    • akuter Cholecystitis
    • Blutbildveränderungen (Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie)
    • Auftreten einer Vaskulitis
    • Verschlimmerung einer bestehenden Kurzsichtigkeit
    • Azidose (Therapie auf Schleifendiuretikum vom Furosemid-Typ umstellen)
  • Niereninsuffizienz (GFR < 30 ml / Min. und/oder Serum-Kreatinin > 1,8 mg/100 ml)
    • Präparat unwirksam, und da die glomeruläre Filtrationsrate weiter gesenkt wird, sogar schädlich
  • gleichzeitige Anwendung mit anderen kaliumsparenden Arzneimitteln (z.B. Spironolacton, Amilorid) oder Kaliumsalzen
    • sollte wegen erhöhter Gefahr des Auftretens einer Hyperkaliämie vermieden werden
  • Wirkung von Insulin oder oralen Antidiabetika kann bei gleichzeitiger Anwendung abgeschwächt werden
    • Blutzuckerwerte sollten deshalb besonders sorgfältig überprüft werden
    • latente oder manifeste Zuckerkrankheit kann sich bei Dauerbehandlung verschlechtern
  • Kontrollen, Laborparamater
    • während einer Langzeittherapie sollten die Serumelektrolyte (Kalium, Natrium, Kalzium, Magnesium), die harnpflichtigen Substanzen (Serumkreatinin und Harnstoff), die Blutfette (Cholesterin und Triglyzeride) sowie der Blutzucker, ggf. auch die Serumharnsäure und die Transaminasen regel mäßig kontrolliert werden
    • vor Therapiebeginn und in regelmäßigen Abständen sollten außerdem die Thrombozyten sowie das Blutbild und das Differenzialblutbild bestimmt werden
    • Patienten mit erhöhten Harnsäurewerten, Diabetes mellitus oder eingeschränkter Nierenfunktion
      • entsprechende Laborparameter müssen engmaschiger kontrolliert werden
    • Patienten unter Digitalis-, Kortikoid- oder Laxanzientherapie
      • müssen regelmäßig überwacht werden
  • Labortests
    • Arzneimittel muss vor einer Prüfung der Nebenschilddrüsenfunktion und mind. 3 Tage vor Durchführung eines Glucosetoleranztests abgesetzt werden
  • Pseudo-Bartter-Syndrom
    • bei chronischem Diuretika-Abusus kann ein Pseudo-Bartter-Syndrom mit der Folge von +ANY-demen auftreten
    • die +ANY-deme sind Ausdruck eines Renin-Anstiegs mit der Folge eines sekundären Hyperaldosteronismus
  • Akute Myopie und Engwinkelglaukom
    • Hydrochlorothiazid, ein Sulfonamid, wurde mit einer idiokratischen Reaktion, die in einer akuten vorübergehenden Myopie und einem akuten Engwinkelglaukom resultierte, assoziiert
      • Symptome schließen das akute Auftreten einer verringerten Sehschärfe oder Augenschmerzen ein und setzen typischerweise innerhalb von Stunden bis Wochen nach Beginn der Behandlung ein
    • unbehandeltes Engwinkelglaukom kann zu dauerhaftem Sehverlust führen
      • die primäre Behandlung stellt das schnellstmögliche Absetzen der Hydrochlorothiazid-Gabe dar
      • eine rasche medikamentöse oder chirurgische Behandlung kann in Betracht gezogen werden, wenn der intraokulare Druck außer Kontrolle bleibt
    • Risikofaktoren für die Entwicklung eines Engwinkelglaukoms können bekannte Sulfonamid- oder Penicillinallergien sein
  • Nicht-melanozytärer Hautkrebs (NMSC)
    • in zwei epidemiologischen Studien auf der Grundlage des dänischen nationalen Krebsregisters wurde ein erhöhtes Risiko von nicht-melanozytärem Hautkrebs (NMSC) [Basalzellkarzinom (BCC) und Plattenepithelkarzinom (SCC)] mit steigender kumulativer Dosis von Hydrochlorothiazid beobachtet
    • photosensibilisierende Wirkungen von Hydrochlorothiazid könnten zur Entstehung von NMSC beitragen
    • Patienten, die Hydrochlorothiazid einnehmen
      • sollten über das NMSC-Risiko informiert werden
      • es sollte ihnen geraten werden, ihre Haut regelmäßig auf neue Läsionen zu prüfen und unverzüglich alle verdächtigen Hautveränderungen zu melden
    • Patienten sollten mögliche vorbeugende Maßnahmen empfohlen werden, um das Risiko von Hautkrebs zu minimieren, z.B.
      • Einschränkung der Exposition gegenüber Sonnenlicht und UV-Strahlung
      • oder im Fall einer Exposition Verwendung eines angemessenen Sonnenschutzes
    • verdächtige Hautveränderungen sollten unverzüglich untersucht werden, ggf. einschließlich histologischer Untersuchungen von Biopsien
    • bei Patienten, bei denen bereits ein NMSC aufgetreten ist, sollte die Verwendung von Hydrochlorothiazid überprüft werden
  • Schwangerschaft
    • bei Patientinnen mit Schwangerschaftswunsch sollte eine Umstellung auf eine alternative blutdrucksenkende Behandlung mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere erfolgen
    • wird Schwangerschaft festgestellt, ist die Behandlung mit Hydrochlorothiazid unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen
  • Kinder und Jugendliche
    • keine ausreichenden Erkenntnisse über die Sicherheit der Anwendung von Triamteren/Hydrochlorothiazid bei Kindern und Jugendlichen
    • sind daher von der Behandlung auszuschließen
  • Doping
    • Anwendung kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen
    • missbräuchliche Anwendung zu Dopingzwecken kann die Gesundheit gefährden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrochlorothiazid und Kalium sparende Mittel - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrochlorothiazid und Kalium sparende Mittel - peroral

Hydrochlorothiazid und Amilorid

  • kontraindiziert während der Schwangerschaft
  • Amilorid
    • keine Erfahrungen über die Sicherheit einer Anwendung von Amilorid in der Schwangerschaft
    • Anwendung während der Schwangerschaft kontraindiziert
  • Hydrochlorothiazid
    • nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Hydrochlorothiazid in der Schwangerschaft, insbesondere während des 1. Trimenons
    • Ergebnisse aus Tierstudien unzureichend
    • Hydrochlorothiazid ist plazentagängig.
    • aufgrund des pharmakologischen Wirkmechanismus von Hydrochlorothiazid kann es bei Anwendung während des 2. und 3. Trimenons zu einer Störung der feto-plazentaren Perfusion und zu fetalen und neonatalen Auswirkungen wie Ikterus, Störung des Elektrolythaushalts und Thrombozytopenien kommen
    • Schwangerschaftsödeme, Schwangerschaftshypertonie oder Präeklampsie
      • aufgrund des Risikos eines verringerten Plasmavolumens und einer plazentaren Hypoperfusion, ohne den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen, sollte Hydrochlorothiazid bei Schwangerschaftsödemen, Schwangerschaftshypertonie oder einer Präeklampsie nicht zur Anwendung kommen

Hydrochlorothiazid und Spironolacton

  • kontraindiziert während der Schwangerschaft
  • nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Hydrochlorothiazid und Spironolacton in der Schwangerschaft vorliegend, insbesondere während des 1. Trimenons
  • Ergebnisse aus Tierstudien sind unzureichend.
  • Spironolacton
    • tierexperimentelle Untersuchungen mit Spironolacton haben Feminisierung der Genitalien männlicher Nachkommen sowie Hinweise auf endokrine Störungen bei weiblichen und männlichen Nachkommen ergeben
    • beim Menschen antiandrogene Wirkungen nachgewiesen
  • Hydrochlorothiazid
    • Hydrochlorothiazid ist plazentagängig
    • auf Grund des pharmakologischen Wirkmechanismus von Hydrochlorothiazid kann es bei Anwendung während des 2. und 3. Trimenons zu einer Störung der fetoplazentaren Perfusion und zu fetalen und neonatalen Auswirkungen wie Ikterus, Störung des Elektrolythaushalts und Thrombozytopenien kommen
    • Schwangerschaftsödeme, Schwangerschaftshypertonie oder Präeklampsie
      • auf Grund des Risikos eines verringerten Plasmavolumens und einer plazentaren Hypoperfusion, ohne den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen, sollte Hydrochlorothiazid bei Schwangerschaftsödemen, Schwangerschaftshypertonie oder einer Präeklampsie nicht zur Anwendung kommen
  • Fertilität
    • keine Daten zur Auswirkung auf die Fertilität vorliegend

Hydrochlorothiazid und Triamteren

  • kontraindiziert während der Schwangerschaft
  • Hydrochlorothiazid
    • Anwendung während der Schwangerschaft kontraindiziert
    • nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Hydrochlorothiazid in der Schwangerschaft, insbesondere während des 1. Trimenons
    • Ergebnisse aus Tierstudien unzureichend
    • Hydrochlorothiazid ist plazentagängig.
    • aufgrund des pharmakologischen Wirkmechanismus von Hydrochlorothiazid kann es bei Anwendung während des 2. und 3. Trimenons zu einer Störung der feto-plazentaren Perfusion und zu fetalen und neonatalen Auswirkungen wie Ikterus, Störung des Elektrolythaushalts und Thrombozytopenien kommen
    • Schwangerschaftsödeme, Schwangerschaftshypertonie oder Präeklampsie
      • aufgrund des Risikos eines verringerten Plasmavolumens und einer plazentaren Hypoperfusion, ohne den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen, sollte Hydrochlorothiazid bei Schwangerschaftsödemen, Schwangerschaftshypertonie oder einer Präeklampsie nicht zur Anwendung kommen
  • Triamteren
    • Anwendung von Triamteren während der Schwangerschaft ist außer bei speziellen Indikationen (Herzkrankheiten, Nierenkrankheiten) nicht zu einer Reduzierung des Blutdruckes oder zur +ANY-dembehandlung geeignet, da dadurch der für den Zustand normalen Volumenexpansion entgegengewirkt wird

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrochlorothiazid und Kalium sparende Mittel - peroral

Hydrochlorothiazid und Amilorid

  • kontraindiziert während der Stillzeit
  • Amilorid
    • keine Untersuchungen zur Milchgängigkeit vorliegend, darf daher in der Stillzeit nicht angewendet werden
  • Hydrochlorothiazid
    • Hydroclorothiazid geht in geringen Mengen in die Muttermilch über
    • Thiazid-Diuretika, angewandt in hohen Dosen zur intensiven Diurese, können die Laktation hemmen

Hydrochlorothiazid und Spironolacton

  • kontraindiziert während der Stillzeit
    • sollte eine Behandlung dennoch erforderlich sein, muss abgestillt werden.
  • Spironolacton
    • Übergang in die Muttermilch
      • keine Daten zur Ausscheidung von Spironolacton in die Muttermilch vorliegend
      • der pharmakologisch aktive Metabolit Canrenoat ist in der Muttermilch nachgewiesen worden (Milch/Plasma Konzentrationsverhältnis 0,7)
  • Hydrochlorothiazid
    • Hydroclorothiazid geht in geringen Mengen in die Muttermilch über
    • Thiazid-Diuretika, angewandt in hohen Dosen zur intensiven Diurese, können die Laktation hemmen
  • Diuretika können eine fetoplazentare Ischämie mit dem damit verknüpften Risiko einer fetalen Hypotrophie hervorrufen, seltene Fälle einer schwerwiegenden neonaten Thrombozytopenie wurden berichtet

Hydrochlorothiazid und Triamteren

  • kontraindiziert während Stillzeit
  • beide Wirkstoffe gehen in die Muttermilch über
  • bei vitaler Indikation ist abzustillen
  • Hydrochlorothiazid
    • kann die Milchbildung hemmen

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Ausschleichend dosieren.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Cave Kombinationspräparat. Anwendung in der Schwangerschaft sollte vermieden werden.

Daten aus Tierversuchen und / oder Erfahrung beim Menschen ergaben ein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen beim Neugeborenen, wenn der Arzneistoff ab der 9. Schwangerschaftswoche angewendet wurde.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Der Arzneistoff führt zu einer Hemmung der Milchbildung, wodurch das Stillen beeinträchtigt oder verhindert wird.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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