Amciderm (20 g)

Hersteller Almirall Hermal GmbH
Wirkstoff Amcinonid
Wirkstoff Menge 1 mg
ATC Code D07AC11
Preis 15,82 €
Menge 20 g
Darreichung (DAR) SAL
Norm N1
Amciderm (20 g)

Medikamente Prospekt

Amcinonid1mg
(H)Benzyl alkoholKonservierungsstoff
(H)HartparaffinHilfsstoff
(H)Magnesium sulfat, getrocknetHilfsstoff
(H)Paraffin, dickflüssigHilfsstoff
(H)Paraffine, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Sorbitan sesquioleatHilfsstoff
(H)Wachs, gebleichtHilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Gramm]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Amcinonid - extern

  • Überempfindlichkeit gegen Amcinonid
  • Viruserkrankungen der Haut (z. B. Windpocken, Vakzinationsreaktionen)
  • bakteriellen Hauterkrankungen (z. B. Akne, superinfiziertes Ekzem)
  • Dermatitis perioralis
  • Rosacea
  • spezifischen Hautprozessen (Lues, Tbc)
  • Mykosen
  • Windeldermatitis
  • Anwendung am Auge
    • jeglicher Kontakt mit den Augen, eine Anwendung am Augenlid und in Augenumgebung ist zu vermeiden, da dies zum Glaukom und Katarakt führen kann

Art der Anwendung



  • Salbe dünn auf betroffene Hautbezirke auftragen

Dosierung



Basiseinheit: 1 g Salbe enthält 1 mg Amcinonid

  • auf stark wirksame Kortikoide ansprechende Hauterkrankungen
    • Erwachsene und Jugendliche
      • Anwendung 1 - 2mal / Tag
      • max. 10 - 20 % der KOF behandeln
      • Behandlungsdauer: nicht länger als 4 Wochen (mögliche Kortikoidschädigung der Haut)
    • Kinder >/= 2 Jahre
      • kürzest möglichen Behandlungszeitraum bei geringstmöglicher Dosierung die noch Wirksamkeit gewährleistet
      • nur kleinflächig, < 10 % der KOF behandeln
      • nicht okklusiv (z.B. unter der Windel) oder intertriginös
      • Anwendung 1mal / Tag
      • sorgfältige Beobachtung im Hinblick auf Anzeichen und Symptome systemischer Effekte empfohlen
    • Kinder < 2 Jahre
      • Anwendung nicht empfohlen (ausgeprägten Empfindlichkeit der kindlichen Haut mit dem Risiko systemischer Glukokortikoidwirkungen nach Resorption)
    • Nieren- oder Leberfunktionsstörungen
      • die Behandlung auf die kleinste Menge und die kürzeste Dauer beschränken, die den gewünschten klinischen Nutzen bringt
      • im Falle systemischer Resorption können Metabolismus und Elimination verzögert sein, so dass das Risiko systemischer Toxizität erhöht ist
    • ältere Patienten
      • Behandlung auf die kleinste Menge und die kürzeste Dauer beschränken, die den gewünschten klinischen Nutzen bringt
      • erhöhte Häufigkeit von Nieren- oder Leberfunktionsstörungen bei älteren Patienten kann die Elimination im Falle systemischer Resorption vermindern

Indikation



  • auf stark wirksame Kortikoide ansprechende Hauterkrankungen, wie z.B.
    • toxische Ekzeme
    • allergische Kontaktekzeme
    • atopisches Ekzem
    • Psoriasis vulgaris
    • Lichen ruber
  • Hinweise
    • Salbe v. a. geeignet bei
      • hyperkeratotischen Prozessen im chronischen und subakuten Stadium
      • trockener Haut
    • nicht zur Behandlung
      • von bakteriellen Hautkrankheiten (z. B. Akne, superinfiziertes Ekzem)
      • Mykosen
      • Viruserkrankungen der Haut
      • Windeldermatitis

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Amcinonid - extern

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Sekundärinfektionen
      • Überempfindlichkeit mit lokalen Reizerscheinungen (Rötung, Brennen, Juckreiz) sowie zu einem allergischen Kontaktekzem (auch in Form einer Verschlechterung der Grundkrankheit)
      • steigende Inzidenz bei zunehmender Behandlungsdauer (v.a. bei mehrwöchiger Therapie) sowie mit Größe/Beschaffenheit des zu behandelnden Hautareals sowie zunehmender Okklusion:
        • Striae
        • Hautatrophien
        • Teleangiektasien
        • Purpura-ähnliche Hautblutungen
        • Steroid-Akne
        • periorale Dermatitis
        • Hypertrichose
        • Depigmentierungen
  • Augenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • verschwommenes Sehen
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Striae
      • Hautatrophien
      • Teleangiektasien
      • Purpura-ähnliche Blutungen
      • Steroidakne
      • periorale Dermatitis
      • Hypertrichose
      • Depigmentierungen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • systemische Effekte:
        • Magenschmerzen
        • Erhöhung des Thrombose- und Infektrisikos
        • verminderte Glucose-Toleranz
        • Glaukome
        • Beeinflussung der Körper-eigenen Cortisol-Produktion
        • endokrinologische Störungen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Amcinonid - extern

  • Säuglinge und Kleinkinder < 2 Jahre
    • Anwendung des Arzneimittels nicht empfohlen
    • bei Kleinkindern und Kindern kann es im Vergleich zu Erwachsenen durch die noch nicht vollständig ausgereifte Hautbarriere und einer größeren Körperoberfläche im Verhältnis zum Körpergewicht zu einer entsprechend größeren resorbierten Menge topischer Corticosteroide kommen
    • Auftreten systemischer Nebenwirkungen bei Kleinkindern und Kindern somit eher wahrscheinlich
  • Kinder und Kleinkinder > 2 Jahre
    • Langzeitbehandlung vermeiden
    • weil auch ohne Okklusivverbände eine erhöhte perkutane Resorption und damit eine adrenale Suppression möglich ist
  • Okklusivverband
    • Lokale und systemische Toxizität tritt vor allem nach längerer, kontinuierlicher Behandlung großer beschädigter Hautflächen sowie in den Gelenkbeugen und unter Okklusivverbänden auf
    • Vorsicht ist bei der Behandlung großer Körperflächen geboten und eine längerdauernde, kontinuierliche Behandlung sollte unabhängig vom Alter bei allen Patienten vermieden werden
  • Rebound-Phänomen
    • abruptes Absetzen der Behandlung vermeiden (wie bei allen stark wirksamen topischen Corticosteroiden)
    • bei Absetzen einer topischen Langzeitbehandlung mit stark wirksamen Corticosteroiden kann es zu einem Rebound-Phänomen kommen
    • lässt sich durch Ausschleichen der Behandlung, z. B. durch eine intermittierende Behandlung vor dem Absetzen, vermeiden
  • Anwendung im Gesichtsbereich
    • Therapie mit topischen Corticoiden im Gesicht nur mit Vorsicht durchgeführt werden, um Hautveränderungen zu vermeiden
    • Haut ist im Gesichtsbereich besonders empfindlich
  • dient nicht zur Behandlung von zusätzlich bakteriell und/oder mykotisch infizierten Hautkrankheiten
  • Sehstörung
    • bei der systemischen und topischen Anwendung von Corticosteroiden können Sehstörungen auftreten
    • wenn ein Patient mit Symptomen wie verschwommenem Sehen oder anderen Sehstörungen vorstellig wird, sollte eine Überweisung des Patienten an einen Augenarzt zur Bewertung möglicher Ursachen in Erwägung gezogen werden
    • diese umfassen unter anderem Katarakt, Glaukom oder seltene Erkrankungen, wie z. B. zentrale seröse Chorioretinopathie (CSC), die nach der Anwendung systemischer oder topischer Corticosteroide gemeldet wurden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Amcinonid - extern

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Amcinonid - extern

  • Anwendungsbeschränkung in der Schwangerschaft nur in dringenden Fällen und
    • nicht langfristig
    • nicht auf mehr als 10 - 20 % der Körperoberfläche
  • durch zu erwartende systemische Resorption sind bei längerfristiger und großflächiger Anwendung des Arzneimittels nicht auszuschließen:
    • intrauterine Wachstumsstörungen
    • Atrophie der Nebennierenrinde beim Fetus (wie sie nach oraler Langzeittherapie mit Glucocorticoiden beobachtet wurden, nicht auszuschließen)

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Amcinonid - extern

  • ist während der Stillzeit eine großflächige Anwendung notwendig, sollte abgestillt werden
  • stillende Mütter dürfen das Arzneimittel nicht im Brustbereich auftragen, um einen direkten Kontakt des Säuglings mit dem Wirkstoff zu vermeiden

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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