Almirid Cripar 40mg (200 St)

Hersteller Almirall Hermal GmbH
Wirkstoff alpha-Dihydroergocryptin
Wirkstoff Menge 34,3 mg
ATC Code N04BC03
Preis 771,88 €
Menge 200 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm N3
Almirid Cripar 40mg (200 St)

Medikamente Prospekt

alpha-Dihydroergocryptin34.3mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Croscarmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
(H)Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]Hilfsstoff
(H)Povidon 25Hilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dihydroergocryptinmesilat - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Dihydroergocryptin oder andere Mutterkornalkaloide
  • gleichzeitige Einnahme anderer Mutterkornalkaloide (Wirkungspotenzierung)
  • Anwendung bei Kindern
  • echokardiographischer Nachweis einer Herzklappenerkrankung vor der Behandlung (bei Langzeitbehandlung)
  • Schwangerschaft (vermutet oder bestätigt)
  • Stillzeit



Art der Anwendung



  • Einnahme der jeweiligen Tagesdosis gleichmäßig aufgeteilt morgens und abends (niedrige Tagesdosis) bzw. morgens, mittags und abends (höhere Tagesdosis)
  • Einnahme der Tabletten unzerkaut zu den Mahlzeiten oder kurz danach mit ausreichend (z.B. 1 Glas) Wasser
  • Tablette kann geviertelt werden
  • bei Auftreten von Tagesmüdigkeit Dosisreduktion oder Beendigung der Therapie erwägen

Dosierung



  • Behandlung des idiopathischen Morbus Parkinson bei Patienten ohne Fluktuationen im Krankheitsbild
    • ggf. niediger dosierte Darreichungsform wählen
    • Monotherapie
      • Anfangsdosis: 5 mg Dihydroergocryptinmethansulfonat 2mal / Tag
      • nach 2 Wochen: 1/4 Tablette (10 mg Dihydroergocryptinmethansulfonat) 2mal / Tag
      • nach weiteren 2 Wochen: 1/2 Tablette (20 mg Dihydroergocryptinmethansulfonat) 2mal / Tag
      • weitere stufenweise Dosiserhöhung der Tagesdosis in ca. 2wöchigem Abstand um jeweils 20 mg Dihydroergocryptinmethansulfonat bis zum Ereichen der therapeutisch erforderlichen Erhaltungsdosis (Dosierung generell individuell anpassen)
      • Erhaltungsdosis: 30 - 120 mg Dihydroergocryptinmethansulfonat / Tag
    • Kombinationstherapie mit Levodopa (mit oder ohne Decarboxylasehemmer)
      • Anfangsdosis: 5 mg Dihydroergocryptinmethansulfonat 2mal / Tag
      • nach 2 Wochen: 1/4 Tablette (10 mg Dihydroergocryptinmethansulfonat) 2mal / Tag
      • nach weiteren 2 Wochen: 15 mg Dihydroergocryptinmethansulfonat 2mal / Tag oder 1/4 Tablette (10 mg Dihydroergocryptinmethansulfonat) 3mal / Tag
      • weitere stufenweise Dosiserhöhung der Tagesdosis in ca. 2wöchigem Abstand um jeweils 10 mg Dihydroergocryptinmethansulfonat bis zum Ereichen der therapeutisch erforderlichen Erhaltungsdosis (Dosierung generell individuell anpassen)
      • Erhaltungsdosis: 1/2 Tablette (20 mg Dihydroergocryptinmethansulfonat) 3mal / Tag, bei einigen Patienten bis zu 1 Tablette (40 mg Dihydroergocryptinmethansulfonat) 3mal / Tag
      • stufenweise Dosisverringerung von Levodopa bis zum Erreichen der optimalen therapeutischen Wirkung
    • Behandlungsdauer
      • entscheidet behandelnder Arzt
      • langfristige Anwendung über mehrere Wochen und Monate, z. T. sogar Jahre

Dosisanpassung

  • eingeschränkte Nieren- oder Leberfunktion
    • möglicher Anstieg der Plasmaspiegel
    • schrittweise Dosiserhöhung mit besonderer Vorsicht

Indikation



  • Behandlung des idiopathischen Morbus Parkinson bei Patienten ohne Fluktuationen im Krankheitsbild
    • als Monotherapie oder
    • in Kombination mit Levodopa (mit oder ohne Decarboxylasehemmer)

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dihydroergocryptinmesilat - peroral

  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Übelkeit
      • Magenschmerzen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Erbrechen
      • Sodbrennen
      • Magenkrämpfe
      • trockener Mund
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Obstipation
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Unruhe
      • depressive Verstimmung
      • Schlaflosigkeit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Rast- bzw. Ruhelosigkeit
      • Agitiertheit
      • Angst
      • Libidoverlust
      • Verwirrtheitszustände
      • Alpträume
      • Halluzinationen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwindel
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Gefühllosigkeit
      • Kribbeln in Armen und Beinen
      • Kältegefühl in Armen und Beinen
      • Gefühl der verstopften Nase
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Tachykardie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Herzbeklemmung
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Herzklappenveränderungen (einschließlich Regurgitation) und damit verbundene Erkrankungen (Perikarditis und Perikarderguss)
  • Gefäßerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Blutdruckerniedrigung um bis zu 5 mm Hg
      • orthostatische Kreislaufbeschwerden
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Exantheme
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hyperhidrosis
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tinnitus
  • Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Bewegungsstörungen
      • Muskelkrämpfe
      • Zittern
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
      • Schwächegefühl
      • A1g-deme
      • Gewichtsveränderung
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Appetitlosigkeit
      • Unwohlsein
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Müdigkeit

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dihydroergocryptinmesilat - peroral

  • besondere Vorsicht bei
    • Leberinsuffizienz
    • nicht körperlich begründbaren Psychosen
    • bestehender Hypotonie
    • gleichzeitiger Behandlung mit Antihypertensiva
  • Tagesmüdigkeit
    • da Dihydroergocryptin auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sehr selten Tagesmüdigkeit verursachen kann, müssen Patienten darauf hingewiesen werden, im Straßenverkehr, beim Bedienen von Maschinen sowie bei Arbeiten ohne sicheren Halt besonders vorsichtig zu sein
    • Patienten, bei denen Tagesmüdigkeit aufgetreten ist
      • sollten kein Fahrzeug führen und keine Maschinen bedienen, durch die sie selbst oder andere dem Risiko schwerwiegender Verletzungen ausgesetzt sein könnten
      • in derartigen Fällen Dosisreduktion oder Beendigung der Therapie erwägen
  • Impulskontrollstörungen
    • über Spielsucht/pathologisches Spielen, Libidosteigerung und Hypersexualität bei Patienten, die Dopamin-Agonisten zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung angewendet haben, beobachtet
  • Kontrollen
    • während Langzeittherapie (> 6 Monate) mit Dosen > 60 mg Dihydroergocryptinmethansulfonat / Tag empfohlen, die Leberfunktion in bestimmten Abständen zu kontrollieren
  • Patienten mit ungeklärten pleuropulmonalen Erkrankungen
    • bei mit Dihydroergocryptin behandelten Patienten, vor allem unter langfristiger und hochdosierter Therapie,gelegentlich über Pleura- und Perikardergüsse sowie Pleura- und Lungenfibrose und konstriktive Perikarditis beobachtet
    • Patienten mit ungeklärten pleuropulmonalen Erkrankungen
      • müssen gründlich untersucht werden
      • Abbruch der Dihydroergocryptin-Therapie erwägen
    • Retroperitonealfibrose
      • insbesondere unter einer langfristigen und hochdosierten Therapie wurde in seltenen Fällen über Retroperitonealfibrose berichtet
      • um die Erkennung der Retroperitonealfibrose in einem frühen reversiblen Stadium sicherzustellen, empfohlen, deren Manifestationen in dieser Patienten-Gruppe zu überwachen, z.B.
        • Rückenschmerzen
        • A1g-deme an den unteren Extremitäten
        • Nierenfunktionseinschränkung
      • Dihydroergocryptin-Therapie muss abgesetzt werden, wenn fibrotische Veränderungen im Retroperitoneum diagnostiziert oder vermutet werden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dihydroergocryptinmesilat - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dihydroergocryptinmesilat - peroral

  • in der Schwangerschaft kontraindiziert (bei vermuteter oder bestätigter Schwangerschaft)

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Dihydroergocryptinmesilat - peroral

  • während der Stillzeit kontraindiziert

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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