Alessia HEXAL 0.06/0.015mg (6X28 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Kombipackung
Wirkstoff Menge Info
ATC Code G03AA10
Preis 48,79 €
Menge 6X28 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N3
Alessia HEXAL 0.06/0.015mg (6X28 St)

Medikamente Prospekt

Gestoden0.06mg
(H)Eisen (III) hydroxid oxid x-WasserHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
Lactose35.4mg
(H)Macrogol 400Hilfsstoff
(H)Macrogol 8000Hilfsstoff
(H)Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]Hilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)Povidon K25Hilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = Filmtablette, blassgelb 1 Stück]
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
Lactose35.5mg
(H)Macrogol 400Hilfsstoff
(H)Macrogol 8000Hilfsstoff
(H)Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]Hilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)Povidon K25Hilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = Filmtablette, weiß 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Kombinierte hormonale Kontrazeptiva (KHK) dürfen unter den folgenden Bedingungen nicht angewendet werden.
  • Wenn eine dieser Erkrankungen während der Anwendung des KHK zum 1. Mal auftritt, muss das Arzneimittel sofort abgesetzt werden.
    • Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile
    • Vorliegen einer oder Risiko für eine arterielle Thromboembolie (ATE)
      • arterielle Thromboembolie - bestehende ATE, ATE in der Vorgeschichte (z. B. Myokardinfarkt) oder Erkrankung im Prodromalstadium (z. B. Angina pectoris)
      • zerebrovaskuläre Erkrankung - bestehender Schlaganfall, Schlaganfall oder prodromale Erkrankung (z. B. transitorische ischämische Attacke [TIA]) in der Vorgeschichte
      • bekannte erbliche oder erworbene Prädisposition für eine arterielle Thromboembolie, wie z. B. Hyperhomocysteinämie und Antiphospholipid-Antikörper (Anticardiolipin-Antikörper, Lupusantikoagulans)
      • Migräne mit fokalen neurologischen Symptomen in der Vorgeschichte
      • hohes Risiko für eine arterielle Thromboembolie aufgrund mehrerer Risikofaktoren oder eines schwerwiegenden Risikofaktors wie:
        • Diabetes mellitus mit Gefäßschädigung
        • schwere Hypertonie
        • schwere Dyslipoproteinämie
    • Vorliegen einer oder Risiko für eine venöse Thromboembolie (VTE)
      • venöse Thromboembolie - bestehende VTE (auch unter Therapie mit Antikoagulanzien) oder VTE in der Vorgeschichte (z. B. tiefe Venenthrombose [TVT] oder Lungenembolie [LE])
      • bekannte erbliche oder erworbene Prädisposition für eine venöse Thromboembolie, wie z. B. APC-Resistenz (einschließlich Faktor-V-Leiden), Antithrombin-III-Mangel, Protein-C-Mangel oder Protein-S-Mangel
      • größere Operationen mit längerer Immobilisierung
      • hohes Risiko für eine venöse Thromboembolie aufgrund mehrerer Risikofaktoren
    • Leberadenome oder -tumoren oder aktive Lebererkrankung, solange sich die Leberfunktionswerte nicht normalisiert haben
    • bekannte oder vermutete Malignome, die durch Geschlechtshormone beeinflusst werden (z. B. der Genitalorgane oder der Brust)
    • diagnostisch nicht abgeklärte Vaginalblutungen
  • AlessiaArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> ist kontraindiziert für die gleichzeitige Anwendung mit Arzneimitteln, die Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir und Dasabuvir enthalten.

Art der Anwendung



  • Zum Einnehmen
  • Die Frauen sollten über 28 aufeinander folgende Tage regelmäßig eine Tablette täglich zur gleichen Tageszeit einnehmen und darauf achten, dass sie die Einnahme nicht vergessen (jeweils eine wirkstoffhaltige blassgelbe Tablette an den ersten 24 Tagen und jeweils eine weiße Placebotablette an den nächsten 4 Tagen), ohne zwischen zwei Blisterpackungen eine Einnahmepause einzulegen.

Dosierung



  • Die Frauen sollten über 28 aufeinander folgende Tage regelmäßig eine Tablette täglich zur gleichen Tageszeit einnehmen und darauf achten, dass sie die Einnahme nicht vergessen (jeweils eine wirkstoffhaltige blassgelbe Tablette an den ersten 24 Tagen und jeweils eine weiße Placebotablette an den nächsten 4 Tagen), ohne zwischen zwei Blisterpackungen eine Einnahmepause einzulegen.
  • Die Entzugsblutung beginnt üblicherweise 2 bis 3 Tage nach Einnahme der letzten wirkstoffhaltigen Tablette und kann auch nach Beginn der nächsten Blisterpackung noch anhalten.
  • Beginn der Behandlung mit AlessiaArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup>:
    • Keine hormonale Kontrazeption im vorausgegangenen Monat:
      • Die Frauen sollten die erste Tablette am ersten Tag ihrer Periode einnehmen.
    • Wechsel von einem anderen kombinierten hormonalen Kontrazeptivum (KHK), Vaginalring oder transdermalem Pflaster:
      • Die Frauen sollten die erste Tablette vorzugsweise am Tag nach der Einnahme der letzten wirkstoffhaltigen Tablette des vorherigen KHK einnehmen, spätestens jedoch am Tag nach der üblichen tablettenfreien oder Placebotabletten-Phase des vorherigen KHK. Falls ein Vaginalring oder transdermales Pflaster angewendet wurde, sollten die Frauen vorzugsweise am Tag der Entfernung mit der Einnahme von AlessiaArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> beginnen, spätestens jedoch dann, wenn die nächste Applikation fällig wäre.
    • Wechsel von einer reinen Gestagen-Methode (,Minipille+ACY-quot,, Injektion, Implantat) oder einem Gestagen-freisetzenden Intrauterin-System (IUS):
      • Die Umstellung von einer Gestagen-Pille kann an jedem beliebigen Tag erfolgen (die Umstellung von einem Implantat bzw. IUS am Tag von dessen Entfernung, die Umstellung von einem Injektionspräparat zum Zeitpunkt der nächsten fälligen Injektion), aber in allen Fällen sind die Frauen anzuweisen, an den ersten 7 Tagen der Tabletteneinnahme zusätzlich eine Barrieremethode anzuwenden.
    • Nach einem Abort im ersten Trimenon:
      • Mit der Einnahme von AlessiaArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> kann sofort begonnen werden. Eine zusätzliche Verhütungsmethode ist nicht erforderlich.
    • Nach einer Entbindung oder nach einem Abort im zweiten Trimenon:
      • Den Frauen sollte empfohlen werden, 21 bis 28 Tage nach der Entbindung bzw. einem Abort im zweiten Trimenon mit der Einnahme zu beginnen. Wenn mit der Einnahme später begonnen wird, sollten die Frauen in den ersten 7 Tagen zusätzlich eine Barrieremethode anwenden. Falls jedoch bereits Geschlechtsverkehr stattgefunden hat, sollte vor dem Beginn der Einnahme von KHK eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden bzw. die Frauen sollten ihre erste Menstruationsblutung abwarten.
  • Wenn eine oder mehrere Tabletten vergessen wurden
    • Die Zuverlässigkeit der Kontrazeption kann herabgesetzt sein, wenn die Einnahme der blassgelben Tabletten vergessen wurde, vor allem, wenn es sich um die ersten Tabletten der Blisterpackung handelt.
    • Wenn die versäumte Einnahme einer blassgelben Tablette innerhalb von 12 Stunden nach dem geplanten Einnahmezeitpunkt bemerkt wird, sollte die vergessene Tablette sofort eingenommen werden. Die Behandlung kann dann ganz normal durch Einnahme der nächsten Tablette zum gewohnten Zeitpunkt fortgeführt werden.
    • Wenn die versäumte Einnahme einer blassgelben Tablette mehr als 12 Stunden nach dem geplanten Einnahmezeitpunkt bemerkt wird, kann der Empfängnisschutz beeinträchtigt sein. Für die Vorgehensweise im Fall von vergessenen Tabletten gelten die beiden folgenden grundsätzlichen Regeln:
      • Die Tabletteneinnahme darf niemals länger als 7 Tage unterbrochen werden.
      • Es ist eine ununterbrochene Tabletteneinnahme über 7 Tage erforderlich, um eine angemessene Suppression der Hypothalamus-Hypophysen-Ovar-Achse zu erreichen.
    • Dementsprechend kann die folgende Empfehlung für die tägliche Praxis gegeben werden:
      • Die letzte vergessene Tablette sollte sofort eingenommen werden, selbst wenn dadurch zwei Tabletten am selben Tag einzunehmen sind. Die Kontrazeptionsbehandlung wird dann bis zum Ende der Blisterpackung weiterhin fortgeführt. Während der nächsten 7 Tage sollte gleichzeitig eine mechanische Kontrazeption (Kondome, Spermizide) angewendet werden.
      • Falls in Woche 1 des Zyklus Tabletten vergessen wurden und innerhalb von 7 Tagen davor Geschlechtsverkehr stattgefunden hat, sollte an die Möglichkeit einer Schwangerschaft gedacht werden. Je mehr Tabletten vergessen wurden und je näher die vergessene Tabletteneinnahme zeitlich am regulären Placebotabletten-Intervall liegt, desto höher ist das Risiko einer Schwangerschaft.
      • Wenn die aktuelle Packung weniger als 7 blassgelbe Tabletten enthält, sollten die weißen Tabletten verworfen werden. Stattdessen sollte am Tag nach Einnahme der letzten blassgelben Tablette der aktuellen Packung mit der nächsten Blisterpackung begonnen werden. Es ist unwahrscheinlich, dass es bei der Anwenderin vor der Einnahme der wirkstofffreien Tabletten aus der zweiten Blisterpackung zu einer Entzugsblutung kommt, es können jedoch Schmier- oder Durchbruchblutungen auftreten.
      • Sollte die Patientin am Ende der zweiten Blisterpackung keine Entzugsblutung bekommen, muss die Möglichkeit einer Schwangerschaft ausgeschlossen werden, bevor die Behandlung fortgeführt wird.
      • Wenn die Einnahme von einer oder mehreren weißen Tabletten vergessen wurde, bleibt dies ohne Folgen, sofern der Zeitraum zwischen der Einnahme der letzten blassgelben Tablette aus der aktuellen Blisterpackung und der ersten blassgelben Tablette aus der folgenden Blisterpackung nicht mehr als 4 Tage beträgt.
  • Bei gastrointestinalen Erkrankungen:
    • Das Auftreten von zusätzlichen Erkrankungen des Verdauungstrakts, wie Erbrechen und starken Durchfällen, innerhalb von 4 Stunden nach Einnahme der Tabletten kann infolge einer verminderten Hormonaufnahme zu einer vorübergehenden Unwirksamkeit der Pille führen und erfordert die Maßnahmen, die empfohlen werden, nachdem die Einnahme vor weniger als 12 Stunden vergessen wurde. Zusätzliche Tabletten sollten einer Reservepackung entnommen werden. Wenn sich derartige Episoden an mehreren Tagen wiederholen, ist eine nicht-hormonale Kontrazeption (Kondom, Spermizide usw.) erforderlich, bis mit der nächsten Blisterpackung begonnen wird.

Indikation



  • Orale hormonale Kontrazeption
  • Bei der Entscheidung, AlessiaArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> zu verschreiben, sollten die aktuellen, individuellen Risikofaktoren der einzelnen Frauen, insbesondere im Hinblick auf venöse Thromboembolien (VTE), berücksichtigt werden. Auch sollte das Risiko für eine VTE bei Anwendung von AlessiaArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> mit dem anderer kombinierter hormonaler Kontrazeptiva (KHK) verglichen werden.

Nebenwirkungen



  • Während der Behandlung mit kombinierten oralen Kontrazeptiva wurden die folgenden Nebenwirkungen beobachtet.
  • Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
    • Bei Anwenderinnen von KHK wurde ein erhöhtes Risiko für arterielle und venöse thrombotische und thromboembolische Ereignisse einschließlich Myokardinfarkt, Schlaganfall, transitorische ischämische Attacken, Venenthrombose und Lungenembolie beobachtet, die in der Kategorie +ACY-quot,Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen+ACY-quot, eingehender behandelt werden.
    • Die Anwendung von KHK ist verbunden mit:
      • erhöhtem Risiko für zervikale intraepitheliale Neoplasien und Gebärmutterhalskrebs
      • erhöhtem Risiko für Brustkrebs
      • erhöhtem Risiko für gutartige Lebertumoren (z. B. fokale knötchenförmige Hyperplasie, Leberadenom)
    • Im Rahmen von klinischen Studien wurde bei 15% der Patientinnen eine Amenorrhö beobachtet. Die von Patientinnen während der klinischen Phase-III-Studien sowie nach Markteinführung am häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen (> 10%) waren Kopfschmerzen einschließlich Migräne sowie Durchbruchblutungen/Schmierblutungen.
  • Bei der Anwendung von KHK wurden auch andere Nebenwirkungen berichtet.
    • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
      • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
        • Vaginitis einschließlich vaginaler Candidose
    • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einsch. Zysten und Polypen)
      • Sehr selten (< 1/10.000)
        • hepatisches Adenom, hepatozelluläres Karzinom
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
        • anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen mit sehr seltenen Fällen von Urtikaria, Angioödem, schweren Kreislauf- und respiratorischen Störungen
      • Sehr selten (< 1/10.000)
        • Verschlimmerung eines systemischen Lupus erythematodes
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
        • Appetitveränderungen (Zunahme oder Verminderung)
      • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
        • Glucoseintoleranz
      • Sehr selten (< 1/10.000)
        • Verschlechterung einer Porphyrie
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
        • Stimmungsveränderungen einschließlich Depression, veränderte Libido
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • Sehr häufig (>/= 1/10)
        • Kopfschmerzen einschließlich Migräne
      • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
        • Nervosität, Schwindel
      • Sehr selten (< 1/10.000)
        • Verschlimmerung einer Chorea
    • Augenerkrankungen
      • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
        • Reizung durch Kontaktlinsen
      • Sehr selten (< 1/10.000)
        • optische Neuritis+ACo-, retinale vaskuläre Thrombose
    • Gefäßerkrankungen
      • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
        • venöse Thromboembolie (VTE), arterielle Thromboembolie (ATE)
      • Sehr selten (< 1/10.000)
        • Verschlechterung von Varikosen
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
        • Übelkeit, Erbrechen, abdominale Schmerzen
      • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
        • abdominale Krämpfe, Flatulenz
      • Sehr selten (< 1/10.000)
        • Pankreatitis, ischämische Colitis
      • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
        • entzündliche Magen-Darm-Erkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
        • cholestatischer Ikterus
      • Sehr selten (< 1/10.000)
        • Gallenblasenerkrankungen (biliäre Lithiasis, Cholestase+ACoAKg-)
      • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
        • hepatozelluläre Erkrankung (z. B. Hepatitis, anormale Leberfunktion)
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
        • Akne
      • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
        • Hautausschläge, Chloasma (Melasma) mit Risiko einer Persistenz, Hirsutismus, Alopezie
      • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
        • Erythema nodosum
      • Sehr selten (< 1/10.000)
        • Erythema multiforme
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • Sehr selten (< 1/10.000)
        • hämolytisch-urämisches Syndrom
    • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
      • Sehr häufig (>/= 1/10)
        • Durchbruchblutungen/Schmierblutungen
      • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
        • Brustschmerzen, Brustempfindlichkeit, Vergrößerung der Brust, Sekretion aus der Brustdrüse, Dysmenorrhö, Änderung der Stärke der Menstruationsblutung, Veränderung der zervikalen Umwandlungszone und Sekretion, Amenorrh+APY
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
        • Flüssigkeitseinlagerungen/+ANY-dem
    • Untersuchungen
      • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
        • Gewichtsveränderungen (Zunahme oder Verminderung)
      • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
        • Blutdruckanstieg, Veränderungen der Lipidspiegel im Plasma einschließlich Hypertriglyzeridämie
      • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
        • Abnahme des Serumfolatspiegels+ACoAKgAqADw-/li>
    • AKg- Eine optische Neuritis kann zu einem partiellen oder vollständigen Sehverlust führen.
    • AKgAq- Kombinierte orale Kontrazeptiva können eine bereits bestehende biliäre Lithiasis und Cholestase verschlimmern.
    • AKgAqACo- Der Serumfolatspiegel kann unter einer KHK-Therapie abnehmen. Dies kann klinisch signifikant werden, wenn die Frau kurz nach Absetzen des KHKs schwanger wird.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Warnhinweise
      • Die Eignung von AlessiaArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> sollte mit der Frau besprochen werden, falls eine der im Folgenden aufgeführten Erkrankungen oder Risikofaktoren vorliegt.
      • Bei einer Verschlechterung oder dem ersten Auftreten einer dieser Erkrankungen oder Risikofaktoren ist der Anwenderin anzuraten, sich an Ihren Arzt zu wenden, um zu entscheiden, ob die Anwendung von AlessiaArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> beendet werden sollte.
    • Risiko für eine venöse Thromboembolie (VTE)
      • Die Anwendung jedes kombinierten hormonalen Kontrazeptivums (KHK) erhöht das Risiko für eine venöse Thromboembolie (VTE) im Vergleich zur Nichtanwendung. Arzneimittel, die Levonorgestrel, Norgestimat oder Norethisteron enthalten, sind mit dem geringsten Risiko für eine VTE verbunden. Andere Arzneimittel, wie AlessiaArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup>, können ein bis zu doppelt so hohes Risiko aufweisen. Die Entscheidung, ein Arzneimittel anzuwenden, das nicht zu denen mit dem geringsten VTE Risiko gehört, sollte nur nach einem Gespräch mit der Frau getroffen werden, bei dem sicherzustellen ist, dass sie Folgendes versteht:
        • das Risiko für eine VTE bei Anwendung von AlessiaArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup>,
        • wie ihre vorliegenden individuellen Risikofaktoren dieses Risiko beeinflussen,
        • und dass ihr Risiko für VTE in ihrem allerersten Anwendungsjahr am höchsten ist.
        • Es gibt zudem Hinweise, dass das Risiko erhöht ist, wenn die Anwendung eines KHK nach einer Unterbrechung von 4 oder mehr Wochen wieder aufgenommen wird.
      • Ungefähr 2 von 10.000 Frauen, die kein KHK anwenden und nicht schwanger sind, erleiden im Verlauf eines Jahres eine VTE. Bei einer einzelnen Frau kann das Risiko jedoch in Abhängigkeit von ihren zugrunde liegenden Risikofaktoren bedeutend höher sein (siehe unten).
      • Es wird geschätzt1, dass im Verlauf eines Jahres 9 bis 12 von 10.000 Frauen, die ein Gestoden-haltiges KHK anwenden, eine VTE erleiden, im Vergleich hierzu kommt es pro Jahr bei ungefähr 62 von 10.000 Frauen, die ein Levonorgestrel-haltiges KHK anwenden, zu einer VTE.
      • In beiden Fällen ist die Anzahl an VTE pro Jahr geringer als die erwartete Anzahl während der Schwangerschaft oder in der Zeit nach der Geburt.
      • VTE verlaufen in 1 - 2% der Fälle tödlich.
        • 1 Diese Inzidenzen wurden aus der Gesamtheit der epidemiologischen Studiendaten abgeleitet, wobei relative Risiken der verschiedenen Arzneimittel im Vergleich zu Levonorgestrel-haltigen KHK verwendet wurden.
        • 2 Mittelwert der Spannweite 5 - 7 pro 10.000 Frauenjahre, auf der Grundlage eines relativen Risikos für Levonorgestrel-haltige KHK versus Nichtanwendung von ungefähr 2,3 - 3,6 (siehe Grafik in der Fachinformation)
      • Äußerst selten wurde bei Anwenderinnen von KHK über eine Thrombose in anderen Blutgefäßen berichtet, wie z. B. in Venen und Arterien von Leber, Mesenterium, Nieren oder Retina.
      • Risikofaktoren für VTE
        • Das Risiko für venöse thromboembolische Komplikationen bei Anwenderinnen von KHK kann deutlich ansteigen, wenn bei der Anwenderin zusätzliche Risikofaktoren bestehen, insbesondere wenn mehrere Risikofaktoren vorliegen (siehe Tabelle unten).
        • AlessiaArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> ist kontraindiziert, wenn bei einer Frau mehrere Risikofaktoren gleichzeitig bestehen, die sie insgesamt einem hohen Risiko für eine Venenthrombose aussetzen. Weist eine Frau mehr als einen Risikofaktor auf, ist es möglich, dass der Anstieg des Risikos das Risiko der Summe der einzelnen Faktoren übersteigt - in diesem Fall muss ihr Gesamtrisiko für eine VTE in Betracht gezogen werden. Wenn das Nutzen-Risiko-Verhältnis als ungünstig erachtet wird, darf ein KHK nicht verschrieben werden.
        • Tabelle: Risikofaktoren für VTE
          • Risikofaktor: Adipositas (Body-Mass-Index über 30 kg/m2)
            • Anmerkung:
              • Das Risiko nimmt mit steigendem BMI deutlich zu.
              • Besonders wichtig, wenn weitere Risikofaktoren vorliegen.
          • Risikofaktor: Längere Immobilisierung, größere Operationen, jede Operation an Beinen oder Hüfte, neurochirurgische Operation oder schweres Trauma
            • Hinweis: Eine vorübergehende Immobilisierung einschließlich einer Flugreise von > 4 Stunden Dauer kann ebenfalls einen Risikofaktor für eine VTE darstellen, insbesondere bei Frauen mit weiteren Risikofaktoren.
            • Anmerkung:
              • In diesen Fällen ist es ratsam, die Anwendung des Pflasters/der Tablette/des Rings (bei einer geplanten Operation mindestens vier Wochen vorher) zu unterbrechen und erst zwei Wochen nach der kompletten Mobilisierung wieder aufzunehmen. Es ist eine andere Verhütungsmethode anzuwenden, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern.
              • Eine antithrombotische Therapie muss erwogen werden, wenn AlessiaArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> nicht vorab abgesetzt wurde.
          • Risikofaktor: Familiäre Vorbelastung (jede venöse Thromboembolie bei einem Geschwister oder Elternteil, insbesondere in relativ jungen Jahren, z. B. jünger als 50 Jahre).
            • Anmerkung:
              • Bei Verdacht auf eine genetische Prädisposition ist die Frau zur Beratung an einen Spezialisten zu überweisen, bevor eine Entscheidung über die Anwendung eines KHKs getroffen wird.
          • Risikofaktor: Andere Erkrankungen, die mit einer VTE verknüpft sind.
            • Anmerkung:
              • Krebs, systemischer Lupus erythematodes, hämolytisch-urämisches Syndrom, chronisch entzündliche Darmerkrankung (Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa) und Sichelzellkrankheit
          • Risikofaktor: Zunehmendes Alter
            • Anmerkung: Insbesondere älter als 35 Jahre
        • Es besteht kein Konsens über die mögliche Rolle von Varizen und oberflächlicher Thrombophlebitis bezüglich des Beginns oder Fortschreitens einer Venenthrombose.
        • Das erhöhte Risiko einer Thromboembolie in der Schwangerschaft und insbesondere während der 6-wöchigen Dauer des Wochenbetts muss berücksichtigt werden.
      • Symptome einer VTE (tiefe Beinvenenthrombose und Lungenembolie)
        • Beim Auftreten von Symptomen ist den Anwenderinnen anzuraten, unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und das medizinische Fachpersonal darüber zu informieren, dass sie ein KHK anwenden.
        • Bei einer tiefen Beinvenenthrombose (TVT) können folgende Symptome auftreten:
          • unilaterale Schwellung des Beins und/oder Fußes oder entlang einer Beinvene
          • Schmerz oder Druckschmerz im Bein, der möglicherweise nur beim Stehen oder Gehen bemerkt wird
          • Erwärmung des betroffenen Beins, gerötete oder entfärbte Haut am Bein
        • Bei einer Lungenembolie (LE) können folgende Symptome auftreten:
          • plötzliches Auftreten unerklärlicher Kurzatmigkeit oder schnellen Atmens
          • plötzlich auftretender Husten möglicherweise in Verbindung mit Hämoptyse
          • stechender Brustschmerz
          • starke Benommenheit oder Schwindelgefühl
          • schneller oder unregelmäßiger Herzschlag
        • Einige dieser Symptome (z. B. ,Kurzatmigkeit+ACY-quot,, ,Husten+ACY-quot,) sind unspezifisch und können als häufiger vorkommende und weniger schwerwiegende Ereignisse fehlinterpretiert werden (z. B. als Atemwegsinfektionen).
        • Andere Anzeichen für einen Gefäßverschluss können plötzlicher Schmerz sowie Schwellung und leicht bläuliche Verfärbung einer Extremität sein.
        • Tritt der Gefäßverschluss im Auge auf, können die Symptome von einem schmerzlosen verschwommenen Sehen bis zu einem Verlust des Sehvermögens reichen. In manchen Fällen tritt der Verlust des Sehvermögens sehr plötzlich auf.
    • Risiko für eine arterielle Thromboembolie (ATE)
      • Epidemiologische Studien haben die Anwendung von KHK mit einem erhöhten Risiko für arterielle Thromboembolie (Myokardinfarkt) oder apoplektischen Insult (z. B. transitorische ischämische Attacke, Schlaganfall) in Verbindung gebracht. Arterielle thromboembolische Ereignisse können tödlich verlaufen.
      • Risikofaktoren für ATE
        • Das Risiko für arterielle thromboembolische Komplikationen oder einen apoplektischen Insult bei Anwenderinnen von KHK erhöht sich bei Frauen, die Risikofaktoren aufweisen (siehe Tabelle). AlessiaArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> ist kontraindiziert bei Frauen, die einen schwerwiegenden oder mehrere Risikofaktoren für eine ATE haben, die sie einem hohen Risiko für eine Arterienthrombose aussetzen. Weist eine Frau mehr als einen Risikofaktor auf, ist es möglich, dass der Anstieg des Risikos das Risiko der Summe der einzelnen Faktoren übersteigt - in diesem Fall muss ihr Gesamtrisiko betrachtet werden. Bei Vorliegen eines ungünstigen Nutzen-Risiko-Verhältnis darf ein KHK nicht verschrieben werden.
        • Tabelle: Risikofaktoren für ATE
          • Risikofaktor: Zunehmendes Alter
            • Anmerkung:
              • Insbesondere älter als 35 Jahre
          • Risikofaktor: Rauchen
            • Anmerkung:
              • Frauen ist anzuraten, nicht zu rauchen, wenn Sie ein KHK anwenden möchten. Frauen über 35 Jahren, die weiterhin rauchen, ist dringend zu empfehlen, eine andere Verhütungsmethode anzuwenden.
          • Risikofaktor: Hypertonie
          • Risikofaktor: Adipositas (Body-Mass-Index über 30 kg/m2)
            • Anmerkung:
              • Das Risiko nimmt mit steigendem BMI deutlich zu.
              • Besonders wichtig bei Frauen mit zusätzlichen Risikofaktoren.
          • Risikofaktor: Familiäre Vorbelastung (jede arterielle Thromboembolie bei einem Geschwister oder Elternteil, insbesondere in relativ jungen Jahren, d. h. jünger als 50 Jahre).
            • Anmerkung:
              • Bei Verdacht auf eine genetische Prädisposition ist die Frau zur Beratung an einen Spezialisten zu überweisen, bevor eine Entscheidung über die Anwendung eines KHKs getroffen wird.
          • Risikofaktor: Migräne
            • Anmerkung:
              • Ein Anstieg der Häufigkeit oder des Schweregrads der Migräne während der Anwendung von KHK (die einem zerebrovaskulären Ereignis vorausgehen kann) kann ein Grund für ein sofortiges Absetzen sein.
          • Risikofaktor: Andere Erkrankungen, die mit unerwünschten Gefäßereignissen verknüpft sind.
            • Anmerkung:
              • Diabetes mellitus, Hyperhomocysteinämie, Erkrankung der Herzklappen und Vorhofflimmern, Dyslipoproteinämie und systemischer Lupus erythematodes.
      • Symptome einer ATE
        • Beim Auftreten von Symptomen ist den Frauen anzuraten, unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und das medizinische Fachpersonal darüber zu informieren, dass sie ein KHK anwenden.
        • Bei einem apoplektischen Insult können folgende Symptome auftreten:
          • plötzliches Taubheitsgefühl oder Schwäche in Gesicht, Arm oder Bein, besonders auf einer Körperseite
          • plötzliche Gehschwierigkeiten, Schwindelgefühl, Gleichgewichtsverlust oder Koordinationsstörungen
          • plötzliche Verwirrtheit, Sprech- oder Verständnisschwierigkeiten
          • plötzliche Sehstörungen in einem oder beiden Augen
          • plötzliche, schwere oder länger anhaltende Kopfschmerzen unbekannter Ursache
          • Verlust des Bewusstseins oder Ohnmacht mit oder ohne Krampfanfall.
        • Vorübergehende Symptome weisen auf eine transitorische ischämische Attacke (TIA) hin.
        • Bei einem Myokardinfarkt (MI) können folgende Symptome auftreten:
          • Schmerz, Unbehagen, Druck, Schweregefühl, Enge- oder Völlegefühl in Brust, Arm oder unterhalb des Sternums
          • in den Rücken, Kiefer, Hals, Arm, Magen ausstrahlende Beschwerden
          • Völlegefühl, Indigestion oder Erstickungsgefühl
          • Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen oder Schwindelgefühl
          • extreme Schwäche, Angst oder Kurzatmigkeit
          • schnelle oder unregelmäßige Herzschläge
    • Gynäkologische Tumoren
      • Eine Metaanalyse von 54 internationalen Studien hat ein leicht erhöhtes Brustkrebsrisiko bei Anwenderinnen von oralen Kontrazeptiva ergeben. Dieses erhöhte Risiko scheint nicht abhängig von der Anwendungsdauer zu sein. Der Einfluss von Risikofaktoren wie Nulliparität oder Brustkrebs in der Familienanamnese ist nicht bewiesen.
      • Dieses erhöhte Risiko ist vorübergehend und verschwindet innerhalb von 10 Jahren nach dem Absetzen des oralen Kontrazeptivums wieder. Es ist möglich, dass die regelmäßigeren Untersuchungen der Frauen, die orale Kontrazeptiva anwenden, mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit einer früheren Diagnose, eine wichtige Rolle bei der höheren Anzahl von Brustkrebsdiagnosen spielen.
      • Da Brustkrebs bei Frauen unter 40 Jahren selten auftritt, ist die Zahl zusätzlicher Brustkrebserkrankungen bei Anwenderinnen von KOK oder solchen, die früher KOK eingenommen haben, gering im Vergleich zum Gesamtrisiko an Brustkrebs zu erkranken. Brustkrebs, der bei Frauen diagnostiziert wird, die irgendwann einmal ein KOK angewendet haben, scheint klinisch weniger weit fortgeschritten zu sein als Krebs bei Frauen, die noch nie ein KOK angewendet haben.
      • Epidemiologische Studien deuten darauf hin, dass die Langzeiteinnahme von KOK das Risiko für ein Zervixkarzinom erhöht. Es ist allerdings noch ungewiss, inwieweit dieser Befund durch andere Faktoren wie z. B. Sexualverhalten oder den humanen Papillomavirus (HPV) beeinflusst wird.
      • Die veröffentlichten Daten stellen die Verwendung von oralen Kontrazeptiva nicht in Frage, da die Vorteile offenbar gegenüber den potenziellen Risiken überwiegen.
      • Außerdem vermindern orale Kontrazeptiva das Risiko für Ovarial- und Endometriumkrebs.
    • Hepatische Neoplasien/Lebererkrankungen
      • Bei Frauen, die KHK anwendeten, wurden in sehr seltenen Fällen gutartige Lebertumoren (wie z. B. fokale noduläre Hyperplasie oder Leberadenome) und in noch selteneren Fällen bösartige Lebertumoren festgestellt. In Einzelfällen haben diese Tumoren zu lebensbedrohlichen intraabdominalen Hämorrhagien geführt. Differentialdiagnostisch sollte an einen Lebertumor gedacht werden, wenn bei Frauen, die kombinierte orale Kontrazeptiva anwenden, starke Schmerzen im Oberbauch, Lebervergrößerung oder Zeichen intraabdomineller Blutungen auftreten.
      • Akute oder chronische Leberfunktionsstörungen können eine Unterbrechung der KOK-Anwendung nötig machen, bis die Leberfunktion sich wieder normalisiert hat. Auch ein Rezidiv eines in einer vorausgegangenen Schwangerschaft oder während einer früheren Anwendung von steroidalen Geschlechtshormonen aufgetretenen cholestatischen Ikterus und/oder Cholestase-bedingten Pruritus macht das Absetzen von KOK erforderlich.
    • Kopfschmerzen
      • Das Auftreten oder die Verschlimmerung von Migräne oder die Entwicklung von Kopfschmerzen mit neuem, persistierendem oder schwerem Ausmaß erfordern das Absetzen der KOK und die Untersuchung der Ursachen.
    • Bluthochdruck
      • Obwohl unter der Anwendung von KOK relativ häufig über einen geringfügigen Blutdruckanstieg berichtet wurde, sind klinisch relevante Blutdruckanstiege selten. Lediglich in diesen seltenen Fällen ist ein unverzügliches Absetzen der KOK gerechtfertigt. Wenn während der Anwendung eines KOK bei vorbestehender Hypertonie, dauerhaft erhöhten Blutdruckwerten oder einem signifikanten Blutdruckanstieg kein angemessenes Ansprechen auf eine Behandlung mit Antihypertonika erfolgt, ist das KOK abzusetzen. Die neuerliche Anwendung von KOK kann erwogen werden, sobald sich die Blutdruckwerte unter antihypertensiver Behandlung normalisiert haben.
    • Sonstige Erkrankungen
      • Vorsicht ist geboten bei Frauen mit:
        • Stoffwechselerkrankungen wie z. B. unkompliziertem Diabetes
        • Hyperlipidämie (Hypertriglyceridämie, Hypercholesterinämie). Frauen, die auf Grund einer Hyperlipidämie behandelt werden, sollten engmaschig überwacht werden, wenn sie sich entscheiden, KOK anzuwenden. Eine persistierende Hypertriglyceridämie kann bei einer geringen Anzahl an KOK-Anwenderinnen auftreten.
        • Frauen mit Hypertriglyceridämie oder einer entsprechenden Familienanamnese können ein erhöhtes Risiko für eine Pankreatitis haben, wenn sie KOK einnehmen.
        • Übergewicht (Body Mass Index [Gewicht/Körpergröße2AXQ- >/= 30)
        • gutartige Tumoren der Brust und uterine Dystrophie (Hyperplasie, Fibrom)
        • Hyperprolactinämie mit oder ohne Galactorrh+APY
        • Eine enge Überwachung sollte sichergestellt sein bei Erkrankungen, von denen beschrieben wurde, dass sie während einer Schwangerschaft oder einer KOK-Anwendung auftreten oder sich verschlimmern können, insbesondere bei Patientinnen mit einer bestehenden oder in der Vergangenheit aufgetretenen Epilepsie, Migräne, Otosklerose, Asthma, Gefäßerkrankungen in der Familiengeschichte, Krampfadern, Herpes gestationis, Gallensteinen, systemischer Lupus erythematodes, kardiale, renale oder hepatische Dysfunktion, Depression, Bluthochdruck, Chorea, haemolytisch-urämisches Syndrom.
        • Bei Frauen mit einem hereditären Angioödem können exogen zugeführte Estrogene Symptome eines Angioödems induzieren oder verschlimmern.
        • In klinischen Studien trat eine Amenorrhö, die nicht mit einer Schwangerschaft in Zusammenhang stand, in 7% der Zyklen auf (bei 24% der Frauen über die gesamte Dauer der klinischen Studien) und bei 3,6% der Frauen traten aufeinanderfolgende amenorrhoische Zyklen auf. Nur 1% der Frauen brachen die Therapie auf Grund von Amenorrhö in den klinischen Studien ab.
          • Wenn AlessiaArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> beim Auftreten eines amenorrhoischen Zyklus entsprechend den Vorgaben eingenommen wurde, gibt es keinen Grund die Behandlung zu unterbrechen und einen Schwangerschaftstest durchzuführen. Wenn AlessiaArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> nicht entsprechend den Vorgaben eingenommen wurde oder wenn die Amenorrhö nach einer langen Zeit regelmäßiger Menstruationsblutungen auftritt, sollte eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden.
          • Bei einigen Frauen kann eine ,Post-Pill-Amenorrh+APYAJg-quot, (möglicherweise mit Anovulation) oder eine Oligomenorrhö auftreten, vor allem wenn solche Beschwerden schon vorher bestanden haben. Diese verschwinden normalerweise spontan wieder. Wenn der Zustand länger andauert, sollten Untersuchungen durchgeführt werden, um die Möglichkeit einer Hypophysenerkrankung vor der weiteren Verordnung auszuschließen.
          • Wie bei allen KOK können Blutungsunregelmäßigkeiten (Durchbruchblutungen oder Schmierblutungen) auftreten, vor allem in den ersten Monaten der Anwendung. Daher ist eine Untersuchung von Blutungsunregelmäßigkeiten erst nach einer Anpassungszeit von ca. 3 Monaten sinnvoll.
          • Wenn die Blutungsunregelmäßigkeiten fortbestehen oder nach regulären Zyklen wieder auftreten, sollten nicht-hormonale Gründe in Betracht gezogen und adäquate Untersuchungen durchgeführt werden, um eine Malignität oder Schwangerschaft auszuschließen. Weitere diagnostische Maßnahmen können eine Kürettage enthalten.
        • Fälle von Depressionen sind während der KOK-Anwendung berichtet worden. Frauen mit einer Depression in der Anamnese, die KOK anwenden, sollten sorgfältig überwacht werden.
        • Depressive Verstimmung und Depression stellen bei der Anwendung hormoneller Kontrazeptiva allgemein bekannte Nebenwirkungen dar. Depressionen können schwerwiegend sein und sind ein allgemein bekannter Risikofaktor für suizidales Verhalten und Suizid. Frauen sollte geraten werden, sich im Falle von Stimmungsschwankungen und depressiven Symptomen - auch wenn diese kurz nach Einleitung der Behandlung auftreten - mit ihrem Arzt in Verbindung zu setzen.
        • Wenn Melasma/Chloasma während einer Schwangerschaft oder einer früheren KOK-Anwendung aufgetreten ist, sollte Sonnenlicht vermieden werden, um eine Exazerbation dieser Erkrankung zu verringern.
        • Diarrhö und/oder Erbrechen können die Resorption der KOK-Hormone vermindern.
    • Ärztliche Untersuchung/Beratung
      • Vor der Einleitung oder Wiederaufnahme der Behandlung mit AlessiaArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> muss eine vollständige Anamnese (inklusive Familienanamnese) erhoben und eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden. Der Blutdruck sollte gemessen und eine körperliche Untersuchung durchgeführt werden, die sich an den Gegenanzeigen und Warnhinweisen orientiert. Es ist wichtig, die Frau auf die Informationen zu venösen und arteriellen Thrombosen hinzuweisen, einschließlich des Risikos von AlessiaArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> im Vergleich zu anderen KHK, die Symptome einer VTE und ATE, die bekannten Risikofaktoren und darauf, was im Falle einer vermuteten Thrombose zu tun ist.
      • Die Anwenderin ist zudem anzuweisen, die Packungsbeilage sorgfältig zu lesen und die darin gegebenen Ratschläge zu befolgen. Die Häufigkeit und Art der Untersuchungen sollte den gängigen Untersuchungsleitlinien entsprechen und individuell auf die Frau abgestimmt werden.
      • Die Anwenderinnen sind darüber aufzuklären, dass hormonale Kontrazeptiva nicht vor HIV-Infektionen (AIDS) und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten schützen.
    • Anstieg der ALT
      • Während klinischer Studien mit Patienten, deren Hepatitis-C-Virus-Infektionen (HCV) mit Arzneimitteln behandelt wurden, die Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir und Dasabuvir mit oder ohne Ribavirin enthielten, traten Erhöhungen der Transaminase (ALT) bis über das 5-Fache des oberen normalen Grenzwertes (Upper Limit of Normal, ULN) signifikant häufiger bei Frauen auf, die ethinylestradiolhaltige kombinierte hormonelle Verhütungsmittel (KHK) verwendeten.
    • Dieses Arzneimittel enthält Lactose.
      • Patientinnen mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Hinweis: Die Fachinformationen der gleichzeitig verabreichten Arzneimittel sollten berücksichtigt werden, um mögliche Interaktionen zu identifizieren.
    • Wirkungen von anderen Arzneimitteln auf AlessiaArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup>
      • Es können Wechselwirkungen mit Arzneimitteln auftreten, die mikrosomale Enzyme induzieren. Dies kann eine erhöhte Clearance von Sexualhormonen zur Folge haben und zu Durchbruchblutungen und/oder kontrazeptivem Versagen führen.
      • Vorgehensweise
        • Eine Enzyminduktion kann bereits nach wenigen Tagen der Behandlung beobachtet werden. Der maximale enzyminduzierende Effekt wird üblicherweise innerhalb weniger Wochen beobachtet. Nach Beendigung der Therapie kann der enzyminduzierende Effekt noch bis zu 4 Wochen anhalten.
        • Kurzzeitige Behandlung
          • Frauen, die mit enzyminduzierenden Arzneimitteln behandelt werden, sollten vorübergehend eine Barrieremethode oder eine andere Verhütungsmethode zusätzlich zu dem KOK anwenden. Die Barrieremethode muss während der gesamten Dauer der gleichzeitigen Anwendung der Arzneimittel und 28 Tage nach Absetzen der Behandlung angewendet werden.
          • Wenn eines dieser Arzneimittel auch dann noch weiter eingenommen werden muss, wenn die Blisterpackung des KOK aufgebraucht ist, sollte direkt ohne das übliche einnahmefreie Intervall mit der Einnahme aus der nächsten Blisterpackung des KOK begonnen werden.
        • Langzeitbehandlung
          • Bei Frauen, die längerfristig mit enzyminduzierenden Wirkstoffen behandelt werden, wird die Anwendung einer anderen zuverlässigen, nicht-hormonalen Verhütungsmethode empfohlen.
    • In der Literatur sind folgende Wechselwirkungen beschrieben:
      • Substanzen, die die Clearance von KOK erhöhen (verminderte Wirksamkeit von KOK durch Enzyminduktion) wie z. B.:
        • Barbiturate, Bosentan, Carbamazepin, Phenytoin, Primidon, Rifampicin und die zur Behandlung einer HIV-Infektion verwendeten Arzneimittel Ritonavir, Nevirapin und Efavirenz und möglicherweise auch Felbamat, Griseofulvin, Oxcarbazepin, Topiramat und Produkte, die das pflanzliche Heilmittel Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten.
      • Substanzen mit unterschiedlicher Wirkung auf die Clearance von KOK:
        • Viele Kombinationen von HIV-Proteaseinhibitoren und nicht nukleosidische Reverse-Transkriptase-Hemmer, einschließlich Kombinationen mit HCV-Inhibitoren, können bei gleichzeitiger Verabreichung mit KOK die Plasmakonzentrationen von Estrogenen und Gestagenen erhöhen oder senken. Diese Veränderungen können in einigen Fällen klinisch relevant sein.
        • Daher sollten die Fachinformationen der gleichzeitig verordneten HIV/HCV-Arzneimittel auf mögliche Wechselwirkungen und damit verbundene Empfehlungen überprüft werden. Im Zweifelsfall sollte von Frauen während einer Therapie mit Proteaseinhibitoren oder nicht nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Hemmern eine zusätzliche Barrieremethode zur Empfängnisverhütung verwendet werden.
      • Substanzen, die die Clearance von KOK verringern (Enzymhemmer)
        • Die klinische Relevanz potenzieller Wechselwirkungen mit Enzymhemmern ist bislang nicht bekannt. Eine gleichzeitige Anwendung von starken CYP3A4-Hemmern kann die Serumkonzentrationen von Estrogenen oder Gestagenen oder beiden erhöhen.
        • Bei gemeinsamer Anwendung von KOK, die 0,035 mg Ethinylestradiol enthalten, mit Etoricoxib in Dosen von 60 bis 120 mg/Tag wurde eine 1,4- bis 1,6-fach erhöhte Plasmakonzentration von Ethinylestradiol beobachtet.
    • Wirkungen von AlessiaArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> auf andere Arzneimittel
      • Orale Kontrazeptiva können den Stoffwechsel bestimmter anderer Wirkstoffe beeinflussen. Entsprechend können die Konzentrationen in Plasma und Gewebe entweder erhöht (z. B. Ciclosporin) oder verringert sein (z. B. Lamotrigin).
      • Klinische Daten lassen vermuten, dass Ethinylestradiol die Clearance von CYP1A2-Substraten hemmt, und zu einer schwachen (z. B. Theophyllin) oder moderaten (z. B. Tizanidin) Erhöhung der Plasmakonzentrationen führt.
    • Pharmakodynamische Gegenanzeigen
      • Die gleichzeitige Anwendung mit Arzneimitteln, die Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir und Dasabuvir mit oder ohne Ribavirin enthalten, kann das Risiko von ALT-Erhöhungen steigern. Deshalb müssen AlessiaArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup>-Anwenderinnen auf eine alternative Verhütungsmethode (z. B. Verhütungsmittel, die nur ein Progestin enthalten oder nicht-hormonale Methoden) wechseln, bevor sie mit der Behandlung mit dieser Arzneimittelkombination beginnen.
      • Zwei Wochen nach Beendigung der Behandlung mit dieser Arzneimittelkombination kann mit AlessiaArgA8-/sup> HEXALArgA8-/sup> wieder begonnen werden.
    • Andere Wechselwirkungen
      • Laboruntersuchungen
        • Die Anwendung von steroidalen Kontrazeptiva kann die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinflussen, u. a. die biochemischen Parameter der Leber-, Schilddrüsen-, Nebennieren- und Nierenfunktion sowie die Plasmaspiegel von (Träger-)Proteinen, z. B. des kortikosteroidbindenden Globulins und der Lipid-/Lipoprotein-Fraktionen, die Parameter des Kohlenhydratstoffwechsels sowie die Gerinnungs- und Fibrinolyseparameter.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Ethinylestradiol/Gestoden hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
  • Überdosierung
    • Nach Einnahme hoher Dosen von KHK wurden keine schwerwiegenden Nebenwirkungen beobachtet. Symptome einer Überdosierung mit oralen Kontrazeptiva bei Erwachsenen und Kindern können Übelkeit, Erbrechen und unerwartete Blutungen einschließen. Vaginale Blutungen können sogar bei Mädchen vor deren erster Menstruation auftreten, wenn sie versehentlich das Arzneimittel einnehmen. Es gibt kein spezifisches Antidot und die weitere Therapie einer Überdosierung, falls notwendig, richtet sich nach den Symptomen.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Dieses Arzneimittel ist während einer Schwangerschaft nicht indiziert.
  • Im aktuellen klinischen Gebrauch, und im Gegensatz zu Diethylstilbestrol, haben es die Ergebnisse vieler epidemiologischer Studien möglich gemacht, das Risiko für Missbildungen durch die Anwendung von +ANY-strogen alleine oder in Kombination in der Frühschwangerschaft als vernachlässigbar einzustufen.
  • Zusätzlich können die Risiken die fötale Geschlechtsdifferenzierung betreffend (insbesondere die weibliche), die bei früheren stark androgenartig wirkenden Gestagenen beschrieben wurden, nicht extrapoliert werden auf die neueren Gestagene (wie das in dem hier vorliegenden Arzneimittel enthaltene), die deutlich weniger oder keinerlei androgene Effekte haben.
  • Folglich begründet die Feststellung einer Schwangerschaft bei einer Frau, die eine +ANY-strogen-Gestagen-Kombination anwendet, keinen Schwangerschaftsabbruch.
  • Das erhöhte VTE-Risiko in der Zeit nach der Geburt sollte vor der erneuten Anwendung nach einer Anwendungspause bedacht werden.

Stillzeithinweise



  • Die Anwendung dieses Arzneimittels wird während der Stillzeit nicht empfohlen, da +ANY-strogene und Gestagene in der Muttermilch gefunden werden können und über einige wenige Nebenwirkungen bei den Kindern berichtet wurde einschließlich Gelbsuch und Brustvergrößerung.
  • Die Laktation kann durch KHK beeinflusst werden, da sie die Quantität reduzieren und die Zusammensetzung der Muttermilch verändern können.
  • Während der Stillzeit sollte eine andere Kontrazeptionsmethode empfohlen werden.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Kosten für im Rahmen dieser Richtlinie verordnete Mittel zur Empfängnisverhütung sowie deren Applikation fallen nicht unter die Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenversicherung. Ausgenommen sind Versicherte bis zum vollendeten 22. Lebensjahr, sie haben Anspruch auf Versorgung mit verschreibungspflichtigen empfängnisverhütenden Mitteln. Bitte beachten Sie, dass dieses Präparat bei Patienten ab dem 23. Lebensjahr, d.h. nach dem 22. Geburtstag, in Abhängigkeit von der med. Indikation ggf. nicht mehr zu Lasten der GKV erstattungsfähig ist.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.