Akineton Retard (50 St)

Hersteller Eurimpharm Arzneimittel GmbH
Wirkstoff Biperiden
Wirkstoff Menge 3,6 mg
ATC Code N04AA02
Preis 17,95 €
Menge 50 St
Darreichung (DAR) RET
Norm N2
Akineton Retard (50 St)

Medikamente Prospekt

Biperiden3.6mg
(H)CarnaubawachsHilfsstoff
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Docusat, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Eisen (III) hydroxid oxid x-WasserHilfsstoff
(H)HyproloseHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff252mg
(H)Macrogol 400Hilfsstoff
(H)Macrogol 6000Hilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)Povidon K30Hilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Biperiden - peroral

  • bestehende Überempfindlichkeit gegen Biperiden
  • unbehandeltes Engwinkelglaukom
  • mechanische Stenosen im Magen-Darm-Kanal
  • Megakolon
  • Ileus

Art der Anwendung



  • bei Einnahme von 1 Retardtablette pro Tag sollte diese am Morgen eingenommen werden
  • bei Dosierung mit 2 Retardtabletten täglich muss individuell ermittelt werden, ob die Einnahme von
    • 1 Retardtablette morgens und 1 Retardtablette abends oder
    • 2 Retardtabletten morgens zu einem besseren Behandlungsergebnis führt
  • falls in Ausnahmefällen 3 Retardtabletten täglich eingenommen werden müssen, so sollte eine Einzeldosis von 2 Retardtabletten (entsprechend 8 mg Biperidenhydrochlorid) nicht überschritten werden
  • Retardtabletten mit ausreichend Flüssigkeit unzerkaut und ohne zu teilen während oder nach einer Mahlzeit einnehmen
  • Nebenwirkungen auf den Magen-Darm-Trakt lassen sich durch die Einnahme unmittelbar nach den Mahlzeiten vermindern

Dosierung



  • alle Formen des Parkinsonismus, medikamentös bedingte extrapyramidale Symptome
    • allgemein
      • Arzneimittel muss individuell dosiert werden
      • Behandlung soll mit der niedrigsten Dosis begonnen und dann bis zu der für den Patienten günstigsten Dosis gesteigert werden
      • Therapie erfolgt in der Regel einschleichend
      • Umstellung auf Retardtabletten
        • zunächst die im Einzelfall günstigste Dosis mit 2 mg schnell freisetzenden Tabletten ermitteln
        • bei Anwendung der Retardtabletten kann evtl. eine niedrigere Dosierung als die mit 2 mg Tabletten ermittelte Dosierung ausreichend sein
          • im Einzelfall abhängig vom therapeutischen Effekt und den Nebenwirkungen
        • Dosierungsumstellung von 2 mg-Tabletten auf 4 mg-Retardtabletten Biperidenhydrochlorid
          • Dosis 2 mg-Tabletten: 1/2 Tablette 3mal / Tag (entspricht 3 mg Biperidenhydrochlorid)
            • entspricht Dosis 4 mg-Retardtabletten: 1 Retardtablette 1mal / Tag (entspricht 4 mg Biperidenhydrochlorid)
          • Dosis 2 mg-Tabletten: 1 Tablette 2 - 3mal / Tag (entspricht 4 - 6 mg Biperidenhydrochlorid)
            • entspricht Dosis 4 mg-Retardtabletten: 1 Retardtablette 1mal / Tag (entspricht 4 mg Biperidenhydrochlorid)
          • Dosis 2 mg-Tabletten: 2 Tabletten 2 - 3mal / Tag (entspricht 8 - 12 mg Biperidenhydrochlorid)
            • entspricht Dosis 4 mg-Retardtabletten: 2 Retardtabletten / Tag (entspricht 8 mg Biperidenhydrochlorid)
        • Umstellung auf die benötigte Wirkstoffmenge bei Anwendung der Retardtabletten nicht abrupt, sondern über einen Zeitraum von 10 - 20 Tagen
      • falls rascher Wirkungseintritt erforderlich ist, andere Darreichungsform wählen
    • Parkinsonsyndrom
      • 1 - 2 Retardtabletten (entsprechend 4 - 8 mg Biperidenhydrochlorid) / Tag
      • max. Tagesdosis: 3 Retardtabletten (entsprechend 12 mg Biperidenhydrochlorid)
    • medikamentös bedingte extrapyramidale Symptome
      • 1 Retardtablette (entsprechend 4 mg Biperidenhydrochlorid) / Tag, begleitend zum Neuroleptikum
      • benötigte Dosis kann von 2 mg bis zu 6 mg Biperidenhydrochlorid / Tag, je nach Stärke der Symptome, variieren
    • Behandlungsdauer
      • richtet sich nach Art und Verlauf der Erkrankung
      • kann von einer kurzfristigen Gabe bis zur Dauermedikation reichen
      • Absetzen der Behandlung
        • sollte nicht abrupt, sondern schrittweise erfolgen

Dosisanpassung

  • Kinder und Jugendliche (
  • Anwendung nicht empfohlen
  • Erfahrungen begrenzt (in erster Linie auf die zeitlich befristete Anwendung bei medikamentös ausgelösten Dystonien begrenzt)
  • ältere Patienten
    • vorsichtige Dosierung erforderlich
      • mit der niedrigsten Dosis beginnen
      • dann, je nach Ansprechen des Patienten, die Dosis langsam steigern
  • Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion
    • keine pharmakokinetischen Daten
    • Anwendung nicht empfohlen
  • Indikation



    • alle Formen des Parkinsonismus
    • medikamentös bedingte extrapyramidale Symptome wie
      • exzitomotorische Phänomene
      • Parkinsonoid
      • Akinesie
      • Rigidität
      • Akathisie
      • akute Dystonien

    Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Biperiden - peroral

    • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Parotitis
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Überempfindlichkeitsreaktionen
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • bei höheren Dosen
          • Unruhe
          • Agitiertheit
          • Angst
          • Euphorie
          • Verwirrtheit
          • delirante Syndrome
          • Halluzinationen
          • Schlaflosigkeit
          • vorübergehende Reduktion des REM-Schlafes (Schlafstadium mit schnellen Augenbewegungen), charakterisiert durch Zunahme der Zeit bis zum Erreichen dieses Stadiums und einer prozentualen Abnahme dieses Stadiums am Gesamtschlaf
          • Nervosität
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Müdigkeit
        • Schwindelgefühl und Gedächtnisstörungen
        • Kopfschmerzen
        • Dyskinesien
        • Ataxie
        • Sprachstörungen
        • erhöhte zerebrale Anfallsbereitschaft und Konvulsionen
    • Augenerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Akkommodationsstörungen
        • Mydriasis
        • Lichtempfindlichkeit
        • Engwinkelglaukoms (Augeninnendruck kontrollieren)
    • Herzerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Tachykardie
        • Bradykardie
        • Blutdrucksenkung (bei parenteraler Gabe)
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Mundtrockenheit
        • Obstipation
        • Magenbeschwerden
        • Übelkeit
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Verminderung der Schweißabsonderung
        • allergische Hautausschläge
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Muskelzuckungen
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Miktionsstörungen, insbesondere bei Patienten mit Prostataadenom (Dosisreduktion), Harnverhaltung (seltener)
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Benommenheit

    Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Biperiden - peroral

    • Biperiden darf nur unter besonderer Vorsicht angewendet werden bei:
      • Prostataadenom mit Restharnbildung
      • Harnverhaltung
      • Myasthenia gravis
      • Erkrankungen, die zu bedrohlichen Tachykardien führen können
      • Schwangerschaft
    • Krampfbereitschaft
      • zentralwirksame Anticholinergika wie Biperiden können zu einer erhöhten zerebralen Anfallsbereitschaft führen
      • vorsichtige Dosierung bei Patienten mit erhöhter Krampfbereitschaft
    • Harnverhalt
      • beim Auftreten von Harnverhalten sollte der Patient jeweils vor der Anwendung von Biperiden die Blase entleeren
      • vereinzelt kann Biperiden, insbesondere bei Patienten mit Prostatahypertrophie, zu Miktionsbeschwerden, seltener zu Harnverhaltung führen
    • Augeninnendruck
      • Augeninnendruck sollte regelmäßig kontrolliert werden
      • Vorsicht bei bestehenden Glaukomen
    • Anwendung unter besonderer Vorsicht bei
      • Patienten mit Myasthenia gravis
      • Patienten, die unter Erkrankungen leiden, die zu Tachykardien führen können
    • Mundtrockenheit
      • tritt ausgeprägte Mundtrockenheit auf, lässt sich diese durch häufiges Trinken kleiner Flüssigkeitsmengen oder durch Kauen von zuckerfreiem Kaugummi bessern
    • Vorsichtsmaßnahmen bei bestimmten Patientengruppen
      • ältere Patienten, insbesondere solchen mit hirnorganischer Symptomatik
        • vorsichtige Dosierung erforderlich
        • ältere Patienten, insbesondere solche mit hirnorganischen Veränderungen vaskulärer oder degenerativer Art, weisen häufig schon gegenüber therapeutischen Dosen des Wirkstoffes eine erhöhte Empfindlichkeit auf
        • zentral erregende Wirkung (s. Nebenwirkungen) häufig bei Patienten mit Hirnleistungsstörungen zu beobachten: kann Dosisverminderung erforderlich machen
      • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
        • Erfahrungen mit Biperiden sind begrenzt und erstrecken sich in erster Linie auf die zeitlich befristete Anwendung bei medikamentös ausgelösten Dystonien (z.B. durch Neuroleptika oder Metoclopramid und analoge Verbindungen), die als Nebenwirkungen oder Intoxikationssymptome auftreten können
    • Gedächtnisstörungen
      • durch Anwendung von Biperiden können Gedächtnisstörungen hervorgerufen werden
    • Missbrauch und Abhängigkeitsentwicklung
      • sind wegen der gelegentlich beobachteten stimmungsaufhellenden und euphorisierenden Wirkung vereinzelt berichtet worden
    • Absetzen
      • außer beim Auftreten lebensbedrohlicher Komplikationen abruptes Absetzen wegen der Gefahr überschießender Gegenregulationen vermeiden

    Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Biperiden - peroral

    siehe Therapiehinweise

    Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Biperiden - peroral

    • Biperiden soll während der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abschätzung angewendet werden, weil keine Erfahrungen mit der Anwendung in der Schwangerschaft vorliegen
    • Fertilität
      • zur Auswirkung auf die Fertilität liegen keine Daten vor

    Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Biperiden - peroral

    • Anticholinergika können die Milchbildung hemmen
    • Biperiden geht in die Muttermilch über, gleiche Konzentrationen wie im mütterlichen Plasma können erreicht werden
    • Abstillen empfohlen

    Ausschleichend dosieren.

    Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

    Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

    Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

    Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

    Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

     

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