Agiolax Madaus (100 g)

Hersteller Meda Pharma GmbH & Co. KG
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code A06AB56
Preis 6,8 €
Menge 100 g
Darreichung (DAR) GRA
Norm N1
Agiolax Madaus (100 g)

Medikamente Prospekt

Sennoside15mg
(H)Arabisches GummiHilfsstoff
(H)Eisen (III) oxidHilfsstoff
(H)HartparaffinHilfsstoff
(H)KümmelölAromastoff
(H)Paraffin, dickflüssigHilfsstoff
(H)PfefferminzölAromastoff
(H)SaccharoseHilfsstoff1.05g
(H)SalbeiölAromastoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Gesamt KohlenhydrateZusatzangabe0.09BE
[Basiseinheit = 5 Gramm]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ispaghula (Flohsamen) - peroral

  • bekannte Allergie gegen Flohsamen
  • Überempfindlichkeit gegen Flohsamen (Plantago, Psyllium)
  • drohender oder bestehender Darmverschluss
  • Megakolon-Syndrom
  • krankhafte Verengung der Speiseröhre, des Mageneingangs oder des Magen-Darm-Traktes
  • Störungen des Wasser- und Elektrolythaushaltes
  • bei Erkrankungen, die mit einer eingeschränkten Flüssigkeitsaufnahme einhergehen
  • schwer einstellbare Formen des Diabetes mellitus
  • übermäßige Stuhlverhärtung (Kotsteine)
  • Beschwerden und Schmerzen im Bauchraum, Übelkeit und Erbrechen bis zur Klärung der Ursache (außer auf Anweisung des Arztes)
  • plötzliche Änderung der Stuhlgewohnheit, die länger als 2 Wochen andauert
  • Einnahme eines Abführmittels ohne erfolgte Stuhlentleerung
  • nicht abgeklärte rektale Blutungen
  • Schluckbeschwerden, Brechreiz und andere Hals- und Rachenprobleme
  • Paralyse des Darmes

Art der Anwendung



  • Granulat mit reichlich Flüssigkeit (1/4 Liter) unzerkaut hinunterschlucken
  • nach der Einnahme von anderen Arzneimitteln Abstand von 1/2 - 1 Stunde einhalten
  • Einnahme am besten abends nach dem Abendessen

Dosierung



Basiseinheit: 5 g Granulat (= 1 Messlöffel bzw. 1 Beutel) enthalten: Indische Flohsamen 2,60 g, Indische Flohsamenschalen 0,11 g, Tinnevelly-Sennesfrüchte 0,34 - 0,66 g, entsprechend 15 mg Hydroxyanthracen-Derivaten berechnet als Sennosid B

  • kurzfristige Anwendung bei Verstopfung (Obstipation)
    • max. Tagesdosis an Hydroxyanthracen-Derivaten: 30 mg, entspricht im Durchschnitt 10 g (= 2 Messlöffel bzw. 2 Beutel)
    • Erwachsene und Jugendliche >/= 12 Jahre
      • 1 - 2 Messlöffel (bzw. 1 - 2 Beutel) 1mal / Tag
      • individuell richtige Dosierung ist die geringste, die erforderlich ist, um einen weichgeformten Stuhl zu erhalten
    • Kinder < 12 Jahre: kontraindiziert
    • Anwendungsdauer
      • Wirkungseintritt nach ca. 8 - 12 Stunden
      • Einnahme nicht länger als 1 - 2 Wochen oder in höheren Dosen

Indikation



  • kurzfristige Anwendung bei Verstopfung (Obstipation)

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ispaghula (Flohsamen) - peroral

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zu schockartigen Reaktionen
        • Nesselsucht, Asthma bis hin zum Kreislaufversagen (Anaphylaxie-ähnliche Reaktionen)
        • anaphylaktischer Schock
        • Rhinitis
        • Konjunktivitis
        • Bronchospasmen
        • kutane Symptome, wie
          • Exantheme
          • Urtikaria
          • Juckreiz
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • A1g-sophagusobstruktionen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Bauchschmerzen
      • Übelkeit
      • v.a. bei unzureichender Flüssigkeitszufuhr
        • Bauchauftreibungen
        • Ileus
        • A1g-sophagusobstruktion
        • Stuhlverhalten (Impaktbildung)
      • Verstärkung bestehnder Beschwereden (reversibel im weiteren Verlauf der Behandlung)
        • Blähungen
        • Völlegefühl
      • Erbrechen
      • Durchfall
      • Kotstau
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Bronchospasmus
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Personen, die auf fruchtsäurehaltige Lebensmittel empfindlich reagieren können auf Flohsamen vergleichbar reagieren

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ispaghula (Flohsamen) - peroral

  • bei der Einnahme ist auf reichlich Flüssigkeitszufuhr zu achten
    • wenn das Arzneimittel ohne genügend Flüssigkeit eingenommen wird, kann es vorzeitig quellen und dadurch Rachenraum oder Speiseröhre verstopfen und so zum Ersticken führen
  • Durchfallerkrankungen
    • bei Durchfallerkrankungen muss auf Ersatz von Flüssigkeit und Elektrolyte als wichtigste therapeutische Maßnahme geachtet werden
      • dies gilt insbesondere bei erkrankten Säuglingen und Kleinkindern
    • bei schweren und anhaltenden Durchfällen, die nicht auf Flohsamen ansprechen, ist eine Klärung der Ursache und eine Überprüfung der Serumelektrolyte (insb. Kalium) erforderlich
  • Rücksprache mit einem Arzt
    • Behandlung von geschwächten Patienten, Senioren, Säuglingen und Kleinkindern muss unter ärztlicher Kontrolle erfolgen
    • ärztliche Überwachung ist nötig bei Anwendung dieses Arzneimittels zur Unterstützung der Diät bei Hypercholesterinämie
    • bei anhaltender Verstopfung und Stuhlunregelmäßigkeiten über 3 Tage und/oder bei Durchfällen, die länger als 2 Tage anhalten oder mit Blutbeimengungen oder Temperaturerhöhungen einhergehen, ist ebenfalls eine ärztliche Abklärung erforderlich
    • Patienten mit Kotstau, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen sollten das Arzneimittel nicht ohne ärztlichen Rat einnehmen, da die Beschwerden Anzeichen eines möglichen oder bestehenden Ileus sein können
      • um das Risiko einer gastrointestinalen Obstruktion (Ileus) zu verringern, sollte dieses Arzneimittel mit anderen Arzneimitteln, die dafür bekannt sind, die Peristaltik zu hemmen (z. B. Opioide) nur unter ärztlicher Überwachung angewendet werden
    • treten bei Einnahme von Flohsamen zur Behandlung einer chronischen Obstipation Bauchschmerzen und Stuhlunregelmäßigkeiten auf, soll die Einnahme abgebrochen und ein Arzt aufgesucht werden
    • bei schweren und anhaltenden Durchfällen, die nicht auf das Arzneimittel ansprechen, ist eine Klärung der Ursache und eine Überprüfung der Serumelektrolyte (insbesondere Kalium) erforderlich
    • beim Auftreten von Brustschmerzen, Erbrechen sowie bei Schluck- oder Atembeschwerden ist sofort ein Arzt aufzusuchen
  • Schluck und Rachenbeschwerden
    • Flohsamen darf nicht eingenommen werden
  • Kinder unter Jugendliche
    • entsprechende Fachinformationen beachten - unterschiedliche Angaben
  • Quellstoffmittel sollten anderen Arzneimitteln gegenüber bevorzugt gegeben werden, wenn eine Ernährungsumstellung keinen Erfolg bringt
  • gleichzeitige Behandlung mit Schilddrüsenhormonen
    • evtl. muss die Dosis angepasst werden
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
    • bei Personen, die häufigeren beruflichen Kontakt mit dem Produkt (als Pulver von Plantago ovata Samen) haben, d. h. Beschäftigte im Gesundheitswesen, Pflegekräfte etc., kann eine inhalationsbedingte allergische Sensibilisierung auftreten, insbesondere bei Atopikern
    • diese Sensibilisierung führt in der Regel zu Überempfindlichkeitsreaktionen, die auch schwerwiegend sein können
    • es wird empfohlen, gefährdete Personen klinisch auf eine mögliche Sensibilisierung zu untersuchen und, falls erforderlich, spezifische diagnostische Tests durchzuführen
    • im Falle einer nachgewiesenen Sensibilisierung sollte jeglicher Kontakt mit dem Produkt unterbleiben

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ispaghula (Flohsamen) - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ispaghula (Flohsamen) - peroral

  • die Anwendung während der Schwangerschaft kann in Erwägung gezogen werden, falls es notwendig und eine Ernährungsumstellung nicht erfolgreich ist
  • abführend wirkende Quellmittel sollten eingesetzt werden, bevor andere Abführmittel verwendet werden
  • es liegen nur begrenzte Daten für die Anwendung von indischen Flohsamenschalen in der Schwangerschaft vor (weniger als 300 Schwangere)
  • Hinweise auf schädliche Wirkungen während der Schwangerschaft liegen nicht vor
  • tierexperimentelle Studien
    • Reproduktionstoxikologische Tierstudien sind unzureichend
  • Fertilität
    • es gibt keinen Hinweis in Ratten, dass nach oraler Verabreichung die Fertilität beeinflusst wurde
    • es sind keine Daten über die Wirkung auf die Fertilität beim Menschen verfügbar

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ispaghula (Flohsamen) - peroral

  • die Anwendung während der Stillzeit kann in Erwägung gezogen werden, falls es notwendig und eine Ernährungsumstellung nicht erfolgreich ist
  • abführend wirkende Quellmittel sollten eingesetzt werden, bevor andere Abführmittel verwendet werden
  • Hinweise auf schädliche Wirkungen während der Stillzeit liegen nicht vor

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Bedingt erstattungsfähig für Erwachsene gem. § 34 Abs. 1 Satz 2 SGB V in Verbindung mit Arzneimittelrichtlinie § 12 sowie Anlage I bei folgenden Indikationen: Flohsamen und Flohsamenschalen nur zur unterstützenden Quellmittel-Behandlung bei Morbus Crohn, Kurzdarmsyndrom und HIV assoziierter Diarrhoen. Die Regelung gilt nicht für versicherte Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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