Agiolax (250 g)

Hersteller Meda Pharma GmbH & Co. KG
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code A06AC51
Preis 11,21 €
Menge 250 g
Darreichung (DAR) GRA
Norm N2
Agiolax (250 g)

Medikamente Prospekt

Sennoside15mg
(H)Arabisches GummiHilfsstoff
(H)Aromastoffe, natürlich und naturidentischAromastoff
(H)Eisen oxideHilfsstoff
(H)HartparaffinHilfsstoff
(H)Paraffin, dickflüssigHilfsstoff
(H)SaccharoseHilfsstoff1.05g
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Gesamt KohlenhydrateZusatzangabe0.09BE
[Basiseinheit = 5 Gramm]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ispaghula, Kombinationen - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Indische Flohsamen, Indische Flohsamenschalen oder Tinnevelly-Sennesfrüchte
  • krankhafte Stenosen im Magen-Darm-Trakt sowie der Speiseröhre
  • Ileus und/oder Darmatonie
  • entzündliche Darmerkrankungen, z.B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Appendizitis
  • abdominale Schmerzen unbekannter Ursache
  • Schluckstörungen
  • schwere Dehydratation mit Wasser- und Elektrolytverlusten
  • schwer einstellbarer Diabetes mellitus
  • Kinder (< 12 Jahre)

Art der Anwendung



  • Granulat mit reichlich Flüssigkeit (1/4 Liter) unzerkaut hinunterschlucken
  • Einnahme am besten Abends (Wirkung tritt nach 8 - 12 Stunden ein)
  • Nach der Einnahme von anderen Arzneimitteln Abstand von 1/2 - 1 Stunde einhalten
  • inkontinente erwachsene Personen: längeren Hautkontakt mit dem Kot durch Wechseln der Vorlage vermeiden

Dosierung



Basiseinheit: 5 g Granulat (1 Teelöffel) enthält 15 mg Hydroxyanthracen-Derivate berechnet als Sennosid B.

  • Zur kurzfristigen Anwendung bei Obstipation
    • Erwachsene und Jugendlich >12 Jahre
      • 1 - 2 Teelöffel Granulat 1mal / Tag
      • geringste Dosierung anwenden, die erforderlich ist, um einen weichgeformten Stuhl zu erhalten
      • maximale Tagesdosis: 2 Teelöffel (10 g Granulat entsprechend 30 mg Hydroxyanthracen-
        Derivate)
    • Behandlungsdauer
      • nicht länger als 1 - 2 Wochen

Indikation



  • Zur kurzfristigen Anwendung bei Obstipation

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ispaghula, Kombinationen - peroral

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Überempfindlichkeitsreaktionen wie z.B.
        • Pruritus
        • Urtikaria
        • lokales oder generalisiertes Exanthem
        • Rhinitis
        • Konjunktivitis
        • Bronchospasmus
        • anaphylaktischer Schock
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • insbesondere bei Patienten mit einem Reiz-Darm-Syndrom und in Folge einer individuellen Überosierung
        • Blähungen
        • Bauchschmerzen
        • Bauchkrämpfe
        • Durchfall
      • v.a. bei unzureichender Flüssigkeitszufuhr
        • Bauchauftreibungen
        • Ileus
        • A1g-sophagusobstruktion
        • Stuhlverhalt
      • Verfärbung der Darmschleimhaut (Pseudomelanosis coli), nach Absetzen des Präparates reversibel
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Störungen des Wasser- und Elektrolythaushaltes mit Folge von Albuminurie und Hämaturie (insb. bei lang anhaltendem Gebrauch)
      • Rot-Braun-Verfärbung des Harns (harmlos, aufgrund der Abbauprodukte der Sennesfrüchte)

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ispaghula, Kombinationen - peroral

  • ärztliche Kontrolle
    • bei gleichzeitiger Einnahme von Herzglykosiden, Antiarrhythmika, Arzneimitteln, die zu einer QT-Verlängerung führen können, Diuretika, Adrenokortikoiden oder S+APwA3w-holzwurzel sollte das Arzneimittel nur unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden
    • wie alle Abführmittel sollte das Arzneimittel ohne Rücksprache mit einem Arzt nicht eingenommen werden von Patienten, die an Koprostase (Kotstauung) und undiagnostizierten akuten oder persistierenden Magen-Darm-Beschwerden wie z. B. Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen leiden, weil diese Symptome Anzeichen für einen drohenden oder bestehenden Ileus sein können
    • um das Risiko eines Ileus zu senken, sollten Medikamente, die die Darmbewegung hemmen (z. B. Opiate), nur unter ärztlicher Aufsicht zusammen eingenommen werden
  • falls Abführmittel jeden Tag benötigt werden, sollte die Ursache der Verstopfung ermittelt werden
  • eine längerfristige Einnahme von Laxantien (länger als 2 Wochen) sollte vermieden werden
    • wenn Abführmittel länger als über den vorgeschriebenen Behandlungszeitraum eingenommen werden, kann dies zu einer Verschlechterung der Darmfunktion und zu einer Abhängigkeit von Abführmitteln führen
  • das Arzneimittel sollte nur dann eingenommen werden, wenn die Verstopfung durch eine Ernährungsumstellung oder die Einnahme von Quellstoffpräparaten nicht zu beheben ist
  • sofern das Arzneimittel bei inkontinenten Erwachsenen angewendet wird, sollten Patient und Pflegepersonal darüber informiert werden, die Vorlage regelmäßig zu wechseln, um einen längeren Hautkontakt mit dem Kot zu vermeiden
  • Niereninsuffizienz
    • Patienten mit Nierenerkrankungen sollten besonders auf mögliche Störungen im Elektrolythaushalt achten

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ispaghula, Kombinationen - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ispaghula, Kombinationen - peroral

  • aus Vorsichtsgründen soll eine Anwendung während des ersten Trimenon vermieden werden
  • ansonsten sollte das Arzneimittel nur dann zeitweise angewendet werden, wenn durch eine Verhaltens- oder Ernährungsumstellung oder durch die Einnahme von Quellstoffen die Verstopfung nicht zu beheben ist
  • es liegen keine hinreichenden und kontrollierten Studien zu einer Anwendung bei Schwangeren vor
  • weitergehende Erfahrungen an schwangeren Frauen deuten nicht auf ein Fehlbildungsrisiko oder eine fetale/neonatale Toxizität der Wirkstoffe hin, wenn das Arzneimittel entsprechend der Dosierungsanleitung eingenommen wird
  • es liegen keine ausreichenden tierexperimentellen Studien in Bezug auf eine Reproduktionstoxizität vor
  • Fertilität
    • adäquate Untersuchungen zur Fertilität liegen nicht vor

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ispaghula, Kombinationen - peroral

  • das Arzneimittel soll während der Stillzeit nicht angewendet werden
  • es ist nicht bekannt, ob Bestandteile aus den arzneilich wirksamen Bestandteilen oder ihre Metabolite in die Muttermilch übergehen
  • aktive Metaboliten, wie Rhein, gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über
  • ein Risiko für das Neugeborene kann nicht ausgeschlossen werden

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Bedingt erstattungsfähig für Erwachsene gem. § 34 Abs. 1 Satz 2 SGB V in Verbindung mit Arzneimittelrichtlinie § 12 sowie Anlage I bei folgenden Indikationen: Flohsamen und Flohsamenschalen nur zur unterstützenden Quellmittel-Behandlung bei Morbus Crohn, Kurzdarmsyndrom und HIV assoziierter Diarrhoen. Die Regelung gilt nicht für versicherte Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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