Actikerall 5 mg/G+100 mg/G (25 ml)

Hersteller Almirall Hermal GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code L01BC52
Preis 77,89 €
Menge 25 ml
Darreichung (DAR) LOE
Norm N1
Actikerall 5 mg/G+100 mg/G (25 ml)

Medikamente Prospekt

Salicylsäure100mg
(H)DimethylsulfoxidHilfsstoff80mg
(H)EthanolHilfsstoff
(H)Ethyl acetatHilfsstoff
(H)Poly (butylmethacrylat-co-methylmethacrylat) (80:20)Hilfsstoff
(H)PyroxylinHilfsstoff
[Basiseinheit = 1.05 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Fluorouracil, Kombinationen - extern

  • Fluorouracil und Salicylsäure
    • Überempfindlichkeit gegen Fluorouracil und Salicylsäure
    • Stillzeit
    • Schwangerschaft
    • Frauen, bei denen eine Schwangerschaft nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann
    • Säuglinge
    • Patienten mit Niereninsuffizienz
    • nicht zusammen mit Brivudin, Sorivudin und Analoga anwenden, da sie potente Hemmstoffe des Fluorouracil-abbauendenEnzyms Dihydropyrimidindehydrogenase (DPD) sind
    • Anwendung auf großen Hautflächen (Hautfläche nicht größer als 25 cm2)
    • nicht mit den Augen und den Schleimhäuten in Berührung bringen

Art der Anwendung



  • ActikerallArgA8-/sup> ist nur für die Anwendung auf der Haut vorgesehen. Erfahrungswerte liegen für die gleichzeitige Behandlung von bis zu zehn einzelnen Läsionen vor. Multipel auftretende aktinische Keratosen und die umgebende Haut können gleichzeitig behandelt werden, wenn eine Flächenbehandlung bevorzugt wird. Die Gesamtfläche der mit ActikerallArgA8-/sup> behandelten Haut sollte 25 cm2 (5 cm × 5 cm) nicht übersteigen.
  • ActikerallArgA8-/sup> wird mit einem Pinselapplikator aufgetragen, der sich direkt am Flaschenverschluss befindet. Um zu verhindern, dass der Pinsel zu stark mit Lösung getränkt ist, sollte er vor der Anwendung am Flaschenhals abgestreift werden, jedoch sollte genügend Produkt verwendet werden, damit sich nach dem Trocknen ein Film bilden kann.
  • Das behandelte Areal darf nach dem Auftragen nicht abgedeckt werden, damit die Lösung auf dem betroffenen Bereich trocknen und einen Film bilden kann. Vor jeder erneuten Anwendung von ActikerallArgA8-/sup> sollte der bereits bestehende Film durch vorsichtiges Abziehen entfernt werden. Mit warmem Wasser lässt sich der Film eventuell leichter lösen. ActikerallArgA8-/sup> sollte nicht auf behaarter Haut angewendet werden. Die Anwendung auf behaarter Haut kann zum Verkleben der Haare im Behandlungsbereich führen. Wenn ActikerallArgA8-/sup> auf behaarter Haut angewendet wird, sollten die Haare vor jeder Anwendung durch Rasieren oder mit anderen geeigneten Methoden entfernt werden.

Dosierung



Basiseinheit: 1 g (1,05 ml) Lösung enthält 5 mg Fluorouracil und 100 mg Salicylsäure

  • topische Behandlung leicht tastbarer und/oder mäßig dicker hyperkeratotischer aktinischer Keratosen (Grad I/II)
    • Erwachsene
      • 1mal / Tag auf zu behandelnden Hautbereich (2) auftragen
      • Behandlungsdauer:
        • Anwendung
          • bis zum vollständigen Abheilen der Läsionen oder
          • bis zu max. 12 Wochen
        • Ansprechen auf das Arzneimittel
          • nach 4 Wochen sichtbar
          • verstärkt sich im Lauf der Zeit (Daten über Behandlung bis zu 12 Wochen vorhanden)
          • vollständige Heilung der Läsion(en) oder optimale therapeutische Wirkung evtl. erst bis zu 8 Wochen nach Behandlungsende sichtbar
      • multipel auftretende aktinische Keratosen
        • gleichzeitige Behandlung, auch der umgebenden Haut, möglich (Erfahrungswerte für gleichzeitige Behandlung von bis zu 10 Läsionen)
        • Gesamtfläche der zu behandelnden Haut 2 (5 cm x 5 cm)
      • rezidivierende Läsionen: Wirksamkeit einer wiederholten Behandlung formal nicht in klinischen Studien untersucht

Dosisanpassungen

  • Kinder und Jugendliche
    • keine relevante Anwendung
  • ältere Patienten
    • keine Dosisanpassung erforderlich
  • Niereninsuffizienz
    • kontraindiziert
  • bei Auftreten schwerer Nebenwirkungen
    • reduzierte Anwendung: 3mal / Woche, bis zur Besserung
  • bei Behandlung von Hautarealen mit dünner Epidermis
    • weniger häufige Anwendung
    • häufige Kontrolle des Therapieverlaufs

Indikation



  • ActikerallArgA8-/sup> wird zur topischen Behandlung leicht tastbarer und/oder mäßig dicker hyperkeratotischer aktinischer Keratosen (Grad I/II) bei immunkompetenten erwachsenen Patienten angewendet.
  • Die Intensitätsstufe Grad I/II basiert auf der vierstufigen Skala von Olsen et al. (1991).

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Fluorouracil, Kombinationen - extern

  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Brennen, insbesondere beim Auftragen.
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Erosive Hautreaktionen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • starkes Brennen kann zum Absetzen der Therapie führen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • durch die starke hornschichterweichende Wirkung kann es insbesondere in der Umgebung
        der Warze zu weißlichen Verfärbungen und Abschilferungen der Haut kommen
      • aufgrund des Gehaltes an Salicylsäure können bei Anwendung dieses Arzneimittels bei
        entsprechend veranlagten Patienten leichte Reizerscheinungen wie Dermatitiden und kontaktallergische Reaktionen auftreten, die sich durch Juckreiz, Rötung, Bläschen auch
        über das Kontaktareal hinaus (sog. Streureaktionen) manifestieren können

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Fluorouracil, Kombinationen - extern

  • Fluorouracil und Salicylsäure
    • das Enzym Dihydropyrimidindehydrogenase (DPD) spielt eine wichtige Rolle für den
      Abbau von Fluorouracil
      • die Nukleosidanaloga, wie z. B. Brivudin und Sorivudin, können zu einer drastischen Erhöhung der Plasmakonzentration von Fluorouracil oder anderen Fluoropyrimidinen und damit einhergehender
        Zunahme der Toxizität führen
      • aus diesem Grund sollte zwischen der Anwendung von Fluorouracil und Brivudin, Sorivudin
        und Analoga ein Zeitabstand von mindestens 4 Wochen eingehalten werden
        • ggf. DPD-Enzymaktivität vor Beginn einer Behandlung mit Fluoropyrimidinen bestimmen
      • im Falle einer versehentlichen Verabreichung von Brivudin an Patienten, die mit Fluorouracil
        behandelt werden, sollten wirkungsvolle Maßnahmen zur Verringerung der Fluorouracil-Toxizität ergriffen werden
        • ggf. ist eine Einweisung ins Krankenhaus angezeigt
        • alle Maßnahmen zur Verhütung systemischer Infektionen und einer Dehydration
          sollten eingeleitet werden
    • Patienten, die Phenytoin gleichzeitig mit Fluorouracil einnehmen, sollten regelmäßig auf einen erhöhten Phenytoin-Plasma-Spiegel untersucht werden
    • falls Hautareale mit dünner Epidermis von Warzen befallen sind, so ist die Wirkstofflösung weniger
      häufig aufzutragen und der Therapieverlauf öfter zu kontrollieren, da es durch die stark
      hornschichterweichende Wirkung der enthaltenen Salicylsäure zu Narbenbildung kommen kann
    • bei Warzen mit sehr starker Verhornungstendenz ist es manchmal angebracht, mit
      Salicylsäure-Pflaster vorzubehandeln
    • bei Patienten mit Sensibilitätsstörungen (z. B. bei Diabetes mellitus) ist eine engmaschige
      ärztliche Kontrolle erforderlich

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Fluorouracil, Kombinationen - extern

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Fluorouracil, Kombinationen - extern

  • in der Schwangerschaft kontraindiziert

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Fluorouracil, Kombinationen - extern

  • in der Stillzeit kontraindiziert

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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