Accupaque 240 mg (10X10 ml)

Hersteller Ge Healthcare Buchler GmbH & Co. KG
Wirkstoff Iod
Wirkstoff Menge 2400 mg
ATC Code V08AB02
Preis Keine Angabe
Menge 10X10 ml
Darreichung (DAR) ILO
Norm Keine Angabe

Medikamente Prospekt

Iod2.4g
(H)Natrium Calcium edetat x-WasserHilfsstoff
(H)Salzsäure, konzentriertHilfsstoff
(H)TrometamolHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 10 Milliliter]

Art der Anwendung



  • Injektionslösung zur intraarteriellen, intravenösen, intrakavitären oder intrathekalen Anwendung
  • Kontrastmittel vor Applikation auf Körpertemperatur erwärmen (bessere Verträglichkeit und leichtere Injizierbarkeit aufgrund geringerer Viskosität)
  • bei Verwendung eines automatischen Applikationssystems muss die Eignung für die beabsichtigte Anwendung vom Medizinproduktehersteller belegt sein
    • Die Anwendungshinweise der Medizinprodukte sind unbedingt zu beachten
  • Hinweise für intrathekale Anwendung
    • Zur Reduzierung des Abflusses von Liquor-/Kontrastmittel aus dem Stichkanal Verwendung möglichst dünner Punktionskanülen
    • für Lumbal- und Thorakalmyelographie Injektion gewöhnlich in Höhe L3/L4, für die Zervikalmyelographie lateral zwischen C1/C2
    • direkte intrazisternale oder intraventrikuläre Injektion nicht empfohlen
    • Der Kopf des Patienten sollte immer höher liegen als die Wirbelsäule und der Patient sollte exzessive und aktive Bewegungen bzw. Anstrengungen vermeiden
    • Intrakranielles Eindringen eines Kontrastmittelbolus oder größerer Kontrastmittelmengen vermeiden (verstärktes Auftreten unerwünschter Begleiterscheinungen)
    • Im Ausnahmefall: Durchführung der Zervikalmyelographie mit Lumbalpunktion und großer hochkonzentrierter Dosis
      • besondere Vorsicht bei Kopftieflage des Patienten, damit möglichst geringe intrakraniale Ausbreitung des Kontrastmittels
    • langsame Injektion (während 1 - 2 Minuten), um Mischung von Kontrastmittel und Zerebrospinalflüssigkeit zu vermeiden
  • Intravasale Kontrastmittelgaben möglichst am liegenden Patienten vornehmen
  • Diätempfehlungen
    • Patient sollte in den letzten 2 Stunden vor der Untersuchung nichts mehr essen
  • Vortesten auf Überempfindlichkeit mit einer geringen Kontrastmitteldosis nicht empfohlen
  • Patient soll nach Applikationsende noch mindestens +AL0- Stunde überwacht werden (Mehrzahl aller schweren Zwischenfälle tritt innerhalb dieser Zeit auf)
  • Hinweise zur Handhabung und Entsorgung
    • Kontrastmittellösung erst unmittelbar vor der Untersuchung in die Spritze aufziehen bzw. die Infusionsflasche an das Infusionsgerät anschließen
    • bei starker Verfärbung, Vorhandensein von Partikeln oder Beschädigung des Behältnisses: Kontrastmittel nicht verwenden
    • Durchstechflasche / Flasche mit Kontrastmittel zum einmaligen Gebrauch
      • alle nicht verwendeten Reste verwerfen
    • Gummistopfen nicht mehr als einmal durchstechen (damit keine größeren Mengen Mikropartikel vom Stopfen in die Lösung gelangen)
    • zum Durchstechen des Stopfens und Aufziehen des Kontrastmittels wird die Verwendung von Kanülen mit langem Anschliff und einem Durchmesser von maximal 18 G empfohlen (spezielle Entnahmekanülen mit Seitenöffnung, z.B. Nocore-Admix-Kanülen, besonders geeignet)

Dosierung



1ml Injektionslösung enthält 518mg Iohexol (entsprechend 240 mg gebundenem Iod / ml)

  • Diagnostikum zur Anwendung bei Erwachsenen und Kindern
    • Dosis u.a. abhängig von
      • Alter
      • Gewicht
      • Herz- und Nierenfunktion
      • Allgemeinzustand
      • klinischer Fragestellung
      • Untersuchungsmethode
      • Untersuchungsregion
    • geeignete Iodkonzentration und erforderliches Volumen individuell vom Arzt festzulegen
    • Vorschläge für die Wahl der Konzentration und des Volumens siehe Tabellen der Fachinformation
    • maximale Gesamtdosis / Untersuchungstag: 1,5 g Iod / kg KG (entsprechend 6,25 ml / kg KG)
    • Hinweise für intrathekale Anwendung
      • Maximale Gesamtiodmenge: 3 g (zur Vermeidung von Nebenwirkungen)
      • Anwendung der niedrigsten Dosis, die für ausreichenden Kontrast erforderlich
      • Bei technischem Misslingen der Myelographie darf die Untersuchung im Allgemeinen nicht sofort wiederholt werden (zur Vermeidung einer zu hohen Gesamtdosis)
      • Sofern keine Nebenwirkungen, Wiederholung der Untersuchung nach Ablauf von 72 Stunden möglich

Dosisanpassung

  • Niereninsuffizienz (insbesondere Patienten mit Nierenerkrankungen in der Anamnese, vormaligem Nierenversagen nach Kontrastmittelgabe, bestehender Niereninsuffizienz, diabetischer Nephropathie)
    • Anwendung der geringstmöglichen Kontrastmitteldosis
    • Sicherstellen einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr vor und auch nach Kontrastmittelgabe, vorzugsweise durch intravasale Infusion
    • Vermeidung aller zusätzlichen Belastungen der Niere (nephrotoxische Medikamente, orale Kontrastmittel zur Gallenblasendarstellung, Verwendung von Arterienklemmen, renale arterielle Angioplastie, große Operationen, etc.) bis Kontrastmittel durch die Nieren ausgeschieden
    • Beobachtung der Nierenfunktion über mindestens 3 Tage nach Untersuchung
    • Erneute Untersuchung mit Kontrastmittel erst, wenn Nierenfunktion wieder auf Ausgangsniveau
    • Hinweis
      • i.a. DSA empfohlen für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
        • kontrastreiche Darstellungen großer Gefäße sowie der Arterien von Hals, Kopf, Nieren und Extremitäten, auch wenn die Konzentration von iodhaltigem Kontrastmittel zur konventionellen Angiographie nicht ausreicht
    • Dialyse / Hämodialyse
      • Eliminierung Iodhaltiger Kontrastmittel mittels Dialyse möglich
      • Dialysepflichtige Patienten können iodhaltige Kontrastmittel für radiologische Untersuchungen erhalten
      • Kontrastmittelapplikation und Hämodialyse müssen nicht zeitlich aufeinander abgestimmt werden
  • schwere Leberinsuffizienz (im Falle einer zusätzlich schweren Niereninsuffizienz)
    • stark verzögerte Ausscheidung des Kontrastmittels, die ggf. Hämodialyse erfordert
  • ältere Patienten (> 60 Jahre)
    • Anwendung der geringstmöglichen Kontrastmitteldosis
    • Sicherstellen einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr vor und auch nach Kontrastmittelgabe, vorzugsweise durch intravasale Infusion
    • Vermeidung aller zusätzlichen Belastungen der Niere (nephrotoxische Medikamente, orale Kontrastmittel zur Gallenblasendarstellung, Verwendung von Arterienklemmen, renale arterielle Angioplastie, große Operationen, etc.) bis Kontrastmittel durch die Nieren ausgeschieden
    • Beobachtung der Nierenfunktion über mindestens 3 Tage nach Untersuchung
    • Erneute Untersuchung mit Kontrastmittel erst, wenn Nierenfunktion wieder auf Ausgangsniveau
  • Frühgeborene, Neugeborene, Säuglinge, Kleinkinder und Kinder
    • Vorsichtige Dosierung des Kontrastmittels
      • altersabhängig geringere glomeruläre Filtrationsrate bei Kleinkindern kann zu verzögerter Kontrastmittelausscheidung führen
      • Beobachtung der Schilddrüsenfunktion
  • weitere Risikopatienten (präventive Maßnahmen siehe ältere Patienten (> 60 Jahre)):
    • Patienten mit Dehydratation
    • fortgeschrittener Gefäßsklerose
    • dekompensierter Herzinsuffizienz
    • hohen Kontrastmitteldosen und Mehrfachinjektionen
    • direkter Kontrastmittelverabreichung in die Arteria renalis
    • Exposition mit weiteren Nephrotoxinen
    • schwerer und chronischer Hypertonie, Hyperurikämie und Paraproteinämie (z.B. Plasmozytom, Makroglobulinämie)

Indikation



  • Diagnostikum zur Anwendung bei Erwachsenen und Kindern
    • Urographie
    • Phlebographie
    • CT-Kontrastverstärkung
    • i.a. DSA
    • zervikale, thorakale und lumbale Myelographie
    • Darstellung von Körperhöhlen, z.B.
      • Arthrographie
      • ERP
      • ERCP
      • Herniographie
      • Hysterosalpingographie
      • Sialographie
    • CT-Zisternographie
    • Ventrikulographie

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Wegen fehlender Daten zum Übergang in die Muttermilch muss im Einzelfall auf Basis der klinischen Gesamtsituation entschieden werden: bei zwingender Indikation abstillen oder Stillpause.

Der Arzneistoff geht nicht oder nur geringfügig in die Muttermilch über. Eine Anwendung ist auf Basis bisheriger Kenntnisse unbedenklich.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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