Acarbose STADA 100mg Tab (120 St)

Hersteller STADAPHARM GmbH
Wirkstoff Acarbose
Wirkstoff Menge 100 mg
ATC Code A10BF01
Preis 34,32 €
Menge 120 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm N2
Acarbose STADA 100mg Tab (120 St)

Medikamente Prospekt

Acarbose100mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acarbose - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Acarbose
  • chronische Darmerkrankungen, die mit deutlichen Verdauungs- und Resorptionsstörungen einhergehen
  • Zustände, die durch eine vermehrte Gasbildung im Darm verschlechtern können z.B.
    • Roemheldscher Symptomenkomplex
    • größere Hernien
    • Verengungen des Darms
    • Geschwüre des Darms
  • schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 25ml/min)
  • schwere Leberfunktionsstörungen
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Art der Anwendung



  • Einnahme unmittelbar vor der Mahlzeit unzerkaut mit etwas Flüssigkeit bzw. mit dem ersten Bissen der Mahlzeit

Dosierung



  • nicht insulinabhängiger Diabetes mellitus (NIDDM)
    • Dosierung in jedem Einzelfall anpassen, weil Wirksamkeit und Verträglichkeit individuell unterschiedlich
    • Dosiserhöhung in Abständen von 4 - 8 Wochen oder später während Behandlung, wenn Wirkung nicht ausreicht
    • Initialdosis: 1/2 Tablette (50 mg Acarbose) 3mal / Tag
      • alternativ: einschleichende Dosierung zur Verminderung gastrointestinaler Nebenwirkungen
        • 1/2 Tablette (50 mg Acarbose) 1 - 2mal / Tag
    • Dosissteigerung, optional: je nach Blutzuckerwert, stufenweise
      • 1 Tablette (100 mg Acarbose) 3mal / Tag
    • falls höhere Dosen benötigt werden Tabletten mit höherer Dosisstärke einsetzen
    • durchschnittliche Dosierung, abhängig von den individuellen Erfordernissen: 150 - 300 mg Acarbose / Tag
    • in Ausnahmefällen kann weitere Dosissteigerung erforderlich sein
      • maximal: 2 Tabletten (200 mg Acarbose) 3mal / Tag
    • falls störende Nebenwirkungen trotz genauer Diätbefolgung eintreten, sollte Dosis nicht weiter gesteigert werden, ggf. ist Dosis zu verringern
    • Behandlungsdauer: Arzneimittel ist zur Daueranwendung vorgesehen

Dosisanpassung

  • ältere Patienten
    • Dosisanpassung nicht erforderlich
  • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
    • Anwendung nicht empfohlen (keine ausreichenden Daten zur Wirksamkeit und Verträglichkeit)

Indikation



Erwachsene und Jugendliche > 18 Jahre

  • Behandlung von Patienten mit nicht insulinabhängigem Diabetes mellitus (NIDDM), wenn durch Diät und körperliche Betätigung keine ausreichende Blutzuckereinstellung erreicht wurde
  • Hinweis: kann in Kombination mit Metfomin, einem Sulfonylharnstoff oder Insulin angewendet werden

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acarbose - peroral

Klinische Studien

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Thrombozytopenie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut
        • Erythem
        • Exanthem
        • Urtikaria
  • Gefässerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • A1g-deme
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Flatulenz
      • Meteorismus
      • Darmgeräusche
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Diarrhoe
      • gastrointestinale und abdominale Schmerzen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Verdauungsstörungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Obstipation
      • Subileus
      • Ileus
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • vorübergehende Leberenzymanstiege
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Gelbsucht
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hepatitis
      • Ikterus

Postmarketing Erfahrung

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Thrombozytopenie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Überempfindlichkeitsreaktionen
        • Rash
        • Erythem
        • Exanthem
        • Urtikaria
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Subileus / Ileus
      • Pneumatosis cystoidis intestinalis
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hepatitis

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acarbose - peroral

  • asymptomatische Leberenzymanstiege
    • wurden sehr selten beobachtet
    • klinisch relevante Leberenzymanstiege bis zum 3fachen des oberen Normwertes
    • in der Regel sowohl nach Absetzen als auch bei fortlaufender Therapie reversibel
    • regelmäßige Leberwertkontrollen in den ersten 6 -12 Behandlungsmonaten
  • Kombination mit anderen oralen Antidiabetika oder Insulin
    • Acarbose senkt erhöhte Blutzuckerwerte
    • aufgrund der Blutzuckersenkung kann eine Dosisanpassung der Kombinationspräparate erforderlich sein
  • hypoglykämische Erscheinungen während der Acarbose-Behandlung
    • Traubenzuckern einnehmen
    • Haushaltszucker (Rohrzucker) und S+APwA3w-stoffe ungeeignet
    • Haushaltszucker wird während der Acarbose-Behandlung langsamer in Fructose und Glucose gespalten
      • zur schnellen Behebung einer Hypoglykämie ungeeignet
  • Verdacht auf Subileus oder Ileus
    • sofortiger Abbruch der Behandlung
  • Patienten mit Magenresektion
    • Acarbose kann schneller als gewöhnlich in den Dünndarm gelangen
      • schnellerer Wirkungseintritt möglich
    • bislang wurden keine vermehrten Nebenwirkungen berichtet
  • genaue Einhaltung einer Diabetikerdiät unerlässlich
  • Unterbrechung regelmäßiger Einnahmen von Acarbose
    • nicht ohne Wissen des Arztes
    • Anstieg des Blutzuckers möglich
  • Behandlung mit Acarbose in den Diabetikerausweis eintragen
  • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
    • keine ausreichenden Daten zur Wirksamkeit und Verträglichkeit
    • nicht für die Anwendung in dieser Altersgruppe empfohlen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acarbose - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acarbose - peroral

  • soll nicht während der Schwangerschaft verabreicht werden
  • keine Daten über die Anwendung bei Schwangeren
  • Tierstudien zeigen keinen direkten oder indirekten schädlichen Effekt in Bezug auf Reproduktionstoxizität

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Acarbose - peroral

  • Anwendung während der Stillzeit nicht empfohlen
  • Tierversuch: Nach Gabe markierter Acarbose tritt bei laktierenden Ratten eine geringe Menge Radioaktivitätin in der Milch auf
  • für den Menschen liegen keine Daten vor
  • medikamentenbedingte Wirkung von Acarbose in der Muttermilch beim Säugling ist nicht ausgeschlossen

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Antidiabetika, orale - ausgenommen nach erfolglosem Therapieversuch mit nichtmedikamentösen Maßnahmen. Die Anwendung anderer therapeutischer Maßnahmen ist zu dokumentieren. Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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